Hi, was passiert, wenn man zwischen dem PV Modul und dem MPPT Wechselrichter im DC Kreis eine Leistung über einen DCDC Wandler abnimmt? Als ich es ausprobiert habe (Mit ca 10% der verfügbaren PV Leistung), ist nicht viel passiert. Der Wechselrichter hat sich nach einem kurzen Spannungseinbruch neu eingeregelt. Also müsste man das doch problemlos machen können?
Mindestens wird jener Teil der PV-Leistung, die DC-DC-Wandler vor dem MPPT Regler entnimmt, die Leistungsausbeute hinter dem MPPT Regler um mehr als das vermindern, was der DC-DC-Wandler entnimmt. Während das so allgemein bei sehr geringer Leistungsentnahme vor dem MPPT Regler vielleicht noch nicht so tragisch wäre, fielen mir noch viele weitere Gründe ein, warum das ganze keine gute Idee ist - z.B. ist ja völlig unklar, welche Wechselwirkung die Schaltregelung auf der Primärseite des DC-DC-Wandlers auf die Messung/Regelung durch den MPPT Regler hat.
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Sven schrieb: > Hi, was passiert, wenn man zwischen dem PV Modul und dem MPPT > Wechselrichter im DC Kreis eine Leistung über einen DCDC Wandler > abnimmt? Hängt davon ab, wie der DC/DC Wandler regelt, und wie der MPPT da mitkommt. i.A. ist ein DC/DC Wandler, vor allem step up, als einer Stromquelle wie sie ein PV Modul darstellt eine blöde Wahl, inkompatibel. Die step up würgen die Solarzelle ab so dass sie keine Leistung produziert, selbst wenn sie könnte. Bei Buck step down belastet das Modul als ob der Verbraucher direkt angeschlossen ist und erlaubt es oft nicht, dass die Spannung steigt was geringeren Strom bedeuten würde. Wahrscheinlich klappt es bei dir, weil die abgezweigte Leitung sehr gering ist. Zusätzlich bekommt man ein Problem, weil der DC/DC eine negativer Widerstand ist, der MPPT eine andere Regelkrnnlinie erwartet. So zwei Regler die an derselben Stromquelle ziehen können sich gegenseitig beeinflussen es kann ins Schwingen kommen weit neben dem MP Punkt, gar die Erzeugerleistung abwürgen. Du hast also Glück gehabt.
Ich mach das um mit einem 60V dc-dc wandler die 12V für meine kühl-lüfter abzuzapfen. Bei 3W entnahme und 340wp panel problemlos. Vorsicht, die 36V dc-dc rauchen ab. Müssen 50V sein.
Mit der Abnahme kleiner Leistung funktioniert das (1..2%), alles darüber
wird den MPP-Tracker durcheinander bringen, erst recht wenn die
zusätzliche Last nicht konstant ist.
Was man evtl. machen könnte wären sogenannte PWM-Regler. Das ist eine
Zwischenstufe zwischen einfacher Diode und einem MPP-Tracker, das Modul
wird einfach mit einer festen konstanten Spannung im Bereich seiner
angegebenen MPP-Spannung betrieben, es wird kein MPP-Tracking
durchgeführt. Wenn man sich da Strom vor dem Regler abzweigt,
interessiert den das nicht, der nimmt sich das was übrig bleibt solange
die PV-Spannung über der eingestellten Sollspannung liegt.
> Vorsicht, die 36V dc-dc rauchen ab. Müssen 50V sein.
Ach, wer hätte das gedacht. Steht bestimmt auch im Datenblatt drin und
die Leerlaufspannung der Module ist auch bekannt. Da wundert man sich
gerne mal, wieviel so ein Modul an einem eiskalten Wintermorgen schafft
wenn dann doch mal richtig Sonne draufscheint.
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