Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator als Akku? Wie mAh aus Kapazität errechnen?


von Tobias (600ohm)


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Hallo,

ich möchte eine CR2032-Batterie durch einen Kondensator ersetzen. Erst 
dachte ich an einen Doppelschichtkondensator (Goldcap), las dann aber, 
dass die nur eine kurze Lebensdauer haben. So würde ich einfach gerne 
mal errechnen, wie weit ich mit einem 3300uF Elko komme.
Vorweg: Das grundlegende Problem bei einen Kondensator gegenüber einer 
Batterie, dass die Spannung beim Entladen linear sinkt, habe ich 
verstanden. Deshalb habe ich mir einen 3V-LDO ausgesucht mit nur 1,6-4uA 
Ruhestrom: MCP1700-3002 im TO92 Gehäuse:
https://de.farnell.com/microchip/mcp1700-3002e-to/ldo-regler-0-25a-to-92-3/dp/1331480
Tipps für bessere LDOs für die Anwendung nehme ich gerne an!

Er verträgt Eingangsspannungen bis 6V, insofern plane ich den Elko auf 
6V zu laden.
Die Stromaufnahme des Dauer-Verbrauchers liegt bei ca. 20uA, wenn ich 
richtig gerechnet habe (11uA und alle 2sek. einen ziemlich 
dreieckförmigen 3,5mA Peak für 10ms). Mit dem LDO nehmen wir einfach mal 
25uA an.
Der Kondensator soll nun von 6V auf 3V (bzw. 3,2V wegen dem Drop) mit 
25uA entladen werden. Wie errechnet ich nun die Entladezeit? Über 
Tau=R*C?


Danke im Voraus,
Tobias

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Tobias schrieb:
> Der Kondensator soll nun von 6V auf 3V (bzw. 3,2V wegen dem Drop) mit
> 25uA entladen werden. Wie errechnet ich nun die Entladezeit

Wenn ein 1F Kondensator mit 1A entladen wird fällt die Spannung um 1V in 
1s.

3300uF also in 3.3ms.
2.8V also in 9.24ms.
25uA also 37 Sekunden.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Tobias schrieb:
> Über Tau=R*C?

Im Prinzip ja, die konkrete Spannung zum Zeitpunkt X ist etwas 
aufwendiger zu berechnen.
- 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)#Lade-_und_Entladevorgang

Tobias schrieb:
> dass die Spannung beim Entladen linear sinkt,
Nö, das ist eine e-Funktion:
- 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)#/media/Datei:Series_RC_resistor_voltage.svg

Bei LDO musst du beachten das dann irgendwann die Ausgangsspannung 
einfach mit abfällt, der Schaltetet nicht einfach ab oder so. Da muss 
deine Schaltung mit umgehen können.

von Georg M. (g_m)


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> Kondensator als Akku?

Vergleiche die Entladekurven.

von Tobias (600ohm)


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Danke für die schnelle Antwort. Und alles rein mit Dreisatz errechnet. 
Passt soweit. Das Ergebnis ist jedoch ziemlich ernüchternd, dass ich es 
kaum glauben kann. Da leuchtet in der Praxis eine LED mit mehreren 
mA-Stromaufnahme ja länger als der hier errechnete Wert.

von Bauform B. (bauformb)


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Irgend W. schrieb:
> Tobias schrieb:
>> dass die Spannung beim Entladen linear sinkt,
> Nö, das ist eine e-Funktion:

Nö, weil der Strom dank LDO konstant ist, jedenfalls zwischen 6 und 
3.4V.

von Michael B. (laberkopp)


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Tobias schrieb:
> Da leuchtet in der Praxis eine LED mit mehreren mA-Stromaufnahme ja
> länger als der hier errechnete Wert.

Du könntest mit der LED ja eine Photozelle beleuchten und aus deren 25uA 
die Schaltung betreiben wenn du meinst das funktioniert länger.

Das ist dann wohl weder ein Münchhausen-Effekt noch ein Perpetuum Mobile 
und wird von den Patentämtern nicht gleich abgelehnt.

von Sophie T. (sophie_t)


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Der Kondensator soll nun von 6V auf 3V (bzw. 3,2V wegen dem Drop) mit
25uA entladen werden. Wie errechnet ich nun die Entladezeit? Über
Tau=R*C?

Naja, es ist: Q=C*U, Q=I*t und damit I*t=C*U (konstanter Strom)
also t=C*U/I = C*3V/25µA

: Bearbeitet durch User
von Edi R. (edi_r)


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Irgend W. schrieb:
> Tobias schrieb:
>> dass die Spannung beim Entladen linear sinkt,
> Nö, das ist eine e-Funktion:

Eine e-Funktion ist es, wenn über einen konstanten Widerstand entladen 
wird. Hier wird aber mit einem konstanten Strom entladen, und dann sinkt 
die Spannung proportional zur Zeit.

Ich habe den Ansatz Q = C*U (Merkregel: "Kuh = Kuh") genommen. Mit Q = I 
* t ergibt sich eingesetzt:

I * t = C * U bzw. t = C * U / I

Werte und Einheiten hinein (mit Farad = As/V):

t = 3300 µAs/V * 2,8 V / 25 µA

µA und V kürzen sich, es bleibt:

t = 369,6 s (also 370 s)

Das wäre die 10fache Zeit von Michael B. (laberkopp). Da scheint noch 
irgendwo eine Kommastelle verrutscht zu sein.

von Gerald K. (geku)


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Welchen Spannungshub verträgt der Verbraucher?

CMOS-Technologie?

Wie lange soll der Verbraucher betrieben werden können?

Ist ein kleiner Li-Akku keine Alternative?

https://www.akkushop-austria.at/at/ml2032-li-ion-akku-3v-akku-ml-2032-32-x-20-mm

65mAh (~3000h bei 22μA) sind zu wenig?

Vorteile:

- die Spannung des Akkus ist nahezu konstant 3,0V
- kann in der Schaltung aufgeladen werden
- kein LDO erforderlich
- passt in die Batteriehalterung einer CR2032 und ist leicht tauschbar

: Bearbeitet durch User
von Tobias (600ohm)


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Danke, damit ist die Idee verworfen und ein echter NiMH-Akku samt 
Ladeschaltung muss her. Selbst mit einem 1F-Goldcap käme ich (wobei der 
hier nur 5,5V kann) auf gerade mal einen Tag, wo die kleinere 
CR2023-Zelle mit 230mAh über 1Jahr hält. Dass die Werte soweit 
auseinanderliegen, hätte ich nicht gedacht.

Danke nochmal an alle für die Hilfe!

von Tobias (600ohm)


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Gerald K. schrieb:
> Welchen Spannungshub verträgt der Verbraucher?
>
> CMOS-Technologie?
>
> Wie lange soll der Verbraucher betrieben werden können?
>
> Ist ein kleiner Li-Akku keine Alternative?
>
> https://www.akkushop-austria.at/at/ml2032-li-ion-akku-3v-akku-ml-2032-32-x-20-mm
>
> 65mAh (~3000h bei 22μA) sind zu wenig?
>
> Vorteile:
>
> - die Spannung des Akkus ist nahezu konstant 3,0V
> - kann in der Schaltung aufgeladen werden
> - kein LDO erforderlich
> - passt in die Batteriehalterung einer CR2032 und ist leicht tauschbar

Klingt interessant. Leider kein ausführliches Datenblatt dazu. 3V Li-Io? 
Ist da der LDO und Ladeschaltung mit integriert? Normalerweise haben die 
doch ~3,7V (und 4,2V Ladeschlussspannung).
Details über den Verbraucher kenne ich nicht (alles nur eigene 
Messwerte). Er soll am Fahrrad betrieben werden und über den Nabendynamo 
oder alternativ über kleine Solarzelle geladen werden. Ein Akku ist ja 
leider nicht so zyklenfest wie ein Kondensator, weshalb ich erst auf die 
Idee gekommen bin. Deshalb würde wohl noch ein aufwendige 
Hysterese-Schaltung erforderlich, damit er nicht soviele Ladezyklen 
abbekommt. Alternativ könnte ich das Laden auch nur per Hand 
einschalten. Das Gerät meldet eine Akkuwarnung der CR2032-Zelle über 
Bluetooth mit. Es handelt sich um einen Smart Tag 
https://www.aliexpress.com/item/1005005447981439.html

von Gerald K. (geku)


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Tobias schrieb:
> Danke, damit ist die Idee verworfen und ein echter NiMH-Akku samt
> Ladeschaltung

Vosicht bei NiMH-Akku-Technologie:

- Zellspannung nur 1,2V
- hohe Selbstendladung

von Bauform B. (bauformb)


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Tobias schrieb:
> Tipps für bessere LDOs für die Anwendung nehme ich gerne an!

TPS70930DBV, braucht max. 2uA, verträgt aber 2.7 bis 30V am Eingang.

Tobias schrieb:
> Erst dachte ich an einen Doppelschichtkondensator (Goldcap),
> las dann aber, dass die nur eine kurze Lebensdauer haben.

Vor allem gibt es dazu keine vernünftigen Daten. Man weiß nur, dass die 
Lebensdauer stark von der Temperatur abhängt und auch vom Verhältnis 
Ladeschlussspannung zu Nennspannung. Ein Typ, der mit 1000h bei 85°C 
beworben wird, hält demnach 4 Mal so lange, wie einer mit 1000h bei 
65°C.

Die besten, die ich kenne, sind die PHVL-3R9 von Eaton. Das sind 
5V-Typen mit 3.9V Nennspannung und 5000h bei 85°C. Mit Wenn und Aber 
könntest du die in Erwägung ziehen.

Wenn dein Gerät mit z.B. 2 bis 3.3V funktioniert, könnte man den 
Spannungsregler vor den Supercap bauen. Das verlängert auf jeden Fall 
die Lebensdauer, bei alten Typen von WIMA war es ein Faktor 2, hier ist 
es sicher weniger.

Wenn das Gerät dann bei 25 bis 35 Grad betrieben wird, sollten die 
theoretisch über 20 Jahre halten. Und hätten dann immer noch 70% der 
Nennkapazität und weil sie neu nur 0.5 Ohm haben, könnten sie deine 
3.5mA immer noch liefern.

Tja, und dann liest man immer wieder, dass Supercap auslaufen und die 
Platine ruinieren. Über dazu gibt es schon garkeine Daten :(

von Bauform B. (bauformb)


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Tobias schrieb:
> Danke, damit ist die Idee verworfen und ein echter NiMH-Akku samt
> Ladeschaltung muss her.

Wie war das mit der Lebensdauer? Am langlebigsten sind ganz klar gute 
Batterien, die gibt es auch mit mehreren Ah und 3.6V, z.B. von Tadiran.

von Carypt C. (carypt)


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wenn 1 ampere eine sekunde lang strömt , sind das ca 6,241509074*10^18 
elektronen, gleich 1 coulomb. 1 farad ist nun 6,2*10^18 elektronen pro 
volt (C/V)

die batterie amperestunde Ah ist also eine ladungsmenge in coulomb 
(C*3600).

nun weiß ich nicht welche voltspannung für die kondensatorkapazität F 
wertangabebezeichnend bestimmend ist, die maximalspannung ?

früher dachte ich mal die elektrolyseabscheidemenge (elektronenmenge) 
wäre mit der avogadrozahl(lohschmidtzahl) mol korelliert, aber das ist 
doch nicht so, wäre ja auch zu einfach gewesen.

von Gerald K. (geku)


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Tobias schrieb:
> Klingt interessant. Leider kein ausführliches Datenblatt dazu. 3V Li-Io?

LiMn Lithium Mangan.

Wenn Platz für AA-Size ist, dann würde ich LiFePo4 Akku nehmen. Ich 
verwende diesen für IP-Bewegungsmelder.

SOLAR Mignon AA Akkus – wiederaufladbare 3,2V Batterien -1,92Wh LiFePo4 
Hochleistungs- Akku, speziell für Solarlampen, Lichterketten, 
Solarleuchte, Alarmanlagen und vieles mehr! 4 STK in Plastikbox 
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- sicherer Betrieb
- geringe Selbstentladung
- konstante 3,2V
- hohe Zyklenzahl
- günstiger Preis
- leicht tauschbar - AA-Batteriehalterung

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Erfahrung mit alten PC:

Am langlebigsten sind Lithium Einwegbatterien. So lange wie die halten 
lebt kein Akku und auch kein Superkondensator.

von Gerald K. (geku)


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Stefan F. schrieb:
> Erfahrung mit alten PC:
> Am langlebigsten sind Lithium Einwegbatterien. So lange wie die halten
> lebt kein Akku und auch kein Superkondensator.

LS14500

- konstante Spannung - 3,7V / 2,6Ah
- leicht tauschbar - AA-Size Batteriehalter
- geringe Selbstentladung - >10Jahr

kein Lade!

von Tobias (600ohm)


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Bauform B. schrieb:
> Tobias schrieb:
>> Danke, damit ist die Idee verworfen und ein echter NiMH-Akku samt
>> Ladeschaltung muss her.
>
> Wie war das mit der Lebensdauer? Am langlebigsten sind ganz klar gute
> Batterien, die gibt es auch mit mehreren Ah und 3.6V, z.B. von Tadiran.

Ich habe gute Erfahrung mit z.B. Panasonic Eneloop NiMH LSD-Akkus (bzw. 
die baugleichen von Ikea). Die AAA haben 750mA. Sowas muss es doch noch 
etwas kompakter geben als ein Pack mit 3xAAA-Zellen? Problem ist eher 
die Zyklenfestigkeit, so dass unschönerweise bei Bedarf nur per Hand den 
Ladeprozess einleiten würde. 10Jahre Lebensdauer sollten schon drin 
sein? Wie groß und teuer wären denn die gute Batterien von Tadiran? 
Vielleicht wäre das auch eine Alternative, anstatt jedes Jahr eine 
CR2032 auszubauen.

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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von Gerald K. (geku)


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Tobias schrieb:
> Ich habe gute Erfahrung mit z.B. Panasonic Eneloop NiMH LSD-Akkus (bzw.
> die baugleichen von Ikea). Die AAA haben 750mA. Sowas muss es doch noch
> etwas kompakter geben als ein Pack mit 3xAAA-Zellen? Problem ist eher
> die Zyklenfestigkeit, so dass unschönerweise bei Bedarf nur per Hand den
> Ladeprozess einleiten würde. 10Jahre Lebensdauer sollten schon drin
> sein? Wie groß und teuer wären denn die gute Batterien von Tadiran?
> Vielleicht wäre das auch eine Alternative, anstatt jedes Jahr eine
> CR2032 auszubauen.

Kein Problem mit dem richtigen Ladegerät aber:
- empfindlich gegen Überladung (z.B. bei Schnurlostelefon)
- nur 1,2V, weiche Entladungskennlinie
- überlebt Tiefentladung meist nicht

von Stefan F. (Gast)


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Tobias, sage mal was du damit vor hast. Dann brauchen wir nicht so einen 
langen Eiertanz zu machen. Es gibt nicht die eine optimale Lösung für 
alle Fälle.

von Carypt C. (carypt)


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nochmal , ist die kapazität des kondensators von 3300µF bei allen 
ladespannungen 3V 6V 20V 50V immer gleich ?  für welche spannung gilt 
die kapazitätsangabe ?

von Εrnst B. (ernst)


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Carypt C. schrieb:
> nochmal , ist die kapazität des kondensators von 3300µF bei allen
> ladespannungen 3V 6V 20V 50V immer gleich ?  für welche spannung gilt
> die kapazitätsangabe ?

Wenn du die oben angegebenen Formeln angeschaut hättest, wüsstest du die 
Antwort...
Egal:
Wenn du einen 1 F - Kondensator mit 1 A für eine Sekunde entlädst, sinkt 
die Spannung um 1 V.

Egal ob der Kondensator vorher nur ein Volt hatte, und danach auf 0V 
ist, oder ob der vorher 1000V hatte, und nachher nur noch 999V.

Aber: Den 1000V-Kondensator kannst du nachher noch für 999 weitere 
Sekunden mit 1A entladen, er enthält mehr Energie.


Das alles als theoretische Betrachtung für "ideale" Kondensatoren, bei 
realen (hust MLCC hust) ändert sich die Kapazität auch mit der 
angelegten Spannung, dann --> Datenblatt.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Carypt C. schrieb:
> nochmal , ist die kapazität des kondensators von 3300µF bei allen
> ladespannungen 3V 6V 20V 50V immer gleich ?

Die in Farad gemessene Kapzität ist unabhängig von der Spannung. 
Früher hat man so etwas im Physikunterricht gelernt.

Allerdings gibt es Kondensatoren, die ihre Kapazität in Abhängigkeit von 
der Spannung ändern, so etwas kann bei einigen MLCC-Kondensatoren 
(Keramik, SMD) vorkommen.

BTW: Du plenkst.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael B. schrieb:
> 9.24ms.
> 25uA also 37 Sekunden.

Edi R. schrieb:
> Das wäre die 10fache Zeit von Michael B. (laberkopp). Da scheint noch
> irgendwo eine Kommastelle verrutscht zu sein.

0.00924/0.000025 sind auch 370.

von Rainer W. (rawi)


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Tobias schrieb:
> Wie errechnet ich nun die Entladezeit? Über Tau=R*C?

Nein - du schreibst doch, dass du mit konstantem Strom entladen willst.
Die Formel mit der Zeitkonstanten beschreibt einen exponentiellen 
Verlauf bei Entladung über einen festen Widerstand.

Bei konstantem Strom nimmt die Ladung linear mit der Zeit ab (Q=I*t) und 
da die Spannung proportional zur Ladung ist (U=Q/C) nimmt entsprechend 
die Spannung auch linear ab.

von Carypt C. (carypt)


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oh, danke. das war mir nicht klar. das bedeutet also die angegebene 
kapazität 3300µF in elektronenzahl wären 6,2*10^18 elektronen * 0,0033 = 
2,059*10^16 elektronen. diese ladung kann ich mit der spannung 3V 
multiplizieren um die gesamtladung im kondensator zu wissen. würde ich 
diese 0,0099*C in einer sekunde entladen flössen 0,0099 A.

hmmm, 25µA sind 25µC/sek. für 2,8V am kondensator sind es also 0,00924 C 
: 0,000025 C = 369,6.
369,6 sekunden lang fließt ein strom von 25µA

langweilig, aber ich verstehe also die spannung als linearen kompressor 
für elektronendichte. hmm

von Christian (dragony)


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Da er wohl nicht mehr wiederkommt, spekuliere ich mal rum: Er dachte 
sich wohl "Ich bin doch nicht doof und kaufe mir jedes Jahr für 3 Euro 
ne Knopfzelle!!!!!1111"

Sind ja auch teilweise staatlich legalisierte Mafiastrukturen. Beim Ali 
gibts die jedenfalls avg für 20 Cent pro Stück und selbst wenn die nur 
halb so gut sind, lohnts sich. Ich habe jedenfalls mal welche getestet. 
Ist drin was draufsteht.

von Tobias (600ohm)


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Es geht mir weniger um die Kosten der Knopfzelle, sondern um den Aufwand 
des Wechsels und den ökologischen Schwachsinn des Batterieverbrauchs, 
wenn doch gelegentlich Ladespannung zur Verfügung steht. Wenn das Ding 
einmal vernünftig verbaut ist, möchte ich da nicht jedes Jahr wieder 
ausbauen. Für wenig mehr bekommt man übrigens auch einen Smart Tag mit 
einer größerer Bauform und Batterie (CR2450) bei Ali, der 3Jahre hält, 
bzw. halten soll. Die Zellen gäbe es dort auch unter 1EUR/Stück.
Außerdem plane ich die Tags auch im PKW Boardnetz fest einzubauen und 
über Boardspannung zu versorgen. Ein Ausfallpuffer für ein paar Tage 
wäre ggf. auch nicht schlecht gewesen.

: Bearbeitet durch User
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