Wie markiert ihr euere PCBs? Bisher kommt bei mir immer nen wasserfester Folienstift zum Einsatz...aber das überlebt weder Isopropanol noch Platinenreiniger. Gibt es da irgendwas, das wir der Aufdruck der Platine resistent dagegen ist? Von mir aus auch gerne irgendwas, das ich kurz mit ner UV-LED belichten muss...
Mal ne Markierung für nen Testaufbau, mal nen Austauch-Bauteil einkreisen, kleine Hinweise einfach. Oder wenns gut klappt auch Seriennummern.
Thomas H. schrieb: > Was willst Du da draufschreiben? Schreib nach dem Reinigen was drauf ... Oder nimm einen Dremel und einen alten Zahnarztbohrer und gravier das ein. Oder lass es in die Lötstopmaske einbringen bzw. direkt ins Kupfer.
Das mit dem Dremel ist ne blöde Idee... Meine Absaugung ist nicht stark genug, um die Glasfasern einzusaugen. Das Zeug will ich nicht in der Lunge haben! Das mit der Lötstopmaske und dem Kupferlayer geht leider nur bei neuen Platinen... Nach dem Reinigen ist vor dem Reinigen - das heißt, man müsste vor jeder Reparatur ne 13-stellige Seriennummer abschreiben, arbeiten, reinigen und dann nicht vergessen die Nummer wieder draufzuschreiben... Das geht, wenn ich alleine in der Werkstatt bin, kein Kollege reinkommt ("kannste mal eben..."), niemand was auf meinen Tisch legt oder wegnimmt und kein Telefon klingelt :D
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Es gibt auch die Edding 780 Lackmarker. (750: dick, 780: dünn) https://www.edding-fachshop.de/edding-Lackmarker-kg9.aspx Meiner Erinnerung nach sind die stabiler gegenüber Alkohol, zumindest lösen sie sich nicht in Isopropyl. Allerdings trocknen sie einerseits recht langsam, die Stifte trocknen aber gerne ein und sind nicht so leicht zu handhaben wie ein normaler wasserfester Edding.
Alex W. schrieb: > Gibt es da irgendwas, das wir der Aufdruck der Platine resistent dagegen > ist? Lack, gibt’s auch als Stift. Oder Klarlack, der auf die angebrachte Beschriftung gebracht wird, und diese nach dem Aushärten schützt.
Folienschreiber und danach was drüber, was gegen deinen Reiniger beständig ist, z.B. dieses Plastik Spray von Kontakt-Chemie.
Klaus H. schrieb: > Es gibt auch die Edding 780 Lackmarker. (750: dick, 780: dünn) > https://www.edding-fachshop.de/edding-Lackmarker-kg9.aspx Den edding 751 gibts auch in schwarz? Ich kenne den nur in weiß und der ist nur mit Benzin zu entfernen. Allerdings sind diese Stifte ziemlich unpraktisch: Trocknen schnell ein, dann muß man die Spitze mit dem Pumpenmechanismus wieder benetzen, dann klexen sie aber... Vielleicht mal mit einem Bleistift probieren? Aber vorsicht, der leitet!
Bleistift halte ich für keine gute Lösung. Der wischt sich zu schnell ab, wenn man mal mit dem Finger dran kommt... Ihc hab mal Kontakt angeschrieben, was die für resistent gegen Kontakt LR und Kontakt LS halten. Und ich hab Edding mal diesbezüglich angeschrieben. Das Problem mit dem Austrocknen wäre ja mit einem unter UV-Licht aushärtenden Marker gelöst - wenn ich denn sowas finde. Gibt ja auch diesen UV-Kleber. Auftragen, UV-LED n paar Sekunden dranhalten, fest. Wenns sowas in Stiftform gäbe, hätte ich ja gewonnen ;) Im Idealfall suche ich eine helle und eine dunkle Lösung. Grade auf schwarzen Kunststoffsteckergehäusen wäre ein heller Stift das Mittel meiner Wahl ;)
Eine blöde Idee: Resin (für 3D-Drucker) mit einer alten Tusche-Feder auftragen und mittels UV-Licht aushärten. Das sollte man dann nur noch abkratzen können. Falls jemand ein Lösungsmittel für ausgehärtetes Resin kennt, das intressiert mich auch.
Die Chinesen haben doch diese UV-Tinte zum beschichten von Leiterplatten in allen unmöglichen Farben. Besonders übel finde ich schwarz, weil man da gar nix mehr davon erkennt, was unter der Pampe liegt. Weiss ist aber ähnlich übel. https://de.aliexpress.com/item/1005004695368090.html Eventuell lässt sich das Zeugs ja in einen leeren Edding umfüllen, der wär zumindest lichtdicht
Peter N. schrieb: > Den edding 751 gibts auch in schwarz? Ja, eine harmlose Eingabe in eine Suchmaschine bringt z.B. das hier: https://www.edding.com/de-at/produkte/edding-751-lackmarker/ Aber sonst hast du recht. Die Handhabung ist nicht toll; schrieb ich ja.
Aufkleber sind häufig keine gute Idee. Nach 3-5 Jahren löst dich bei vielen der Kleber vom eigentlichen Etikett ab - insbesondere bei Wärmeeinwirkung.
Alex W. schrieb: > Aufkleber sind häufig keine gute Idee. Wenn man die richtigen nimmt, nicht. Es gibt welche, die halten jahrzehntelang. Alternative: Normalen Permanentmarker verwenden, Kaptonband drüber.
Das mit dem Kapton-Band find ich auch gut. Naja, die mit Laserdrucker bedruckbaren sind ja in der Regel diese Papierlabels. Damit hatte ich langfristig noch nie gute Erfahrungen... Hast du da ne Empfehlung?
Harald K. schrieb: > Kaptonband drüber. Und dessen Kleber ist beständig gegen Kontakt LR oder Isoprop.? Ist 'ne Frage - ich weiß es nicht ...
Klaus H. schrieb: > Und dessen Kleber ist beständig gegen Kontakt LR oder Isoprop.? Sieh Dir mal SMD-Dilschalter an. Die sind mit Kaptonband abgeklebt, damit eine mit ihnen bestückte Platine gewaschen werden kann. Ob jedes Kaptonband den gleichen Kleber verwendet - keine Ahnung, da müsste man die Motivation aufbringen, ein Produktdatenblatt zu suchen und anzusehen.
Alex W. schrieb: > Naja, die mit Laserdrucker bedruckbaren sind ja in der Regel diese > Papierlabels. Damit hatte ich langfristig noch nie gute Erfahrungen... Die aus Polyesterfolie halten etwas länger, so diese Richtung: https://www.reichelt.de/typenschild-etiketten-wasserfest-25-4-x-10-mm-3780-stueck-sil-avz-l6008-20-p107137.html?&nbc=1
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