Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DCF Uhr Erkennung Startposition über Stundenzahnrad


von Klaus R. (klaus2)


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Hallo,

ein analoges DCF Werk erkennt ja die Starpos über Löcher in den 
Zahnrädern und wenn alle Löcher in Deckung sind wird eine Lichtschranke 
ausgelöst und die Uhr weiß, wo sie ist. Problem: Bei Sekunde und Minute 
sind es 1 oder 2 Löcher, aber bei Stunde sind es 6 und die sind 
unsystematisch verteilt - wieso? Ich kenne nur 12, 4, 8 als Startpos für 
die Stunden und würde dann 120° 3 Löcher erwarten?

Das Werk lief nicht mehr und ich möchte es gerne aus rein akademischen 
Gründen wieder zusammensetzen und "verstehen".

Klaus.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Was sagt denn die BDA fuer genau diese Uhr, wie die zu starten ist?
Da sind mir schon einige Seltsamkeiten begegnet.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Hm...dächte nicht, dass da wichtige Infos für mich drinstehen, damit ich 
verstehe, wie ich das min Rad positionieren muss beim Zusammensetzen - 
ich schau mal :)

Klaus.

von Carsten W. (eagle38106)


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Ich würde mal mutmaßen, dass die Löcher so angeordnet sind, das man mit 
einer Lichtschranke, die durch alle drei Zahnräder gleichzeitig schaut, 
alles auf einmal prüfen kann. Und die vielen Löcher auf dem 
Stundenzahnrad geben der Software die Chance, abzuzählen, "welche Stunde 
gerade geschlagen hat", und das mit nur einer Lichtschranke.

von Carsten W. (eagle38106)


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Wahrscheinlich ist es am Besten, wenn Du die Zahnräder in 12:00:00 Uhr 
Stellung zusammensetzt.

von Klaus R. (klaus2)


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Carsten W. schrieb:
> wenn Du die Zahnräder in 12:00:00 Uhr
> Stellung zusammensetzt.

Ist das ein Witz? Ja sicher, aber wie muss dazu das h ZR stehen, wenn es 
5 asymmetrische Löcher hat? Das wird nicht egal sein.

Carsten W. schrieb:
> die durch alle drei Zahnräder gleichzeitig schaut,
> alles auf einmal prüfen kann.

Genau so läuft das.

Carsten W. schrieb:
> abzuzählen, "welche Stunde
> gerade geschlagen hat",

dann wäre es aber symmetrisch

Klaus.

von Ich A. (alopecosa)


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Klaus R. schrieb:
> Carsten W. schrieb:
>> wenn Du die Zahnräder in 12:00:00 Uhr
>> Stellung zusammensetzt.
>
> Ist das ein Witz? Ja sicher, aber wie muss dazu das h ZR stehen, wenn es
> 5 asymmetrische Löcher hat? Das wird nicht egal sein.

Dazu wäre es wohl sinnvoll gewesen beim auseinanderbauen drauf zu achten 
:)

Ja, will man immer nicht hören, ist aber so.

Vielleicht würde ja auch die Angabe weiterhelfen um welche Uhr es sich 
handelt. Vielleicht hilft es auch google damit zu befragen, vielleicht 
hat aj irgendwer, irgendwo die gleiche schon mal zerlegt.

von Thomas E. (tmomas)


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Außer den 6 größeren Löchern gibt es noch ein kleines das weiter außen 
liegt. Möglicherweise dient dieses Loch der korrekten Positionierung (so 
wurden früher Zahnräder in Videorecordern bei der Montage ausgerichtet).

Wenn du das Zahnrad montierst, kannst du dann irgendwo (Gehäuse, anderes 
Zahnrad, ...) ein weiteres Loch entdecken das mit dem Loch im Zahnrad 
zur Deckung gebracht werden kann?

von Carsten W. (eagle38106)


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Die unsymmetrische Anordnung der "Stundenlöcher" erlaubt die 4h, 8h und 
12h Erkennung mit einem Bit.
Und welche Lochzahl/welches Loch für 12h vorgesehen ist, muss Du halt 
raten. Es ist entweder das einzelne Loch oder eins +/- 120° versetzt 
davon. No risk, no fun!
Welche der drei Stellungen die richtige ist, kann dir mit Sicherheit nur 
der Softwerker sagen, der die Uhr programmiert hat.

Mit 12:00:00 Uhr meinte ich nicht nur die Stellung der ZR, sondern auch 
die der Zeiger, die alle auf die Zwölf zeigen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Carsten W. schrieb:
> Mit 12:00:00 Uhr meinte ich nicht nur die Stellung der ZR, sondern auch
> die der Zeiger, die alle auf die Zwölf zeigen müssen.

Genaugenommen ist nur die Stellung der ZR wichtig, die Zeiger muss man 
dann anschliessend richtig aufstecken/drehen.

von Klaus R. (klaus2)


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Carsten W. schrieb:
> sondern auch
> die der Zeiger, die alle auf die Zwölf zeigen müssen.

Auch klar, aber die ZR haben ja keine Nut oder so auf der Achse, ergo 
muss ERST die Pos der ZR passen, dann lässt man die Uhr auf...tja - 
4,8,12 laufen und montiert dann die ZR.

Klaus.

Carsten W. schrieb:
> s ist entweder das einzelne Loch oder eins +/- 120° versetzt
> davon. No risk, no fun!

Wenn es 3 wären, wäre es einfach...aber ja, vll ist es trial&error.

Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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Bingo! Im Netz hat wrkl schon jeder mal an allem rumgefummelt :) War 
aber nicht so leicht zu finden...

http://www.suessbrich.info/elek/Funkuhr/FunkuhrMontage.html

"Fast am Rand, aber auf demselben Radius, befindet sich in jedem Rad 
eine Montageöffnung"

"Die letzteren sind für das Einstellen bei der Zeitumstellung 
erforderlich." -> Ahhh!

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Anhand der Position der Lichtschranke sollte zumindest der relevante 
Radius ermittelt werden können.

Und wenn man annimmt, dass die Startposition 12:00 ist, sollte man über 
die Position auch Löcher der ZR an der richtigen Stellung zur Deckung 
bringen können.

Unter der Annahme, dass gerüchteweise die Uhren so um 3 Uhr morgens 
gestellt werden, evtl. auch Zwischenpositionen genauer registriert 
werden müssten und ggf. auch die Sommer/Winterzeitumstellung abgefragt 
werden müsste, könnte man vielleicht daraus sinnvolle Positionen von 
weiteren Löcher ermitteln.

---
Ups, zu spät.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Ich würde erwarten daß für den automatisierten Zusammenbau solcher 
Uhrwerke  EINE durchgehende Öffnung in den ZR ist die nur während der 
Montage benötigt wird. Ich hatte mal einen Stift durch alle ZR als 
Transportsicherung in einer DCF gefunden...

von Thomas E. (tmomas)


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> "Fast am Rand, aber auf demselben Radius, befindet sich in jedem Rad
> eine Montageöffnung"

Dann lag ich ja richtig mit meiner Vermutung :)

Viel Glück beim Zusammebauen!

von Carsten W. (eagle38106)


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Klaus R. schrieb:
> Wenn es 3 wären, wäre es einfach...aber ja, vll ist es trial&error.

Es gibt nur drei Bohrungen, die zueinander jeweils um 120° versetzt 
sind. Schau Dir das Zahnrad mal genau an. In Deinem Bild auf ~3h, ~7h 
und ~11h. Es gibt kein anderes Triplet mit 120° Versatz.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Carsten W. schrieb:
> Schau Dir das Zahnrad mal genau an.

Ja, es sind die drei roten Bohrungen. Aber warum hat man nicht zur 
blauen 12 den 120° Versatz gemacht? Dann wären die drei markanten 
Pausestellungen 4, 8 und 12, die nach dem Einlegen einer neuen Batterie 
für das Stellen der Uhr notwendig sind, wenigstens schlüssig gewesen.

von Carsten W. (eagle38106)


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Die Löcher müssen halt zur Position der Lichtschranke im Gehäuse passen. 
Die liegt wohl nicht auf der 12h Position, sondern ein Stück daneben. 
Ich habe die Stundenbezeichnungen 3, 7, 11 ja nur gewählt, um die 
Positionen im Bild des Threadstarters eindeutig zu beschreiben. Du 
kannst das Bild drehen und dann alles mit 4, 8 & 12 beschriften. Wichtig 
ist nur die 4h Distanz, die sich auf einem 12h Ziffernblatt in 120° 
Winkeldifferenz äußert.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn ich nicht wüsste, wie es original war, würde ich das einfach 
erstmal zusammenstecken und die Uhr sich stellen lassen. Erst dann die 
Zeiger aufstecken, wenn man weiss, was die Uhr anzeigen sollte.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Achim H. schrieb:
> Unter der Annahme, dass gerüchteweise die Uhren so um 3 Uhr morgens
> gestellt werden,

03:00 macht keinen Sinn, wenn das Uhrwerk nur die Zeigerstellung 12:00 
erkennen kann.

Ich habe eine Wanduhr, die auch 4 und 8 kann. Wenn da die Batterie fast 
leer ist, sehe ich die öfter kurz nach 16:00 rappeln.

Carsten W. schrieb:
> Es gibt nur drei Bohrungen, die zueinander jeweils um 120° versetzt
> sind. Schau Dir das Zahnrad mal genau an. In Deinem Bild auf ~3h, ~7h
> und ~11h. Es gibt kein anderes Triplet mit 120° Versatz.

Eher 4 - 8 - 12, einige Uhrwerke können ab da stellen und müssen nicht 
auf 12 fahren.

Bei den 12 Uhr Werken ist es klar, da gibt es nur eine Position, wo 
sich alle Löcher überdecken. Bei den 4 - 8 - 12 muß mehr sein, um zu 
erkennen, welche der drei Positionen erreicht wurde.

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