Ich habe schon öfter "Kunst"-Objekte gesehen, bei denen aus Rohren Figuren gebaut wurden, aus denen dann kleine Flämmchen schlagen. Bspw. https://www.schmitz-peter.de/ab/1500/Feuerfiguren_2.jpg Ich denke nach einem Druckminderer ist der Betrieb an einer Gasflasche bedenkenfrei. Ein Gasherd oder -grill ist ja auch nichts anderes als ein Rohr mit Löchern. Die Flamme kann nicht ins Rohr, weil da keine Luft. Leider finde ich nichts dazu im Web. Anscheinend fallen mir nicht die richtigen Suchbegriffe ein. Ich frage mich vor allem, wie groß die Löcher sein sollten. Es soll ja auch eher eine unsaubere Verbrennung mit gelber Flamme stattfinden, damit es eben nicht nach Gasherd aussieht. Oder wie lang kann ein einzelnes Rohr sein, damit von Anfang bis Ende ein halbwegs gleichmäßiges Flammenbild ergibt? Hat jemand eine passende Webseite oder Suche für mich?
Jürgen schrieb: > Es soll ja auch eher eine unsaubere Verbrennung mit gelber Flamme > stattfinden Die Farbe ergibt sich aus der Temperatur der Flamme. Gelbe Flammen werden wohl eher mit Öl gemacht, schätze ich. Allerdings gibt der Peter Schmitz an, dass sein Kunstwerk Propangas verwendet.
Jürgen schrieb: > Ich denke nach einem Druckminderer ist der Betrieb an einer Gasflasche > bedenkenfrei. Ein Gasherd oder -grill ist ja auch nichts anderes als ein > Rohr mit Löchern Gasgrills arbeiten nach dem Bunsenbrennerprinzip da wird das Gas mit Luft aka,Sauerstoff vorgemischt, bevor es durch die Löcher geht und bri jedem Abschalten zündet das einmal kurz durch. Die eigentlich Düse vor dem Rohr ist winzigklein (wir msn merkt wenn man versucht sie zu reinigen) und geht durch Sintermetall oder Stahlwolle als Rückschlagverhinderer. Schliesslich will man eine blaue heisse Flamme und keine gelbe russende, daher kannst du davon ausgehen dass diese Kunstobjekte gerade NICHT so arbeiten sondern 100% Gas ausströmt. Du willst aber nicht zu viel Gas also müssen auch dabei die Löcher klein sein. Wird die Gasmenge zu gross, wandelt sich in der Flasche nicht genug Flüssiggas in Gas um, verdampft nicht genug, der Druck sinkt, die Verteilung wird nicht mehr gleichmässig, zumal das Verdampfen den Kram auch noch abkühlt. Richtige Gasbrenner (Heissluftballons) verdampfen daher das Gas in einer Spirale durch die Flamme. Wenn man die Einsritzventile eines Autos im ausgebauten Zustand arbeiten lässt, sieht man welche gewaltigen Flammen die 100kW eines Automotors ausmachen (und schwitzt in der Strahlungswärme).
Michael B. schrieb: > Wird die Gasmenge zu gross, wandelt sich in der Flasche nicht genug > Flüssiggas in Gas um, verdampft nicht genug, der Druck sinkt Naja, Propan hat nen Dampfdruck von ca. 8 bar bei 20°C, wenn der Jürgen mit seiner Feuerkunst nicht gerade Rammstein Konkurrenz machen will muß er sich da keine Gedanken machen.. Jürgen schrieb: > Die Flamme kann nicht ins Rohr, weil da keine Luft. DochDoch, Feuer ist wie Strom und macht mitunter unerwartete Sachen. Michael B. schrieb: > Die eigentlich Düse vor dem Rohr ist winzigklein (wir msn merkt wenn man > versucht sie zu reinigen) und geht durch Sintermetall oder Stahlwolle > als Rückschlagverhinderer. Nennt sich Rückschlagsicherung, googeln & kaufen. Gehört an jede Gasbuddel, besser ist das. Gruß, DerSchmied
Danke so weit. Ich würde mich ja freuen, irgendwo ein Projekt zu finden, bei dem das alles beschrieben ist. So könnte ich von den Erfahrungen lernen ohne selbst alles neu erfinden zu müssen und ggf. auch ein paar Fehler vermeiden, die Aua machen.
Google mal nach Bühneneffekte Flammen. Ist ein ganzer Berufszweig der sich damit befasst, kannst Dich auch ausbilden lassen. Aber innerhalb von 2 Tagen am Wochenende wirst so oder so kein Profi, Selbstüberschätzung bezahlt man im günstigsten Fall mit dem Verlust der Kopfbehaarung höhö... DerSchmied
Ist irgendwie nicht ganz, was ich suche: https://www.apesmetal.com/upload/events/reports/powerwolf-wacken-open-air-manuelmiksche-apesmetal-20190803-review.jpg
Jürgen schrieb: > Ist irgendwie nicht ganz, was ich suche: Nein. Die müssen gigantischen Aufwand treiben, damit die Flammen so hoch werden.
Jürgen schrieb: > Ich denke nach einem Druckminderer ist der Betrieb an einer Gasflasche > bedenkenfrei. Nein. ohne Flammenrückschlagverhinderer nicht > Ein Gasherd oder -grill ist ja auch nichts anderes als ein > Rohr mit Löchern. Na dann bau doch mal so einen Defendi Regulator und Brenner auseinander. Warum trägt der ein CE Kennzeichen und warum ist der nur für manche Gase zu benutzen? > Die Flamme kann nicht ins Rohr, weil da keine Luft. Die Logik funktioniert erst wenn dein Brenngas supersonisch strömt. > Leider finde ich nichts dazu im Web. Weil Pyrotechnik schnell unter “Bombenbau” fällt. Pyrotechniker m/w/d ist ein klassischer Lehrberuf. Den Hummig oder den Meyer, Moritz, Hoffmann findest du in der Bücherei. BTW: HSLK’er haben auch ein wenig Pyrotechnik im Lehrplan. Manche HSLK spielen zu dolle. Gustaf Dalén (A.G.A.) bezahlte mit seinem Augenlicht, andere bezahlen höhere Preise. Spiel mal mit Bärlappsamen (Lykopodium) das kann dir nicht so dolle um die Ohren fliegen. Die Staubflamme ist sehr sehr ansehnlich - bekannt aus Film und Fernsehen bis Ende 70er. Als Lebensversicherung: Es brennt nur als Staub und deine Flamme hat keine grosse Leistung. Das Lager kann man gut sektionieren und erst Recht keine kontinuierliche Versorgung.
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