Ich muss einen dünnen (0.1mm) Heizdraht aus Kanthal-A1 - Datenblatt unter https://www.kanthal.de/produkte-und-dienstleistungen/material-datasheets/wire/resistance-heating-wire-and-resistance-wire/kanthal-a-1/?show=pdf - mechanisch so fixieren, dass er im heissen Zustand (bei ca. 800°C) durch etwas Reibung an zu erhitzenden Oberflächen nicht leicht zerreist. Das Problem dabei: Nur wenige Materialien vertragen solche Temperaturen, Keramik kann ich schlecht passend formen, Metall würde die Hitze unerwünscht ableiten... und den Draht einfach nur in der Luft zu spannen habe ich schon probiert, aber gerde im erhitzten Zustand hält der dann nicht viel aus. Einfach einen dicken Heizdraht verwenden würde sich wegen des hohen Strombedarfs nicht anbieten. Hat jemand eine gute Idee?
Lutz V. schrieb: > Keramik kann ich schlecht passend formen, Bevor Keramik zu einer solchen wird, ist das eine wasserlösliche Pampe - kennst Du jemanden, der einen Brennofen besitzt? Zur Isolation vom TO3-Transistoren gibt es Aluminiumoxidscheiben, um 2mm dick. Sowas hochkant und den Draht durch die beiden Löcher B-E gewickelt?
Manfred P. schrieb: > Aluminiumoxidscheiben, um 2mm dick Ich kannte die immer als Glimmerscheiben, Sachen gibt's... Hab Glimmerscheiben gegoogelt, da kam ein wahres Füllhorn dabei heraus. Sogar als Platten zum Zuschneiden. Man könnte ja zum Test auch den Toaster der Ehefrau für verstorben erklären und notschlachten, da ist ein ganz ähnliches Trägermaterial verbaut. Versuch macht kluch... DerSchmied
Lutz V. schrieb: > Einfach einen dicken Heizdraht verwenden würde sich wegen des hohen > Strombedarfs nicht anbieten. Warum? Wenn ich jetzt mal Strombedarf durch Energiebedarf ersetze hieße das , dass Du dann "nur" die Spannung absenken musst. Evtl mithilfe eines Trafos. MfG
>Keramik kann ich schlecht passend formen Lithiumwasserglas + Talkum zu Brei anrühren, formen und trocknen lassen. oder fertig als "Ofenkleber". z.B. https://www.hornbach.de/p/soudal-kamin-ofen-dichtstoff-hitzebestaendig-schwarz-300-ml/8271077/ (Temperaturbeständigkeit ~ 1500 °C)
Lutz V. schrieb: > Ich muss einen dünnen (0.1mm) Heizdraht aus Kanthal-A1 - Datenblatt ¡Vorsicht Zahlendreher! - DaBla nennt 1.0 und/oder 4.0 mm ;) Lutz V. schrieb: > Das Problem dabei: Nur wenige Materialien vertragen solche Temperaturen https://www.e-zigarette-onlineshop.de/eZigaretten-Zubehoer/DIY-Selbstwickler/Draht-und-Mesh-fuer-Verdampfer/DIY-Selbstwickler-Kanthaldraht-01mm.html 5m/€ für DIY-Bastler Lutz V. schrieb: > Hat jemand eine gute Idee? Recycling - ausgemusterter Verdampfer oder Fön, Tontopf oder -wanne anbohren, oder in einen leicht verformten ausgemusterte Metallrahmen (Fahrradfelge vom Kinderrad) mit Keramikperlen/Scheiben als Abstandshalter- Draht bei Styroporschneider oft unter leichter Spannung gehalten mit dem einseitig isolierten Bügel einer Laubsäge, sah auch Konstrukte aus Aluleisten 3 mm x 2 cm x 0,5 m fixiert auf einem Hartholzbrett - Ideen gibts Tausende, Brandschutz und Berührungsschutz gut beachten.
leicht OT K. M. schrieb: > https://www.hornbach.de/p/soudal-kamin-ofen-dichtstoff-hitzebestaendig-schwarz-300-ml/8271077/ > > (Temperaturbeständigkeit ~ 1500 °C) danke für den Tipp, bei mir liegt eine Ofenabdichtung an - es lohnt doch, im Forum öfters querzulesen ;)
Lutz V. schrieb: > Hat jemand eine gute Idee? Erst sagen wozu das sein soll. Eine Heizung auf einer Keramikoberfläche, siehe Efco 110, gewellter Draht aufgeklebt mit Lithiumwasserglas auf Tonrohr. Strahlungswärme, siehe deinen Toaster, Draht gespannt auf Glimmerplatten, darf glühend durchhängen. Draht im Brennofen unbedingt als Spirale, gehalten in Nuten oder mit kleinen Drahtschlaufen. Im Styroporschneider wie Alex schrieb gespannt von einem Bügel. Unterschiedliche Anwendungen benötigen überraschenderweise unterschiedliche Lösungen. Ein 0.1mm Draht hält aber bei 800 GradC sowieso nicht lange, man könnte sagen dass ist nur einmalig tauglich, viel zu dünn.
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Lutz V. schrieb: > Ich muss einen dünnen (0.1mm) Heizdraht aus Kanthal-A1 - Datenblatt > unter > https://www.kanthal.de/produkte-und-dienstleistungen/material-datasheets/wire/resistance-heating-wire-and-resistance-wire/kanthal-a-1/?show=pdf > - mechanisch so fixieren, dass er im heissen Zustand (bei ca. 800°C) > durch etwas Reibung an zu erhitzenden Oberflächen nicht leicht zerreist. > > Das Problem dabei: Nur wenige Materialien vertragen solche Temperaturen, > Keramik kann ich schlecht passend formen, Ja, sagtest Du selbst Keramik! Oder eben Schamotte, frag mal einen Ofenbauer wie man das in Form bringt. https://de.wikipedia.org/wiki/Schamotte Ansonsten den Draht in einer Kartusche einschließen, da gibt es Firmen, die das machen. Aber wahrscheinlich ist das für Dich zu Platzraubend.
Vielen Dank für die vielen Hinweise! Mir war gar nicht bewusst, welche Vielfalt an "Ofenklebern" hergestellt wird... darunter wird sich hoffentlich etwas passendes für mich finden.
Es gibt doch durchbohrte Glasperlen, da ein paar mal durchfädeln und die irgendwo einhängen. Alternativ vielleicht 2 längere Drahtbügel als zuleiter und da drum wickeln.
Uli S. schrieb: > Es gibt doch durchbohrte Glasperlen Glas bei 800 GradC ? Warum antworten immer die, die von nix ne Ahnung haben.
Es gibt auch durchbohrte Keramikperlen: https://www.ettinger.de/produkte/elektromechanik/loettechnik/keramikhuelsen-stuetzisolatoren/keramikhuelsen/
Lutz V. schrieb: > Metall würde die Hitze > unerwünscht ableiten... Irgendwie muss der Strom aber in den Draht. Und an der Kontaktstelle muss die Wärmeableitung deutlich erhöht sein, sonst brennt der Draht durch die Kontaktwiderstände zwangsläufig ab. Also warum nicht gleich an der Stelle auch befestigen?
Beitrag #7483836 wurde vom Autor gelöscht.
Ich habe mich mal von der Firma Kanthal beraten lassen. Es gibt Kantal Draht, welcher Aluminium enthaelt. Daher das -AL im Namen. Der oxidiert beim ersten Gebrauch an Luft, und isoliert die Windungen. Solcher Draht darf aber eigentlich nichts beruehren, Keine Keramik, kein Quarz, kein anderes Metall. Denn dann koennten andere Atome in den Draht diffundieren und einen Ausfall ausloesen. Wir haben's trotzdem auf Quarz aufgewickelt, allerdings mit einer Struktur. Wir haben den 0.4mm Draht zwischen 2 Zahnradern durchlaufen gelassen und dann hochkant gewickelt. Ich empfehle eine Beratung, die machen das gerne, und dann muss man halt Versuche fahren. Wir haben wochenlang probiert bis wir die Heizung so hatten, wie wir's wollten. Wir mussten Gas in einem Quarzrohr erhitzen, und fanden ab einer gewissen Temperatur einen Grenzschicht Film, welcher das Gas effektiv isoliert, der Wendel wurde einfach heller rot, die Temperatur stieg nicht mehr... eine reine Frage der Physik, nicht des Materials.
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