Hallo, Ich suche einen Step-Up Wandler der einen einstellbaren Konstantstrom für eine LED liefert. Eingang: 20..32V (von Akkus 24V) Ausgang: 35..50V Für LED's 500...1200mA Beschaltung: möglichst einfach mit recht wenigen Bauteilen. Gegen einen extra Mosfet habe ich jedoch nichts ein zu wenden, ich denke das macht die Schaltung langlebiger. Moderne LED Lampen gibt es heutzutage viele zu kaufen, die haben oft einen Step-Down Wandler drin, den braucht man nur durch einen passenden anderen ersetzen. Man muss nur darauf achten dass der Wandler einen nicht zu großen Strom für die LED's erzeugt. Die ganzen China-Billig-Step Up Wandler gehen mir zu schnell kaputt, deshalb will ich mir selbst einen bauen, der dann hoffentlich "robuster" ist. Daher die Frage in die Runde: Könnt ihr mir welche empfehlen? Vielen Dank.
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Markus M. schrieb: > Ich suche einen Step-Up Wandler der einen einstellbaren Konstantstrom > für eine LED liefert. > Eingang: 20..32V (von Akkus 24V) > Ausgang: 35..50V > Für LED's 500...1200mA XL6005 macht das, gibt auch Fertigplatinen.
Ich habe den "AL8853AQS-13" gefunden, scheint von den technischen Daten her ganz OK zu sein. - Überspannungsschutz - Stromregelung - Preislich ebenfalls interessant.
Der große Bruder vom bereits genannten XL6005 ist der XL6006. Der kann auf der Eingangsseite bis zu 5A, die du bei einem 100W COB auch brauchst. Was meinst du mit einstellbar? Dimmbar? Von Haus aus ist der XL6005 und XL6006 nicht dimmbar. Habe ich ihm über einen Eingriff in die Stromregelung aber beigebracht. Ich habe ein erprobtes Platinenlayout, wo auf die 100x100 vom Chinafertiger 3 Kanäle passen. Ich bin allerdings die nächsten gut 2 Wochen im Urlaub unterwegs, es wird erst danach.
Mit Einstellbar meinte ich, dass ich eine Widerstands Kombination auf die Platine löte (oder an einem Poti drehe) und dann wird der Strom für immer z.B. 800mA betragen. Während dem Betrieb braucht die Lampe nicht gedimmt werden, nur ein/aus geschaltet.
Dann ist der XL6006 dein Freund :-) Ohne Dimmen kein Problem. Der Eingangsstrom ist auf 5A limitiert. Bei 12V am Eingang sind die halt bei 50W am Ausgang erreicht. A und O ist eine gute Kühlung des IC. Das ist bei SMD etwas tricky. Ich habe das mit einem Sack voller Thermal Vias auf die Unterseite und dort einem BGA KK hinbekommen. Bis 60V am Ausgang kann das IC. Fange die aber mit einer 57V Zenerdiode ab. Auch wenn es China ICs sind. Die sind halt so gut oder so schlecht, wie die Bauteile drumherum, das Design und die Kühlung. Gute low ESR Elkos und eine großzügig bemessene Induktivität (ich hab einen 100myH Ringkern mit 7 oder 8 Ampere Sättigungsstrom verwendet.
Ich bezweifle dass die Z-Diode schützt, die wird innerhalb weniger Sekunden sich mehr oder weniger auflößen. Die Z-Diode schaltet den Chip schließlich nicht ab. Ein Wackelkontakt an den LED's und das war's dann. Da würde ich eher dem AL8853 vertrauen, da der die maximale Spannung begrenzen kann. Den Chip gibt es als "A" Variante = "Automotive", daher denke ich der wird sicher nicht aus Spaß diesen Standard haben sondern weil der nicht bei einem kleinen Fehler kaputt geht. Meine bisherigen LED's leuchten schon seit über 10 Jahren, kompletter Selbstbau, damals gab es noch nicht die LED Leuchtmittel zur Auswahl wie heute. Da kam es hin und wieder mal vor dass eine Lötstelle (wegen Erwärmungen) immer mal wieder abgerissen ist. Nachlöten und die Lampe leuchtet weiter.
Die Zenerdiode soll den Spannungsüberschuss nicht verheizen, sondern am Knotenpunkt Adj-Eingang - Messwiderstand eingreifen und runterregeln ;-)
Gerald B. schrieb: > Die Zenerdiode soll den Spannungsüberschuss nicht verheizen, sondern am > Knotenpunkt Adj-Eingang - Messwiderstand eingreifen und runterregeln ;-) Korrekt, das funktioniert auch bei anderen niedrigeren Spannungen. Hier mal der XL6005 mit 'ner "fliegenden" 15,4V Zenerdiode und 667mA Strom (1/3 Ohm Rmess). Pin 3 und die Spule liegen dabei auf einem Kupferplättchen, für die Kühlung und das Ganze wird dann auf eine Aluplatte geklebt. Die Stromkreise sind kurz gehalten für bessere EMV, nach L. Millers Empfehlungen. Aber vllt kann er da ja noch etwas verbessern, wenn er Zeit und Lust hat.
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Stimmt, jetzt sehe ich das. Zwischen dem Strommess-Widerständen und dem FB Eingang ist ein 2,2K Widerstand, den kann man natürlich relativ einfach per Z-Diode hoch ziehen. Im Datasheet von XL6006 stand das nicht drin. Nur den XL6006 gibt es nicht bei Mouser :-/
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Markus M. schrieb: > Stimmt, jetzt sehe ich das. > Zwischen dem Strommess-Widerständen und dem FB Eingang ist ein 2,2K > Widerstand, den kann man natürlich relativ einfach per Z-Diode hoch > ziehen. > > Im Datasheet von XL6006 stand das nicht drin. > > Nur den XL6006 gibt es nicht bei Mouser :-/ Aber bei eBay, Ali etc.;=)
Anbei der Schaltplan aus dem Datenblatt. Bis in ein paar Tagen hab ich die Bauteile, dann teste ich mal. Dankeschön für die Infos.
J. S. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Die Zenerdiode soll den Spannungsüberschuss nicht verheizen, sondern am >> Knotenpunkt Adj-Eingang - Messwiderstand eingreifen und runterregeln ;-) > > Korrekt, das funktioniert auch bei anderen niedrigeren Spannungen. Hier > mal der XL6005 mit 'ner "fliegenden" 15,4V Zenerdiode und 667mA Strom > (1/3 Ohm Rmess). > > Pin 3 und die Spule liegen dabei auf einem Kupferplättchen, für die > Kühlung und das Ganze wird dann auf eine Aluplatte geklebt. Die > Stromkreise sind kurz gehalten für bessere EMV, nach L. Millers > Empfehlungen. Aber vllt kann er da ja noch etwas verbessern, wenn er > Zeit und Lust hat. Hier hatte sich übrigens ein Fehler eingeschlichen, aus irgendeinem Grund hatte ich damals beim Eingang die Masse bis zum Pluspol durchgezogen und natürlich von dem Schwachsinn sogar ein Foto gemacht ... Hier die korrigierte Version, kurz vor dem Verguss, die Leiterbahn unten links beim ersten Elko habe ich weg geknipst und so den Kurzschluss entfernt.
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Ich habe mal 2 Schaltpläne angehängt. 1) XL6006 2) AL8853 Ich habe noch nicht die Bauteile zum Testen, daher die Frage in die Runde, ist noch etwas falsch, fehltnoch was? Zum Teil habe ich Dioden, Spulen und Mosfets doppelt gezeichnet, damit das entsprechend andere Footprint auf der Platine ist. Als Bastler braucht man immer mal wieder "alternativen". Vielen Dank. J. S. schrieb: > Hier die korrigierte Version Hatte ich mir auch schon gedacht, dass die Masse etwas zu großzügig verlegt war ;-)
Mein Ergebnis: XL6006: Die Schaltung mit dem XL6006 funktioniert rein gar nicht. Die Z-Diode habe ich extra eine mit 47V rein gesetzt, da ich maximal 43V benötige. Aber dennoch der XL6006 ist SCHROTT. Einmal habe ich den ausgetauscht, auch mit dem neuen kommt keine höhere Spannung heraus. Spannung beim EN Pin: 1,8V Spannung beim Vfb Pin: 0,09V -->> MÜLL AL8853: Die zweite Schaltung mit dem AL8853 hingegen funktioniert perfekt, lief wie designt auf Anhieb ohne Probleme. Bei keiner angeschlossenen LED stehen 60V an, bei LED wird auf den Strom geregelt. Wackelkontakt bei der LED sind überhaupt kein Problem, da geht nichts kaputt. Bei 700mA wird die Schaltung so gut wie überhaupt nicht warm, der Mosfet PSMN21 ist Perfekt geeignet. Nur die Spule PISR habe ich auf 100µH verkleinert wegen dem höheren Sättigungsstrom, da ich den benötige. T1 ist bestückt, T2 nicht. -->> EMPFEHLUNG für den Nachbau.
Hier mal meine Platine samt Schaltplan, die definitiv funktioniert - alles im zip-Archiv. Ist ein 3-fach Boardnutzen, mit durchgebrückter Versorgungsspannung. Man braucht für eine RGB Stufe nur 1x einspeisen. Ich habe noch eine Dimmoption vorgesehen. Da die in der AppNote vorgeschlagene Dimmung abhängig von der Pegelhöhe war (3,3 oder 5V Logikpegel) habe ich intern 5V per Z-Diode auf dem Modul stabilisiert und per Transistorschaltstufe dann pegelmäßig entkoppelt, so das es jetzt belanglos ist, ob ich da mit 3,3V Logik oder 24V SPS draufgehe. Einzig der Vorwiderstand der 5V Zenerdiode muß angepasst werden. Dem Enable Eingang des IC habe ich per RC Glied eine Einschaltverzögerung verpasst, damit die LED beim Einschalten nicht kurz aufblitzt. Ist auch recht nützlich, wenn ein Schaltnetzteil beim Ladestromstoß der der Elkos kapituliert. Dessen C1 sollte man nicht THT durch das Lötauge bestücken, denn der behindert die Montage eines BGA-KK auf der Unterseite. Das ist der einzigste Schönheitsfehler ;-) Auf die Unterseite kommt ein großer BGA KK, auf das IC ein kleinerer Chip-KK, desgleichen auf die Schottkydiode. Mit dem XL3005 gibts noch einen Step Down Zwilling
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