Da sieht man was mit zu viel Cloud bzw. schlampigen Cloud Lösungen passiert. Stellungnahme des Herstellers ist nur, dass es ja ziemlich peinlich für ihn ist. Eine Entschuldigung für die potentielle Gefahr eines Wohnungsbrandes etc. bleibt natürlich aus. Da bleibt man doch gerne weiterhin Kunde... https://www.golem.de/news/bambu-x1c-und-p1p-3d-drucker-fangen-ueber-nacht-an-zu-drucken-2308-176846.html#cmts
Ich dachte schon an den Aufstand der Maschinen, 3D-Drucker drucken in der Nacht Klone ihrer Selbst um die Weltherrschaft zu übernehmen :)
Flo schrieb: > Eine Entschuldigung für die potentielle Gefahr > eines Wohnungsbrandes etc. bleibt natürlich aus. So schnell brennt da nix. Aber wer seine Maschinen von fremder Leute Rechner (von manchen Leuten „Cloud“ genannt) kontrollieren lässt, und dafür dann auch noch den vierfachen Preis vergleichbarer Geräte hinlegt, der hat das Ganze möglicherweise auch nicht so ganz durchdacht … Weiß jemand, ob die Drucker der Firma auch ohne Netzanbindung auskommen?
Flo schrieb: > Da bleibt man doch gerne weiterhin Kunde... Vollkommen richtig erkannt! Die Kundschaft dieses Herstellers ist nämlich mehrheitlich ähnlich gestrickt wie die eines bekannten Computer-Herstellers mit Obst-Logo. Abspringen wird deswegen keiner. Immerhin hat man sich ja auch damit arrangiert, dass die eigenen 3D-Konstruktionsdaten in einer chinesischen Klaud gespeichert sind.
Warum lässt man den Drucker an wenn man gar nichts drucken will?
Alexander schrieb: > Warum lässt man den Drucker an wenn man gar nichts drucken will? Na wegen Cloud und so!!!11
Sag mal, Flo! Warum sind Deine Threads immer so interessant wie ein Flohzirkus?
Alexander schrieb: > Warum lässt man den Drucker an wenn man gar nichts drucken will? Das frage ich mich auch. Bei mir ist alles vom Netz getrennt was ich gerade nicht brauche. Nachts also so gut wie alles (bis auf Therme, Kühlschrank, Router und Nebenuhrsteuerung).
Wozu hänge ich meinen privaten 3D Drucker an eine Cloud? Ich verstehe es nicht.
René H. schrieb: > Das frage ich mich auch. Bei mir ist alles vom Netz getrennt was ich > gerade nicht brauche. Es gibt halt Leute, die haben ein anderes Komfortempfinden. Vielleicht ist deren Elektrik auch nicht so sehr veraltet, dass sie einen Wohnungsbrand fürchten müssen, wenn sie nicht alles abziehen oder sie haben die 3 Geld zwölf einfach übrig und leisten es sich, die Geräte im Standby zu lassen Umweltschutz hin oder her. Ich werde z.B. den Teufel tun und jeden Abend mein NAS herunterfahren, damit es gut schlafen kann. Auch der Netzwerkswitch im Keller bleibt an, selbst, wenn keines der Geräte an ist, die an ihm Hängen (naja, das NAS hängt auch dran, da fängt es schon an.) Ich würde allerdings einen 3D Drucker auch nicht an lassen, wenn er nicht noch beim drucken ist (scheinbar ist genau das ja auch passiert, man druckte etwas über Nacht und als der Druck fertig war, wollte das Teil noch was drucken). Über Nacht drucken indes ist kein Problem. Warum sollte es auch? Ja, es gibt die theoretische Möglichkeit, dass das Hotend etwas entzündet. Genausogut kann aber eine Maus ein Kabel anfressen und dadurch einen Brand auslösen. Ist vermutlich genauso wahrscheinlich. Ergo: Würde ich einen Cloud Drucker verwenden um meine privaten Basteleien zu drucken? Vermutlich nicht. Aber nicht, weil ich Angst hätte, dass die Chinesen mit meinen Druckdaten irgendwelche Nebengewinne erzeugen, sondern eher, weil ich im Besitz einer SD Karte und eines USB Sticks bin und damit bestens meine Drucker betreiben kann. Wenn er mir irgendwelche Vorteile verschaffen würde, vielleicht schon. Dass ich für mich keinen Vorteil sehe heisst ja nicht, dass das für andere auch gilt.
Ein 3D Drucker, der per Extruder geschmolzenes Filament aufträgt, ist prinzipbedingt ein nicht zu unterschätzendes Brandrisiko, sofern unbeaufsichtigt betrieben. An der TU-Braunschweig dürfen seit einem Vorfall im Informatik-Hochhaus solche 3D-Drucker unbeaufsichtigt nur noch in Brandschutzboxen mit Rauchmelder und Abschaltung betrieben werden. Bei dem Vorfall ist der Temperaturfühler am Extruder eines 3D-Druckers ausgefallen und die Software hatte keine Ausfallerkennung, sondern hat volle Heizleistung gegeben. Es kam zu extremer Rauchentwicklung und einem Schwelbrand, der glücklicherweise aufgrund Sauerstoffmangels von selbst verlosch, weil nachts die Belüftung abgeschaltet war. Die betroffenen Räume waren extrem verrußt, alles war mit einer dicken Rußschicht überzogen. Die Sanierung hat eine Menge Geld gekostet und Monate gedauert. Ich kann nur jedem Betreiber eines 3D-Druckers raten, zumindest mal zu testen, ob eine wirksame Sensorfehlererkennung eingebaut ist. Sollte eigentlich selbstverständlich sein. In der Firmware eine Plausibilitätsbewertung auf die Temperaturmeßwerte auszuführen, ist ja wirklich kein Hexenwerk. Sowas wie "die Heizung ist seit n Sekunden an, aber die Temperatur steigt nicht" oder auch "die Temperatur fällt viel zu schnell von Arbeitstemperatur auf Raumtemperatur" was aufgrund der thermischen Trägheit des Systems nur ein Sensorausfall bewirken kann.
Christian B. schrieb: > oder sie haben die 3 Geld zwölf einfach übrig und leisten es sich, die > Geräte im Standby zu lassen Na dann hat es ja die drei richtigen erwischt.
Christian B. schrieb: > weil ich im Besitz einer SD Karte und eines USB > Sticks bin und damit bestens meine Drucker betreiben kann. Ständig mit dem Speicher zwischen PC und Drucker zu pendeln ist ziemlich nervig. Der Drucker muß schon im Heimnetz eingebunden sein.
Christian B. schrieb: > eher, weil ich im Besitz einer SD Karte und eines USB > Sticks bin und damit bestens meine Drucker betreiben kann. Ein komfortables Interface ist schon eine schöne Sache. Druck vorbereiten und starten, ohne dass man den Raum mit dem Drucker aufsuchen muss, Druckvorgang im Blick behalten, während des Vorgangs Parameter ändern, sofern erforderlich, etc. – dazu muss man es aber nicht über fremder Leute Rechner (aka „Cloud“) laufen lassen, sondern kann lokal etwa Octoprint oder ein Board mit entsprechender Firmware (Duet3D, Klipper, …) nutzen. Thorsten S. schrieb: > Ein 3D Drucker, der per Extruder geschmolzenes Filament aufträgt, ist > prinzipbedingt ein nicht zu unterschätzendes Brandrisiko, sofern > unbeaufsichtigt betrieben. > […] > Bei dem Vorfall ist der Temperaturfühler am Extruder eines 3D-Druckers > ausgefallen und die Software hatte keine Ausfallerkennung, sondern hat > volle Heizleistung gegeben. Defekte Elektrogeräte sind ziemlich häufig die Ursache für Brände, ja. Das heißt aber nicht, dass Elektrogeräte per se brandgefährlich wären – dann würden Häuser wohl häufiger in Flammen aufgehen. Eine solche kaputte Firmware, und damit entsprechend defekte Geräte, hat z.B. auch Creality eine Zeit lang ausgeliefert. Daraus kann man aber nicht ableiten, dass nun alle Geräte defekt wären, und man mit ’nem Feuerlöscher davor sitzen bleiben sollte. Insbesondere ist mir kein Bericht bekannt, nach dem die eingangs thematisierten Geräte entsprechende Defekte (sprich: wirkungslose oder fehlende Sicherheitseinrichtungen) aufweisen würden. Aus dem Grund würde ich nun auch nicht behaupten, dass der Hersteller die User einer nennenswerten zusätzlichen Brandgefahr ausgesetzt hätte und sich dafür entschuldigen müsse, wie’s im Eingangsbeitrag gefordert wurde.
Jack V. schrieb: > Weiß jemand, ob die Drucker der Firma auch ohne Netzanbindung auskommen? Jup, tun sie. Ich habe zwei X1 über Repetier auf dem heimischen Server laufen.
Hans H. schrieb: > Ich dachte schon an den Aufstand der Maschinen, > 3D-Drucker drucken in der Nacht Klone ihrer Selbst um die Weltherrschaft > zu übernehmen :) hey! Warum bekommt Hans ne minus3?!? Sein Thread ist doch der beste hier! ;-O Wo der CCC sich in Punkto Weltherrschaft mit dem Bundesland Berlin zufriedengibt, hat der Druckerhersteller die Unterwerfung der ganzen Welt durch 3-D-Drucker im Sinn. Deshalb wurde ja deren automatische Vermehrung geprobt. Diese läßt aber noch zu wünschen übrig, was natürlich an den schlechten Ingenieuren des Druckerherstellers liegt. mfg
Jack V. schrieb: > Ein komfortables Interface ist schon eine schöne Sache. Druck > vorbereiten und starten, ohne dass man den Raum mit dem Drucker > aufsuchen muss, Druckvorgang im Blick behalten, während des Vorgangs > Parameter ändern, sofern erforderlich, etc. – dazu muss man es aber > nicht über fremder Leute Rechner (aka „Cloud“) laufen lassen, sondern > kann lokal etwa Octoprint oder ein Board mit entsprechender Firmware > (Duet3D, Klipper, …) nutzen. Beim Filamentdrucker ist nicht zwingend das richtige Filament für den nächsten Druck drin und den Harzdrucker muss man sowieso erstmal befüllen vorm Druck. Zumindest ist das bei mir der Fall. Also muss ich sowieso an die Drucker zum Starten. Auch will ich beim Filamentdrucker sehen, wie er den ersten Layer aufbringt, weil man da oft genug schon sagen kann, wenn etwas nicht funktioniert. auch ist ab und an mal die Düse verstopft, was man dann auch direkt beim Start sehen und noch eingreifen kann. Aber klar, wer natürlich nur Wartungsfreie Industriedrucker nutzt, der kennt diese Probleme nicht. Jack V. schrieb: > Eine solche kaputte Firmware, und damit entsprechend defekte Geräte, hat > z.B. auch Creality eine Zeit lang ausgeliefert. Daraus kann man aber > nicht ableiten, dass nun alle Geräte defekt wären, und man mit ’nem > Feuerlöscher davor sitzen bleiben sollte. Insbesondere ist mir kein > Bericht bekannt, nach dem die eingangs thematisierten Geräte > entsprechende Defekte (sprich: wirkungslose oder fehlende > Sicherheitseinrichtungen) aufweisen würden. Aus dem Grund würde ich nun > auch nicht behaupten, dass der Hersteller die User einer nennenswerten > zusätzlichen Brandgefahr ausgesetzt hätte und sich dafür entschuldigen > müsse, wie’s im Eingangsbeitrag gefordert wurde. Das sehe ich auch so. Ich weiß, die Hochschulen haben oft genug kein Geld. Aber selbst mein Selbstbaudrucker mit Marlin Firmware hat eine sehr gut funktionierende Sensor Ausfallerkennung und stoppt in dem Fall sofort. Ich gehe also schon davon aus, dass bei aktuellen Geräten derartige Fehler zumindest nicht im Erstfehler vorkommen können und sie daher (Eigen-)Sicher sind. Dass das vor 15 Jahren, in der Anfangszeit der Geräte noch anders war, ist eine ganz andere Frage. Nur kann man ja nicht sagen, dass das ein immerwährendes Problem sei.
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