Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wer kennt diese Steckverbindung?


von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wie heißt diese Steckverbindung? Würde mich näher interessieren.
Hersteller? Serie?
Danke.

von H. H. (Gast)


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Sieht nach Hirose DF30 oder DF40 aus.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

das kommt laut Datenblatt hin. Vielen Dank.
Es bleibt erstmal in der Rubrik "kommt vielleicht in Frage".  :-)

von Alexander (alecxs)


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bestücken lassen oder selbst löten?

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

bisher bestücke/löte ich immer alles selbst. Das ist jedoch noch nicht 
das Thema. Soweit bin ich noch nicht. Eine PCI oder M2 Steckverbindung 
kommt auch noch in Frage. Wie gesagt, alles noch Zukunftsmusik für ein 
vielleicht späteres Projekt. Es werden derzeit nebenbei nur 
Informationen zu Möglichkeiten gesammelt.

von Klaus (klaus_z)


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Alexander schrieb:
> bestücken lassen oder selbst löten?

Selbst unter nem Mikroskop ist es nahezu unmöglich das selbst zu löten. 
Aber kannste ja gerne mal versuchen ;)

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

keine Sorge, 0,4mm sind zwar sportlich aber geht schon. Ich gebe 
allerdings zu ich würde ungern machen.

von Klaus (klaus_z)


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Veit D. schrieb:
> Hallo,
>
> keine Sorge, 0,4mm sind zwar sportlich aber geht schon. Ich gebe
> allerdings zu ich würde ungern machen.

Hey,

habe auch nicht geschrieben, das es unmöglich ist, aber das ist schon 
hohe Kunst mit dem Lötkolben. In meiner Abteilung bzw. in meinem Betrieb 
kann das nur Eine und die macht den ganzen Tag nichts anderes als löten 
am Mikroskop und wir anderen sind eigentlich auch gut mit dem Lötkolben.

von Alexander (alecxs)


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ich hatte mit der Frage eher an Heißluft gedacht. und an das abfackelnde 
Plastik, wenn man es nicht gerade in Alufolie wickelt. aber Veit hat 
bestimmt noch einen Trick auf Lager, der hätte mich interessiert ;)

von Klaus (klaus_z)


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Alexander schrieb:
> ich hatte mit der Frage eher an Heißluft gedacht. und an das abfackelnde
> Plastik, wenn man es nicht gerade in Alufolie wickelt. aber Veit hat
> bestimmt noch einen Trick auf Lager, der hätte mich interessiert ;)

Also du könntest es ablöten indem du die einzelnen Pins mit Pinzette 
vorsichtig hochbiegst (Heißluftfön ist schon etwas problematisch, wenn 
das Teil heile bleiben soll, aber Alu könnte tatsächlich funktionieren, 
man lernt nie aus) und danach kann man alles mit Entlötlitze schön 
sauber machen.

Beim Drauflöten könntest du den gleichen Trick umgekehrt machen. Am 
besten schön bleihaltiges Lot (oder legal mit Flußmittel) wieder auf die 
Pins drauf geben (ganz wenig, weniger ist mehr, besonders beim Löten, 
oft reicht schon der Rest, der noch auf dem Pad ist, bei einer kalten 
Lötstelle lässt sich der Bautteilpin mit etwas Gewalt leicht wieder von 
der Platine trennen) dann das Pad erwärmen und erst mit Lötkolben und 
dann per Pinzette die einzelnen PINs drauf drücken, so werden Brücken 
(Kurzschlüße) vermieden . Das schwere daran ist halt nur mit der 
schmalen Lötspitze genug Wärme zu erzeugen man weiß ja nie, wieviel 
Masse da dran hängt. Aber bei der kleinen Platine vermutlich nicht so 
viel. Ein Problem ist halt immer auch zu viel Wärme drauf zu geben, aber 
das weiß hier bestimmt fast jeder.

Ich würde es niemals ohne Mikroskop schaffen, habe aber auch scheiß 
Augen.

Sorry Veit, werde hier nicht mehr schreiben, geht ja um ein ganz anderes 
Thema.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die Pins sind doch seitlich gut zugänglich, so dass es sicherlich keine 
Probleme beim händischen Löten gibt. Ich würde hierbei mit einer kleinen 
Hohlkehlenspitzen und viel Flussmittel arbeiten, ggf. noch von unten mit 
Heißluft vorwärmen.

Wirklich lästig sind hingegen entsprechende Steckverbinder mit 
Abschirmkragen. Diesen musste ich schon entfernen, da es nicht mehr 
möglich war, mit der Lötspitze an die Pins zu gelangen.

von Veit D. (devil-elec)


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Klaus schrieb:

> Sorry Veit, werde hier nicht mehr schreiben, geht ja um ein ganz anderes
> Thema.

Das spielt keine Rolle mehr. Meine Frage ist geklärt. ;-)

Wegen Heißluft zum einlöten.
Da muss man sich keine Sorgen machen. Ich würde aber nichts in Alufolie 
einwicklen. Ist die Wärme erstmal da drin kommt sie nicht mehr raus. 
Zudem alle Bauteile die Wärme auch im Lötofen überstehen müssen. Wenn 
man mit Heißluft nicht gerade Minutenlang rumbrutzelt passiert da 
nichts. Wer SMD Leds einlöten kann ohne das diese verschmoren bzw. sich 
verfärben kann alles mit Heißluft.

Ich würde bei den RM 0,4mm hier jedoch wieder zur klassischen Methode 
greifen wie Andreas schon schreibt. Der Trick ist dann die Hohlkehle und 
viel Flussmittel. Da macht sich Gel gut. Hat man zu Beginn zu viel 
Lötzinn kann man den Überschuss erstmal mit Entlötlitze runternehmen und 
dann nochmal kontrolliert mit Hohlkehle wieder etwas zugeben. Ansonsten 
holt man wenig Überschuss auch mit der Hohlkehle runter.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Zu den Hohlkehlenlötspitzen: Meine mit Abstand liebste Lötspitze für 
alle möglichen Zwecke, d.h. insbesondere für solche Reihenlötungen, ist 
die Weller LT GW1, da sie an der Spitze einen sehr kleinen Radius hat 
und sich deswegen für solche feinen Lötstellen eignet. Gleichzeitig ist 
sie auch so groß, dass sich damit Entlötlitze leicht erhitzen lässt.

Ansonsten habe ich noch die JBC C245931 im Einsatz, die allerdings eine 
viel zu stark abgerundete Spitze aufweist und deswegen eher für 
grobschlächtige Arbeiten geeignet ist. Ganz vorzüglich für sehr kleine 
Einzellötstellen ist die JBC C210028, mit der man aber keine Entlötlitze 
erwärmt bekommt, da man eher durch das Gewebe sticht.

https://www.weller-tools.com/eu/de/industrielles-loeten/produkte/loetspitzen/lt-gw1
https://www.jbctools.com/c245931-cartridge-mini-spoon-o-27-product-398-category-4-menu-70.html
https://www.jbctools.com/c210028-spoon-cartridge-o-1-product-1248.html

Als Flussmittelgel hat sich Edsyn FL22 sehr bewährt, jedoch nicht in der 
Originalspritze, sondern im Dispenser JBC DPM

https://www.edsyn.com/product/SA/FL22.html
https://www.jbctools.com/dpm-manual-solder-paste-dispenser-product-1946.html

: Bearbeitet durch User
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von Alexander (alecxs)


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hab hier ein Video gefunden. ich würde bestücken lassen. oder ich geh zu 
Veit ;)
https://youtu.be/eukcrFc18P4

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

meine Hohlkehle ist eine JBC C245965. Die hat mich schon gerettet als 
eine  Verlötung von 64 Pins in TQFP (0,5mm) mit Stencil und Heißluft 
schief ging. Das A&O ist Geduld. Es ist fertig wenn es fertig ist. 
Solange man bei der Platzierung nicht geschlampt hat kann man alles 
andere korrigieren.

> oder ich geh zu Veit ;)
Meinetwegen.  :-)

von Chris K. (kathe)


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Klaus schrieb:
> aber das ist schon
> hohe Kunst mit dem Lötkolben. In meiner Abteilung bzw. in meinem Betrieb
> kann das nur Eine und die macht den ganzen Tag nichts anderes als löten
> am Mikroskop und wir anderen sind eigentlich auch gut mit dem Lötkolben.

Die Breite von 0402 ist doch RM 0,4 mm.

Ich mit meinen Augen brauch auch ein Mikroskop, aber wer das regelmäßig 
macht kann das ohne Probleme. Einfach mal etwas mehr üben dann klappt 
das.
Ohne Mikroskop brauchste schon wirklich Adleraugen die im Alter 
nachlassen.
Bei mir im Betrieb machen das zig Personen.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

kann es sein das Zoll und Metrisch verwechselt wird? Üblich sind bei SMD 
Angaben Zoll. Da wäre 0402 1mm lang. Metrisch 0402 wären Zoll 01005 was 
eine Länge 0,4mm entspricht.

von Thomas (kosmos)


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ich setze für so kleine Sachen eine +2 oder +2,5 Dioptrien Lesebrille 
auf das bietet mir eine ausreichende Vergrößerung um es mit der Flach- 
oder Hohlkehle zu löten, wenn es an einzelne Pins geht nehme ich dann 
auch eher ein Mikroskop und eine feine Lötspitze.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> meine Hohlkehle ist eine JBC C245965.

Oh, danke für den Hinweis! Diesen Spitzentyp hatte ich bei der Auswahl 
bisher komplett übersehen und mich schon gewundert, dass JBC keine Größe 
zwischen den von mir genannten Typen haben sollte.

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