Für mich eine peinliche Frage zu 18650 Akkus. Ich weiß, dass die Akkus empfindlich und nicht ganz ungefährlich sind. Bisher hatte ich bei der Verwendung o.g. Akkus eine eigene Ladeelektronik und über einen µC einen Tiefentladeschutz realisiert (habe ich deswegen gemacht, weil die Zellen mit integrierter Schutzelektronik in der Zelle so einiges teuerer sind als "normale"). Da ich einige Elektronik habe, die ich einfach nur über eine Zelle betreiben mag, aber in dieser Elektronik keine Kontrolle eines Akkus implementiert ist stellt sich mir die Frage, wie einfach ich das realisieren kann. Die billigen TP4056 Module scheinen eine Zelle zuverlässig laden zu können (den Versuch habe ich logischerweise gemacht). Wie jedoch sieht es aus, wenn die Zelle (tief)entladen wird? Schützt das Modul die Zelle und schaltet den Akku ab, oder wird der Akku eventuell zerstört. Im Datenblatt eines TLC4056 habe ich von einem Entladeschutz nichts gefunden (und gehe davon aus, dass dieser schlicht nicht vorhanden ist). Wenn das korrekt ist, wie kann es dann sein, dass in manchen Projekten einfach ein solches Modul zum Laden verwendet wird, wenn nicht sichergestellt ist, dass bei langen Betrieb eines Gerätes damit der Akku durch Tiefentladung nicht zerstört wird? Eine weitere Frage die mich beschäftigt ist: In Handy-Akkus bspw. ist es so, das bei einer Unterschreitung einer Spannung bei Entladung aus Sicherheitsgründen intern die Zelle irreversibel von den Anschlüssen getrennt wird. Ist das bei 18650 Zellen ebenso?
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Ralph S. schrieb: > Die billigen TP4056 Module scheinen eine Zelle zuverlässig laden zu > können (den Versuch habe ich logischerweise gemacht). Wie jedoch sieht > es aus, wenn die Zelle (tief)entladen wird? > > Schützt das Modul die Zelle und schaltet den Akku ab, oder wird der Akku > eventuell zerstört. "Die billigen TP4056 Module" gibt es sowohl mit als auch ohne Akkuschutzschaltung. Nimm also einfach eins "mit". Und gut ist. Beispiel: https://de.aliexpress.com/item/32624444293.html
Um Tiefentladung zu vermeiden wird der TP4056 gerne mit dem DW01 kombiniert.
...oder du kaufst die schutzschaltung einzeln, kostet quasi auch nix und gibts in "rund" direkt für 18650er, kannste dann mit einschrumpfen. Klaus.
Ralph S. schrieb: > ... das bei einer Unterschreitung einer Spannung bei Entladung aus > Sicherheitsgründen intern die Zelle irreversibel von den Anschlüssen > getrennt wird. Ist das bei 18650 Zellen ebenso? Ich denke, diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt doch sehr darauf an, ob und welche Schutzschaltung in den Akku-Pack integriert wurde.
Ralph S. schrieb: > habe ich deswegen gemacht, weil die Zellen mit integrierter > Schutzelektronik in der Zelle so einiges teuerer sind als "normale" ... Klaus.
Ralph S. schrieb: > über einen µC einen Tiefentladeschutz realisiert (habe ich deswegen > gemacht, weil die Zellen mit integrierter Schutzelektronik in der Zelle > so einiges teuerer sind als "normale"). Geiz ist ja so geil, wenn dein uC abstürzt, sich aufhängt, einen Programmfehler hat ist also der Akku hin. Ralph S. schrieb: > Die billigen TP4056 Module scheinen eine Zelle zuverlässig laden zu > können Nein. Schon hier im Forum gibt es Beispiele, wo so ein TP4056 den Akku gnadenlos überlädt. Beitrag "18650 auf 4,6V überladen behalten oder wegwerfen" LiIon Protection, ob eingebaut oder per DW01 auf dem TP4056 board, ist absichtlich ein DOPPELTER Schutz, weil ie Gefährlichkeit von LiIon es einem wert sein sollte. Ralph S. schrieb: > Im Datenblatt eines TLC4056 habe ich von einem Entladeschutz nichts > gefunden Richtig, hat er nicht. Stop deinen überzogenen Geiz und kauf dir eine protection für 30ct. https://m.made-in-china.com/product/1-Series-6A-Li-ion-Battery-PCB-for-18650-Cell-894709155.html
Ich hab die Dinger auch hier liegen, die sind aber zum Parallelbetrieb ungeeignet, gehen wirklich nur zum Laden. Sobald da ein Verbraucher mit dran hängt wird der Akku überladen. Unterspannungsschutz haben Akkus meist selbst integriert nebst Temperaturwiderstand.
...er redet von blanken Zellen, nicht von konfektionierten Packs. Das ist doch nicht so schwer :) Klaus.
Alexander schrieb: > Ich hab die Dinger auch hier liegen, die sind aber zum Parallelbetrieb > ungeeignet, gehen wirklich nur zum Laden. Sobald da ein Verbraucher mit > dran hängt wird der Akku überladen. Unterspannungsschutz haben Akkus > meist selbst integriert nebst Temperaturwiderstand. Das ist alles falsch für Ralphs Akkus. Er kauft ja gerade die OHNE Schutzschaltung und OHNE Temperaturwiserstand. Und seine Tp4056 können problemlos einen Akku laden auch wähend der Akku eine Last versirgtz. Also wo von auch immer du redest, hier bist du falsch.
Michael B. schrieb: > versirgtz. > Ungefähr 0 Ergebnisse (0,16 Sekunden) > Meintest du: versorgt > Es wurden keine Ergebnisse gefunden, die alle deine Suchbegriffe enthalten. > Es wurden keine mit deiner Suchanfrage - versirgtz - > übereinstimmenden Dokumente gefunden. Das Wort kenne ich nicht. Falls das "versorgt" heißen soll, liegst du falsch. Michael B. schrieb: > hier bist du falsch. Oder du....
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Arduino F. schrieb: > Das Wort kenne ich nicht Es gibt noch eine Menge, was du nicht kennst. Mitdenken, Höflichkeit, hilfreich sein...
Axel S. schrieb: > "Die billigen TP4056 Module" gibt es sowohl mit als auch ohne > Akkuschutzschaltung. Nimm also einfach eins "mit". Und gut ist. +1 Dafür haben die TP4056-Platinchen mit Schutzschaltung einen Extra Ausgang für die Last. Alexander schrieb: > Sobald da ein Verbraucher mit > dran hängt wird der Akku überladen. Überladen werden die Akkus mit so billigen Ladechips sehr leicht, zumindest wenn man Paragraphenreiter auf dem Zellen-Datenblatt spielt. Da findet man dann Anforderungen wie: >> Ladevorgang muss spätestens nach X Stunden abgebrochen werden: -> Kann der TP4056 nicht, der hat keinen Timer. >> Ladevorgang muss beendet werden, wenn der Ladestrom unter xx mA / x %C fällt: -> Klappt nicht, wenn eine Last parallel zur Zelle ständig Strom zieht. Gegen Beides hilft auch die Protection-Schaltung mit dem DW01 nicht, egal ob auf der Laderplatine oder auf der Zelle eingeschrumpft. In der Praxis beweisen Millionen an nicht-explodierten China-Gadgets, dass diese Anforderungen wohl nicht ganz so kritisch sind.
Εrnst B. schrieb: > Überladen werden die Akkus mit so billigen Ladechips sehr leicht ... > In der Praxis beweisen Millionen an nicht-explodierten China-Gadgets, > dass diese Anforderungen wohl nicht ganz so kritisch sind. Das weit größere Problem sind heutzutage die grenzwertigen TP4056 Clone auf den Modulen, die die Ladeschlußspannung von 4.2V ±1.5% nicht einhalten. Die kochen dann die Akkus tot oder (nicht ganz so dramatisch) machen sie nicht richtig voll. Ich habe mir vor etlichen Jahren mal einen Zehnerpack der Platinchen in China bestellt. Davon zehre ich noch. Mittlerweile gilt wohl das gleiche wie bei den Bluepill-Modulen: es gibt praktisch nur Clone auf dem Markt. Und die können taugen, müssen aber nicht.
Ich würde mich über Klone mit 4 Volt Ausgangsspannung freuen. Damit halten die Akkus länger und ich kann ruhiger schlafen.
So, jetzt habe ich mir hier alle eure Postings durchgelesen und bin nur ein kleines bisschen schlauer. Michael B. schrieb: > Ralph S. schrieb: >> über einen µC einen Tiefentladeschutz realisiert (habe ich deswegen >> gemacht, weil die Zellen mit integrierter Schutzelektronik in der Zelle >> so einiges teuerer sind als "normale"). > > Geiz ist ja so geil, wenn dein uC abstürzt, sich aufhängt, einen > Programmfehler hat ist also der Akku hin. na ja, meine eigene Lösung mit eigener Überwachung funktioniert in diversen Schaltungen schon recht lange problemlos. Natürlich kann ein Programmfehler zur Zerstörung des Akkus führen, nur: hierfür testet man doch ganz genau diesen Part sehr genau. Wenn der µC sich (vllt. über äußere Einflüsse) aufhängen sollte, wird über Watchdog der Controller sowieso abgeschaltet und das Laden unterbrochen. Außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob die "Eigenlösung" wirklich preiswerter ist, als ein fertiges Modul, ich habe es bisher halt nur so realisiert gehabt (für neues bin ich da schon offen). Michael B. schrieb: > Nein. Schon hier im Forum gibt es Beispiele, wo so ein TP4056 den Akku > gnadenlos überlädt. > > Beitrag "18650 auf 4,6V überladen behalten oder wegwerfen" > > LiIon Protection, ob eingebaut oder per DW01 auf dem TP4056 board, ist > absichtlich ein DOPPELTER Schutz, weil ie Gefährlichkeit von LiIon es > einem wert sein sollte. Genau das war ja irgendwie auch ein Bestandteil meiner Frage. Im "normalen" unbelasteten Betrieb (also ohne Last) hat mein TP4056 die Zelle korrekt geladen. Wenn es aber, wie du sagst, es schon hier im Forum Beispiele für ein Überladen gibt, muß ich mir etwas anderes einfallen lassen. Michael B. schrieb: > Stop deinen überzogenen Geiz und kauf dir eine protection für 30ct. Warum mußt du eigentlich die Leute immer so relativ aggressiv angehen, wenn sie einfach nur "normale-einfache-unwissende" Fragen haben ? In meinem Fall hier jetzt ist mal (ausnahmsweise) kein "überzogener Geiz" im Spiel. Michael B. schrieb: > https://m.made-in-china.com/product/1-Series-6A-Li-ion-Battery-PCB-for-18650-Cell-894709155.html Die Dinger habe ich mir bestellt und werde das einmal ausprobieren. ---------------------------------------- Nichts desto Trotz werde ich jetzt einen Akku unter kontrollierten Bedingungen mittels einer TP4056 Platine entladen und sehen, ob das so auch klappt. Vielen Dank an alle
Ralph S. schrieb: > In meinem Fall hier jetzt ist mal (ausnahmsweise) kein "überzogener > Geiz" im Spiel. Doch Ralph S. schrieb: > weil die Zellen mit integrierter Schutzelektronik in der Zelle so > einiges teuerer sind als "normale"
Michael B. schrieb: > Nein. Schon hier im Forum gibt es Beispiele, wo so ein TP4056 den Akku > gnadenlos überlädt. > Beitrag "18650 auf 4,6V überladen behalten oder wegwerfen" Klar, das passiert täglich tausendfach. Halte die Füße auf dem Boden, die 4056-Boards mit Schutzschaltung sind bewährte Technik. Εrnst B. schrieb: >> "Die billigen TP4056 Module" gibt es sowohl mit als auch ohne >> Akkuschutzschaltung. Nimm also einfach eins "mit". Und gut ist. > +1 > Dafür haben die TP4056-Platinchen mit Schutzschaltung einen Extra > Ausgang für die Last. > [ .. ] > In der Praxis beweisen Millionen an nicht-explodierten China-Gadgets, > dass diese Anforderungen wohl nicht ganz so kritisch sind. So ist das, hilft aber nicht gegen notorische Bedenkenträger. Axel S. schrieb: > Das weit größere Problem sind heutzutage die grenzwertigen TP4056 Clone > auf den Modulen, die die Ladeschlußspannung von 4.2V ±1.5% nicht > einhalten. Du hast die schon persönlich auf dem Tisch gehabt oder kaust Du einfach Halbwahrheiten aus dem Internet nach? Ralph S. schrieb: > Außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob die "Eigenlösung" wirklich > preiswerter ist, als ein fertiges Modul, ich habe es bisher halt nur so > realisiert gehabt (für neues bin ich da schon offen). Denkfehler: Die Schutzschaltung soll vor schlimmen Folgen schützen, sie ist kein Management. Schaue das Datenblatt an, der Tiefentladeschutz greift bei 2,4 Volt - das ist für den Regelbetrieb erheblich zu spät! In meinem mobilen Spannungslogger überwacht der µC die Akkuspannung, zeigt mir eine Warnung 'bald leer' an und schaltet sich später selbst den Strom ab. Die Schutzschaltung hat nichts zu tun, außer, wenn das System abstürzen sollte. Der Überladeschutz 4,25V passt, aber der greift ja nur, wenn der TP4056 einen Kurzschluß macht. > Wenn es aber, wie du sagst, es schon hier im > Forum Beispiele für ein Überladen gibt, muß ich mir etwas anderes > einfallen lassen. Ignoriere den Herrn Bedenkenträger, viele von uns haben diese Ladeplatinchen problemlos in Betrieb. Michael B. schrieb: > Ralph S. schrieb: >> In meinem Fall hier jetzt ist mal (ausnahmsweise) kein "überzogener >> Geiz" im Spiel. > Doch Quatsch. Die Zellen mit Elektronik sind nicht nur dreifach teurer, sie passen auch nicht in übliche Akkuhalter. Es gibt keinen Grund für diese, wenn man es selbst aufbauen kann, siehe: Beitrag "Re: Frage zu Li-Ion Akku mit TP4056 laden" Kauft man natürlich direkt im Herkunftsland, auf Anhieb finde ich 10 Stück für 3,50€: https://www.aliexpress.com/item/1005004427739715.html
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Manfred P. schrieb: > Bedenkenträger So wie der Laberkopp hast du ein Dingen nicht verstanden. Die TP4056 sind ein Problem, wenn der Akku unter Belastung geladen wird. Es ist ok, wenn dir es nicht schmeckt... Das rüttelt aber nicht an den Fakten.
Manfred P. schrieb: > Klar, das passiert täglich tausendfach. > Halte die Füße auf dem Boden, die 4056-Boards mit Schutzschaltung sind > bewährte Technik. Ja, MIT Schutzschaltung bewährt für nackte Akkus, OHNE Schutzschaltung nur zur Verwendung für Alkus mit eigenem Schutz. Nicht nur TP4056 sondern alle Ladegeräte gehen oft genug kaputt (quasi jede Schaltung geht ein Mal im Leben kaputt, so ist das Leben definiert) dass es sich industrieweit durchgesetzt hat einen LiIon Akku neben der Ladeschaltung noch extra zu schützen, und überraschenderweise stellen dutzende von Halbleiterproduzenten solche Schutzschsltungen her, von ABLIC Seiko über Rohm bis OnSemi, klar, die werden deiner Überzeugung nach nirgends eingebaut, das machen die nur als Jux. Ob Pouch-Zelle, Rundzelle oder Akkupack, die Schutzschaltung ist Standard und ungeschützt verwendet man nur, wenn der Entladestrom jede Schutzschaltung zum Platzen bringen würde und ein Schaden nicht zum Drama wird, im Modellbau. Aber selbst bei Akkuwerkzeugen ist die Schutzschaltung Standard trotz hoher Ströme. Nicht ohne Grund sind geschützte Rundzellen z.B. für Taschenlampen beworben. Und natürlich gibt es Trottel die vor Geiz keinen ordentlichen Akku kaufen. Bei E-Zigaretten sind genug den Leuten im Gesicht explodiert, wobei man da bei den allermeisten Berichten nicht weiss ob der Hersteller gegeizt hat, der Kunde eine nicht-geschützte Zelle statt der vorgesehenen geschützten eingelegt hat oder irgendwas aus China, oder ob es gar ein Selbstbau war.
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