Guten Tag, ich habe ein paar Sicherheit SPS von der Firma Pilz. Diese SPSen kommunizieren über Safetynet untereinander. Außerdem sind noch ein paar andere Geräte in diesem Netzwerk.. Wie stelle ich am einfachsten Fest wie stark das Netzwerk ausgelastet ist? Interessant wäre zu wissen wie viel Prozent es ausgelastet ist. Danke für die Hilfe
Wenn es LAN-Verbindungen wären: Als Verteiler von Paketen kopiert der Hub die Datenpakete auf alle seine Ports, sodass alle Geräte im LAN die Datenpakete empfangen. An einen Port hängst Du einen Rechner mit einem Netzwerksniffer und mißt wie viel los ist.
Dieter D. schrieb: > Wenn es LAN-Verbindungen wären: Hallo, Ja es sind Lan-Verbindungen. Würde das auch mit einem Switch gehen den man auf Mirroring stellt?
Mit einem Switch geht das eher schlecht. Mit einem Hub müssten die angeschlossenen Geräte das auch selbst messen können, bei hoher Netzwerklast nehmen die Kollisionen zu, so daß Datenpakete sehr oft wiederholt gesendet werden müssen und das Netzwerk insgesamt noch viel langsamer wird. Switches verhindern die Kollisionen, sie bauen zwischen ihren Ports und den angeschlossenen Geräten Punkt-zu-Punkt-Verbindungen auf, puffern die Daten und senden sie kollisionsfrei weiter.
Bei einem modernen konfigurierbaren Switch kann man einen Port zum "Monitor-Port" schalten, dort stehen dann alle Pakete wie bei einem Hub zur Verfügung und könnten gezählt werden ...
Frank E. schrieb: > Bei einem modernen konfigurierbaren Switch kann man einen Port zum > "Monitor-Port" schalten, dort stehen dann alle Pakete wie bei einem Hub > zur Verfügung und könnten gezählt werden ... Das habe ich mit Mirroring gemeint. Wie kann ich mit Wireshark dann eine Aussage treffen? Danke für die Hilfe
Mein_erstes_Mal schrieb: > Wie kann ich mit Wireshark dann eine Aussage treffen? Du erfasst wieviele Pakete und Kilobytes pro Zeitabschnitt übertragen worden sind und schätzt dann mit der LAN-Geschwindigkeit hoch, wie viel Auslastung an Traffik gesendet wurde. Es gäbe auch Switche und SW-Anwendungen des Herstelles zum Traffikmanagement. Da wird dies ausführlich gemonitort. Dies dürfte jedoch Dein Budget übersteigen.
Ich bin ein wenig verwirrt, von was für einem Netz hier die Rede ist. Einerseits wird ein mir unbekanntes "Safetynet" erwähnt, anderseits redet man über normales Ethernet. Bei Letzterem kenne ich gemanagte Switches ab ca 40€ (5+1 Ports), aber auch Cisco liegt nur bei ~100€ (8 Ports) neu. Gebrauchtware gibts als Schüttgut.
:
Bearbeitet durch User
Ich bin auch etwas verwirrt. Wenn man einen Switch einsetzt und alle Geräte an den Switch angeschlossen sind, dann muss die Frage „wie stark ist das Netzwerk ausgelastet?“ umformuliert werden in „wie stark ist der Switch ausgelastet?“. Einfach mal mit Wireshark an einem Spiegelport nachschauen hört sich ja gut an, wird aber zur Beantwortung der Frage nicht ausreichen. Selbst wenn man weiß, welche maximale Leistung der Switch in Gigabit pro Sekunde und Mega Packets pro Sekunde bringt, wird man die prozentuale Auslastung nicht unbedingt am Spiegelport sehen können. Nicht nur, dass die Spiegelung auch Leistung „verbraucht“. Eine Portspiegelung hat immer das Problem, dass der Verkehr aller gespiegelten Ports ja auf einem Port ausgegeben werden muss. Im worst case kann man nicht mal den ankommenden und abgehenden Verkehr eines Ports ohne Verlust spiegeln. Bei einem 1 Gbit/s Port bräuchte der Spiegelport ja 2 Gbit/s. Eine Spiegelung mehrerer Ports kann nur dann gelingen, wenn auf den Ports wenig Verkehr ist. Selbst wenn man, was ja reichen würde, nur den inbound Verkehr spiegelt, dann lasten ein Port mit 100% inbound Traffic oder 2 mit je 50 % den Spiegelport zu 100% aus. Der Switch selbst dürfte dann aber noch längst nicht überlastet sein. Oder er taugt nichts.
Martin B. schrieb: > Bei einem 1 Gbit/s Port bräuchte der > Spiegelport ja 2 Gbit/s. Um nur die Auslastung zu bestimmen, wird mit Mirror-Port und PC+Wireshark eine ziemlich dicke Kanone für den armen Spatz aufgefahren. Aber um in diesem Schema zu bleiben, mirrort man eben von 1Gb auf einen 10Gb Port. ;-)
:
Bearbeitet durch User
ja, reicht dann rechnerisch für 5 Ports :-) Ich meinte ja nur, dass man mit der Kanone den Spatz sehr wahrscheinlich nicht treffen wird.
Martin B. schrieb: > Ich meinte ja nur, dass man mit der Kanone den Spatz sehr wahrscheinlich > nicht treffen wird. Und das, um etwas zu bestimmen, das die Port-Counter von Switches sowieso von Haus aus unaufgefordert mitzählen und das je nach Switch per Webinterface auch noch hübsch grafisch aufbereitet wird.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Ich bin ein wenig verwirrt, von was für einem Netz hier die Rede ist. > Einerseits wird ein mir unbekanntes "Safetynet" erwähnt, anderseits > redet man über normales Ethernet. Es gibt neben TCP/IP auch noch etliche Echtzeitfähige Protokolle, welche auf Ethernet aufsetzen: Siemens Profinet mit der Safety Erweiterung ProfiSafe Beckhoffs Ehtercat, auch mit einer Safety Erweiterung Sigmateks Varan B&R, jetzt teil von ABB mit Powerlink, auch mit einer Safety Erweiterung Rockwell in USA mit Ethernet/IP, da geht auch Safety drüber Wenn ich bei B&R den Powerlink mit 0,4ms taktsynchron laufen lasse, um z.B. Servoachsen zu synchronisieren, kann ich mkir von der Software ausrechnen lassen, wie viel Zeit noch „übrig“ ist und viel viele Achsen ich noch zusätzlich mit ansteuern könnte. Ab einer gewissen Anzahl sind halt dann die 0,4ms nicht mehr zu halten und ich muss mir was überlegen. Beim angesprochenen Anwendungsfall scheint es genau um so eine Safety Anwendung, bzw. Erweiterung zu gehen. Hier entscheidet zum Beispiel die Auslastung über die Funktion, bzw. Über erreichbare Nachlaufzeiten.
> „wie stark ist der Switch ausgelastet?“ Frueher™ hatten ordentlichs Switche eine LED-Leuchtbandanzeige fuer die Anzeige der "Utilisation" ihres internen Backbones. Ein Blick darauf haette die Frage bereits beanwortet. Die kosteten dann aber auch knapp 30000 Euro Liste. :) Bis zum EOL...
Motopick schrieb: > Ein Blick darauf haette die Frage bereits beanwortet. Die Einzigen, die im realen Leben etwas von einer solchen Leuchtbandanzeige haben, sind im RZ gestrandete Kameraleute auf der Suche nach guten Motiven. Jene, die in alten Filmen die Bandlaufwerke aufs Korn nahmen. Normalerweise haben solche Luxusanzeigen nämlich keine Zuschauer. Es hockt sich ja keiner stundenlang vors Rack und guckt zu. Die Netzwerker haben es deshalb mehr mit SNMP. Aber das macht nichts her.
:
Bearbeitet durch User
> haben solche Luxusanzeigen Bei den heute ueblichen 1 HE Switchen ist das zu einer kuemmerlichen Zeile aus Einzel-LEDs verkommen und muss per Knopfdruck auch noch extra eingeschaltet werden. Noch frueher™ gab es einige Dutzend strategisch wohl platzierter (Diagnose-)LED im inneren des Switches, die der Paketverarbeitung folgten und fuer eine illustre Illumination des Netzwerkschraenkchens sorgten. > Die Einzigen, die im realen Leben etwas von einer solchen > Leuchtbandanzeige haben, sind im RZ gestrandete Kameraleute... Nicht ganz. Auf einer "LAN-Party" wird ja bekanntermassen nucht nur gespielt. Da ist eine solche Anzeige ein guter Indikator womit die "Partypeople" gerade beschaeftigt sind. Und dort wird eine solche Anzeige dann auch wahrgenommen. > mehr mit SNMP Die Neugier hat seit dem zugenommen und "Netflow" hervorgebracht. > die Bandlaufwerke aufs Korn nahmen. <Cmdr Spuck> Faszinierend </Cmdr Spuck> Ja die guten alten Bandlaufwerke haben schon irgendwas. Heute wundert man sich eher, dass der "Komputer" bei der ganzen "Spulerei" ueberhaupt mal fertig geworden ist. Heute hat es dafuer ja eher Tapelibraries. Vom kleinen Tischgeraet fuer 5 DDS-Tapes bis hin zu mehreren Kubikmetern. :) Schoenen Sonntag
(prx) A. K. schrieb: > Einerseits wird ein mir unbekanntes "Safetynet" erwähnt, Um das unbekannte weg zu bekommen hätte vielleicht google geholfen ;) https://de.wikipedia.org/wiki/SafetyNET_p Und je nachdem WARUM man ausgerechnet Safetynet nutzt und warum da ausgerechnet PILZ Geräte drin sind, sollte man mit dem "sniffen" des NEtzwerkverkehrs aufpassen, selbigen nicht zu stören, sonst wirds essig mit SIL3 ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.