Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik versehentlich verbundene Lötstellen trennen


von Katrin I. (grumpykat)



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Hallo zusammen,

ich versuche gerade, die Steuerung meiner Spülmaschine zu reparieren. 
Dazu habe ich zunächst einen Widerstand und den LNK304GN ausgelötet. Bei 
letzteren haben sich leider zwei Lötstellen verbunden (siehe Bild). Habt 
ihr einen Tipp, wie ich die wieder auseinander bekomme? Bisher hatte ich 
leider kein Glück.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Katrin I. schrieb:
> Bei letzteren haben sich leider zwei Lötstellen verbunden (siehe Bild)

Ich finde die Stelle im Bild nicht - habe aber auch keine Lust, lange zu 
suchen. Vielleicht markierst du die Stelle ...

Gewöhnlich hilft Flussmittel und Entlötlitze

von Falk B. (falk)


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Katrin I. schrieb:
> ihr einen Tipp, wie ich die wieder auseinander bekomme? Bisher hatte ich
> leider kein Glück.

Lötsauglitze, ggf zusätzlich viel Flußmittel.
Wenn man die Sauglitze nicht hat, tut es auch ein Stück normale Litze 
oder der Schirm von Koaxkabeln, ist praktisch das Gleiche.

von Harald K. (kirnbichler)


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Katrin I. schrieb:
> Bei
> letzteren haben sich leider zwei Lötstellen verbunden (siehe Bild).

Ich sehe auf dem Bild ein abgerissenes Lötpad. Die beiden "verbundenen" 
Pads sind sowieso miteineinader verbunden, die sind zusammen mit den 
beiden gegenüberliegenden Pads alle Bestandteile einer Kupferfläche.

So sieht das aus:
1
  5 [ ]      [ ] 4
2
             [a] 3
3
  7 [x]      [x] 2
4
  8 [x]      [x] 1
a = abgerissen
x = miteinander verbunden

Pinnummern aus Datenblatt, 1, 2, 7 & 8 sind Source
5 ist Drain, 3 ist Bypass und 4 ist Feedback

von Katrin I. (grumpykat)


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Harald K. schrieb:
>
>
> So sieht das aus:
>
>
1
>   5 [ ]      [ ] 4
2
>              [a] 3
3
>   7 [x]      [x] 2
4
>   8 [x]      [x] 1
5
>
> a = abgerissen
> x = miteinander verbunden
>
> Pinnummern aus Datenblatt, 1, 2, 7 & 8 sind Source
> 5 ist Drain, 3 ist Bypass und 4 ist Feedback

Danke dir erstmal. Was sagt mir das? Ist das noch zu retten?

von Stefan F. (Gast)


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Du musst halt die abgerissenen Pads irgendwie durch Drahtstückchen 
ersetzen, die zur nächsten noch nicht abgerissenen Kupferfläche führen.

Lass das lieber von jemandem machen, der damit Erfahrung hat. Ich 
fürchte, es wird sonst wirklich nicht mehr zu retten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Katrin I. schrieb:
> Ist das noch zu retten?

Kommt drauf an, wie geschickt du bist. Man kann sowas mit isoliertem 
Kupferlackdraht oder normalen Drähtchen nachfädeln, aber dazu muss man 
ruhig sein und ausreichend gute Lötmittel haben. Pinzette hilft auch.

von Stefan F. (Gast)


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An Pin 3 ist noch mehr kaputt, als nur das Lötpad.

von Harald K. (kirnbichler)


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˙ɟ uɐɟǝʇs schrieb:
> An Pin 3 ist noch mehr kaputt

Ja, da fehlt auch ein Stück Leiterbahn, und so wie es aussieht, auch 
etwas vom Ring um eine Durchkontaktierung.

Aber sich Sorgen machen um den Lötstoplack auf einer großen gemeinsamen 
Kupferfläche ...

von Wolle G. (wolleg)


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˙ɟ uɐɟǝʇs schrieb:
> Lass das lieber von jemandem machen, der damit Erfahrung hat.

Es gibt das allg. gültige Sprichwort:
Übung macht den Meister!

von Harald K. (kirnbichler)


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Wolle G. schrieb:
> Übung macht den Meister!

Ja, am besten bei Geräten, die mit Netzspannung betrieben werden. 
Schaltnetzteile sind die idealen Bastelobjekte für Anfänger. Da kann 
so viel lustiges bei schiefgehen, das lohnt richtig!

von Michael B. (laberkopp)


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Katrin I. schrieb:
> Bei letzteren haben sich leider zwei Lötstellen verbunden (siehe Bild).
> Habt ihr einen Tipp, wie ich die wieder auseinander bekomme?

Das ist in Ordnung, die sind auch auf der Platine und im Chip verbunden.

Schlimmer ist die abgerissene Lötstelle von Pin 3.

Bei deinen Lötkünsten wirst du dir nicht mehr hinkriegen

von Harald W. (wilhelms)


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Wolle G. schrieb:

> Es gibt das allg. gültige Sprichwort:
> Übung macht den Meister!

Ja, aber üben sollte man an Schrottplatinen
und nicht an wertvollen Platinen.

: Bearbeitet durch User
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