Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hilfe bei Bildstörung auf meinem Fernseher - Verdacht auf Mainboard-Problem


von Arndtwun (arndtwun)


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Hallo liebe Community,

ich wende mich an euch, da ich mit meinem Fernseher ein ziemlich 
ärgerliches Problem habe und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. 
Seit einiger Zeit zeigt mein Fernseher eine Bildstörung in Form von 
zahlreichen vertikalen Streifen auf dem Bildschirm. Es ist zwar noch 
möglich, das Bild zu erkennen, aber die Streifen machen das 
Fernseherlebnis doch ziemlich beeinträchtigt.

Ich habe bereits einige Schritte unternommen, um das Problem 
einzugrenzen. Nachdem ich das gleiche Mainboard eines Bekannten in 
meinen Fernseher eingebaut habe, verschwand die Bildstörung und alles 
funktionierte einwandfrei. Das lässt mich vermuten, dass das Problem 
tatsächlich mit meinem Mainboard zusammenhängt. Leider habe ich jedoch 
keinen Zugriff mehr auf das funktionierende Mainboard meines Bekannten.

Die Bildstörung trat übrigens einmal für etwa eine Stunde nicht auf, 
kehrte dann jedoch zurück und ist seitdem wieder konstant präsent.

An dieser Stelle stehe ich allerdings vor einer Herausforderung. Ich 
weiß nicht genau, wonach ich auf dem Mainboard suchen sollte, um den 
möglichen Fehler zu identifizieren. Gibt es spezifische Komponenten, 
Verbindungen oder Bauteile, die wahrscheinlich für solch eine 
Bildstörung verantwortlich sein könnten? Gibt es Möglichkeiten, den 
Fehler zu diagnostizieren, ohne dass ich Zugriff auf ein 
funktionierendes Mainboard habe?

Jede Hilfe, Ratschläge oder Anregungen von euch wären äußerst 
willkommen. Vielleicht hat jemand von euch schon einmal ein ähnliches 
Problem erlebt oder verfügt über das technische Know-how, um mir bei der 
Fehlersuche zu helfen. Ich möchte ungern den Fernseher aufgeben, wenn es 
eine Möglichkeit gibt, das Problem zu beheben.

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

von Andre M. (andre1597)


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Welches Eingangsignal wird denn genutzt, tritt der Fehler bei allen 
Eingängen auf?

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Ich würde vieleicht auf Kontaktprobleme mit den Folienkabel, ect. 
tippen.

von Arndtwun (arndtwun)


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Andre M. schrieb:
> Welches Eingangsignal wird denn genutzt, tritt der Fehler bei allen
> Eingängen auf?

Ja, der Fehler tritt unabhängig vom genutzten Eingangssignal auf. Ich 
habe verschiedene Quellen ausprobiert, darunter Kabelverbindung, HDMI 
und sogar USB-Anschlüsse, und die Bildstörung bleibt unverändert 
bestehen. Es scheint also nicht mit einem bestimmten Eingangstyp 
zusammenzuhängen.

von Arndtwun (arndtwun)


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Thomas S. schrieb:
> Ich würde vieleicht auf Kontaktprobleme mit den Folienkabel, ect.
> tippen.

Danke für den Hinweis bezüglich möglicher Kontaktprobleme mit den 
Folienkabeln und Ähnlichem. Das klingt nach einem interessanten Ansatz. 
Allerdings möchte ich hinzufügen, dass ich beim Testen des 
funktionierenden Mainboards die gleichen Kabel verwendet habe wie bei 
meinem ursprünglichen, defekten Mainboard. Trotzdem hat die Bildstörung 
nur mit dem Austausch des Mainboards aufgehört.

Gibt es vielleicht noch weitere Aspekte, die ich bei der Überprüfung der 
Kabel und Verbindungen beachten sollte? Oder könnten andere Komponenten 
auf dem Mainboard selbst für solche Art von Bildstörungen verantwortlich 
sein?

von Benedikt S. (benedikt_s)


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Sind die Linien konstant?
Könnte sonst auch was mit dem Arbeitsspeiche/Frame buffer RAM unter dem 
kühlkorper sein. Insbesondere wenn die Linien regelmäßig angeordnet 
sind.

von Martin H. (marrtn)


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Ich schmeiß einfach mal einpaar Salamischeiben in den Raum, vielleicht 
sind's ja die richtigen...

FullHD-Fernseher?
Wenn ja, fehlt zufällig jede zweite Spalte?

von Peter K. (chips)


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ich werf auch mal was rein:
sieht nach einem älteren Sony aus, immerhin mit 4x HDMI, aber nur 
terr/Kabeltuner und viel Analog-IF Scart und Cinch - vielleicht ein 
KDL40 irgendwas - aber bestimmt schon 10 oder mehr Jahre alt - könnte 
eine CCFL-Kiste sein oder schon LED ? hat doch lange durchgehalten - 
Ersatz durch neuen dringend empfohlen...

von Arndtwun (arndtwun)


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Benedikt S. schrieb:
> Sind die Linien konstant?
> Könnte sonst auch was mit dem Arbeitsspeiche/Frame buffer RAM unter dem
> kühlkorper sein. Insbesondere wenn die Linien regelmäßig angeordnet
> sind.

Die Linien sind tatsächlich konstant und regelmäßig angeordnet, daher 
könnte dein Hinweis auf den Arbeitsspeicher oder den Frame Buffer RAM 
unter dem Kühlkörper sehr interessant sein.

Um das Problem besser zu veranschaulichen, habe ich ein Foto der 
Bildstörung gemacht. Du findest das Foto im Anhang dieser Nachricht. Ich 
hoffe, dass es dir helfen kann, die Art der Störung besser 
nachzuvollziehen.

Falls du nach Betrachten des Fotos noch weitere Einsichten oder 
Ratschläge hast, wäre ich wirklich dankbar dafür. Ich bin fest 
entschlossen, die Ursache für diese Störung herauszufinden und sie zu 
beheben.

von Arndtwun (arndtwun)


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Peter K. schrieb:
> ich werf auch mal was rein:
> sieht nach einem älteren Sony aus, immerhin mit 4x HDMI, aber nur
> terr/Kabeltuner und viel Analog-IF Scart und Cinch - vielleicht ein
> KDL40 irgendwas - aber bestimmt schon 10 oder mehr Jahre alt - könnte
> eine CCFL-Kiste sein oder schon LED ? hat doch lange durchgehalten -
> Ersatz durch neuen dringend empfohlen...

Du liegst richtig mit deinen Vermutungen – es handelt sich tatsächlich 
um einen älteren KDL40 Sony-Fernseher, jedoch hat dieser noch keine 
LED-Technologie. Trotz seines Alters hat er bisher tapfer durchgehalten.

Ich habe mittlerweile einen neuen Fernseher im Wohnzimmer stehen, aber 
ich würde den älteren Fernseher gerne für das Schlafzimmer reparieren, 
da er dort gut passen würde.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Sieht nach fehler mit dem T-Con Board aus.

von Arndtwun (arndtwun)


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Frank D. schrieb:
> Sieht nach fehler mit dem T-Con Board aus.

Ich hatte bereits das T-Con Board ausgetauscht, in der Hoffnung, dass es 
das Problem lösen würde. Leider hat der Austausch jedoch keine 
Veränderung bewirkt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Arndtwun schrieb:
> Trotzdem hat die Bildstörung
> nur mit dem Austausch des Mainboards aufgehört.

Dann liegt das Problem genau dort.

Sind diese Störungen auch bei vom Fernseher selbst erzeugten Inhalten 
(On-Screen-Menü etc.) zu sehen?

von Arndtwun (arndtwun)


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Harald K. schrieb:
> Arndtwun schrieb:
>> Trotzdem hat die Bildstörung
>> nur mit dem Austausch des Mainboards aufgehört.
>
> Dann liegt das Problem genau dort.
>
> Sind diese Störungen auch bei vom Fernseher selbst erzeugten Inhalten
> (On-Screen-Menü etc.) zu sehen?

Ja, die Bildstörungen sind auch bei vom Fernseher selbst erzeugten 
Inhalten, wie dem On-Screen-Menü, deutlich sichtbar. Interessanterweise 
treten die Störungen sogar bereits beim Starten des Fernsehers auf, wenn 
das weiße Sony-Emblem angezeigt wird. Diese Störungen bleiben dann auch 
in den On-Screen-Menüinhalten präsent.

Es scheint also tatsächlich ein Problem zu sein, das mit dem Mainboard 
selbst zusammenhängt.

von Arndtwun (arndtwun)


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Da nun eindeutig ersichtlich ist, dass das Mainboard das Problem 
verursacht, würde ich gerne noch einmal genauer verstehen, welches 
Bauteil auf dem Mainboard möglicherweise für diese Bildstörungen 
verantwortlich sein könnte. Gibt es spezifische Komponenten oder 
Bereiche auf dem Mainboard, die typischerweise solche Art von Störungen 
hervorrufen können?

von Arndtwun (arndtwun)


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Ich möchte euch über eine interessante Entdeckung informieren, die ich 
auf der Rückseite meines Fernseher-Mainboards gemacht habe. Bei 
genauerer Betrachtung habe ich festgestellt, dass sich dort an vielen 
Stellen ein gelber Film ausgebreitet hat, und einige Bereiche weisen 
krümmelartige Verkrustungen über den Leiterbahnen auf. Dies ist mir 
besonders aufgefallen, da es sich komischerweise ausschließlich auf der 
Rückseite des Mainboards zeigt.

Um euch einen besseren Eindruck zu verschaffen, habe ich viele Fotos 
gemacht, die ich diesem Beitrag anhänge.

Da ich nicht sicher bin, wie solche Verunreinigungen entstehen können, 
wende ich mich an euch, um eure Einschätzung einzuholen. Könnte dieses 
Phänomen möglicherweise im Zusammenhang mit den Bildstörungen stehen, 
die ich zuvor beschrieben habe? Könnten diese Ablagerungen die Ursache 
für meine Probleme sein, oder ist es eher unwahrscheinlich?

von Jens G. (jensig)


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Arndtwun schrieb:
> Ich möchte euch über eine interessante Entdeckung informieren, die ich
> auf der Rückseite meines Fernseher-Mainboards gemacht habe. Bei

Das sind Flußmittelreste. Harmlos ...

von Bernhard D. (pc1401)


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Arndtwun schrieb:
> Ich möchte euch über eine interessante Entdeckung informieren, die ich
> auf der Rückseite meines Fernseher-Mainboards gemacht habe. Bei
> genauerer Betrachtung habe ich festgestellt, dass sich dort an vielen
> Stellen ein gelber Film ausgebreitet hat, und einige Bereiche weisen
> krümmelartige Verkrustungen über den Leiterbahnen auf. Dies ist mir
> besonders aufgefallen, da es sich komischerweise ausschließlich auf der
> Rückseite des Mainboards zeigt.
>
> Um euch einen besseren Eindruck zu verschaffen, habe ich viele Fotos
> gemacht, die ich diesem Beitrag anhänge.

Die Flussmittelreste könnten hygroskopisch sein, je nach Zusammensetzung 
des Flussmittels, und dann Ärger machen. Wird in häuslicher Umgebung 
wenig wahrscheinlich sein.

Wenn ich mir aber Bild 13 anschaue, sehe ich ein ganz anderes Problem. 
Da ist wohl jemand mit Schraubendreher oder Brechstange(?) abgerutscht 
und hat mehrere Leiterbahnen durchtrennt. Da wundert mich nichts mehr.

von Michael W. (miks)


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Jessas! 😭

von Harald K. (kirnbichler)


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Bernhard D. schrieb:
> Wenn ich mir aber Bild 13 anschaue, sehe ich ein ganz anderes Problem.

Die gleiche Stelle sieht man auch auf Bild 8. Das ist eine Kruste, keine 
Scharte.

von Thomas W. (goaty)


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Vielleicht mal den Kühlkörper herunterlöten und nach dem Speicher sehen 
/ reflowen ?
Bzw. auf den Chip drücken ob es ein Ball-crack ist ?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Bernhard D. schrieb:
>> Wenn ich mir aber Bild 13 anschaue, sehe ich ein ganz anderes Problem.
>
> Die gleiche Stelle sieht man auch auf Bild 8. Das ist eine Kruste, keine
> Scharte.

wie man sieht, ist selbst mit Bildern eine Ferndiagnose nicht einfach.

Platine einbauen, Fernseher anschalten und die Platine
in einzelnen Bereichen warm machen. Mit nem Haartrockner,
damit da niggs verbrennt.
Wenn der Fehler dabei verschwindet ist der schonmal ziemlich 
eingegrenzt.

von Thomas W. (goaty)


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Das könnte das SM sein:
https://elektrotanya.com/sony_kdl-32ex607_40ex607_46ex607_chassis_az1-l_rev.1_sm.pdf/download.html#dl

Vielleicht ist da irgendwas nichtmehr verbunden.

Speicher ist 2x EDE1116AEBG-8E-F 1GB DDR2

Außerdem verdächtig: Es gibt M_LVDS-ODD und M_LVDS-EVEN

Man könnte auch die passiven Bauteile vom IC9000 zum CN2600 und CN2601 
durchmessen, vielleicht ist eine Spule oder Widerstand hochohmig

: Bearbeitet durch User
von Martin H. (marrtn)


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Thomas W. schrieb:
> Außerdem verdächtig: Es gibt M_LVDS-ODD und M_LVDS-EVEN

Naja, nicht "verdächtig", sondern üblich bei FullHD und ähnlichen 
Auflösungen - daher oben meine Frage, ob jede zweite Spalte betroffen 
ist, aber dem ist wohl nicht so.

Arndtwun schrieb:
> Um das Problem besser zu veranschaulichen, habe ich ein Foto der
> Bildstörung gemacht. Du findest das Foto im Anhang dieser Nachricht.

In dem Bild sehe ich eine ganze Menge an Störungen, nur keine, die ich 
als "vertikale Streifen" bezeichnen würde. Eher horizontale Streifen, 
Falschfarben, u.v.a.m.
Vielleicht mal eine Detailaufnahme der gemeinten Störung in einem Bild, 
bei man weiß, was man sehen sollte (Testbild, Menü, Schrift o.ä.).

Frank D. schrieb:
> Sieht nach fehler mit dem T-Con Board aus.
Wie kommt man denn auf sowas, wenn im allerersten Post schon recht 
eindeutig das Mainboard als Schuldiger identifiziert war?

von Thomas W. (goaty)


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Und? Geht er schon wieder, der Fernseher?

von Arndtwun (arndtwun)


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Thomas W. schrieb:
> Und? Geht er schon wieder, der Fernseher?

Hallo,

nein, der Fernseher funktioniert leider immer noch nicht. 
Zwischenzeitlich habe ich die Verkrustungen auf dem Mainboard entfernt 
und festgestellt, dass es sich tatsächlich nur um Verunreinigungen und 
verschmierte Stellen handelte, die höchstwahrscheinlich von dem 
Flussmittel stammen. Ich möchte jedoch betonen, dass definitiv keine 
Leiterbahnen beschädigt wurden oder mit einem Schraubenzieher 
durchtrennt wurden. Ich entschuldige mich, falls dies auf den Bildern, 
die ich gepostet habe, nicht deutlich erkennbar war.

Nach der Reinigung habe ich verschiedene Tipps ausprobiert, die hier 
vorgeschlagen wurden, wie das Erhitzen des Mainboards im Betrieb mit 
einem Föhn, um zu sehen, ob der Fehler dadurch behoben wird. Leider ist 
die Bildstörung jedoch immer noch vorhanden.

Darüber hinaus konnte ich auf dem Board nicht viele Spulen 
identifizieren, genauer gesagt, nur 4 Stück, von denen jedoch keine 
einen Wert über einem Ohm aufwies. Mein nächster Schritt wäre gewesen, 
den Kühlkörper zu entfernen und die CPU mit Heißluft zu reflowen. Leider 
habe ich jedoch Schwierigkeiten beim Entlöten des Kühlkörpers, trotz 
Versuchen mit Lötkolben und Litze sowie anschließender Verwendung von 
Heißluft. Ich habe die 4 Lötstellen nicht entfernt bekommen. Gibt es 
hierfür eine spezielle Vorgehensweise?

Ich hoffe, diese Informationen helfen weiter, und ich bin immer noch 
offen für weitere Ratschläge oder Ideen zur Behebung des Problems.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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es fehlt immer noch ein qualifiziertes Foto der eigentlichen Störung. 
Das ursprünglich eingestellte Foto zeigt nix, was wie die beschrieben 
Störung aussieht

von Thomas W. (goaty)


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Hast du schon die passiven Bauteile durchgecheckt in den LVDS Leitungen 
?

von Arndtwun (arndtwun)


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Wegstaben V. schrieb:
> es fehlt immer noch ein qualifiziertes Foto der eigentlichen Störung.
> Das ursprünglich eingestellte Foto zeigt nix, was wie die beschrieben
> Störung aussieht

vielen Dank für dein Feedback. Das ursprünglich eingestellte Foto zeigt 
exakt die auftretende Störung, und ich habe mein Bestes getan, um sie zu 
beschreiben. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass meine Beschreibung 
möglicherweise nicht 100% exakt war.

von Arndtwun (arndtwun)


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Thomas W. schrieb:
> Hast du schon die passiven Bauteile durchgecheckt in den LVDS Leitungen
> ?

Danke für den Hinweis. Ich habe ein Bild angehängt, das den Bereich oben 
rechts auf dem Mainboard zeigt, von dem ich glaube, dass du ihn meinst. 
Ich wäre sehr dankbar, wenn du mir kurz markieren könntest, auf welche 
passiven Bauteile du dich genau beziehst und welche Messwerte ich dort 
erwarten sollte.

Deine Expertise wäre äußerst hilfreich, um das Problem weiter 
einzugrenzen.

von Thomas W. (goaty)


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Die sechs Widerstandsarrays meinte ich, nicht daß es sehr warscheinlich 
ist, aber immerhin kann man da etwas überprüfen.

P.S. Du schreibst seltsam, so wie ChatGPT formulieren würde ;-)

von Arndtwun (arndtwun)


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Thomas W. schrieb:
> Die sechs Widerstandsarrays meinte ich, nicht daß es sehr warscheinlich
> ist, aber immerhin kann man da etwas überprüfen.
>
> P.S. Du schreibst seltsam, so wie ChatGPT formulieren würde ;-)

Die sechs Widerstandsarrays haben jeweils 4 Kontakte auf jeder Seite, 
also insgesamt 8 Kontakte. Bei meiner Messung habe ich immer die 
gegenüberliegenden Kontakte überprüft und habe ich 22-mal 2 Ohm 
gemessen. Es gab jedoch eine bemerkenswerte Ausnahme, bei der ich 2 
gegenüberliegende Kontakte von mehr als 1 Kilo Ohm und eine weitere mit 
250 Ohm gemessen habe. Das Widerstandsarray, das eine Messung im 
Kilo-Ohm-Bereich aufwies, befindet sich unten rechts, und es handelte 
sich um den zweiten Kontakt mit seinem gegenüberliegenden

P.S. Es tut mir leid, wenn meine Schreibweise seltsam erscheint. Ich 
versuche stets, klar und verständlich zu formulieren, aber manchmal kann 
es vorkommen, dass meine Ausdrucksweise ungewöhnlich wirkt.

von Arndtwun (arndtwun)


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An den zwei Kontakten, bei denen ich zuvor mehr als 1 Kilo Ohm gemessen 
hatte, lässt sich jetzt gar nichts mehr messen. Mein Messgerät zeigt nur 
noch "OL" an.

Meinst du, dass das Widerstandsarray im Arsch ist?

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


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Die Widerständswerte müssen viermal das gleiche sein.
Sind vermutlich vier nebenanander in einem gehäuse. Evtl keine 
Widerstände sondern Spulen, ist aber wurscht. (Es sind vermutlich common 
mode chokes)

Wenn das panel NICHT angeschlossen ist, kannst du einfach alle 
vergleichen.

Im PDF sind sie als "Inductor 0µH" drin. ha ha.
Kannst du ggf. den defekten auslöten mit Lötkolben oder Heißluft und mal 
alle vier überbrücken.

Könnte sowas in die Richtung sein:
https://eu.mouser.com/ProductDetail/Panasonic/EXC-28CG240U

: Bearbeitet durch User
von Arndtwun (arndtwun)


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Ich habe die Messungen gemacht, als das Mainboard ausgebaut war. Das 
Entlöten des Widerstandarrays bzw. der Spule unten rechts klingt nach 
einem spannenden Projekt für das Wochenende.

Eine Frage habe ich noch: Muss ich alle vier Kontakte mit ihren 
gegenüberliegenden Kontakten einzeln überbrücken oder kann ich einfach 
alle miteinander verbinden, indem ich einen kleinen Klecks Lötzinn auf 
alles mache?

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Nun diese Arrays sind wohl das letzte was auf dem Mainboard kaputt geht. 
Ich würde aber sehr genau die Lötstellen dort kontrollieren.

von Thomas W. (goaty)


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Arndtwun schrieb:
> Eine Frage habe ich noch: Muss ich alle vier Kontakte mit ihren
> gegenüberliegenden Kontakten einzeln überbrücken oder kann ich einfach
> alle miteinander verbinden, indem ich einen kleinen Klecks Lötzinn auf
> alles mache?

Das ist ein Scherz oder ?
Bitte: Eine bissschen Grundwissen ist schon vonnöten um sowas zu machen.

Jeweils von unten nach oben das Signal überbrücken, als Test, vielleicht 
ist dort ja der Fehler. Auch wenn das nicht sehr warscheinlich ist.
Ich hab aber schon Youtube videos gesehen, wo diese Bauteile bei XBoxen 
und ähnlichem am HDMI Port defekt waren. (Ich mein auf tech-fix hab ich 
das gesehen)

von Stefan F. (Gast)


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Arndtwun schrieb:
> Bild3.jpg

So sah das Bild vom TV meines Sohnes aus, nachdem er ihn beim Putzen zu 
nass gemacht hatte. Im Laufe der folgenden Monate wurde es von alleine 
deutlich besser, aber der Fehler ist nie ganz weg gegangen.

von Arndtwun (arndtwun)


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Stefan F. schrieb:
> Arndtwun schrieb:
>> Bild3.jpg
>
> So sah das Bild vom TV meines Sohnes aus, nachdem er ihn beim Putzen zu
> nass gemacht hatte. Im Laufe der folgenden Monate wurde es von alleine
> deutlich besser, aber der Fehler ist nie ganz weg gegangen.

Es ist schon erstaunlich, wie sich elektronische Geräte manchmal erholen 
können. Aber es ist schade, dass der Fehler nie ganz verschwunden ist.

Bei meinem Fernseher ist es einmal kurfristig etwas Ähnliches passiert. 
Der Fehler verschwand aus dem Nichts für etwa eine Stunde, was ziemlich 
seltsam war. Doch dann kehrte er zurück und hat sich langfristig 
gehalten. Es ist wirklich merkwürdig, wie diese Dinge manchmal 
funktionieren.

von Arndtwun (arndtwun)


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Diese Widerstandsarrays und die winzigen 2x4 Kontakte sind so klein, 
dass ich wirklich nicht weiß, wie man sie alle brücken soll. Man kann 
sie kaum mit bloßem Auge erfassen. Wie soll man da 4 Brücken 
nebeneinander machen.

von Thomas W. (goaty)


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Lupe/Mikroskop und ruhige Hände.
Ohne das geht es nicht.
Wenigstens eine Lupenbrille und feine Lötspitze sind das mindeste.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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vielleicht findest du ja jemanden in deinem Postleitzahl-Gebiet (wenn 
man es nur kennen würde), der mit seiner kleinen Lötspitze bei dir 
vorbei kommt, und das angebotene Hopfen-Kaltgetränk als Lohn für seine 
Lötkünste akzeptiert ...

von Thomas W. (goaty)


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Zur Not kann ich es auch runterlöten, aber das ist natürlich extrem 
unwarscheinlich, daß damit dann der Fehler weg ist ohne Testen und man 
muß zweimal BüWa zahlen.

von Arndtwun (arndtwun)


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Ich habe einen Lötkolben mit einer sehr kleinen Lötspitze und ich kann 
normalerweise einen Widerstandsarray mit Heißluft entfernen und wieder 
anbringen. Allerdings stehe ich vor einer kleinen Herausforderung: Diese 
Arrays haben so winzige Kontakte nebeneinander. Ich schätze, sie sind 
vielleicht nur einen halben Millimeter voneinander entfernt. Mein 
Lötzinn ist schon 0,5 mm im Durchmesser, daher mache ich mir Gedanken 
darüber, wie ich diese winzigen Brücken nebeneinander löten kann.

Aber ich habe eine alternative Idee, die ich ausprobieren werde. Statt 
den gesamten Widerstandsarray auszulöten, könnte ich einfach die beiden 
Lötpunkte überbrücken, die im Bild zu sehen sind. Auf diese Weise kann 
ich gezielt den Kontakt überbrücken, der eine sehr hohe Ohm-Zahl 
aufweist. Dann kann ich das Mainboard wieder anschließen und schauen, ob 
das Problem behoben ist. Es ist vielleicht einen Versuch wert, und ich 
hoffe, es klappt

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Arndtwun schrieb:
> Mein
> Lötzinn ist schon 0,5 mm im Durchmesser, daher mache ich mir Gedanken
> darüber, wie ich diese winzigen Brücken nebeneinander löten kann.

Mit Flussmittel. Das grüne Lötstopplack sorgt dafür, dass sich keine 
Zinnbrücken bilden. Zumindest solange du nicht zu viel Zinn aufträgst.

von Thomas Z. (usbman)


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Ich würde erst mal sorgfältig reinigen. Danach vom Testpunkt zur 
unbestückten Buchsenleiste einen Fädeldraht ziehen wie du es ja auch 
zeigst. Wenn du das ganz korrekt machen willst nimm eine kleine 
Ferritspule. Die gezeigtn Bauteile sind keine Widerstandsarrays sondern 
4 fach Ferrit Beats

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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TeKon.Board fast immer bei sowas. Manchmal kann man den klein Chip 
austauschen und es funzt wieder 1A. Unterspannung durch geröstete Kondis 
ist auch eine Version der Möglichkeit. Ansonsten, Totalschaden und das 
wars.

von Peter K. (chips)


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ich würde nicht an den Spulen-Arrays rumlöten, die kann man auch auf 
andere Weise prüfen / messen - die Diff-Pair-LVDS-Leitungen sind auf dem 
TCON normalerweise mit 100Ohm terminiert - diese 100Ohm müssen auf dem 
Mainboard an jedem Leitungspaar zu messen sein, z.B. zwischen den 
markierten Punkten!
damit prüfst du die Arrays, die Leitung und die Stecker in einem Rutsch 
ohne was zu löten - ganz einfacher Test

von Marci W. (marci_w)


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Hallo Thomas,

Thomas W. schrieb:
> P.S. Du schreibst seltsam, so wie ChatGPT formulieren würde ;-)

Full ACK, das hatte ich schon nach dem dritten Beitrag von Arndtwun 
gedacht.

Arndtwun schrieb:
> P.S. Es tut mir leid, wenn meine Schreibweise seltsam erscheint. Ich
> versuche stets, klar und verständlich zu formulieren, aber manchmal kann
> es vorkommen, dass meine Ausdrucksweise ungewöhnlich wirkt.

Auch die Antwort drauf klingt doch wieder zu 100% nach ChatGPT.

Aber vllt. sind wir eine solche defensive, respektvolle Ausdrucksweise 
einfach nicht mehr gewöhnt (außer von ChatGPT). ;-)

Evtl. hat Arndtwun einen asiatischen Background. Da wird auch eher 
respektvoll miteinander kommuniziert.

Ich habe beim Überfliegen der Beiträge noch keinen Schreibfehler 
entdeckt. Auch sehr ungewöhnlich.

Andererseits klingt:
Arndtwun schrieb:
> Meinst du, dass das Widerstandsarray im Arsch ist?

eher nicht ChatGPT-like

Seltsam ist das schon...

ciao

Marci

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marci W. schrieb:
> Seltsam ist das schon...

Noch niemand auf die Idee gekommen, dass ChatGPT sich inkognito bei 
mikrocontroller.net angemeldet haben könnte, um von dem geballten Wissen 
und der - wirklich beeindruckenden(!) - Schwarmintelligenz im Forum zu 
profitieren?

Das könnte auch die plötzlich vielen Minus in der letzten Zeit erklären, 
mit der ChatGPT die fremdelnden menschlichen Beiträge beurteilt.

Lach schlapp...

Beitrag #7494343 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7494345 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arndtwun (arndtwun)


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Stefan F. schrieb:
> Arndtwun schrieb:
>> Mein
>> Lötzinn ist schon 0,5 mm im Durchmesser, daher mache ich mir Gedanken
>> darüber, wie ich diese winzigen Brücken nebeneinander löten kann.
>
> Mit Flussmittel. Das grüne Lötstopplack sorgt dafür, dass sich keine
> Zinnbrücken bilden. Zumindest solange du nicht zu viel Zinn aufträgst.

ich habe die Brücken über die hochohmigen Spulenarrays gelötet, aber 
leider hat sich dadurch keine Veränderung an der Bildstörung ergeben. Es 
ist wirklich frustrierend, dass dieses Problem so hartnäckig ist

Es sieht so aus, als läge das Problem nicht an den Spulenarrays

Als nächsten Schritt würde ich gerne den Kühlkörper entfernen, um weiter 
nach möglichen Ursachen zu suchen. Allerdings habe ich Schwierigkeiten, 
ihn auszulöten. Habt ihr Ideen oder Vorschläge, wie man den Kühlkörper 
am besten auslöten kann?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ich frage mich, was du erwartest. Die meisten Bauteile (die kaputt gehen 
können) wirst du nicht als Ersatzteil bekommen, geschweige denn ihre 
Firmware. Und wenn du sie bekommst, kannst du sie nicht austauschen.

Fernseher sind Wegwerfprodukte geworden. Entweder hast du einen 
baugleichen, mit dem du ganze Baugruppen tauschen kannst, oder das Ding 
ist ein Fall für den Wertstoffhof.

Überlege dir lieber, wie viel Geld du für den nächsten Fernseher 
ausgeben willst. Ich meine, dass man richtig gute Geräte für 300 bis 500 
Euro bekommen kann. Die können nicht alles, aber genug.

von Arndtwun (arndtwun)


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Stefan F. schrieb:
> Ich frage mich, was du erwartest. Die meisten Bauteile (die kaputt gehen
> können) wirst du nicht als Ersatzteil bekommen, geschweige denn ihre
> Firmware. Und wenn du sie bekommst, kannst du sie nicht austauschen.
>
> Fernseher sind Wegwerfprodukte geworden. Entweder hast du einen
> baugleichen, mit dem du ganze Baugruppen tauschen kannst, oder das Ding
> ist ein Fall für den Wertstoffhof.
>
> Überlege dir lieber, wie viel Geld du für den nächsten Fernseher
> ausgeben willst. Ich meine, dass man richtig gute Geräte für 300 bis 500
> Euro bekommen kann. Die können nicht alles, aber genug.

Ja, ich verstehe, dass die Reparatur von Fernsehern heutzutage immer 
schwieriger wird, insbesondere wenn es um die Beschaffung von 
Ersatzteilen und Firmware geht. Dennoch habe ich von einigen 
Gesetzesänderungen gehört, die darauf abzielen, die Reparaturfähigkeit 
von Elektronikgeräten in der EU zu verbessern, um dieser Entwicklung 
entgegenzuwirken und die Welt ein bisschen nachhaltiger zu gestalten.

Ich habe bereits einen neuen Fernseher gekauft, aber dieser ältere 
Fernseher würde perfekt in mein Schlafzimmer passen, daher möchte ich 
ihn gerne wieder zum Laufen bringen. Es ist nicht nur eine 
Herausforderung, sondern auch ein spannendes Hobby, mit dem man seine 
Freizeit füllen kann und ich schätze die Unterstützung und Ratschläge, 
die ich hier im Forum erhalte.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


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Arndtwun schrieb:
> ich habe die Brücken über die hochohmigen Spulenarrays gelötet, aber
> leider hat sich dadurch keine Veränderung an der Bildstörung ergeben. Es
> ist wirklich frustrierend, dass dieses Problem so hartnäckig ist

So ein Mist. Hatte gehofft das wars und ich hatte mal einen guten Tipp.
Aber schon komisch, daß die Spulen keinen Durchgang haben, und das keine 
Veränderung bringt dies zu überbrücken.
Hast du extrem kurze Drähtchen verwendet ?

von Stefan F. (Gast)


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Arndtwun schrieb:
> Dennoch habe ich von einigen Gesetzesänderungen gehört, die darauf
> abzielen, die Reparaturfähigkeit von Elektronikgeräten in der EU zu
> verbessern,

Das nützt dir beim aktuellen Gerät nichts und es bedeutet in Zukunft 
nur, dass der Hersteller ganze Baugruppen als Ersatzteil bevorraten 
muss. Was nichts daran ändert, daß diese meist fast so viel kosten wie 
ein neuer Fernseher.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Arndtwun schrieb:
> Ich habe einen Lötkolben mit einer sehr kleinen Lötspitze und ich kann
> normalerweise einen Widerstandsarray mit Heißluft entfernen und wieder
> anbringen.

Ich würde mich bei der Fehlersuche erstmal auf grössere Bauteile mit 
möglicherweise bestehendem mechanischem "Stress" konzentrieren:
Die Connectoren auf der Platine selbst.

Oder wo vielleicht etwas mehr Leistung fliesst (grössere Lötstellen)

Hast Du denn schon mal
die weiter oben vorgeschlagene Wärme-Behandlung gemacht?

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