Forum: Offtopic Selbstdrehende Weltkugel in Glaskugel - Wie mag das wohl funktionieren?


von El Patron B. (bastihh)


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Moin allerseits!

Ich hatte gestern in einem Restaurant das Vergnügen etwas bestaunen zu 
dürfen (Leider konnte ich selbst kein Video machen, da Telefon zuhause 
gelassen):

Es handelte sich dabei um eine Glaskugel (Wahrscheinlich die äußere 
Hülle) in dieser sich ein Globus befindet.

Dieser Globus dreht sich bei Lichteinfall.

Ich habe das Teil sogar bei Amazon gefunden. Ganz schön teuer…
In den Kommentaren der Bewertungen sieht man sogar Videos.

https://amzn.eu/d/7QKXAcS

Weiß einer, wie u.U. die Technik dahinter aussehen mag?


Vg

von Lotta  . (mercedes)


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Ich kenn sowas als evakuierte Glaskugel, in der sich ein Stern dreht.
Jeder Flügel ist einseitig mit ner Substanz beschichtet, die
bei Lichteinfall Elektronen emittiert.
Durch deren Rückstoß dreht sich dann das Flügelrad.

mfg

von Peter N. (alv)


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Lotta  . schrieb:
> Durch deren Rückstoß dreht sich dann das Flügelrad.

Das wäre dann sowas wie eine Lichtmühle.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Fischlinse, Minibeamer und eine Milchkugel aus dem Baumarkt/Gartenmarkt.
gabs mal ein Projekt irgendwann. reichlich cool!

von Lotta  . (mercedes)


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Genau, das ist das richtige Wort dafür.
Der Stern dreht sich nur bei Lichteinfall.
Ander sieht es aus wenn ich ne heiße oder kalte
Kathode den Stern anblasen wurde. Dann gehts auch
ohne Licht.

mfg

von Max M. (zbmax)


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Das dritte Bild bei Amazon erklärt es grob

von Michael B. (laberkopp)


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El Patron B. schrieb:
> Weiß einer, wie u.U. die Technik dahinter aussehen mag?

3 Spulen und 3 Solarzellen in der Erdkugel, und die schwimmt (vermutlich 
in Silikonöl). Ich vermute dass entgegen der Beschreibung das 
Erdmagnetfeld nicht reicht, sondern 3 Permanentmagnete (in jeder Stütze 
1) enthalten sind.

Keine echte Elektronik, kein Schweben.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Ich kenn sowas als evakuierte Glaskugel, in der sich ein Stern dreht.

Ja kenne ich auch, aber selbige drehen sich wegen der Ausdehnung des 
Gases auf der hellen Seite.
Das Rad dreht sich mit der dunklen Seite voran.

Das Ganze nennt sich Lichtmühle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtm%C3%BChle

von K. S. (the_yrr)


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Irgendwann hatte ich mal ein Video gesehen, in dem das erklärt wurde. 
Die Kugel schwimmt in zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten, eine dichter 
als die andere. Dadurch wird  sichergestellt, dass sie nicht oben oder 
unten anstößt. Im Inneren befindet sich eine Solarzelle und ein Motor, 
ob Magnete im Fuß waren weiß ich leider nicht mehr.


Edit:
https://www.youtube.com/watch?v=U-NII1RdlcQ
https://www.youtube.com/watch?v=OypJajrHsIg&t=0s

Das zweite Video wird vom ersten verlinkt, die Erklärung ist etwas 
besser.

Keine Magnete im Fuß, geht auch schlecht wenn die durchsichtig sind.

Mit Lichtmühle hat das auch nichts zu tun.

: Bearbeitet durch User
von El Patron B. (bastihh)


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Mega vielen Dank!
Hab mir die YT Videos angeschaut.

von Ich A. (alopecosa)


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Michael B. schrieb:
> El Patron B. schrieb:
>> Weiß einer, wie u.U. die Technik dahinter aussehen mag?
>
> 3 Spulen und 3 Solarzellen in der Erdkugel, und die schwimmt (vermutlich
> in Silikonöl). Ich vermute dass entgegen der Beschreibung das
> Erdmagnetfeld nicht reicht, sondern 3 Permanentmagnete (in jeder Stütze
> 1) enthalten sind.
>
> Keine echte Elektronik, kein Schweben.

Und wie immer macht jemand seinem Namen alle Ehre und labert aufgrund 
von Vermutungen ...

https://www.youtube.com/watch?v=keO2D0hDBvo


Ich frag mich aber schon ob einfach bei jedem offenbar google kaputt ist 
...

von Michael B. (laberkopp)


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Ich A. schrieb:
>> Keine echte Elektronik, kein Schweben.
>
> Und wie immer macht jemand seinem Namen alle Ehre und labert aufgrund
> von Vermutungen

Und, dummes Ich, siehst du Elektronik, siehst du Schweben ?

Hättest dir dein Video mal ansehen sollen.

Solarzelle, Spulen, Magnet, fertig.

Aber nein, es kann ja nicht sein, was nicht in deinem Kopf geht.

Und rein das Erdmagnetfeld wie in der Werbung behauptet reicht 
erwartungsgemäss auch nicht.

Denken ist angesagt, nicht sein Wissen aus Fernsehfilmchen ziehen 
Teletubbies erklârt die Welt.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Michael B. schrieb:
> Denken ist angesagt, nicht sein Wissen aus Fernsehfilmchen ziehen
> Teletubbies erklârt die Welt.

Schwierig, seitdem alternative Physik Einzug gehalten und sich wie der 
Hausschwamm im Altbau breitgemacht hat. Sogar im verlinkten Video wird 
ab Sekunde 10 erklärt:

"It has been removed from the outer Globe which has the Oil..."

Nimm's als gegeben hin, Physik wird ab jetzt neu gedacht.

Gruß, DerSchmied

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten
wie beim Solarteich, Salzwasser und Süßwasser?
https://de.wikipedia.org/wiki/Solar_Pond

So eine Lichtmühle funktioniert sogar vom berührungslosen "Handauflegen" 
ringsherum, selbst ausprobiert. Das Ding fängt an zu rotieren. Aber dann 
müssten hier schwarze und weiße Flächen zu sehen sein.
Das Erdmagnetfeld scheint mir auch zu schwach zu sein. Es gibt 
allerdings  Kompasskugeln, die rotieren auch bis sie sich ausgerichtet 
haben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Anbei noch ein kleiner Hinweis. Wenn das Magnetfeld zu schwach sein 
sollte, dann reicht es wenn die Füssigkeit leitend sein sollte. Das 
Antriebsprinzip wäre dann eine Mischung, die umgangssprachlich als 
Wirbelstrom-ASM bezeichnet werden könnte.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das Erdmagnetfeld scheint mir auch zu schwach zu sein

Das Erdmagnetfeld dient hier nur dazu, um einen künstlichen fixierten 
Bezugspunkt zu schaffen. Das ist der kleine runde Stabmagnet im Inneren 
der Kugel. Daran ist die Motorachse befestigt. Das Motorgehäuse (Anker 
außen) rotiert dann um die Achse herum und daran ist die Weltkugel 
befestigt, die in zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Dichte 
schwimmt.

Die elektrische Antriebsenergie für diesen langsam rotierenden Motor 
kommt aus den drei Solarzellen, die im Inneren der halbdurchsichtigen 
Kugel im Abstand von jeweils 120° montiert sind, so dass immer 
mindestens eine der drei Solarzellen automatisch dem Lichteinfall 
ausgesetzt ist.

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