Forum: PC Hard- und Software qemu/kvm: unter Mint 19 läuft die VM, unter Mint 21 nicht


von Moriz (untertaucher)


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Ich habe eine uralte virtuelle Maschine mit einem Ubuntu 12.03 Server 
drin.

Unter Mint 19 läuft sie, wenn ich sie auf einen anderen Rechner mit Mint 
21 kopiere – egal ob über LAN oder durch direkte Kopie von Platte zu 
Platte im Wechselrahmen – und dort starte, endet das in der Shell von 
initramfs.

Bei genauerer Untersuchung zeigt sich, dass auf Mint 21 das Verzeinchnis 
/dev/disk in der VM nicht existiert und deswegen /dev/disk/by_uuid 
natürlich auch nicht, aber ohne das bootet die VM natürlich nicht…

Auf Mint 19 ist /dev/disk/by_uuid vorhanden und enthält 2 Einträge.

Es erstaunt mich doch etwas, dass sich ein und dieselbe VM auf zwei 
verschiedenen Hostsystemständen unterschiedlich verhält.

Hat jemand eine Idee, was als Ursache in Frage kommen könnte?

von Stephan S. (uxdx)


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1. Importiere die VM nochmal von Grund auf.
2. Wozu brauchst Du noch einen Ubuntu Server 12.03, den kannst Du doch 
verlustfrei updaten. Ab 14.04 gibt es noch alle LTS-Versionen (zwar 
nicht als Server, aber die GUI kann man ja wieder löschen).

: Bearbeitet durch User
von Moriz (untertaucher)


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Was meinst du mit Nr. 1?

von G. K. (zumsel)


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Moriz schrieb:

> Hat jemand eine Idee, was als Ursache in Frage kommen könnte?

Check den Typ des Plattencontrollers den du der VM unter jubelst.

von Moriz (untertaucher)


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G. K. schrieb:
> Check den Typ des Plattencontrollers den du der VM unter jubelst.

Auf beiden Seiten ist VirtIO eingestellt. Die betreffenden 
Parameterseiten sehen allerdings unterschiedlich aus.

Wo wird der xml-Code für die Einstellungen gespeichert?

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Moriz schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Check den Typ des Plattencontrollers den du der VM unter jubelst.
>
> Auf beiden Seiten ist VirtIO eingestellt. Die betreffenden
> Parameterseiten sehen allerdings unterschiedlich aus.

Dann check in der initrd shell die Kernel-Meldungen (dmesg) und welche 
virtuelle HW verbaut ist. (lspci)

> Wo wird der xml-Code für die Einstellungen gespeichert?

/etc/libvirt/qemu/

von Moriz (untertaucher)


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So, jetzt habe ich mit List und Tücke den Output von dmesg in der shell 
von initramfs herausgepopelt – siehe Anhang.

lspci ist in initramfs nicht verfügbar.

Die .xml-Datei von Mint 19 nach /etc/libvirt/qemu zu kopieren, ändert 
nichts.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Meistens sind das Probleme mit systemd. Schlecht dokumentiert und kennen 
sich selber nicht mehr so richtig aus. Nebenbei wird bewußt SW, die noch 
master und slave in den Quellen haben, nicht unterstützt.

(https://github.com/canonical/netplan/pull/303#issuecomment-1408519829)
.

von Moriz (untertaucher)


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Dieter D. schrieb:
> (https://github.com/canonical/netplan/pull/303#issuecomment-1408519829)

Wenn man sonst keine Probleme hat, ist das eine prima Möglichkeit, sich 
welche zu verschaffen…

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> Meistens sind das Probleme mit systemd. Schlecht dokumentiert und kennen
> sich selber nicht mehr so richtig aus. Nebenbei wird bewußt SW, die noch
> master und slave in den Quellen haben, nicht unterstützt.
>
> (https://github.com/canonical/netplan/pull/303#issuecomment-1408519829)

Wenn man von dem Thema keine Ahnung hat muss einfach das 
Standardfeindbild ran. Deine Kollegen die dich aushalten müssen tun mir 
leid.

von G. K. (zumsel)


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Moriz schrieb:
> So, jetzt habe ich mit List und Tücke den Output von dmesg in der shell
> von initramfs herausgepopelt – siehe Anhang.
>
> lspci ist in initramfs nicht verfügbar.

Häng das Plattenimage mal als SATA oder SCSI rein, in dem Output findet 
sich nichts von "vda".

Welches rootdevice ist im grub konfiguriert? (Oder auch in 
/proc/cmdline)

von Moriz (untertaucher)


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(initramfs) cat /proc/cmdline
BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-3.19.0-15-generic 
root=UUID=5a26e84d-cda8-44bb-9128-87322400e52a ro

Ein /boot Verzeichnis gibts in initramfs nicht.

G. K. schrieb:
> Häng das Plattenimage mal als SATA oder SCSI rein, in dem Output findet
> sich nichts von "vda".

Auf Mint 19 ist für die VM auch virtio eingestellt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Moriz schrieb:
> Wenn man sonst keine Probleme hat,

Deshalb läuft eine Virtualisierung auf einem alten Board weiter, weil 
sonst auch ein Drucker nicht weiter verwendet werden kann. Da ist ein 
Compelierschritt dabei und der scheitert.

Bei Dir dürfte das Problem mit dem Mechanismus verbunden sein:

I like some of the features that have arrived since Mint 19. For 
example: kernel management is much easier. You can queue several kernels 
for removal or installation, and then press the button to do it in one 
go; furthermore, there is a setting that makes the removal of 
no-longer-needed kernels automatic so they will not pile up.

Dafuer weiss ich auch keine Lösung.

von G. K. (zumsel)


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Moriz schrieb:

> G. K. schrieb:
>> Häng das Plattenimage mal als SATA oder SCSI rein, in dem Output findet
>> sich nichts von "vda".
>
> Auf Mint 19 ist für die VM auch virtio eingestellt.

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