Hey Leute, ich würde gerne das im Betreff angegebene LED-Netzteil mit einem ESP32 dimmen. Es handelt sich um ein Modell von Meanwell mit einem 3-in-1-Dimmer-Anschluss. Das große Problem dabei ist ja, dass der ESP max. 3.3V kann aber das Netzteil möchte 10V so wie ich das verstanden habe. Wichtig, und nur falls möglich: Ich möchte kein zusätzliches Netzteil verwenden müssen. Ich plane, alles auf eine PCB zu integrieren. Natürlich habe ich bereits etwas recherchiert. Dabei sind folgende Optionen aufgetaucht: 1. Verwendung eines Diodenvervielfachers. (Falls das die beste Option ist, bitte ich um eine kurze Schaltungsempfehlung.) 1. Verwendung eines Optokopplers wie z.B. PC817. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob das mit dem Netzteil wirklich funktioniert. Gibt es vielleicht noch bessere und einfachere Möglichkeiten, die ich übersehen habe?
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Du brauchst nur einen NPN oder n-MOSFET in Emitter- bzw Source-Schaltung, das NT liefert die 10V selbst, bereits strombegrenzt. Achtung: den +/-Ausgang nicht mit +/-DIM verbinden!
Suche gerade einen passenden MOSFET. Bin ich da richtig, dass ich eine VGs von 3.3V brauche und eine VDss von min 20V(Sicherheitshalber). Kennt jemand eine Quelle oder eine verständliche Niederschrift um den richtigen MOSFET auszuwählen? Der IRLML2402 müsste doch passen? Gibt es eventuell einen noch günstigeren? Si2302DS eventuell? Edit: Ist das so richtig wie im Screenshot?
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Sandro S. schrieb: > Kennt jemand eine Quelle oder eine verständliche Niederschrift um den > richtigen MOSFET auszuwählen? Vieleicht hilft dir das: http://stefanfrings.de/transistoren/index.html#mosfet
Es muss wirklich kein MOSFET sein, ein BC547 reicht da völlig, Basiswiderstand darf ohne Probleme bis 470k sein. Und bei einem MOSFET reicht einer der für 5V Gatespannung spezifiziert ist, trotz nur 3V Ansteuerung. Es müssen ja nur 100µA geschaltet werden.
Danke für deine Hilfe. Ich denke es wird dieser da: https://www.lcsc.com/product-detail/MOSFETs_HXY-MOSFET-RK7002BMT116-HXY_C6285760.html Ist der billigste. Brauche ich einen Pull Down Widerstand? Habe schon versucht mich einzulesen, jedoch behaupten viele die unterschiedlichsten Dinge. Danke nochmal!
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Dietrich L. schrieb: > Sandro S. schrieb: >> Kennt jemand eine Quelle oder eine verständliche Niederschrift um den >> richtigen MOSFET auszuwählen? > > Vieleicht hilft dir das: > http://stefanfrings.de/transistoren/index.html#mosfet Hab ich mir durchgelesen. Leider wird dort nicht genauer auf den Pull-Down Widerstand eingegangen
Sandro S. schrieb: > Leider wird dort nicht genauer auf den Pull-Down Widerstand eingegangen Einen Pull-Down Widerstand brauchst du dann, wenn der Steuereingang (in deinem Schaltplan IO6) auch mal offen=hochohmig sein kann. Das kann sein, wenn - der Eingang nicht angeschlossen ist, - ein µC diesen Eingang bedient: üblicherweise sind die IO-Ports nach Power-On Eingänge=hochohmig. Erst bei der von dir programmierten Initialisierung wird er zum Ausgang mit dem geschwünschten Zustand. Hintergrund: Das Gate des MOSFETs verhält sich wie ein Kondensator und ist gleichspannungsmäßig hochohmig. Ist das Gate offen, kann dort irgendeine Spannung auftreten und der MOSFET kann durchschalten, sperren oder irgend was dazwischen. Sein Verhalten ist also unbekannt.
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Dietrich L. schrieb: > ein µC diesen Eingang bedient: üblicherweise sind die IO-Ports nach > Power-On Eingänge=hochohmig. Erst bei der von dir programmierten > Initialisierung wird er zum Ausgang mit dem geschwünschten Zustand. Somit kann das durchaus der Fall sein und ein Pull Down ist empfehlenswert. Passt das so, wie im Bild? Ich habe nämlich gelesen dass der Pull Down um den Faktor 100 Größer sein sollte, da dies in der Schaltung vom IO6 zum Gate ein Spannungsteiler ist. Könnte man den Widerstand auch Links, also vor R6 auf GND ziehen? Dann wäre es ja kein Spannungsteiler mehr. Aber ich denke es wird einen Grund haben, warum das fast überall Online so angeordnet ist. Wenn nein, warum nicht?
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Dietrich L. schrieb: > Ist das Gate offen, kann dort irgendeine Spannung auftreten und der > MOSFET kann durchschalten, sperren oder irgend was dazwischen. Sein > Verhalten ist also unbekannt. Und wenn das nicht schlimm ist, braucht man keinen Pull-Down Widerstand Im konkreten Fall flackert dann das Licht eventuell kurz auf. Ohne Flackern würde es besser aussehen.
Stefan F. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Ist das Gate offen, kann dort irgendeine Spannung auftreten und der >> MOSFET kann durchschalten, sperren oder irgend was dazwischen. Sein >> Verhalten ist also unbekannt. > > Und wenn das nicht schlimm ist, braucht man keinen Pull-Down Widerstand > Im konkreten Fall flackert dann das Licht eventuell kurz auf. Ohne > Flackern würde es besser aussehen. Na dann würde ich sagen wenn dann schon richtig oder? :) Stefan F. schrieb: > Ja Sehr gut Danke!
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Sandro S. schrieb: > Leider wird dort nicht genauer auf den Pull-Down Widerstand eingegangen Zitat: "R2 verhindert einen undefinierten Zustand in der Reset-Phase des steuernden Mikrocontrollers. Solange das Programm den I/O Pin noch nicht als Ausgang konfiguriert hat, würde die Schaltung ohne diesen Widerstand für elektrische Felder aus der Luft empfänglich sein. Es könnte passieren, dass der MOSFET unbeabsichtigt halb oder ganz ein schaltet. Ein halb eingeschalteter MOSFET wird heiß. " Wenn du jedoch einen bipolaren Transistor verwendest brauchst du keinen Pull-Down Widerstand. Die schalten von alleine zuverlässig aus.
Stefan F. schrieb: > Wenn du jedoch einen bipolaren Transistor verwendest brauchst du keinen > Pull-Down Widerstand. Die schalten von alleine zuverlässig aus. Das "zuverlässig aus" hängt von der Anwendung ab. Wenn z.B. - im abgeschalteten Zustand ein sehr kleiner Kollektor-Reststrom gefordert wird, - oder der Transistor garantiert nicht auf am Eingang eingekoppelte hochfrequente Störungen reagieren darf dann ist ein Pull-Down u.U. doch nötig. Bei einer Anwendung wie Lämpchen oder höhere Ströme schalten braucht es ihn normalerweise allerdings nicht.
Dietrich L. schrieb: > Das "zuverlässig aus" hängt von der Anwendung ab. Um welche Anwendung es hier geht, ist mir klar. Dir nicht?
Stefan F. schrieb: > Um welche Anwendung es hier geht, ist mir klar. Dir nicht? Ja, OK. Ich wollte nur darauf hinweisen, damit deine Aussage nicht losgelöst von der Anwendung allgemein verstanden wird :-)
Moin, im Datenblatt auf Seite 4 in der unteren Zeichnung wird die Helligkeit mit einem Poti eingestellt. Es wird also ein Konstantstrom vom Dimmer erzeugt. Ein offener Eingang sollte 100% Helligkeit bringen. Leider ist der Ausgangsstrom proportional zur Eingangsspannung und fängt erst bei 8 bzw. 5% an. Das ist schon ziemlich hell. Unser Auge sieht ja logarithmisch. Damit wird es ungünstig sein, kleine Helligkeiten sauber zu regeln. Ich habe mit einem anderen MW - NT eher weniger gute Ergebnisse erzielt und hab was anderes gebastelt. Wenn Du nicht weit runter dimmen möchtest, wird es egal sein. Gruß Carsten
Stefan F. schrieb: > R2 verhindert einen undefinierten Zustand in der Reset-Phase des > steuernden Mikrocontrollers. Solange das Programm den I/O Pin noch nicht > als Ausgang konfiguriert hat, würde die Schaltung ohne diesen Widerstand > für elektrische Felder aus der Luft empfänglich sein. Es könnte > passieren, dass der MOSFET unbeabsichtigt halb oder ganz ein schaltet. > Ein halb eingeschalteter MOSFET wird heiß. Das habe ich gelesen aber leider nicht verstanden ob ich in meinem Fall auch einen brauche oder nicht. Ich habe jetzt einen dran gemacht, werde das PCB dann ordern und dann mal probieren. Danke Stefan! Carsten-Peter C. schrieb: > Moin, > im Datenblatt auf Seite 4 in der unteren Zeichnung wird die Helligkeit > mit einem Poti eingestellt. Es wird also ein Konstantstrom vom Dimmer > erzeugt. Ein offener Eingang sollte 100% Helligkeit bringen. Leider ist > der Ausgangsstrom proportional zur Eingangsspannung und fängt erst bei 8 > bzw. 5% an. Das ist schon ziemlich hell. Unser Auge sieht ja > logarithmisch. Damit wird es ungünstig sein, kleine Helligkeiten sauber > zu regeln. Ich habe mit einem anderen MW - NT eher weniger gute > Ergebnisse erzielt und hab was anderes gebastelt. Wenn Du nicht weit > runter dimmen möchtest, wird es egal sein. > Gruß > Carsten Wie hast du das Problem denn gelöst? Ich werde eher den Bereich ab 20% brauchen, würde mich aber trotzdem interessieren. Grüße
Moin, vor einiger Zeit hab ich meinen Dimmer vorgestellt. Beitrag "4-fach Dimmer 2Stromstoßschalter Schaltuhr" Den kann man über Taster und über I2C bedienen. Ich kann günstige 240V AC Lampen und Konstantstrom- Lampen dimmen. Du sendest einfach nur z.B. den Wert 30 über I2c zum ATtiny und hast eine Helligkeit von 30%. Die LED-Treiber findest Du hier: http://carstenpetercarstensen.homepage.t-online.de/dimmer.html Vielleicht hilft es Dir ja weiter. Gruß Carsten
Carsten-Peter C. schrieb: > im Datenblatt auf Seite 4 in der unteren Zeichnung wird die Helligkeit > mit einem Poti eingestellt. Es wird also ein Konstantstrom vom Dimmer > erzeugt. Er will keinen Poti verwenden, sondern mit einem µC Dimmen. Und dazu muss die µC-Schaltung keinen einstellbaren Widerstand simulieren oder eine analoge 0-10V-Spannung ausgeben, das Meanwell-Netzeil akzeptiert auch direkt eine Open-Kollektor-PWM (100Hz - 3kHz) am Dimmer-Eingang. Ist fast so, als hätten die Meanwell-Designer vorhergesehen, dass jemand ihre Netzteile digital ansteuern möchte, und den Dim-Eingang entsprechend ausgelegt.
Hallo Ernst, ich wollte eigentlich damit andeuten, das aus dem Bild zu erkennen ist, das der Dimmer einen Konstantstrom zu einem der beiden DIM-Eingänge schickt (Wahrscheinlich nach DIM+). Probleme können bei geringen Helligkeiten entstehen. Ich habe mich für eine regelbare Konstantspannung mit Vorwiderstand entschieden. Das läuft seit Jahren sehr zuverlässig. Gruß Carsten
Sandro S. schrieb: > Ich habe jetzt einen dran gemacht, werde das PCB dann ordern und dann > mal probieren. Gut, schaden wird er nicht.
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