Hallo zusammen! In einem Gebäude von mir befindet sich eine recht alte Alarmanlage vom Typ ABI Alarmzentrale SC 1500-22 aus den frühen 90ern. Bis auf einige Klemmenpläne habe ich leider keinerlei Informationen zu diesem System. Selbst im Netz wurde ich nicht wirklich fündig. Speziell geht es mir um die Konfiguration der Anlage. Sie funktioniert immerhin noch einigermaßen zuverlässig und ich würde sie in Zukunft gerne mittels einen Raspberry Pi, ESP32 oder dergleichen "modernisieren". In der ursprünglichen Anlage war ein ISDN-taugliches Alarmsystem hinein "gehackt" worden (Siehe Bild mit der recht modern aussehenden SMD-bestückten Platine unten rechts). ISDN ist hinfällig, also bleibt nur Umrüstung auf 'was zeitgemäßes. Das ist nicht sonderlich schwierig, aber das ist ein anderes Thema. Mir geht es speziell darum, dass sich auf den originalen Boards der Alarmanlage jede Menge DIP-Schalter und die verschiedensten Klemmen befinden, zu denen ich leider KEINE Informationen habe - weder Pinbelegung, Funktion, Spannungspegel, etc. Ich selbst bin Elektronikentwickler im Leistungselektronikbereich, darum habe ich nur wenig Erfahrung bei Alarmanlagen. Und das Gebäude selbst ist längst nicht mehr so sicherheitskritisch wie bei den Vorbesitzern in den 90ern. Die vorhandene Alarmanlage möchte ich weiter zu nutzen, weil sie halt zwar noch halbwegs dezent funktioniert, jedoch lediglich dank dem Krach der Sirenen beim Auslösen maximal Nachbarn weckt - statt Sicherheitsdienste oder Polizei zu alarmieren. Mein Ziel ist eine Alarmierung per Mail, SMS, etc. Und bevor hier die VdS-Spezialisten aufschreien, das Gebäude ist mittlerweile in Privatbesitz. Mein Anliegen ist halt ganz einfach, dass ich die vorhandene und durchaus taugliche Alarmanlage auf meine Zwecke anpassen will. Und mangels weiterführenden Unterlagen ist das ganze Durchklingeln der vielen Adern und Verständnis des Gesamtsystems sehr zeitaufwendig für mich. Ich habe die grundlegenden Funktionsweisen der einzelnen Alarmkreise durchaus verstanden, aber die Anlange selbst ist ein beträchtlich konfuses Wirr-Warr an Kabeln. Dazu kommt, dass da andere Leute im Laufe der Zeit immer wieder was umgebaut haben, ohne es in den Klemmenplänen oder anderswo zu dokumentieren. (Das Verpixeln von bestimmten Anlagenteilen ist bewusst. Vielleicht kennt jemand diese Anlage und ich will es potenziellen Einbrechern nicht zu einfach machen.)
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Wo ist jetzt das Problem die Eingänge am Wählgerät oder vom Signalgeber irgendwo anders aufzuschalten? Im Besten Fall stellt die Zentrale entsprechende Linien als potentailafreien Kontakt zum Wählgerät bereit. Will man die Ausgänge vom Signalegeber verwenden könnten die Leitungen überwacht sein. (10k oder 22k o.ä.). Sieht jetzt nicht so aus, als wenn die ÜE via serieller Verbindung angeschaltet wurde.
Sven L. schrieb: > Wo ist jetzt das Problem die Eingänge am Wählgerät oder vom > Signalgeber > irgendwo anders aufzuschalten? > > Im Besten Fall stellt die Zentrale entsprechende Linien als > potentailafreien Kontakt zum Wählgerät bereit. Das habe ich bereits selber schon herausgefunden. Mir geht es ja auch nicht darum, wie ich diese Relaiskontakte an eine andere Hardware anbinde. Soweit reicht mein Verständnis. > Will man die Ausgänge vom Signalegeber verwenden könnten die Leitungen > überwacht sein. (10k oder 22k o.ä.). > > Sieht jetzt nicht so aus, als wenn die ÜE via serieller Verbindung > angeschaltet wurde. Mir geht es darum, dass die Alarmanlage auf ein bestimmtes Verhalten "programmiert" wurde mittels einigen DIP-Schaltern, diversen Potis (vermutlich Schwellwerte, um Fehler in der Verkabelung zu detektieren) und einer Art Steckbrett-Matrix. Aber dieses Verhalten ist nicht das, was ich gerne hätte. Ich gebe zu, das ist das erste Mal, dass ich es mit einer für damalige Verhältnisse durchaus ausgeklügelten Alarmanlage zu tun habe. Und ohne auch nur ein klein wenig Doku ist das ganze sehr zeitaufwendig, um alle kleinsten Details selbst heraus zu finden. Darum frage ich ja hier, ob jemand eine entsprechend ähnliche Anlage kennt und mir Informationen liefern kann - egal ob es nur unwichtige Details sind. Die verantwortliche Firma, die dieses spezifische Alarmsystem damals installiert hat - sowie dessen Dokumentation, ist leider nicht mehr existent. Sonst hätte ich längst dort angefragt. Das größte Problem ist, dass einige Alarmkreise Störungen aufweisen. Und diese sind leider auch sehr wichtig. Aber ohne die genaue Funktionsweise hinter dem Gesamtsystem zu verstehen, das kostet ehrlich gesagt zu viel Mühe um etwas -im Endeffekt triviales- Ergebnis zu erzielen.
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Christopher H. schrieb: > Die verantwortliche Firma, die dieses spezifische Alarmsystem damals > installiert hat - sowie dessen Dokumentation, ist leider nicht mehr > existent. Sonst hätte ich längst dort angefragt. Frag im Alarmforum nach. Dort gibt es mit Sicherheit jemanden der diese Art der Anlage kennt. > > Das größte Problem ist, dass einige Alarmkreise Störungen aufweisen. Und > diese sind leider auch sehr wichtig. Aber ohne die genaue Funktionsweise > hinter dem Gesamtsystem zu verstehen, das kostet ehrlich gesagt zu viel > Mühe um etwas -im Endeffekt triviales- Ergebnis zu erzielen. Eigentlich sind Meldelienien von Alarmanlagen der damaligen Zeit sehr einfach. Am Ende der Linie sitzt ein Abschlusswiderstand, der gemessen wird wenn die Linie zu = aktiv ist. Kurzschluss oder Unterbrechung führen zu Alarm. https://www.igs-hagen.de/begriffserklaerungen/aufbau-einer-ema
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