Forum: Haus & Smart Home LED Lampe dimmen


von Rudi K. (ykabel)


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diese Wandlampe an 230 Volt ist sehr hell. Gibt es eine Möglichkeit, die 
Helligkeit dieser 15 Leds zu reduzieren?
Ginge natürlich auch mit einem Filter vor den LEDs.

Davor sitzt natürlich noch eine Abdeckung.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rudi K. schrieb:

> diese Wandlampe an 230 Volt ist sehr hell. Gibt es eine Möglichkeit, die
> Helligkeit dieser 15 Leds zu reduzieren?

Wenn Du Dich etwas mit Elektronik auskennst, kannst Du das
eingebaute Netzteil modifizieren. In der Nähe des Ausgangs
ist dort ein Strommesswiderstand mit einem Wert von wenigen
Ohm eingebaut, der den Betriebsstrom für die LEDs bestimmt.
Wenn Du diesen Widerstand gegen einen neuen mit z.B. dem
doppelten Wert austauschst, fliest nur noch der halbe Strom
und die Lampe ist nur noch halb so hell. Dadurch sparst Du
sogar noch eine Menge Strom.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es scheint diese zu sein:
https://www.eglo.com/de/wand-deckenleuchte-nieves-99699.html

Datenblatt Info:
Dimmbar : Nein
LED + Driver: nicht tauschbar

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter D. schrieb:

> LED + Driver: nicht tauschbar

Das gilt für normale "elektrische Laien". Wenn man sich ein wenig
auskennt, kann man da schon was machen. Das einfachste für "Halb-
laien" könnte der Austausch des "Drivers" sein. Man guckt auf den
eingebauten "Driver" und liest dort Ausgangsspannung und Strom ab.
Dann sucht man im Netz einen "Driver" mit gleicher Spannung und z.B.
halben Strom.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald W. schrieb:
> Wenn Du Dich etwas mit Elektronik auskennst, kannst Du das
> eingebaute Netzteil modifizieren.

Mich irritiert die Angabe "constant current 39mA", was für 12Watt rund 
300V-LED-Spannung erfordern würde.

Wie das aussieht, ist die LED-Platte aufgeklebt, das könnte eines der 
wundersamen Module sein, die direkt an 230V laufen.

Vielleicht kann man zumindest den oberen Deckel irgendwie auf bekommen?

Ich würde das Ding mal am Stelltrafo angucken, die Chance auf Umbau 
schätze ich schlecht ein.

Harald W. schrieb:
> Dann sucht man im Netz einen "Driver" mit gleicher Spannung und z.B.
> halben Strom.

So es denn einen trennbaren Driver gibt.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred P. schrieb:

> Mich irritiert die Angabe "constant current 39mA", was für 12Watt rund
> 300V-LED-Spannung erfordern würde.
>
> Wie das aussieht, ist die LED-Platte aufgeklebt, das könnte eines der
> wundersamen Module sein, die direkt an 230V laufen.
>
> Vielleicht kann man zumindest den oberen Deckel irgendwie auf bekommen?
>
> Ich würde das Ding mal am Stelltrafo angucken, die Chance auf Umbau
> schätze ich schlecht ein.

>> Dann sucht man im Netz einen "Driver" mit gleicher Spannung und z.B.
>> halben Strom.
> So es denn einen trennbaren Driver gibt.

Nunja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Die meisten "LED-Leuchten"
bestehen aus einer LED-Platte plus einem Netzteil, welches zwischen
Platte und Netz dazwischen geschaltet wird. Wenn es sich hier um
eine der wenigen Ausnahmen handelt, helfen meine Tipps natürlich
nicht weiter. Trotzdem könnten sie hilfreich für andere Leser dieses
Threads sein, die andere LED-Leuchten haben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald W. schrieb:
> Nunja, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Solange wir nicht unter den Deckel gucken können, sind beide Varianten 
möglich.

Ob ich mich trauen würde, den aufzusägen?

von Jobst Q. (joquis)


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Bei LED-Lampen mit Kondensator-Netzteil kann man einfach einen weiteren 
Kondensator davor schalten um Helligkeit und Stromverbrauch zu 
reduzieren.

von H. H. (Gast)


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Ob dimmen oder nicht, der PE sollte unbedingt angeschlossen werden!

von Harald W. (wilhelms)


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Jobst Q. schrieb:

> Bei LED-Lampen mit Kondensator-Netzteil kann man einfach einen weiteren
> Kondensator davor schalten um Helligkeit und Stromverbrauch zu
> reduzieren.

Kondensatornetzteile in LED-Lampen oder -Leuchten sind zum Glück
inzwischen auch selten geworden.

: Bearbeitet durch User
von Rudi K. (ykabel)


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Dieter D. schrieb:
> Es scheint diese zu sein:
> https://www.eglo.com/de/wand-deckenleuchte-nieves-99699.html
>
> Datenblatt Info:
> Dimmbar : Nein
> LED + Driver: nicht tauschbar


genau diese Lampe ist es, allerdings mit anderer Anordnung der LEDs

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Jobst Q. schrieb:
> Bei LED-Lampen mit Kondensator-Netzteil kann man einfach einen weiteren
> Kondensator davor schalten um Helligkeit und Stromverbrauch zu
> reduzieren.

Kann ich bestätigen, habe eine 4W-Filamentlampe mit 330nF in Serie auf 
2W reduziert. Ist immer noch hell genug und damit rechne ich mit sehr 
langer Nutzungsdauer. Auch Gruppen von Lampen können reduziert werden 
mit 4-7uF Motorkondensatoren.

von Harald W. (wilhelms)


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Gunnar F. schrieb:

>> Bei LED-Lampen mit Kondensator-Netzteil kann man einfach einen weiteren
>> Kondensator davor schalten um Helligkeit und Stromverbrauch zu
>> reduzieren.
>
> Kann ich bestätigen, habe eine 4W-Filamentlampe mit 330nF in Serie auf
> 2W reduziert.

Ja, speziell Filamentlampen haben oft noch C-Netzteile, weil die
kleiner als Schaltnetzteile sind. Bei Lampen/Leuchten mit Schalt-
netzteilen wird ein Vorkondensator eher nicht funktionieren.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rudi K. schrieb:
>> Dimmbar : Nein
>> LED + Driver: nicht tauschbar
> genau diese Lampe ist es, allerdings mit anderer Anordnung der LEDs

Wie weit ist das Teil demontierbar?
Besitzt Du einen Stelltrafo, um mal bei verringerter Spannung zu gucken?
Mal schauen, was die Leuchte macht, wenn Du in der Netzleitung eine 
25W-Lampe davor schaltest?

Harald W. schrieb:
> Ja, speziell Filamentlampen haben oft noch C-Netzteile, weil die
> kleiner als Schaltnetzteile sind.

Ebenso wie diese verschissenen "Maiskolben", die zun Glück aus der Mode 
sind. Die LEDs zerlegt es beim Einschalten, weil der zusätzliche 
Vorwiderstand zu klein ist.

Eine E14-Filamentlampe habe ich in der Schublade. Die sollte an der 
Tischbohrmaschine die (defekte) 25W-Glühbirne ersetzen. Die musste 
direkt wieder raus, weil mich deren Geflacker wirr im Kopf macht. 
Klassischen Ersatz gibt es ja noch, weil die E14-Kugel als Speziellampe 
deklariert ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rudi K. schrieb:
> genau diese Lampe ist es,

Welche Lampe das ist und was im Datenblatt steht, wäre nun bekannt.

Vermute bei Dir ist das ganze Element mit einem wärmeleitenden Kleber 
fixiert. Ohne Erfahrung meist nach dem lösen nicht mehr gut 
hinzubekommen, sofern es nicht so stark heruntergedimmt wird, das auch 
nur noch ein Bruchteil an Abwärme entsteht.

Vielleicht kannst Du noch Bilder von den Seite der Kunststofferhebung 
machen. Bei manchen dieser Teile kann seitlich dieser Deckel etwas 
aufgehebelt, der Deckel hochgebogen werden. Es wäre dann durch einen 
Spalt seitliche etwas von der Platine zu sehen.

Bei einer anderen Lampe ging das nicht, aber mit einer starke 
LED-Taschenlampe seitlich durch das Plastik hindurchgestraht, konnten 
die Umrisse von Bauteilen erkannt werden.

Harald W. schrieb:
> Wenn man sich ein wenig auskennt, kann man da schon was machen.

Da hätte man auch die Bauteile für hier bereits genannte Versuche.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi K. schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, die
> Helligkeit dieser 15 Leds zu reduzieren?

Hallo,

wie hier beschrieben,

Beitrag "LED-Deckenleuchte drosseln"

habe ich meine LED-Lampe von 40 WAtt auf etwa 10 Watt (gemessen) runter 
gedrosselt durch vorgeschaltete Kondesatoren und sie wird viel weniger 
warm und für meinen Zweck ist sie noch hell genug. Die Kondensatoren 
befinden sich in einer Installationsdose und den Wert habe ich 
ausprobiert.

Und wichtig! Sie nahm keinen Schaden davon, funktioniert immer noch und 
flackert nicht. Ist aber nicht im Dauerbetrieb.


mfg

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> wie hier beschrieben,
> Beitrag "LED-Deckenleuchte drosseln"
> habe ich meine LED-Lampe von 40 WAtt auf etwa 10 Watt (gemessen)
> runter gedrosselt durch vorgeschaltete Kondesatoren

Wie bereits gesagt: Das kann funktionieren, muss aber nicht. Viele
Schaltnetzteile werden mit der durch den Vorkondensator reduzierten
Spannung nicht zurecht kommen.

von Rudi K. (ykabel)


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danke für die vielen Antworten
Die Lampe befindet sich nicht bei mir daheim. Ich werde sie dort mal 
abmontieren und zu mir holen und eure Tipps ausprobieren.
Frage noch:  was müssen das für "Vorschalt"-Kondensatoren sein ?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ich habe solche 400V oder 630V MKT große Bauform genommen.

mfg

von Harald W. (wilhelms)


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Rudi K. schrieb:

> Frage noch:  was müssen das für "Vorschalt"-Kondensatoren sein ?

Bei der geringen Leistung der Lampe irgendwas zwischen 0,1...1µF.

von Jobst Q. (joquis)


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Harald W. schrieb:
> Viele
> Schaltnetzteile werden mit der durch den Vorkondensator reduzierten
> Spannung nicht zurecht kommen.

Der Vorkondensator reduziert in erster Linie den Strom und nicht die 
Spannung.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Soll doch Rudi erst mal schauen, ob die Lampe ein Kondensatornetzteil, 
oder ein Schaltnetzteil hat. Davon sind dann die weiteren Schritte 
abhängig.

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