Hallo zusammen, ich möchte gerne die Steuerung meiner Estrich-Fußbodenheizung modernisieren und suche gerade nach einem eleganten Weg die alten Tekmar Serie 30 Temperatursensoren, die im Estrich liegen, auszulesen. Ein Temperaturbereich zwischen 10°C (714 Ohm) und 50°C (200 Ohm) ist absolut ausreichend (https://tekmar.de/wp-content/Dokumentationen/Fruehere_Geraeteserien/A2.pdf). Die Anschlussleitungen sind natürlich über längere Stecken parallel zu diversen Stromleitungen, daher denke ich, dass eine Schaltung mit einer Konstantstromquelle und dann Eingang über einen Impedanzwandler und Schutzbeschaltung sinnvoll ist. Mit 4,5mA decke ich den Bereich recht gut ab (3,213V bei 10°C und 0,9V bei 50°C). Ich hatte auch schon eine recht preiswerte Stromquelle rausgesucht, allerdings schafft die laut Datenblatt wahrscheinlich keine 4,5mA bei 3,3V: PSSI2021SAY (https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/PSSI2021SAY.pdf). Auf Seite 6 stehen "Typical output currents versus supply voltage Vs". Andere Stromquellen-ICs sind leider deutlich teurer. Jetzt die Frage: Stromquelle diskret aufbauen, oder gibt es vielleicht einen eleganteren Weg?
:
Verschoben durch Admin
Der S. schrieb: > Jetzt die Frage: Stromquelle diskret aufbauen, oder gibt es vielleicht > einen eleganteren Weg? Spar Dir den ganzen alten Kram mit stabilen Stromquellen usw.. Ich habe früher mit PT1000 Platinsensoren gearbeitet. Dann bin ich auf DS1631 umgestiegen und seit über drei Jahren auf den MCP9808. Zum Ansteuern nimmst Du ein ESP32 oder billiger und ausreichend einen D1 Mini. https://www.reichelt.de/d1-mini-kompatibles-esp8266-board-v2-0-d1-mini-p253978.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Programmiert wird mit der kostenlosen Ardurino - IDE. https://www.arduino.cc/en/software Früher mußte ich Wochen für die Programmerstellung mit einem MSP430 verbringen. Mit der Ardurino -IDE steht Dir alles kostenlos zur Verfügung. Die Kids erstellen Dir heute erstaunliche Anwendungen und Wissen eigentlich nichts über Strom. Es ist wie bauen mit einem Legobaukasten, mit dem Unterschied, es funktioniert. Eine sehr gute Hilfe bietet: https://randomnerdtutorials.com/ Die Projekte die ich getestet habe liefen sofort. Speziell für den MCP9808 findet man leicht über Google ein passendes Projekt. https://arduino-projekte.webnode.at/meine-libraries/temperatursensor-mcp9808/ Ich habe die mcp9808 in eine Messingrohrhülse gepackt. So könnte man sie auch im Estrich verbauen. Beim Chinesen habe ich mir passende Platinen anfertigen lassen. Wenn man einfachere Sensoren nehmen möchte wäre ein DS18B20 etwas passendes. Die gibt es auch fertig in gekapselter Bauform. Hier das Projekt dazu. https://randomnerdtutorials.com/guide-for-ds18b20-temperature-sensor-with-arduino/ https://randomnerdtutorials.com/esp8266-ds18b20-temperature-sensor-web-server-with-arduino-ide/ Oder mit dem D1 Mini. http://www.esp8266learning.com/wemos-mini-ds18b20-temperature-sensor-example.php mfg Klaus
Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Den neuen Kram kenne ich, aber ich muss mit dem alten Kram leben, da der nun mal in meinem Fußboden verbaut ist :-) Da ich in der Funktionalität nicht eingeschränkt sein möchte und es nichts frei programmierbares für meine Anforderungen fertig zu kaufen gibt, muss ich selber ran. Ich hab auch schon ausgiebig die Suchfunktion hier im Forum benutzt und auch sonst recherchiert, bin aber leider nicht wirklich fündig geworden. Vielleicht hat ja jemand schon mal so eine (ähnliche) Aufgabe gehabt und möchte seine Erfahrungen teilen :-)
Der S. schrieb: > Vielleicht hat ja jemand schon mal so eine (ähnliche) Aufgabe gehabt und > möchte seine Erfahrungen teilen :-) Ich hatte 2004 eine Konstantstromquelle mit dem LM 334 aufgebaut. https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm334.pdf Auf Seite 8 wird gezeigt wie man die Stromquelle temperaturstabil macht. Dazu werden zusätzlich 2 Widerstände und eine Diode benötigt. Ich habe alle drei Bauteile auf das TO92 Gehäuse geklebt und dann verdrahtet. Letztlich sorgte ein Schrumpfschlauch für optimale Temperaturisolation. Die Werte auf den Bildern sind für 300 µA. Sie müssen also für Deinen Strom angepasst werden. Die Diode ist eine simple 1N4148. mfg klaus
Der S. schrieb: > Da ich in der Funktionalität nicht eingeschränkt sein möchte und es > nichts frei programmierbares für meine Anforderungen fertig zu kaufen > gibt, muss ich selber ran. Wenn dir "Arduino" dafür reicht: https://funduino.de/nr-54-ntc-temperatursensor Laut Datenblatt sind es ja NTC als Fühler. Damit habe ich mir vor wenigen Tagen erst Testweise ein "Thermometer" aus einem alten unbekannten NTC eines defekten Laptop-Akku gebaut. Geht echt schnell und einfach.
Klaus R. schrieb: > Spar Dir den ganzen alten Kram mit stabilen Stromquellen usw.. Klaus R. schrieb: > Ich hatte 2004 eine Konstantstromquelle mit dem LM 334 aufgebaut. Wenn Klaus doch wüsste, was er nun will. Ich sehe das auch so, dass eine Konstantstromquelle überflüssig ist. Das kann ein Widerstandsteiler gegen die Betriebsspannung Ub des µC werden, passend für den Arduino Uno oder Nano. Da Ub auch seine Referenz ist, heben sich deren Abweichungen auf, Stichwort "ratiometrisch". Kilo S. schrieb: > Wenn dir "Arduino" dafür reicht: > https://funduino.de/nr-54-ntc-temperatursensor Mal wieder diese fürchterliche Steckbrettdarstellung, ich hasse diese Kinderbilder. Ich bin aber bei Dir, so sollte er das machen. Der schubi hat Angst vor Störungen, muß er nicht: Das thermische System ist langsam, da macht man halt viele Messungen, wirft den Max-/Min-Wert weg und nutzt den Durchschnitt. Kilo S. schrieb: > Laut Datenblatt sind es ja NTC als Fühler. Damit habe ich mir vor > wenigen Tagen erst Testweise ein "Thermometer" aus einem alten > unbekannten NTC eines defekten Laptop-Akku gebaut. Auf diese Weise prüfe ich die Temperatur eines Kühlkörpers und schalte ggfs. einen Lüfter ein, die Kurve des NTC kenne ich nicht, war eben in der Bastelkiste. Muss man halt einmal Temperaturen messen und die relevanten Ohmwerte aufnehmen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.