Forum: Fahrzeugelektronik Tesla vs weißer LKW


von Klaus R. (klaus2)


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Hallo zusammen,

ich las, dass abermals das Unterteil eines Teslas weitergefahren ist, 
während der obere Teil im querenden LKW verblieb.

-> Wieso haben die das immer noch nicht im Griff, gerade Radar müsste 
das doch spielend erkennen?

Klaus.

von Flo (linux_user)


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Klaus R. schrieb:
> -> Wieso haben die das immer noch nicht im Griff, gerade Radar müsste
> das doch spielend erkennen?

Weil gerade das weggespart wurde. Laut Elon reicht "Vision only" mit 
Kameras aus...

von Klaus R. (klaus2)


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...ich dachte nur Ultraschall wurde wegoptimiert? Finde den Link dazu 
gerade nicht mehr, bin mir aber sicher, dass es eine "glaubhafte" Seite 
war (tageschau.de oder sowas) :)

Klaus.

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus R. schrieb:
> gerade Radar müsste
> das doch spielend erkennen?

Zwischen erkennen und noch bremsen können liegen Welten.
Wenn dir jemand die Vorfahrt nimmt, nützt auch eine Erkennung des 
Problems innerhalb 100µs nichts.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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von Klaus R. (klaus2)


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...ich weiß nicht, ob dazu ein Holzbrett am Straßenrand liegen müsste, 
aber ich behaupte ein Serienwagen eines dt Premium OEM hätte auch ohne 
Lidar rechtzeitig gebremst.

Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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von Stefan K. (stk)


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Klaus R. schrieb:
> ...danke, genau das war der Beitrag in meiner "Info-Blase".

Und das "3 Jahre später" war schon 2019.

von Klaus R. (klaus2)


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Ja mir kam das auch komisch vor als ich es las, war etwas durcheinander 
der Artikel. Wieso mir der plötzlich über den Weg lief ist mir auch 
nicht klar, im Nachhinein. Gehen wir also davon aus, dass das heute 
zuverlässig funktioniert? Eine Radarauflösung von wenigen Winkelgrad 
müsste ja zwingend möglich sein um sagen zu können "LKW oder 
Verkehrsschildbrücke".

Klaus.

von Flo (linux_user)


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Klaus R. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>>
> 
https://www.heise.de/news/3-Jahre-spaeter-kein-bisschen-weiser-Klage-wegen-Todesfall-mit-Teslas-Autopilot-9258235.html
>
> ...danke, genau das war der Beitrag in meiner "Info-Blase".
>
> Klaus.

Wusste garnicht dass es den auch als Carbio gibt

von Gustav K. (hauwech)


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Klaus R. schrieb:
> Wieso haben die das immer noch nicht im Griff

Weil man in den USA munter und ungestraft Level 2 als Level 5 verkaufen 
kann. Mittlerweile ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft von 
Kalifornien wegen falscher Werbung.

https://www.heise.de/news/Tesla-Ermittlungen-in-Kalifornien-wegen-Autopilot-Sicherheit-und-Marketing-9228919.html

Bei uns lief es nur anfangs etwas anders:

"Im Juli 2020 hatte das zuständige Landgericht I in München Tesla 
Deutschland untersagt, seine Fahrerassistenzsysteme mit "Autopilot" und 
"Full Self-Driving" zu bewerben. Geklagt hatte die Zentrale zur 
Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs. Die Bezeichnungen seien irreführend, 
weil Teslas Autos immer noch einen Fahrer benötigten."

In einem Berufungsverfahren ist das Oberlandesgericht München 
mittlerweile eingeknickt und erlaubt nun Tesla sein Assistenzsystem mit 
Autopilot zu bewerben, wenn klar werde, dass dieser Autopilot "künftig" 
zur Verfügung stehen solle ... Da kann man nur noch staunen.

https://www.heise.de/news/Tesla-darf-sein-Assistenzsystem-in-Deutschland-weiterhin-Autopilot-nennen-7221683.html

von Klaus R. (klaus2)


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Gustav K. schrieb:
> Da kann man nur noch staunen.

Dito - Tjap...das wäre unter Helmut Schmidt nicht passiert :) 
Hauptsache die Plastikkappen sind nun fest an den Flaschen dran.

Klaus.

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> nun Tesla sein Assistenzsystem mit
> Autopilot zu bewerben, wenn klar werde, dass dieser Autopilot "künftig"
> zur Verfügung stehen solle ... Da kann man nur noch staunen.

Wir nennen Olaf Scholz auch Bundeskanzler ... ;-)

von Gustav K. (hauwech)


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Klaus R. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Da kann man nur noch staunen.

> Dito - Tjap...das wäre unter Helmut Schmidt nicht passiert :)

Falk B. schrieb:
> Wir nennen Olaf Scholz auch Bundeskanzler ... ;-)

Der Hund liegt woanders begraben. Die Wirtschaft ist übermächtig und 
bekommt an Ende des Tages, was sie will.

Man kann z.B. auch nur staunen, was der deutsche Gesetzgeber bei den 
Harley-Brülltüten veranstaltet. Nahezu keine neue Harley-Davidson fährt 
bei uns mit der originalen Auspuffanlage, weil der Gesetzgeber weiterhin 
Klappen-Auspuffanlagen zum Nachrüsten erlaubt. Der Harley-Fahrer darf 
zwar nicht auf das "Knöpfchen" drücken, aber jeder fährt mit gedrücktem 
Knöpfchen. Und unseren Ordnungskräften sind die Hände gebunden.

Da werden unsere amerikanischen Freude sicher ein (Macht)Wörtchen 
mitgeredet haben ...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> -> Wieso haben die das immer noch nicht im Griff,
> gerade Radar müsste das doch spielend erkennen?
Tja, ich verstehe das auch nicht - immerhin gibt es bei anderen Autos 
ein System, welches solche Probleme mit an Sicherheit grenzender 
Wahrscheinlichkeit verhindert. Es nennt sich "Fahrer".

> Hauptsache die Plastikkappen sind nun fest an den Flaschen dran.
Das ist zum Glück kein Problem, welches sich nicht im wahrsten Sinne des 
Wortes mit leichtem Drehen am Deckel lösen lässt.

von Armin X. (werweiswas)


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Gustav K. schrieb:
> Man kann z.B. auch nur staunen, was der deutsche Gesetzgeber bei den
> Harley-Brülltüten veranstaltet

Nicht nur die. Eigentlich mittlerweile alle aktuellen Motorräder zu 
laut.
Nur eben nicht bei 4000U/min bei den gemessen werden muss.
Selbst die aktuellen Polizeimotorräder sind lauter als die Älteren die 
noch keine Klappen drin hatten.
Das erinnert mich irgendwie an die Thermofenster bei den Dieseln sowie 
die Verbrauchsangaben nach NEFZ bzw die Berechnung des Verbrauchs von 
Hybridfahrzeugen. Lug und Trug darf man das zwar nicht nennen aber kurz 
davor endet wohl die gesetzliche Toleranzgrenze.

von (prx) A. K. (prx)


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Armin X. schrieb:
> Eigentlich mittlerweile alle aktuellen Motorräder zu laut.

Kommt Zeit kommt Strom. Auch die Motorrad-Hersteller haben die Zeichen 
der Zeit erkannt und stellen auf leisen E-Antreib um. Sogar 
Harley-Davidson tat dies.

: Bearbeitet durch User
von Markus K. (markus-)


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Klaus R. schrieb:

> -> Wieso haben die das immer noch nicht im Griff, gerade Radar müsste
> das doch spielend erkennen?

Klassisches Autoradar hat - insbesondere vertikal - eine sehr schlechte 
Winkelauflösung. Dadurch kann man praktisch nicht unterscheiden, ob man 
da ein Auto auf der Straße, einen Schachtdeckel in der Straße oder eine 
Brücke über der Straße sieht. Man nimmt dann einfach an, dass 
Schachtdeckel und Brücken nicht durch die Gegend fahren und blendet 
einfach alles stehende aus. Das geht natürlich auch manchmal schief.

Das ist teilweise der Physik geschuldet, weil man für eine hohe 
Auflösung halt eine große Apertur braucht, d.h. die Antennen weiter 
auseinander montieren bzw. auch mehr Antennen nehmen, aber dann wird das 
Gerät groß und das will wieder niemand.

Zum anderen braucht man, um viele Antennen auswerten zu können, halt 
auch viel Rechenpower und die will wieder niemand bezahlen, denn auch im 
autonomen Auto ist eher das billigste gut genug.

Es gibt mittlerweile auch bessere Systeme auf CDMA-Basis, aber ich weiß 
nicht, ob und seit wann es die zu kaufen gibt. Und selbst wenn die schon 
fertig sind dauert es meist noch ein paar Jahre, bis es sie auch in 
einem Auto zu kaufen gibt.

von Ich A. (alopecosa)


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Gustav K. schrieb:
> Geklagt hatte die Zentrale zur
> Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs. Die Bezeichnungen seien irreführend,
> weil Teslas Autos immer noch einen Fahrer benötigten."

Der kann aber durchaus auch schlafend anwesend sein ...

https://www.spiegel.de/panorama/a70-bei-bamberg-mann-faehrt-im-tesla-schlafend-auf-der-autobahn-hinter-polizeiauto-her-a-d974ac75-27f4-4901-8a0d-7fea27bc89f0

von Korax K. (korax)


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Armin X. schrieb:
> Eigentlich mittlerweile alle aktuellen Motorräder zu
> laut.

Dieser Satz kein Verb. :o)

von Klaus R. (klaus2)


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Markus K. schrieb:
> Klassisches Autoradar hat - insbesondere vertikal - eine sehr schlechte
> Winkelauflösung.

Kann ich in Summe nicht glauben - bei Level 3 gibts vermtl mehr als ein 
Radar und die können zml viel abgefahrenes Zeug heute. Phased array, 
beam forming, Laufzeitanalyse der Pakete whatever...ich wette ein Bosch 
Radarspezialist wäre anderer Ansicht und der Audi A8 ADAS Chefentwickler 
auch :)

Klaus.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich A. schrieb:

> 
https://www.spiegel.de/panorama/a70-bei-bamberg-mann-faehrt-im-tesla-schlafend-auf-der-autobahn-hinter-polizeiauto-her-a-d974ac75-27f4-4901-8a0d-7fea27bc89f0

wenigstens wurde das Lenkradgewicht gefunden und der Führerschein gleich 
einbehalten. Normalerweise müsste Tesla per Software bemerken können, 
dass solch ein Gewicht verbaut ist und entsprechend die Karre stoppen. 
Aber solange die Zulassungsdokumente ausreichend sind, passt das wohl 
für die Behörden. Dennoch ist es mehr als grob fahrlässig mindestens 
27km schlafend auf der Autobahn unterwegs zu sein, egal bei welchem 
Tempo. Leider wird man nicht erfahren, welche Sanktionen ihm dafür 
blühen. Ist halt aber auch schon 1 Jahr her mittlerweile, soweit ich 
weiß, funktioniert das mit dem Gewicht aber immer noch.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Christian B. schrieb:
> Normalerweise müsste Tesla per Software bemerken können,
> dass solch ein Gewicht verbaut ist und entsprechend die Karre stoppen.

Das ist einer der Punkte, wo der Elon meiner Meinung nach etwas zu 
optimistisch war was man heutzutage schon zuverlässig mit Software 
hinbekommt. Ständig muss man eine Kraft ans Lenkrad anlegen damit der 
Tesla weiß, dass die Pfoten noch dort sind. Aber natürlich nicht zu 
viel, und nicht zu wenig. Wenn man jetzt noch eine Gewichtserkennung 
einbaut schaltet sich der Autopilot noch öfter fälschlicherweise ab.

Auf der anderen Seite baut er intern damit bestimmt ordentlich Druck 
auf, mit der Software Fortschritte zu machen, wenn es keine ordentlichen 
Sensoren gibt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jan H. schrieb:
> Auf der anderen Seite baut er intern damit bestimmt ordentlich Druck
> auf, mit der Software Fortschritte zu machen, wenn es keine ordentlichen
> Sensoren gibt.

Es reicht doch aus nur die Mensch-Maschinen-Kommunikation zu verbessern. 
Dazu werden dem Fahrer ein paar nano-Bots gespritzt. Diese wandern ins 
Gehirn und formieren sich dort zu einer Schnittstelle. Der Fahrer 
bekommt darüber die aufgenommenen Bilder der Kameras in seinen Traum 
projeziert und seine Reaktionen werden ausgelesen. Der Fahrer steuert 
das Auto somit im Schlaf. Autofahren wird damit so leicht, das macht 
dann jeder im Schlaf.

von Christian B. (luckyfu)


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Jan H. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Normalerweise müsste Tesla per Software bemerken können,
>> dass solch ein Gewicht verbaut ist und entsprechend die Karre stoppen.
>
> Das ist einer der Punkte, wo der Elon meiner Meinung nach etwas zu
> optimistisch war was man heutzutage schon zuverlässig mit Software
> hinbekommt.

Naja, wenn man permanent ein gleiches Drehmoment am Lenkrad hat, kann 
man sicher schonmal eine Meldung machen. Ich hab in meinem Fahrzeug ein 
Lenkrad mit touch Sensoren. Der merkt schnell, wenn man keine Hand mehr 
am Lenkrad hat, oft genug auch, wenns nur eine ist und dann kommen 3 
Stufen: erst nur eine kleine Meldung im Display, dann, wenn man das 
verstreichen lässt, eine rote Meldung mit Warnton und 3. hab ich noch 
nicht ausprobiert. Muss ich mal machen, wenn ich mal allein auf der 
Straße bin. Vermutlich wird das Fahrzeug dann anhalten, mich würde 
interessieren, ob er dabei nach Rechts fährt, wie das der Tesla wohl 
macht. Insbesondere auf der Autobahn dürfte einfach anhalten keine gute 
Idee sein.

p.s.: nicht, dass ich dauernd freihändig fahre, aber ich hab gern nur 
eine Hand am Lenkrad, was ihm oft genug genügt, manchmal will er aber 
eine 2. Hand.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Christian B. schrieb:
> ob er dabei nach Rechts fährt, wie das der Tesla wohl
> macht.

Nicht nur Tesla. Ist Stanmdard bei Fzgen die das grdstzl beherrschen wg 
med. Notfall - WBL an udn rechts auf den SS.

Lässt sich der Touch nicht mit dem Kotelette veräppeln?

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christian B. schrieb:
> Leider wird man nicht erfahren, welche Sanktionen ihm dafür blühen.

§ 315c StGB
§ 69 StGB

Ist sicher "Neuland", ich gehe von einer Gefährdung wie unter 
Alkoholeinfluss aus, d.h. 30 Tagessätze und Entziehung der 
Fahrerlaubnis. Frist bis zur möglichen Wiedererteilung einer 
Fahrerlaubnis bis 12 Monate.

Wenn die "drogentypischen Ausfallerscheinungen" sich als zutreffend 
erweisen sollten, Fahrerlaubnis abhängig von Ergebnis MPU.

von Christian B. (luckyfu)


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Klaus R. schrieb:
> Nicht nur Tesla. Ist Stanmdard bei Fzgen die das grdstzl beherrschen wg
> med. Notfall - WBL an udn rechts auf den SS.

ok, wenn ich mal in den genuss einer leeren Autobahn komme, teste ich 
das mal. Interessiert mich, was er da tut.

> Lässt sich der Touch nicht mit dem Kotelette veräppeln?
Das weiß ich nicht und da ich das auch nicht vorhabe, ist es mir egal. 
(Gelesen hab ich aber mal von einer halbvollen Wasserflasche, die man 
ins Lenkrad klemmen kann, gilt aber auch dafür ersteres)
Frisches, rohes Fleisch hat 2 entscheidende Nachteile, die mich sowieso 
davon abhalten würden, das ans Lenkrad zu binden: erstens wird das schon 
nach kurzer Zeit einen sicher zunehmend penetranten Geruch verströmen 
und 2. wird dieser diverses Ungeziefer anziehen, was ich nicht im Auto 
haben will.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wieso sagen eigentlich alle, immer wäre der Tesla schuld? Stimmt doch 
gar nicht, der LKW ist schuld, schließlich war der einfach nur weiß und 
noch nicht mit den bald vorgeschriebenen KI-tauglichen Erkennungsmarken 
ausgestattet, die gut sichtbar angebracht werden müssen.

von Matthias X. (current_user)


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Ich habe den Spurhalteassistenten bei Audi mal geärgert indem ich die 
Hände weggenommen habe:
1. optische und akustische Warnung
2. optische und akustische Warnung
3. Er bremst kurz und stark - spätestens da bist du wach und hast die 
Hände wieder am Lenkrad. Das wirkt;)
4. Bremsen bis zum Stillstand.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> § 315c StGB
> § 69 StGB

Denkbar statt § 69 auch § 44 StGB; hier eher unwahrscheinlich.
>
> Ist sicher "Neuland", ich gehe von einer Gefährdung wie unter
> Alkoholeinfluss aus, d.h. 30 Tagessätze und Entziehung der
> Fahrerlaubnis. Frist bis zur möglichen Wiedererteilung einer
> Fahrerlaubnis bis 12 Monate.

Das scheint mir sehr milde zu sein, sofern sich eine Intoxikation 
nachweisen lässt. Das angebrachte Kenkradgewicht deutet ganz klar auf 
Virsatz hin.

>
> Wenn die "drogentypischen Ausfallerscheinungen" sich als zutreffend
> erweisen sollten, Fahrerlaubnis abhängig von Ergebnis MPU.

Die sind ohnehin Voraussetzung für eine Verurteilung aus § 315c StGB; 
bloße Übermüdung ist nicht tatbestandsmäßig. Hier ist btw das planmäßige 
Vorgehen ein deutliches Indiz dafür, dass der Beschuldigte Btm-Konsum 
und Teilnahme an Straßenverkehr pberhaupt nicht trennen will. Damit 
sieht es für die chafakterliche Eignung eher schlecht aus; hierfür 
könnte sich die Verwaltungsbehörde besonders interessieren.

von Armin X. (werweiswas)


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Klaus R. schrieb:
> bei Level 3 gibts vermtl mehr als ein Radar und die können zml viel
> abgefahrenes Zeug heute.

Bei deutschen Autos liest man dazu auch immer wieder von einem 
zusätzliche Lidar welches die aneeren System ergänzt.

von Markus K. (markus-)


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Klaus R. schrieb:
> Markus K. schrieb:
>> Klassisches Autoradar hat - insbesondere vertikal - eine sehr schlechte
>> Winkelauflösung.
>
> Kann ich in Summe nicht glauben

Dann kannst Du sicher erklären, warum die Teslas unter den LKWs durch 
sind bzw. auf ein stehendes Feuerwehrfahrzeug aufgefahren sind.

Man kann da in der Auswertung schon noch etwas machen, z.B. wenn man das 
Objekt schon mal fahren sehen hat, dann ist es kein Schachtdeckel. Oder 
wenn es quer über die Straße geht, dann ist es eine Schilderbrücke. Oder 
halt ein abbiegender LKW. Genau das ist ja passiert, als der Tesla das 
erste Mal unter dem LKW durchgefahren ist. Das System hat den LKW für 
eine Schilderbrücke gehalten.

> - bei Level 3 gibts vermtl mehr als ein Radar

Hauptsächlich für andere Richtungen bzw. für Nah- und Fernbereich.

> und die können zml viel abgefahrenes Zeug heute. Phased array,
> beam forming, Laufzeitanalyse der Pakete whatever...

Das gibts schon lange, aber das ändert ja nix an der Physik. Das Problem 
ist, das die Wellen ziemlich groß sind. Bei 77GHz ist die Wellenlänge 
etwa 4mm und dann braucht man halt sehr große Geräte für eine hohe 
Auflösung. Nimmt man kleinere Wellen, dann erhält man auch mit kleinen 
Geräte eine hohe Auflösung. Das ist der Grund, warum Kameras und 
Lidar-Systeme eine viel bessere Winkelauflösung haben.

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