Forum: PC Hard- und Software Tool für Dateikopien inkl. Verzeichnisstruktur mit Filter: "Dateierstellungsdatum"?


von W.P. K. (elektronik24)


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Ich bräuchte mal einen Tipp zu einem Tool, was das Nachstehende 
bewerkstelligen kann:

Ich habe auf meinem NAS eine Menge Dateien, die ich einem Kumpel 
kopieren möchte.
Allerdings sollen nur die Dateien kopiert werden (inkl. deren kompletter 
Unterverzeichnis-Struktur), die ab einem bestimmten Datum erstellt 
wurden. Das Datum der Unterverzeichnisse ist irrelevant, da es durch 
div. Kopiervorgänge nicht mehr stimmt - das Dateidatum ist jedoch 
korrekt.

Also:
a) komplette Platte V: durchgehen,
b) wenn Datei neuer als 31.12.2014 dann:
   -die entsprechende Unterverzeichnisstruktur auf X: anlegen (wenn noch 
nicht existent) und
   -die Datei dort hineinkopieren.

Jetzt die Frage: Kennt jemand ein Tool mit dem ich das (wenn überhaupt) 
bewerkstelligen kann?

Beispiel:
V:\Verz1\Verz2\Datei1.txt (Datum 11.11.2015)
V:\Verz1\Verz2\Datei2.txt (Datum 11.11.2010)
V:\Verz3\Verz4\Datei3.txt (Datum 11.11.2010)
V:\Verz3\Verz4\Datei4.txt (Datum 11.11.2009)
V:\Verz3\Verz4\Uverz1\Datei5.txt (Datum 11.1.2023)

Ergebnis nach Kopiervorgang wie oben:
X:\Verz1\Verz2\Datei1.txt (Datum 11.11.2015)
X:\Verz3\Verz4\Uverz1\Datei5.txt (Datum 11.1.2023)

Falls es so ein Tool nicht gibt, gibt es evtl. eines für eine mögliche 
Variante: kopieren ALLER Dateien und dann Löschen aller Dateien mit 
Datum älter als 1.1.2015. Aber dann bliebe danach vermutlich die 
Verzeichnisstruktur stehen, auch wenn es keine Dateien mehr darunter 
gibt.

Danke im Voraus für einen Tipp!

von Re D. (Gast)


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Ob es dafür ein Tool gibt weiß ich nicht. Mit Python sollte das mit 10 
Zeilen gehen.

Beitrag #7475613 wurde vom Autor gelöscht.
von Clemens S. (zoggl)


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Wenn es wirklich um das ganze Jahr geht und auf Windows ist:

Mot robocopy alle jahre von *2015 *2016 usw einschließen.

https://lazyadmin.nl/it/robocopy-ultimate-guide/
1
robocopy d:\testfiles c:\temp\dst *.2015)* *.2016)* usw

Ist nicht effizient, aber sollte funktionieren.

Sg

: Bearbeitet durch User
von W.P. K. (elektronik24)


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Ja, Robocopy war mir entfallen. Stimmt, damit sollte das gehen.
Ist zwar lahm, aber egal, ich brauche es ja nur 1x.
Danke

Edit:
so scheint es zu klappen: robocopy V:\ X:\ /s /b /maxage:20141231

: Bearbeitet durch User
von Clemens S. (zoggl)


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W.P. K. schrieb:
> Edit:
> so scheint es zu klappen: robocopy V:\ X:\ /s /b /maxage:20141231

Das geht aber auf die Dateieigenschaften und nicht auf den Namen.

Sg

von Gunnar F. (gufi36)


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guck mal nach xcopy, ich glaube das kann das. (Bestandteil von Windows)

von W.P. K. (elektronik24)


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Soll es ja auch: ich will alles kopieren, was ab dem 1.1.2015 erstellt 
wurde. Es läuft auch bereits gut durch, wenn auch recht lahm.
Ich habe es noch durch die Option '/xf thumbs.db' ergänzt um die von 
Windows angelegten Vorschaudateien auszuschließen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Gunnar F. schrieb:
> guck mal nach xcopy, ich glaube das kann das.

Das müsste funktionieren:
1
xcopy v:\* x:\ /kreisch /d:2015-01-01

von Peter K. (chips)


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mit CopyTo Synchronizer müsste das gehen, mit Datum als Filter

von Harald K. (kirnbichler)


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Ja, warum Bordmittel verwenden, wenn man auch einfach ein Tool 
installieren kann?

von Motopick (motopick)


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> xcopy v:\* x:\ /kreisch /d:2015-01-01

Da fehlt meines Erachtens noch ein "o".
1
xcopy v:\* x:\ /okreisch /d:2015-01-01

Wofuer das "o" jetzt gutt ist, weiss ich aber auch nicht mehr. :)
Aber es schadet gaaaaaanz sicher nicht.

von Peter K. (chips)


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Harald K. schrieb:
> Ja, warum Bordmittel verwenden, wenn man auch einfach ein Tool
> installieren kann?

finde ich auch, man sollte auf die Mächtigkeit von Tools verzichten und 
sich lieber auf Kommandozeile beschränken...

von W.P. K. (elektronik24)


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Abschließend mein Urteil: mit Robocopy hat es einwandfrei funktioniert.
Die vorhandenen 525 Gbyte wurden durch die Datumseinschränkung auf 256 
GByte begrenzt. Dafür (knapp 22.000 kopierte Dateien in 2000 Ordnern) 
hat das Tool 4,5 Stunden gebraucht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Motopick schrieb:
> Wofuer das "o" jetzt gutt ist, weiss ich aber auch nicht mehr.

Ist nur sinnvoll, wenn Quell- und Ziel-Dateisystem NTFS sind, dann 
werden Besitzinformationen und DACL kopiert.

/kreisch (oder /k /r /e /i /s /c /h) bedeutet

k - Schreibschutzattribut beibehalten
r - Rekursiv
e - auch leere Verzeichnisse anlegen (sofern s oder t angegeben)
i - annehmen, daß Ziel ein Verzeichnis ist, wenn es noch nicht existiert
s - Verzeichnisse kopieren. Wird zus. e angegeben, werden auch
    leere Verzeichnisse kopiert
c - Fehler ignorieren
h - versteckte und Systemdateien kopieren

Peter K. schrieb:
> man sollte auf die Mächtigkeit von Tools verzichten

Wenn denn "tools" wirklich "mächtiger" sind. xcopy hat sich seit den 
Zeiten von DOS erheblich weiterentwickelt, wie überhaupt alles, was die 
Windows-Kommandozeile bietet. Immerhin wird jetzt, 30 Jahre, seitdem es 
sie gibt, die Windows-Kommandozeile nicht mehr von den meisten Deppen 
als "DOS-Fenster" bezeichnet.

von Motopick (motopick)


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> Ist nur sinnvoll, wenn Quell- und Ziel-Dateisystem NTFS sind, dann
> werden Besitzinformationen und DACL kopiert.

Wohl eher:
Ist nur sinnvoll es wegzulassen, wenn das Zielfilesystem davon
nichts versteht und/oder die Besitzer auf dem (End-)Ziel nicht
existieren, weil es keine "Built-In-Accounts" sind, oder man
keinen Domaenencontroller hat. :)
Die Option "o" grundsaetzlich wegzulassen, kann einem u.U.
wenig Freu(n)de machen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Oder mit Bordmitteln unter Linux geht es auch einfach als Skript auf der 
Konsole.

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