Forum: Haus & Smart Home Blankdraht-Durchlauferhitzer und Leckstrom durch das Wasser


von Gerd W. (gerd43)


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Hallo,
ich plane, mir eine Durchlauferhitzer mit Blankdrahtheizelement (Stiebel 
DHE18-27) einbauen zu lassen. Zu Geräten dieser Art habe ich eine 
grundsätzliche Frage:

Wie sorgt der Hersteller dafür, dass das Wasser immer(!!!) auf 
Nullpotential bleibt und keine gefährlich hohen Ströme über das Wasser 
fließen, auch bei Phasenausfall, Fehler der Leistungshalbleiter oder der 
Ansteuerung? Das Wasser bildet ja immer eine Art Sternpunkt des Systems, 
der unbedingt auf Null-Potential bleiben muss.

Ach ja: Ich habe ein Kunststoff-Rohrnetz und ein Stück geerdetes 
Metallrohr und/oder ein RCD (FI-Schalter) sind in der Montageanleitung 
nicht vorgeschrieben.

Erst einmal danke für die Hilfe und Gruß
Gerd

von Michael B. (laberkopp)


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Gerd W. schrieb:
> Wie sorgt der Hersteller dafür, dass das Wasser immer(!!!) auf
> Nullpotential bleibt und keine gefährlich hohen Ströme über das Wasser
> fließen,

In dem Einlass und Auslass Metallverschraubung am Schutzleiter 
angeschlossen werden.

Zudem sorgen deine Wasserwerke dafür, dass die Leitfähigkeit des Wassers 
so niedrig ist, dass kein relevanter Strom fliesst, auch ein FI bleibt 
also drin.

Nur bei Rohrbruch und Dreckswasser kann der mal auslösen.

von Mario M. (thelonging)


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"Viele moderne Geräte besitzen Blankdrahtheizelemente, deren Heizdrähte 
direkt vom Wasser umspült werden. Leitungswasser wirkt isolierend 
gegenüber den stromführenden Drähten, so dass (bis zu dem auf dem 
Geräteschild angegebenen Leitwert des örtlich vorhandenen Trinkwassers) 
keine unzulässig hohen Fehlerströme auftreten. Die Heizelemente sind 
durch eine Vor- und Nachlaufstrecke von den angeschlossenen Rohren 
getrennt, so dass sich ein genügend langer, isolierender Wasserweg 
ergibt.".
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Durchlauferhitzer#Betriebsbedingungen

von Gerd W. (gerd43)


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Hallo Michael und Mario,
danke für die schnellen Antworten!

Ich hab jetzt ein richtig schlechtes Gewissen: Hätte ich erst einmal 
etwas gerechnet, und das "Bauchgefühl" außen vor gelassen, hätte sich 
die Frage erübrigt.
Durch meine 2m Kunststoffrohr komme ich bei 230V und dem zulässigen 
Maximalleitwert des Wassers auf nicht mal 2mA.
Wer rechnen kann und es dann auch tut, ist klar im Vorteil......

Gruß
Gerd

von Oliver S. (oliverso)


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