Forum: Haus & Smart Home 1602E-Display


von Udo G. (ugi)


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Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich sehe, dass hier 
ausserordentlich viel Elektronik-Sachverstand versammelt ist!
Mein Problem:
Seit 1997 läuft in meinem Haus eine Brennwertheizung EWFE Micromat 30HS, 
und ich habe die Absicht mit dem Einbau einer neuen Heizung bis nach der 
endgültigen Verabschiedung der neuen Energiegesetze zu warten.

Nun habe ich ein Problem mit meiner (doch schon historischen) 
Gasheizung: das Display zur Datenanzeige wurde immer dunkler und ist 
kaum noch zu lesen.
Die Steuerelektronik der Heizung ist eine Furimat 762, CE Reg.nr. 
C-95-0063-298 026.002.051B.

Die Platine mit dem Display ist eine ENCON BV DU-765, das Display ist 
ein MC1602E5SYLU und hat ein Interface mit 14 Kontakten. Trotz emsiger 
Suche habe ich kein Display gleichen Types mit 14 Pin gefunden, alle im 
Netz angebotenen 1602E-Typen haben 16 Pin. Pin 15 und 16 sind wohl für 
die Hintergrundbeleuchtung zuständig.

Meine Frage: Kann mir hier jemand Hinweise zur Reparatur solcher 
Anzeigen geben und wie kann ich evtl. das Display gegen ein Neueres 
austauschen?

U. Gi

: Verschoben durch Moderator
von Stefan P. (form)


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Udo G. schrieb:
> Meine Frage: Kann mir hier jemand Hinweise zur Reparatur solcher
> Anzeigen geben und wie kann ich evtl. das Display gegen ein Neueres
> austauschen?

Hallo Udo,
herzlich willkommen hier im Forum!

Zeig uns bitte mal die Vorder- sowie Rückseite der Displayplatine.
Bitte den Artikel zu den Bildformaten beachten:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate

von Falk B. (falk)


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Udo G. schrieb:
> Die Platine mit dem Display ist eine ENCON BV DU-765, das Display ist
> ein MC1602E5SYLU und hat ein Interface mit 14 Kontakten. Trotz emsiger
> Suche habe ich kein Display gleichen Types mit 14 Pin gefunden, alle im
> Netz angebotenen 1602E-Typen haben 16 Pin. Pin 15 und 16 sind wohl für
> die Hintergrundbeleuchtung zuständig.

BINGO! Die kann man weglassen, die Displays sind meist transflektiv, 
d.h. sie funktionieren sowohl mit Hintergrundbeleuchtung als auch 
Fremdlicht.

> Meine Frage: Kann mir hier jemand Hinweise zur Reparatur solcher
> Anzeigen geben und wie kann ich evtl. das Display gegen ein Neueres
> austauschen?

Einfach eins nehmen, das mechanisch passt und die 2 extra Pins 
ignorieren.

von Christian M. (christian_m280)


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Wenn es wirklich ein 08/15 äh 44780er Display ist, geht irgendeines, und 
ja, dann sind 15 und 16 für die Hintergrundbeleuchtung. Aber Achtung, es 
gibt einen Fallstrick:

http://www.sprut.de/electronic/lcd/#strom

Gruss Chregu

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich würde zumindest gucken, das Masse und +Ub bei neuem und altem 
Display an den selben Pins liegen. Ferner kann es sein, das bei 
Displaytausch der Kontrast nachgeregelt werden muß (sonst hast du u.U. 
keine Verbesserung).
Deswegen schauen, ob auf der Platine ein Trimmer für die 
Kontrasteinstellung ist. Zuzutrauen ist denen, das die für ihren 
Displaytyp einen Spannungsteiler aus Festwiderständen verbaut haben.
Den kann man auch nachrüsten, de Trimmer sitzt ja nur zwischen Masse und 
+Ub - die man ja wiederum am Display hat :-)))
Ebenfalls würde ich von dort Brücken zu Pin 15 und 16 der 
Hintergrundbeleuchtung machen. Der Sparwahn der Hersteller ist 
furchtbar!
Da muß man aber schauen, manche Display haben Vorwiderstände, andere nur 
die LED ohne Strombegrenzung. Auch welcher Anschluss der Beleuchtung 
Anode oder Katode ist, ist nicht einheitlich. Teilweise haben die 
Displays dafür Lötbrücken auf der Displayplatine.
Ich habe bei der Reparatur einer Heizungssteuerung vom Kumpel (1 Relais 
und Treibertransistor waren tot) gleich noch eine Hintergrundbeleuchtung 
bei einem transreflexiven Display nacherüstet (ein Segment LED-Stripe). 
Im dunklen Heizungskeller eine sinnvolle Option, um nicht extra Licht 
machen zu müssen, nur wenn man mal nach dem Rechten sehen will, um 
Parameter abzulesen.

von Udo G. (ugi)


Angehängte Dateien:

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Hier sind Bilder von meiner Platine....
Der Chip auf der Rückseite ist ein 14094B.
Ich trau mich noch nicht, das Display so einfach auszulöten und durch 
ein anderes zu ersetzen! Ich habe mich noch nie mit Displays beschäftigt 
und habe auch noch keine Ahnung, wo ich Spannung anlegen kann, um das 
Backlicht zu prüfen. Ich arbeite mich langsam ein.
Ansonsten vielen Dank für die prompten Antworten!
U. Gi.

von Stefan P. (form)


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Udo G. schrieb:
> Hier sind Bilder von meiner Platine....

Das scheint die relativ normale Pinbelegung zu sein.
Für die Hintergrundbeleuchtung haben viele Displays Lötpads für 
SMD-Widerstände vorgesehen, so das man einen geeigneten Vorwiderstand 
selbst bestücken kann, damit sich die Beleuchtung aus der normalen 
Display-Versorgung mitversorgt.

Etwas Sorge bereitet mir allerdings die mit einem Spannungsteiler 
festgelegte Kontrastspannung auf der Platine. Das wird fürs neue Display 
wohl nur mit viel Glück passen. Die beiden Widerstände kannst Du aber 
auch durch einen Poti ersetzen. Vielleicht ist das aber auch das 
Hauptproblem weshalb Dein Display nicht mehr lesbar ist. Durch neuen 
Kontrastabgleich lässt es sich vielleicht schon retten.

von Stephan S. (uxdx)


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Die Hintergrund-LED wird hier über 16 und 17 betrieben, 16 ist Kathode = 
-, 17 ist Anode = +, fraglich ist, welche Spannung, evtl ist die 
Hintergrund-LED gar nicht angeschlossen?

von Stephan S. (uxdx)


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Stefan P. schrieb:
> Durch neuen
> Kontrastabgleich lässt es sich vielleicht schon retten.

Würde ich auch als erstes versuchen.

von Falk B. (falk)


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Udo G. schrieb:
> Hier sind Bilder von meiner Platine....
> Der Chip auf der Rückseite ist ein 14094B.
> Ich trau mich noch nicht, das Display so einfach auszulöten und durch
> ein anderes zu ersetzen! Ich habe mich noch nie mit Displays beschäftigt
> und habe auch noch keine Ahnung, wo ich Spannung anlegen kann, um das
> Backlicht zu prüfen. Ich arbeite mich langsam ein.

Miss die Spannung an den Pins 1,2,3.

1: VSS (GND, 0V)
2: VCC (5V)
3: VEE (Kontrastspannung, ca. 0-1V)

Vermutlich reicht es, VEE direkt auf 0V zu ziehen, damit hat man 
maximalen Kontrast.

von Falk B. (falk)


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Udo G. schrieb:
> Ich trau mich noch nicht, das Display so einfach auszulöten und durch
> ein anderes zu ersetzen!

Das muss man gar nicht auslöten, da ist gesteckt. Man muss nur die 
Nieten aufbohren.

von Gerald B. (gerald_b)


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Hier verlinke ich dir mal das DB von dem bei dir verbauten Display:
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/550474/ETC2/MC16021E8-SYL.html

Laut DB, was sich auch mit der Rückseite deiner Leiterplatte deckt,
ist Pin 1 Masse, Pin 2 +5V, Pin 3 Kontrast, der wie befürchtet, fest 
verdrahtet ist. Das ist aber kein Beinbruch. Besorge dir einen 4,7K 
Trimmpoti. Das lötest du mit den äußeren Pins auf auf Masse und +5V (Pin 
1 & 2), den mittleren Anschluss des Trimmers lötest du an Pin 3 des 
Displays und kratzt vorsichtig den Leiterzug von Pin 3 durch.
Zunächst mußt du VORSICHTIG die Nieten ausbohren, die die Displayplatine 
auf der eigentlichen Platine halten. Aufdremeln geht auch.
Dann lötest du mit viel Flussmittel und Entlötlitze die Lötaugen am 
alten Display auf und saugst das Zinn ab. VORSICHTIG an einer Seite 
anheben und dann dort, wo es hängt, mit dem Lötkolben warm machen.
wenn das alte Display runter ist, kann das Neue drauf - vorausgesetzt, 
die Belegung von Pin 1 bis 14 stimmt soweit.
Der Link auf sprut ist auch ganz hilfreich, da wird eigentlich alles, 
worauf man achten muß, ausführlich erklärt.

PS, habe zu spät gesehen, das es gesteckt ist. der Stecker muß dann halt 
runter und aufs neue Display gelötet werden. Notfalls gibt es diese 
Stecker auch in Neu zu kaufen. Oder  man kann bei einem Einzelstück auch 
mit kleinen isolierten Drahtstücken improvisieren.

: Bearbeitet durch User
von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Was zeigt das Ding denn überhaupt an? Brauchst du die Daten? Wenn die so 
alt ist.

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Siehe Anhang. Leiterbahn durchtrennen. 10k-Poti anlöten, so wie hier.

Beitrag "Re: PCF8574 I2c Adapter mit ASM ansteuern"

Im Extremfall reicht eine Brücke von Pin 3-1, das ist maximaler 
Kontrast. Könnte aber zu dunkel sein.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Udo G. schrieb:
> das Display zur Datenanzeige wurde immer dunkler und ist
> kaum noch zu lesen.

Beschreibe "dunkler" oder mach ein Foto davon.

von Andreas S. (bastelmax)


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Eventuell kannst Du uns auch sagen in welchen Landkreis sich das
Display befindet.
Vieleicht findet sich hier im Forum ein netter Mensch und hilft
Dir vor Ort.
Zur Not würde auch die Post für die nötige Unterstützung sorgen :-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Falk B. schrieb:
> Man muss nur die Nieten aufbohren.

Das ist eine verdammte Frechheit des Herstellers, das Display mit 
Blindnieten zu montieren.

Bohren ist problematisch, er sollte versuchen, vorab oben mit einem 
scharfen Seitenschneider die Abreißstifte zu ziehen.

von Andreas S. (bastelmax)


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Nachtrag: in Neu gibt es das Display in Blau / Weiß z.B. hier:
https://de.elv.com/electronic-assembly-lcd-punktmatrixdisplay-ea-w162b-nlw-556-mm-2x16-107263
Im Datenblatt auf Seite 6 unten ist das passende Display EA W162B-NLW
zu finden.
Mit etwas mehr Mühe findet man sicherlich auch noch andere Lieferanten
im Netz.
Den Kontrast musst Du u.U. mit einen Trimmer welcher zur Not fliegend 
auf der Platine aufgelötet wird wieder Neu einstellen.
Danach misst Du die Spannung aus und änderst wenn nötig den 
Spannungsteiler
oder Du lässt den Trimmer so wie er ist auf der Platine.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> er sollte versuchen, vorab oben mit einem scharfen Seitenschneider die
> Abreißstifte zu ziehen.

Oh, da wird er sich aber plagen... Einmal abgerutscht oder zu arg 
gehebelt, und es folgt herzzereißendes   Wehgeschrei. Auf der Rückseite 
sind keine Abreißstifte erkennbar, die haben also exakt getan was sie 
sollten. Mit einem 4 1/2er Bohrer sollte sich der Kragen gut wegbohren 
lassen, dann lässt sich die Platine vorsichtig abhebeln. Der verbliebene 
Rest wird recht widerborstig sein, würd ich an Ort und Stelle  belassen 
und die neue Platine einfach aufkleben.

Ein frischer, ungequälter Bohrer und ganz wenig Druck bis der Kragen 
sich mitdreht. Sollte prima klappen.

Gruß, DerSchmied

von Marc X. (marc_x)


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Manfred P. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Man muss nur die Nieten aufbohren.
>
> Das ist eine verdammte Frechheit des Herstellers, das Display mit
> Blindnieten zu montieren.

Naja ist billig, geht schnell und löst sich mit hoher Sicherheit nicht 
von selbst, ich begrüße sowas zwar auch nicht (machen übrigens auch 
Autohändler mit Kennzeichenhaltern, dürfte erst kürzlich bei einem 
Verwandten sowas aufbohren) aber ich kann es vom Blickwinkel des 
Herstellers nachvollziehen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas S. schrieb:
> Nachtrag: in Neu gibt es das Display in Blau / Weiß z.B. hier:
> 
https://de.elv.com/electronic-assembly-lcd-punktmatrixdisplay-ea-w162b-nlw-556-mm-2x16-107263
> Im Datenblatt auf Seite 6 unten ist das passende Display EA W162B-NLW
> zu finden.
> Mit etwas mehr Mühe findet man sicherlich auch noch andere Lieferanten
> im Netz.

Die Mühe lohnt sich, die blau-weißen LCDs habe ich vom Ali für niedrig 
einstellige Euro. Eigentlich finde ich Blau scheiße, aber die habe ich 
akzeptiert, da sie wirklich gut ablesbar sind. Er wird allerdings 
Leitungen für die Hintergrundbeleuchtung nachferkeln müssen, ohne sieht 
man auf den Dingern nichts.

C. D. schrieb:
>> er sollte versuchen, vorab oben mit einem scharfen Seitenschneider die
>> Abreißstifte zu ziehen.
>
> Oh, da wird er sich aber plagen... Einmal abgerutscht oder zu arg
> gehebelt, und es folgt herzzereißendes Wehgeschrei.

Eben drum, es ist eine Elektronikplatte mit SMD, die man nicht verbiegen 
darf.

> Auf der Rückseite
> sind keine Abreißstifte erkennbar, die haben also exakt getan was sie
> sollten. Mit einem 4 1/2er Bohrer sollte sich der Kragen gut wegbohren
> lassen, dann lässt sich die Platine vorsichtig abhebeln.

Ich nutze gerne einen kleinen Lochsenker. Mitunter kann man die Niete 
auch mit einer Spitzzange halten, damit sie sich nicht mitdreht.

Es gibt kein generelles Patentrezept, da ist Gefühl gefragt.

> Der verbliebene
> Rest wird recht widerborstig sein, würd ich an Ort und Stelle belassen
> und die neue Platine einfach aufkleben.

Den bekommt man auch noch weg, und dann Schräubchen (unterhalb Deiner 
Dimensionen) durch.

von Falk B. (falk)


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Manfred P. schrieb:
>> Man muss nur die Nieten aufbohren.
>
> Das ist eine verdammte Frechheit des Herstellers, das Display mit
> Blindnieten zu montieren.

Wieso? Right to repair? Nieten sind billig und sehr einfach und schnell 
montierbar.

von Markus W. (dl8mby)


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Noch eine andere Möglichkeit des Display-Wechsels
wäre denkbar.

Die schwarzen Halte-Hacken mit einer Flachzange umbiegen,
dass sie durch die Platinen-Schlitze passen.

Display vorsichtig abnehmen.

Meist haben die Displays ein gummierte Kontaktschiene, die
passgenau auf die Display-Unterseite passen muss.

Hat man ein baugleiches Display, kann man auf diese Weise
das Display tauschen, ohne Lötarbeiten - nur rein mechanisch.

Da das original Display sowieso getauscht wird, würde ich diesen
Weg erst einmal versuchen.

Beim neuen Display muss entsprechend die selbe Procedure gemacht
werden. Und die neue Anzeigeeinheit (nur das LCD im Glas) kommt
in die alte Fassung rein. Klammern umbiegen und hoffen, dass man
alles richtig gemacht hat.

Bei Ebay verschiedene (NOS) Displays ordern, die mechanisch identisch
sind. Da hat man eher die Chance alte Typen zu bekommen, die vom
Aufbau identisch sind.

(NOS: new old stock - alter neuwertiger Bestand)

LG
Markus

: Bearbeitet durch User
von Udo G. (ugi)


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Leute, das ist eine tolle Reaktion auf meine Anfrage! Alles abzuarbeiten 
kostet etwas Zeit und ich melde mich wieder, wenn ich das LCD abgebaut 
und getestet habe.
Hier noch eine private Information über mich:
Ich habe vor laaanger Zeit Chemie studiert und in diesem Rahmen auch 
sechs Semester Experimentalphysik. Meine Heizung und andere Geräte warte 
und repariere ich selbst, seit ich im Ruhestand bin. Elektronik ist ein 
reines Hobby von mir!
Gruss
U.Gi.

von Gerald B. (gerald_b)


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Markus W. schrieb:
> Die schwarzen Halte-Hacken mit einer Flachzange umbiegen,
> dass sie durch die Platinen-Schlitze passen.

Das ist der sicherste Weg, das hinterher das Display noch schlechter 
geht. Kann man versuchen, wenn Feuchtigkeit/Dreck ins Display gekommen 
sind, das man die Zebragummis und Goldkontakte der Displayplatine 
reinigt. Hatte ich kein Glück mit. Handschuhe angezogen und alles mit 
ISO und Wattestäbchen geeinigt, trotzem hatten einige Segmente hinteher 
keinen Kontakt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Markus W. schrieb:
> Noch eine andere Möglichkeit des Display-Wechsels
> wäre denkbar.

Damit wechselst Du nur das Displayglas. Gewonnen ist damit nicht viel. 
Und die Chance, gar nichts zu gewinnen, ist noch größer (hat das neue 
Displayglas exakt die gleiche Kontaktanordnung? Was ist, wenn die 
Elektronik defekt ist?)

> Die schwarzen Halte-Hacken

Das sind Haken. Eine Hacke ist etwas anderes.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Markus W. schrieb:
> Da das original Display sowieso getauscht wird, würde ich diesen
> Weg erst einmal versuchen.

Im Ergebnis hat er dann zwei defekte Displays.

Gerald B. schrieb:
> das man die Zebragummis und Goldkontakte der Displayplatine
> reinigt. Hatte ich kein Glück mit.

Hier ebenso. Jede ältere Leitgummikontaktierung, die ich offen hatte, 
zeigte danach Aussetzer oder fehlende Segmente. Der Leitgummi ist unter 
mechanischer Spannung eingebaut, über die Jahre setzt er sich und 
verliert Elastizität.

Wenn man sich das mal unter dem Mikroskop anschaut, sieht man sogar die 
Abdrücke der Leiterbahnen.

von Asko B. (dg2brs)


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Hmmm,

irgendwie hab ich ein Problem...
Das was Ihr als 1- bezeichnet ist bei meinem
Displays genau "andersherum", oder bin ich blöde?

Gruss Asko

von Christian M. (christian_m280)


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Stimmt, da stimmt was nicht... Dein Display scheint die Anschlüsse unten 
zu haben und umgekehrt nummeriert!

Gruss Chregu

von Andreas S. (bastelmax)


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Asko B. schrieb:
> Hmmm,
>
> irgendwie hab ich ein Problem...
> Das was Ihr als 1- bezeichnet ist bei meinem
> Displays genau "andersherum", oder bin ich blöde?
>
> Gruss Asko

Ist mir auch nicht aufgefallen - Sorry.
Also ein Exot unter den Displays.
Ich würde daher die Buchsenreihe auslöten, eine (abgewinkelte)
Stiftleiste einsetzen und dann das händisch wieder "invers"
verdraten.
Macht zwar etwas Mühe aber durchaus machbar - dann kannst Du
auch die Hintergrundbeleuchtung mit anschließen.
Das Poti für den Kontrast würde ich provesorisch vorsehen,
dann den Kontrast einstellen, Spannung ausmessen und gegebenfals
den Spannungsteiler auf der Platine anpassen oder Du läst das
Poti auf der Platine (es gibt auch kleine Bauformen die nich
viel Platz brauchen).


Frage an U. Gi : wie geht es weiter,hast Du schon eventuell
Kontakt zu einen Forummitglied der Dir (vor Ort) helfen könnte ?

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Asko B. schrieb:
> Das was Ihr als 1- bezeichnet ist bei meinem
> Displays genau "andersherum", oder bin ich blöde?

DAS HIER 
https://www.reichelt.de/lcd-modul-2x16-h-5-6mm-ge-gn-lcd-pm-2x16-6-a-p197521.html 
hat die Anschlüsse so rum, wie es der TE braucht, musst halt mal nach 
den Abmessungen schauen.

von Gerald B. (gerald_b)


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https://www.tme.eu/de/katalog/alphanumerische-lcd-displays_112282/?s_field=niski_prog&s_order=asc&limit=50&currency=EUR&mapped_params=98:1443913,1598256,1438560;412:1443492,1443988;1140:1469323;&products_with_stock=1&page=1

TME hat auch was Passendes. Preislich fast die Hälfte von Reichelt, man 
hat somit fast schon das Porto rein ;-)
Die Ersten Beiden passen. TME hat lobenswerterweise die echten Bilder 
des Produktes und nicht Eines per Kategorie fotografiert und der Rest 
ist dann "so ähnlich"

von H. H. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> TME hat auch was Passendes.

Vor allem auch eine Auswahl an verschiedenen Bauhöhen. Das kann ja auch 
noch relevant sein.

von Udo G. (ugi)


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Gerald B. schrieb:
> 
https://www.tme.eu/de/katalog/alphanumerische-lcd-displays_112282/?s_field=niski_prog&s_order=asc&limit=50&currency=EUR&mapped_params=98:1443913,1598256,1438560;412:1443492,1443988;1140:1469323;&products_with_stock=1&page=1
>
> TME hat auch was Passendes. Preislich fast die Hälfte von Reichelt, man
> hat somit fast schon das Porto rein ;-)
> Die Ersten Beiden passen. TME hat lobenswerterweise die echten Bilder
> des Produktes und nicht Eines per Kategorie fotografiert und der Rest
> ist dann "so ähnlich"

Danke für den Tip! Ich werde zwei Stück bestellen, damit ich eines zum 
Verbraten habe bei meinen Versuchen. Die Preise sind ja moderat.
Sicherheitshalber werde ich mir für die Heizung eine passende 
Steuerungs-Platine kaufen, solange es die bei eBay noch gibt. Da sitzt 
die Display-Platine drauf. Auch wenn ich 200 - 300 EUR ausgeben muss, 
bei Ausfall der Heizungs-Steuerung sitzen wir in der Kälte. (Nicht ganz, 
ich habe im Keller noch einen Feststoff-Heizkessel, der das Haus 
notfalls heizen kann, Warmwasser mache z.Zt. damit.)

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Siehe Anhang. Leiterbahn durchtrennen. 10k-Poti anlöten, so wie hier.

Würde ich aber nur machen, wenn es nicht schon "einfach so" geht.

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