Forum: Ausbildung, Studium & Beruf McKinsey behaupted Produktivität von Softwareentwicklern messen zu können


von Flo (linux_user)


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von Thomas (db8nr)


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Mein früherer Scheffe bewerte die Softwerker nach deren "Number of 
Lines".
Der war BWLer und ich schrieb seitdem immer vieles vertikal. So bekam 
ich mehr Punkte.
Macht das McKinsey auch so?

von Bernd G. (Gast)


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Kann ich nachvollziehen, dass die Softwerker einen absoluten Horror vor 
der Bewertung ihrer Leistung haben.
SCNR

von Joe (Gast)


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Dieses Problem tritt bei der Bewertung jeder Art Von komplexer 
Taetigkeit, bei der der Chef nicht durchblickt auf. Irgendwann kommst 
ein Heinz und pseudo-quantifiziert die Bewertung. Dann ist es messbar. 
Warum das dann die Arbeitsqualitaet massiv senkt, brauche ich einem 
geistig Gesunden nicht zu erklaeren.

von Flo (linux_user)


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Bernd G. schrieb:
> Kann ich nachvollziehen, dass die Softwerker einen absoluten
> Horror vor
> der Bewertung ihrer Leistung haben.
> SCNR

Sprichst du von dir selber?

von Joe (Gast)


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Warum beleidigst du ihn grundlos?

von DSGV-Violator (Gast)


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von Joe (Gast)


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Derartige Pseudo Bewertungen gehen oft massiven Pers. Umstrukturierungen 
voraus. Ich empfehle jedem, der sowas bemerkt, sich umgehend woanders zu 
bewerben. Insbesondere wenns vom neuen Chef ausgeht.

von Bernd G. (Gast)


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Flo schrieb:
> Sprichst du von dir selber?

Nein. Ich habe mich sehr intensiv mit VHDL auseinandergesetzt, um 
funktionsfähige Geräte verkaufen zu können.

von Sebastian W. (wangnick)


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Thomas schrieb:
> Macht das McKinsey auch so?

Die fragen ChatGPT ...

LG, Sebastian

von Stefan F. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Mein früherer Scheffe bewerte die Softwerker nach deren "Number of
> Lines".

Hatten wir auch mal. Kurz darauf wurden unsere Quelltexte mit korrekten 
aber nutzlosen Kommentaren geflutet. Ich fand super, dass die ganze 
Abteilung diesen Spaß gemeinsam durch zog.

Es dauerte nicht lange, bis eingesehen wurde, dass man nicht nur 
Leistung sondern auch Qualität will, welche man aber nicht so einfach 
messen/zählen kann.

von Falk B. (falk)


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Flo schrieb:
> Bullshit Bingo vom feinsten :D
>
> 
https://www.golem.de/news/softwareentwickler-mckinsey-behauptet-produktivitaet-messen-zu-koennen-2308-176934.html

Wer viel mißt, mißt Mist.

Naja, aber trotzdem gilt immer noch . . .

https://de.wikipedia.org/wiki/Softwarekrise

"Jedoch, trotz verschiedenster Ansätze, gilt die Softwarekrise weiterhin 
im Allgemeinen als ungelöstes Problem der Informationstechnik. "

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Flo schrieb:
> Bullshit Bingo vom feinsten :D
>
> 
https://www.golem.de/news/softwareentwickler-mckinsey-behauptet-produktivitaet-messen-zu-koennen-2308-176934.html

>Pto

Es ist nicht wichtig was Mc K. kann. Wichtig ist nur, es gibt genügend 
"Manager" denen sowas zu pass kommt.

von Flo (linux_user)


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Warum eigentlich so viele Downvotes über einen so amüsanten Artikel? :(

von Hans H. (loetkolben)


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Ich behaupte die Produktivität von Fleischfachverkäufer*innen messen zu 
können.
Je mehr Fleisch pro Tag verkauft wird umso produktiver sind sie.

von Jack V. (jackv)


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> McKinsey behaupte*t* […]

McKinsey hat auch mal behauptet, seine Beratungen wären vorteilhaft für 
die Bundeswehr – was draus geworden ist, lässt sich ja nachlesen. 
Insofern …

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Joe schrieb:
> Irgendwann kommst ein Heinz und pseudo-quantifiziert die Bewertung.
Das erinnert mich stark an die Vorgehensweise, einen Boxcomputer 
einzusetzen, der die Treffer zählt, um festzustellen, wer den Kampf 
gewonnen hat. Das hat dazu geführt, dass immer mehr nutzlos draufgehauen 
wurde. Sobald man nicht mehr das tatsächliche Endergebnis bewertet, 
fangen die Leute an, Arbeit vorzutäusch.


>McKinsey behaupted Produktivität von Softwareentwicklern messen zu können
Anhand von mehreren Beispielen, in denen diese Firma schon bei AGs und 
Kunden von mir aktiv war, stelle ich die Behauptung auf, das ich ohne 
jegliche Zuhilfenahme von Software das umgekehrte, nämlich die 
Produktivität von McKinsey bewerten kann.

von H. L. (hans_la)


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Dann doch mal die Frage eines Aussenstehenden;
Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten 
sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?

von DSGV-Violator (Gast)


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> Wie würden denn  die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?

Anhand der Abchlussnote im Hochschul-Studium, vielleicht?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Irgendwer hat behauptet, die seien am Urknall beteiligt gewesen.
Soviel heiße Luft aus dem Nichts zu erzeugen...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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H. L. schrieb:
> Dann doch mal die Frage eines Aussenstehenden;
> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?

Ich würde es gar nicht anhand irgendwelches Metriken machen, weil das 
nicht geht. Ob ein Entwickler bleiben darf, oder nicht, ist eine 
menschliche Entscheidung aus dem Bauch heraus. Beruhend auf Lob und 
Tadel betroffener Personen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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H. L. schrieb:
> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?
Ich sehe den Linecount (Strichanzahl) auf der Kaffeeliste als gutes 
sekundäres Merkmal an.

Früher(tm) hätte man alternativ auch die Anzahl der Kippenstummel im 
Aschenbecher hernehmen können.

Krönung wäre das "KK-Produkt" aus Kaffeestrichen und Kippenstummeln.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
>> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
>> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?
> Ich sehe den Linecount (Strichanzahl) auf der Kaffeeliste als gutes
> sekundäres Merkmal an.

Man könnte daraus ableiten, daß Softwareentwickler unmessbar gut sind . 
. .
Wie misst man die Leistung von Politikern und Bundeskanzlern? 
Insolvenzen/Woche? Oder Anzahl von 360° Wenden? Oder Erhöhung des 
Schuldenstandes? Fragen über Fragen . . .

von Sebastian W. (wangnick)


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Schon was älter: https://page.mi.fu-berlin.de/prechelt/phonecode/

LG, Sebastian

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Flo schrieb:
> Warum eigentlich so viele Downvotes über einen so amüsanten Artikel? :(

Siehst damit auch, Votes hängen überwiegend von anderen Kriterien ab.

von Pete K. (pete77)


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H. L. schrieb:
> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?

Bin jetzt kein Crack, aber bei der Entwicklungsmethode Scrum gibt es 
eine Schätzmethode für die zu erledigenden Aufgaben, mit Hilfe derer man 
dann im Laufe der zeit ermitteln kann, wieviel ein Team umsetzen kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Kenne zum Beispiel ein Warenwirtschaftssystem, da sind einige 
physikalische Angaben verpflichten einzugeben. Das waren Maße und 
Gewicht. Den armen Mitarbeitern bei Eingabe in das System blieb nichts 
anderes übrig als kreativ zu werden. Es wurde daher das Gewicht und die 
Abmessungen der CD eingegeben.

Ich erinnere mich noch einen BWLer, der ganz stolz darauf war zu wissen, 
wieviel SW im Durchschnitt wiegt. Irgendwann soll es aufgefallen sein, 
dass eine Unze SW viel teurer als Gold oder Platin wären.

: Bearbeitet durch User
von Falk S. (falk_s831)


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Falk B. schrieb:
> Man könnte daraus ableiten, daß Softwareentwickler unmessbar gut sind .

Ist ein interessanter Punkt. Zweck von dem ganzen McKinsey-Blödsinn ist 
vermutlich ne Metrik zu entwickeln, damit die Bude ihre tollen Prozesse 
optimieren kann. Und meist zu kaschieren, dass ebendiese gar nicht so 
glorreich sind, wie sie nach außen gerne transportiert werden. Egal.

Vergleichbarkeit hat aber auch nicht nur Nachteile, es macht auch 
irgendwo greifbar, wer sich von wem gerne bei welchen Problemen helfen 
lässt, wer überhaupt mehr oder weniger macht und wer nur Strohsterne 
bastelt. Bei langen Builds oder so, wenn mit Tests da der Buildserver 
mit 5 Agents bis zum Erbrechen ausgelastet ist, kanns wohl schon auch ne 
Kostenfrage werden, wenn da was gemietet werden muss. Und manche Cheffes 
wollen eben auch am liebsten in 3 Monaten mit 2 Leuten ne Software 
neuentwickeln lassen, für denen andere vorher Jahre vertrudeln durften. 
Na ja, egal.

> Wie misst man die Leistung von Politikern und Bundeskanzlern?
> Insolvenzen/Woche? Oder Anzahl von 360° Wenden? Oder Erhöhung des
> Schuldenstandes? Fragen über Fragen . . .

Würde mich auch mal interessieren, wie Schaumschlägerei gemessen wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk S. schrieb:
> Würde mich auch mal interessieren, wie Schaumschlägerei gemessen wird.

Vielleicht daran, wieviel Aufwand eine KI bräuchte um den gleichen 
Schaum von sich zu geben.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?

Ich wuerde einen Durchflussmesser an die Firmenkaffeemaschiene bauen.

Vanye

von Michael D. (nospam2000)


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H. L. schrieb:
> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?

Bei Kommerzieller Software: Am Netto-Gewinn welcher mit der Software 
langfristig für den Hersteller erzielt wird. Die Wartungs- und 
Supportkosten natürlich eingerechnet.

Bei Open Source Software könnte man den Produktivitätsgewinn und die 
Einsparung der Nutzer ansetzen. Andere Faktoren wie Fun-Faktor (z.B. bei 
Spielen) sind natürlich auch relevant.

Auf keinen Fall dürfen es Pseudo Kritierien sein, die sich durch die 
Messung verändern aber keinen praktischen Fortschritt messen wie z.B. 
Lines-of-Code.

Mist ich hatte vergessen, dass der Gewinn ja ausschließlich durch den 
Vertrieb erbracht wird...

Bei einer Teamarbeit den Betrag eines Einzelnen messen zu wollen ist 
nicht besonders sinnvoll.

  Michael

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael D. schrieb:
> H. L. schrieb:
>> Wie würden denn die Cracks (die hier ja anscheinend so stark vertreten
>> sind) die Leistung von SW-Entwicklern messen/vergleichen/bewerten?
>
> Bei Kommerzieller Software: Am Netto-Gewinn welcher mit der Software
> langfristig für den Hersteller erzielt wird. Die Wartungs- und
> Supportkosten natürlich eingerechnet.

Funktioniert auch nicht: An einer Software, die die tragende Säule der 
Firma ist, arbeitet eine Gruppe von Entwicklern. Ich bin davon 
überzeugt, dass die SW eher besser würde, wenn man zwei aus der Gruppe 
rauswerfen würde.

Das kann man nicht objektiv messen, man muß von innen heraus sehen, wie 
oft die nacharbeiten müssen, bevor ein neues Release den Systemtest 
besteht.

von Herbert B. (Gast)


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von Bruno V. (bruno_v)


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Erfahrungswissen.

von Gerald K. (geku)


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Thomas schrieb:
> Mein früherer Scheffe bewerte die Softwerker nach deren "Number of
> Lines".
> Der war BWLer und ich schrieb seitdem immer vieles vertikal. So bekam
> ich mehr Punkte.
> Macht das McKinsey auch so?

Da haben viele Softwerker Junkcode hinzugefügt. "NoL" ohne Bewertung der 
Qualtität ist sinnlos.

von Rbx (rcx)


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Ist an der Uni ganz ähnlich, wo Veröffentlichungen oder Zitierhäufigkeit 
eine Rolle spielen. Kein objektiver Maßstab für Qualität, aber man tut 
so als ob.

Aber Fleiß oder "Angepasstheit" oder so ähnlich, könnte man schon 
schlussfolgern.
Wer vor allem auf Karriere setzt, kann sich eine Thematik suchen, bei 
der man viel und oft drüber veröffentlichen kann. Da kann man natürlich 
mal mehr, mal weniger Glück haben.

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