Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kann das EVG für LED-Röhren immer weg gelassen werden?


von Master S. (snowman)


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Hallo zusammen

Ich habe 7 Stück Noxion LEDtube (EAN 8719157036641) gekauft* und in die 
Lampenfassungen mit EVGs reingemacht. 4 EVGs sind innerhalb von ein paar 
Sekunden kaputt gegangen bevor ich alle abschalten konnte. Grosse Frage: 
Kann man bei LED-Röhren immer die EVGs weglassen/ausbauen/überbrücken 
oder geht das nicht immer?

ps 1: Noxion hat den gleichen Lampentyp (gemeint Lampen mit exakt 
gleichem Name) auf ihrer Homepage jedoch mit einer anderen EAN: 
https://www.noxion.com/de/produkte/noxion-avant-ledtube-t8-extreme-ho-hf
Bei diesen schreiben sie im Datenblatt, dass man das EVG auch weglassen 
kann. Eine Anfrage bei Noxion, ob das bei 8719157036641 auch der Fall 
ist, wurde bis heute nicht beantwortet.

ps 2: Was bedeutet das rot markierte Symbol im Bild?

* 
https://www.beleuchtungdirekt.ch/de/noxion-avant-led-rohre-t8-extreme-hf-high-output-14w-2100lm-840-kaltweiss-120cm-ersatz-fur-36w-8719157036641

Wenn man immer das EVG bei LED-Röhren weglassen kann, dann würde ich das 
versuchen, andernfalls retourniere ich die LED-Röhren wieder.

Danke für eure Hilfe.

von Michael B. (laberkopp)


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Master S. schrieb:
> Wenn man immer das EVG bei LED-Röhren weglassen kann

Nicht kann, muss.
Nur konventionelle Vorschaltgeräte KVG aka Drossel dürfen drin bleiben, 
kosten aber Wirkungsgrad, sollte man also auch überbrücken.

> dann würde ich das
> versuchen, andernfalls retourniere ich die LED-Röhren wieder.

Da der Hersteller mit keinem Wort erwähnt, dass die Lampe am EVG kaputt 
geht, würde ich das auch tun

"Installation
Sie können diese LED-Röhre ganz einfach selbst installieren. Das 
funktioniert wie folgt:

Stellen Sie den Strom ab
Drehen Sie die alte T8 Röhre aus der Fassung
Drehen Sie die neue T8 LED Röhre in die Fassung
Stellen Sie den Strom wieder an und sparen Sie unmittelbar 
Energiekosten"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wie es aussieht, hast Du Roehren gekauft, die bei Leuchten mit 
Vorschaltdrossel verwendet werden.

Wenn es eine einzelne Leuchte waere, ginge das mit dem Weglassen des 
EVG. Aber bei 7 wird das vermutlich schief gehen.

Seit über 12 Jahren hier im Forum, haettest Du darauf kommen koennen, 
hier vor dem Kauf nachzufragen.

von Thomas R. (thomasr)


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"40-70VAC" weisen auf die übliche Brennspannung von gewöhnlichen T8 LS 
Röhren an einem KVG hin. Deshalb würde ich das von dir markierte Symbol 
als "Nicht zur Verwendung mit ELektronischem Vorschaltgerät" verstehen.

Wegen dieser Spannungsangabe würde ich diese "Röhren" aber auch NUR MIT 
KVG betreiben.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Thomas R. schrieb:
> Wegen dieser Spannungsangabe würde ich diese "Röhren" aber auch NUR MIT
> KVG betreiben.

Und du glaubst, das ein KVG für eine "echte" Röhre die 230V auf <70V 
begrenzt, wenn du da eine LED mit Schaltnetzteil und viel weniger 
Leistungsaufnahme anschließt?
Das kann ich mir kaum vorstellen.

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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25kHz bis 70 kHz in der Aufschrift laesst mich aber vermuten, dass 
Betrieb an EVG noetig.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Man kann fast alles weglassen, nur die Zweidrahtverbindung zum 
entfernteren Lampenanschluß sollte man drin lassen. Die LED hat da 
nämlich einfach einen Kurzschluß drin, wenn jemand die mal falsch herum 
einbaut wird die Netzspannung kurzgeschlossen.

von H. H. (Gast)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Im zweiten Link des TO steht ausdrücklich "Elektronisches 
Vorschaltgerät". Eine Erklärung dazu poppt nur beim Überfahren auf, dort 
sind aber EVG und KVG genannt, ohne ausdrücklich eines davon 
auszuschließen.

Die "40-70VAC" könnten auch die Spezifikation der ersetzten 
Leuchtstofflampe sein, die "25-70KHz" vielleicht die Schaltfrequenz des 
EVG, oder die des unter dem Etikett eingebauten Schaltnetzteils. Die 
"Spezifikation" AC ist wohl für ganz dumme Kunden gedacht, eher 
verwirrend. Wer betreibt Lampen schon mit Gleichstrom.

von H. H. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wer betreibt Lampen schon mit Gleichstrom.

Taschenlampe...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Oder das Wochenendhaus mit Solaranlage und Akku.
Die ganze Beschreibung klingt so, als ob erst ein Fachmann etwas 
formuliert hätte und dann der Werbefritze etwas draus fabuliert hätte, 
so wie er es verstanden hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stille_Post

Also nochmal, man kann praktisch alles weglassen und die Netzspannung an 
den beiden Stiften auf der Seite mit dem Etikett anschließen, dann geht 
das.
So jedenfalls bei meinen Osram LED-Tubes mit 6500K. Ich mag halt 
Tageslicht.
Nur wenn irgendwann jemand die LED wechselt und andersrum einsteckt, 
dann fliegt die Sicherung raus. Dafür kann man die zwei zusätzlichen 
Adern legen, dann ist der Einbausinn egal.

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> So jedenfalls bei meinen Osram LED-Tubes mit 6500K. Ich mag halt
> Tageslicht.

Na ja, bei CRI 80 wie den Noxion sind das halt eher Fehlfarben. Immerhin 
nicht dimmbar, also vielleicht flimmerfrei.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Die ganze Beschreibung klingt so, als ob erst ein Fachmann etwas
> formuliert hätte und dann der Werbefritze etwas draus fabuliert hätte

Die technischen Angaben sind jedenfalls mal wieder unter aller Sau, ganz 
auf dem Niveau LED mit oder ohne Vorwiderstand.

von Michael G. (saveline)


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Master S. schrieb:
> Was bedeutet das rot markierte Symbol im Bild?

NICHT für KVG!

Die HF Typen benötigen zwingend ein EVG, sind auch nicht direkt für 230V 
geeignet.
Welchen Typ EVG hast du in deiner Leuchte?

von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Da der Hersteller mit keinem Wort erwähnt, dass die Lampe am EVG kaputt
> geht, würde ich das auch tun

... genauso, wie bei kleineren Haustieren dabei steht, dass man sie 
nicht in einer Küchenmikrowelle trocknen darf</ironie>

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)



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Wir hatten das Thema LED-Röhre und Leuchtstofflampe schon mehrfach.

Hier habe ich die Piktogramme meiner LED-Röhre gezeigt, da ist auch das 
durchgestrichene EL im Rechteck zu sehen, das würde ich als "EVG 
verboten" interpretieren, also genau das Gegenteil von Michaels Aussage:
Beitrag "Re: Leuchtstoffröhre Indentifikation"

Beitrag "Leutstoffröhre gegen LED Röhre tauschen"

Die Piktogramme scheinen nicht alle genormt zu sein

https://www.beleuchtungdirekt.de/blog/was-bedeuten-die-symbole-auf-der-led-verpackung
https://www.segula.de/led-verpackungen-technische-zeichen-und-symbole/

Das "EL" gibt es hier nicht.

Ich habe einen "Schaltplan" der verschiedenen Konfigurationen gefunden,
https://dudaevit.blogspot.com/2021/03/37-fakten-uber-led-rohre-vorschaltgerat.html
das unscharfe Bild gibt es auf der italienischen ebay besser, hier 
angehängt
https://m.media-amazon.com/images/S/aplus-media-library-service-media/641e276e-364d-4241-8af7-919db59a9a3b.__CR0,310,3508,2170_PT0_SX970_V1___.jpg

: Bearbeitet durch User
von Master S. (snowman)


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Vielen Dank für die vielen Beiträge. Ergänzend - falls nicht klar war - 
jede Leuchtstoffröhre hat sein eigenes EVG, also nix parallel/seriell 
oder sowas geschaltet. Die einzelnen Lampenfassungen mit integriertem 
EVG habe ich vor 13 Jahren im Obi gekauft: No-Name und sehr(!) günstig. 
Das EVG müsste ich ausbauen um zu sehen, ob/was drauf steht und 
vermutlich wird es eh nicht auf der Kompatibilitätsliste von Noxion 
sein.

OK, ihr seid auch etwas verwirrt über die Angaben und Nicht-Angaben und 
z.T. wiedersprüchliche Angaben (Symbole) etc.

Mein Frage war ja: Kann man jede LED-Röhre direkt an 230V anschliessen 
(ohne EVG, KVG, etc.) wie im Schema vom Posting obendran von Christoph 
db1uq, oder kann man das nicht sagen. In meinem Fall: das EVG entfernen 
und verdrahten gemäss mittlerer, unterer Skizze im oberen Schema.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es könnte spezielle Röhren NUR für EVG geben (Typ "HF") aber das scheint 
hier nicht der Fall zu sein.

> 4 EVGs sind innerhalb von ein paar Sekunden kaputt gegangen

Wenn ich mir das mittlere Schaltbild unten anschaue ist das auch zu 
erwarten. Das EVG "bestromt" rechts die Kurzschlußbrücke. Da hilft es 
nur das EVG wegzulassen, wie es durch die graue Farbe symbolisiert wird,

Wenn das EVG kräftig genug wäre, würde es den Kurzschlußbügel in der LED 
durchbrennen, dann würde die LED nicht mehr funktionieren, wäre aber mit 
externem Kurzschluß noch benutzbar.

: Bearbeitet durch User
von Master S. (snowman)


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Das heisst, LED-Röhren sind entweder nur für EVGs verdrahtet oder nur 
für direkten Anschluss für 230V?

Auf Noxion zu den LED-Röhren mit dem exakt gleichen Namen aber anderen 
EAN-Nummer schreiben sie:
"The Noxion Avant LEDtube T8 Extreme HO HF is an excellent replacement 
for T8 fluorescent tubes. By replacing the tube and removing the 
original ballast, you don’t only save 50% energy with the tube, you save 
also extra energy by removing the ballast. [...] The T8 HO HF tubes can 
be used with High Frequency electronic ballasts, offering high lumen 
outout."
Quelle: 
https://www.noxion.com/de/produkte/noxion-avant-ledtube-t8-extreme-ho-hf
Für mich heisst, das, dass diese Röhren für beides geeignet sind. Ob 
diese Aussagen auch auf meine Röhren zutreffen, ist die grosse Frage.

Ich glaube, ich messe mal an den Enden der Röhre, ob da ein Kurzschluss 
ist. Vielleicht gibt das Aufschluss.

Hier im Bild habe ich noch gefunden, was das markierte Symbol bei Noxion 
bedeutet.

: Bearbeitet durch User
von Master S. (snowman)


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Ich weiss nicht, ob uns das weiter bringt, aber an beiden Enden messe 
ich 1.64k Ohm Widerstand, resp. 1.52V mit dem Diodentester (in beide 
Richtungen). Könnte es sein, dass die Röhre auf beiden Seiten einen 
Transformator hat so wie im editierten Bild im Anhang?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"Transformator" ist etwas vereinfachend, es dürfte ein Schaltnetzteil 
sein.

Zur ursprünglichen Funktionsweise mit KVG:
Die originale Leuchtstofflampe hat an beiden Enden eine Heizwicklung, 
mit der vor dem Zünden das Gas in der Röhre erwärmt wird. Der Starter 
besteht aus einem Heizwiderstand und parallel dazu einem 
Bimetallschalter. Der ist im kalten Zustand offen, beim Einschalten wird 
durch die Vorschaltdrossel nur der Bimetallschalter beheizt und schaltet 
irgendwann ein. Damit ist aber der Heizwiderstand kurzgeschlossen und 
kühlt ab. Derweil heizen die beiden Wicklungen das Gas. Irgendwann 
öffnet der Schalter wieder, und plötzlich fließt nur noch der kleinere 
Strom wie anfangs. Dadurch gibt die Vorschaltdrossel einen 
Spannungsimpuls auf die beiden Enden der Leuchtstofflampe, höher als die 
Netzspannung, und das reicht um das Gas zu zünden. Die Lampe leuchtet 
und die Spannung an ihr bricht etwa auf die "40-70V" die auf dem 
Typenschild stehen ein. Damit ist aber die Spannung über dem Starter 
nicht mehr groß genug, um den Bimetallschalter nochmal zu schließen. 
(Man kennt ja defekte Leuchtstofflampen die ständig zu starten 
versuchen, aber immer nur aufflackern.)

Das alles muss ein elektronisches Vorschaltgerät simulieren.
Und eine LED-Röhre, speziell für EVG, muss wieder damit zurechtkommen, 
obwohl sie das ganze Ablaufverhalten nicht benötigt.

Die 1,64 kOhm kann ich mir auch nicht erklären, aber vielleicht ist da 
auch nur noch irgendeine Schutzschaltung eingebaut.

von Michael B. (laberkopp)


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Master S. schrieb:
> Könnte es sein, dass die Röhre auf beiden Seiten einen Transformator hat
> so wie im editierten Bild im Anhang?

Nein, beide Enden werden einen Brückengleichrichter auf einen primären 
Siebelko haben, du misst die Dioden und bekommst den Siebelko nicht 
geladen.

Aber bei Netzanschluss oder konventioneller Drossel (mit überbrücktem 
Starter) wird der Elko auf 325V aufgeladen und die Elektronik der Lampe 
kann den nötigen Strom durch die LEDs schicken.

Bei elektronischem Vorschaltgerät kann man mit schnellen 
Brückengleichrichterdioden auch 325V erzeugen, aber das EVG übernimmt 
auch das Zünden der Röhre mit 1000V und ich weiss nicht, wie die LED 
Lampe verhindern will, dass sie dabei gegrillt wird. VDR leben nicht 
ewig.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe eine Osram-LED-Röhre nachgemessen, (6500K 60cm lang). Der 
Kurzschluß hat etwa 8,5 Ohm und am Schaltnetzteil messe ich nur kurz den 
Ladestrom für den Elko nach dem Gleichrichter. Im 20 MOhm-Bereich zeigt 
es kurz 12 MOhm und steigt schnell über 20 an. Nach Umpolen dasselbe. So 
hätte ich es auch erwartet.
Also scheint das tatsächlich eine "HF"-Spezialausführung für EVG zu 
sein.

Das EL bedeutet also nicht "EL-ektronisches VG" sondern nur "Nicht für 
Notfallbetrieb". Ich denke, die Antwort von Michael G. auf die Frage 
"Was bedeutet das rot markierte Symbol im Bild?" "NICHT für KVG!" ist 
damit widerlegt.

Ich habe hier jedenfalls alle KVG samt Starter (und 2 EVG) rausgeworfen 
und durch die simple Schaltung rechts oben ersetzt. Damit kann ich jede 
normale LED-Röhre vom Baumarkt einbauen. Es darf nur keiner auf die Idee 
kommen mal wieder eine Leuchtstofflampe zu nehmen. Die wäre dann ständig 
im Zustand "Gas Vorglühen".

: Bearbeitet durch User
von Boris F. (skyperhh)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe hier jedenfalls alle KVG samt Starter (und 2 EVG) rausgeworfen
> und durch die simple Schaltung rechts oben ersetzt.

Mache ich auch so, aber ich lasse den Starter explizit eingebaut und 
ersetze ihn durch den "LED-Starter" ... bei den Philips LED Röhren (und 
vermutlich bei anderen Herstellern auch) ist im Starter eine Träge 2A 
Sicherung verbaut.

Dazu kommt auf das Lampengehäuse ein roter Aufkleber aus dem 
Labelprinter, mit dem Hinweis - nur LED Röhren einzubauen!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> aber das EVG übernimmt
> auch das Zünden der Röhre mit 1000V und ich weiss nicht, wie die LED
> Lampe verhindern will, dass sie dabei gegrillt wird.

Es gibt LED-Röhren, für die ein Betrieb am EVG ausdrücklich zulässig 
ist. Die bekommt man allerdings nicht bei Aldi auf dem Grabbeltisch.

Diese "Noxion LEDtube" sind mir sehr suspekt. Die Bedruckung mit 
40..70VAC und der Frequenz sieht so aus, als ob ein Chinese irgendwas 
nicht verstanden hat.

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Bei elektronischem Vorschaltgerät kann man mit schnellen
> Brückengleichrichterdioden auch 325V erzeugen, aber das EVG übernimmt
> auch das Zünden der Röhre mit 1000V und ich weiss nicht, wie die LED
> Lampe verhindern will, dass sie dabei gegrillt wird.

Indem sie niemals hochohmig ist, sie erzählt dem EVG von Anfang an, dass 
die Gasentladung läuft.

von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Indem sie niemals hochohmig ist, sie erzählt dem EVG von Anfang an, dass
> die Gasentladung läuft.

Jein, ich wüsste nicht wie, denn z.b. ein EVG fur 35W Leuchtstoffröhren 
würde als Stromquelle versuchen 0.5A durch die Lampe bei erwarteten 70V 
Brennspannung zu pressen.

Die Ersatz-LED hat aber nur 17W, kann mit den 35W die das EVG liefert 
nichts anfangen, und wird bei 70V nur 0.25A ziehen. Das ist der 
Stromquelle im EVG natürlich zu wenig, die geht mit der Spannung rauf, z 
B. 100V. Dann wird die LED-Rohre aber nur 200mA ziehen, also versucht 
das EVG 150V und die LED braucht nur noch 125mA, dem EVG bleibt nichts 
anderes übrig als 325V an die LED Rohre anzulegen wobei die mit 50mA 
zufrieden ist, das muss doch einem EVG eie eine nicht gezündete Rohre 
vorkommen, so wenig Strom, 1/10 des erwarteten.

von Iron D. (iron_d)


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Hallo,

ich bin neu hier und habe über Google diese Konversation gefunden, weil 
ich mir ebenfalls LED-Röhren von dieser Firma bestellt habe und dann 
erst im Nachhinein festgestellt habe, dass man bei der Lampe für die ich 
diese Röhren besorgt habe, leider nicht einfach den Starter austauschen 
kann...

Meine Röhren sind nicht genau die selben, sondern haben eine T5 bzw. 
T16-Fassung.

Die genaue Bezeichnung lautet:


NOXION - Avant LED T5 Extreme HO 1200mm 26W 865 Daylight
-


Die Lampe in die ich sie gerne einbauen würde ist ein (alter, also noch 
für echte Leuchtstoffröhren gebauter)


ZUMTOBEL - MIREL FEW wall washer
-


Wenn ich Euer Gespräch richtig verstanden habe, muss das EVG überbrückt 
bzw. ausgebaut werden.
Korrekt?


Würde mich sehr über ein Antwort freuen und wünsche Euch noch ein 
wunderschönes Wochenende! :-D

von Harald W. (wilhelms)


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Christoph db1uq K. schrieb:

> Der Starter besteht aus einem Heizwiderstand

"Heizwiderstand" ist eine etwas unübliche Bezeichnung für eine
Glimmlampe bzw. Neonlampe.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Iron D. schrieb:
> dass man bei der Lampe für die ich
> diese Röhren besorgt habe, leider nicht einfach den Starter austauschen
> kann...

Und nun hoffst Du, dass jemand zu Dir kommt und Dir die Leuchte umbaut?

Wenn sich der Starter im Inneren versteckt, eine solche habe ich auch, 
musst Du jemanden finden, der die Leuchte zerlegt.

> Wenn ich Euer Gespräch richtig verstanden habe, muss das EVG überbrückt
> bzw. ausgebaut werden.

Dein Geschreibe T5 / T16 ist unklar. Wenn in der Leuchte eine T16-Röhre 
war, hat die ganz sicher noch kein EVG, sondern eine simple Drossel, die 
man drin lassen könnte.

Ansonsten eben komplett ausräumen, die zwei Netzleitungen zur LED-Röhre 
und fertig. Falls im Lieferumfang ein Blindstarter mit eingebauter 
Sicherung ist, gibt der eine zusätzliche Sicherheit und sollte verwendet 
werden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald W. schrieb:
>> Der Starter besteht aus einem Heizwiderstand
> "Heizwiderstand" ist eine etwas unübliche Bezeichnung für eine
> Glimmlampe bzw. Neonlampe.

Ich bezweifele, dass ein Strater per Heizwiderstand funktionieren 
könnte. Der muß schnell offnen, ansonsten gibt es keinen Zündimpuls.

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