Hallo, Bei uns kommt der Telefonanschluss und Wasseranschluss an der gleichen Stelle ins Haus. Vor einigen Jahren wurde der Keller von Außen abgedichtet (Schwarze Wanne), dabei wurden vorher einige Leerrohre an der gleichen Stelle durch die Mauer gelegt und versiegelt. Eins davon würde ich gerne für ein NYY 5x6 nutzen. Ist die Nähe zum Telefonkabel problematisch (Abstand beim Wanddurchlass 5cm, außen würden sie ca. 2m parallel im Abstand von 20cm liegen. Vielen Dank
Martin S. schrieb: > Ist die Nähe zum Telefonkabel > problematisch (Abstand beim Wanddurchlass 5cm, außen würden sie ca. 2m > parallel im Abstand von 20cm liegen. Mit Telefonkabel ist das Erdkabel der Telekom gemeint? Das hat einen potential geerdeten Schirm, u. dabei dürfte es kein Problem geben, wenn nicht gerade über das Stromkabel massive EMV-Störungen laufen. Eine PVA an dem NYY würde dazu schon reichen, hatten wir alles schon gehabt, schöne Takt- und Rauschgeräusche auf dem Tel.Kabel dann am Ende im Telefon. Wenn sowas dann noch in einen DSL-Anschluß einstrahlt dann gute Nacht. WallBoxen haben wohl ein ähnliches Verhalten.
Unwichtig schrieb: > wenn nicht gerade über das Stromkabel massive EMV-Störungen laufen Wie soll elektromagnetische Verträglichkeit stören? EMV beschreibt doch gerade ein einvernehmliches Nebeneinander.
Frag einfach solange bis du eine für Dich bequeme Antwort erhälst: https://www.google.com/search?q=abstand+starkstromkabel+telefonleitung Da gibt es alles: von "ist verboten", "ist ne Empfehlung", "nie im selben Rohr" ... An Schäden durch Blitzeinschlag könnte man auch denken ... BTW: Kabelart, -bezeichnung ist weniger wichtig als die Eigenschaften des elektrischen Stromes über dieses Kabel (Strom, Spannung, EM-Wechselfeld, Störfestigkeit, Übersprechen) - hol dir mal lieber für die Planung einen qualifizierten Elektriker, der Dir die richtigen Fragen gegen Deine Salamitaktik stellen kann.
Unwichtig schrieb: > Mit Telefonkabel ist das Erdkabel der Telekom gemeint? Das hat einen > potential geerdeten Schirm, Telephonkabel verwendet twisted-pair, das funktioniert daher sogar ohne Schirmung. (Außer in schwerst gestörten industriellen Umgebungen, wenn man das Kabel um einen fetten Wechselrichter oder Schweißtrafo wickelt, dann wird das Telephonieren vielleicht etwas weniger lustig)
Harald K. schrieb: > Unwichtig schrieb: >> Mit Telefonkabel ist das Erdkabel der Telekom gemeint? Das hat einen >> potential geerdeten Schirm, > > Telephonkabel verwendet twisted-pair, Nein, Telefonkabel hat normal Stern-Vierer.
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Reinhard S. schrieb: > Nein, Telefonkabel hat normal Stern-Vierer. Und, was ist das im Endeffekt anderes? Verdrillt, wenn natürlich mit deutlich längerer Verseilung als Ethernet-Strippe.
Hau rein den Schlauch! Da ist doch paar Centimetre Gummi dazwischen zur Schirmung.
Benedikt L. schrieb: > Da ist doch paar Centimetre Gummi dazwischen zur > Schirmung. Und "Gummi" hat jetzt genau welche Schirmwirkung? Es geht nicht um Regen.
Wenn das alles so kritisch wäre, wie manche Antworten hier suggerieren möchten, dann gäbe es keine Mehrspartendurchführungen für Haus(komplett)anschlüsse, wo Strom, Telefon und ggf. Kabel-TV eng nebeneinaber durch die Hauswand geführt werden. Das ist alles unproblematisch!
Reinhard S. schrieb: > Nein, Telefonkabel hat normal Stern-Vierer. Das vielpolige im Außenbereich ja. Die 2x2x0,6 Strippen, die man im Haus hat, sind meist beschissen verseilte Paare. Harald K. schrieb: >> Nein, Telefonkabel hat normal Stern-Vierer. > Und, was ist das im Endeffekt anderes? Verdrillt, Nein, beim Stern-Vierer liegen vier Adern in einer bestimmen Anordnung, das hat mit verdrillt wenig zu tun. Das Lehrbuch beschreibt den Stern als kapazitiv abgeglichene Brücke, weshalb er ohne Schirm ein geringes Übersprechen hat. > wenn natürlich mit deutlich längerer Verseilung als Ethernet-Strippe. Du wirfst Verdrillen und Verseilen planlos durcheinander. Ethernetkabel ist paarweise verdrillt, da baut man keine Vierer. Bei höherwertigen Netzwerkleitungen hat jedes Paar einen eigenen Schirm, was ich bei Fernmeldekabeln nie gesehen habe. Carsten W. schrieb: > Das ist alles unproblematisch! Ja! Früher hat man das einfach gemacht und es hat funktioniert. Heute braucht man Internet, um sich erklären zu lassen, wie man ein Blatt Klopapier korrekt abreißt.
Manfred P. schrieb: > Bei höherwertigen Netzwerkleitungen hat jedes Paar einen eigenen > Schirm, was ich bei Fernmeldekabeln nie gesehen habe. Selbst GBit-Ethernet ist mit Cat5 UTP spezifiziert. Das "U" steht für unshielded. M.a.W.: Die Notwendigkeit einer Schirmung wird von vielen sehr überbewertet. Wenn man davon lebt, Netzwerkkabel zu verkaufen, ist es natürlich klar, daß man auch dem Heimanwender, der neben seine Fritzbox einen Drucker mit Netzwerkanschluss stellen möchte, unbedingt mindestens Cat7-Material verkaufen muss.
Harald K. schrieb: > Selbst GBit-Ethernet ist mit Cat5 UTP spezifiziert. Das "U" steht für > unshielded. Jupp in der Theorie geht das auch wunderbar. Schau mal die maximale Länge an. Erstes Problem. Dann lege es mal in die nähe eines oder mehrere aktiver NYM Kabel. Da wirst schön sporadisch Probleme bekommen und dich ewig ärgern 5 Euro beim Kabel gespart zu haben...
Daniel S. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Selbst GBit-Ethernet ist mit Cat5 UTP spezifiziert. Das "U" steht für >> unshielded. > > Jupp in der Theorie geht das auch wunderbar. Schau mal die maximale > Länge an. Erstes Problem. Wieso? Sprichst du hier aus Erfahrung? Ich hab schon Cat6A (UTP) auf Kabeltrassen zusammen mit vielen anderen Kabeln verlegt, gerne auch an die Grenze von 100m. Beim Messen sind keine Probleme aufgetauscht und der Kunde hat sich (meines Wissens) bis jetzt auch nicht beklagt.
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