Forum: Haus & Smart Home Gira Glühlampendimmer reparieren?


von Martin (apfelmousse)


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Hallo,

wir haben einige dieser Gira Glühlampendimmer verbaut. Einer davon war 
nun nach ca. 15 Jahren defekt: egal in welcher Stellung der Drehknopf 
steht, die Lampe leuchtet mit ca. 20% Helligkeit. Auch wenn ich den 
Drehknopf in die "Aus" Position bewege leuchtet die Lampe immer noch.

Nach dem Motto "lieber reparieren als wegwerfen" würde ich den Dimmer 
gerne wieder funktionsfähig machen.

Bevor ich mir das Teil von innen anschaue wollte ich fragen ob jemand zu 
diesem Dimmer einen Schaltplan hat. Es ist ein "GIRA 0300 00 / I01", "R" 
(also reiner Phasenanschnitt). Es ist die Billigvariante, mit 
Plastikgewinde am Poti und hinten grauem Plastikgehäuse. Vermutlich 
baugleich mit etlichen anderen Herstellern.

Die Sicherung ist OK. Das Poti fühlt sich beim Drehen und Einrasten 
normal an, also kein offensichtlich mechanischer Defekt. Der 
Leistungsschalter (Triac?) dürfte auch in Ordnung sein, sonst würde die 
Lampe gar nicht oder mit voller Helligkeit leuchten. Ist das vielleicht 
ein bekannter Defekt?

Danke schonmal, und Gruss
Martin

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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mach doch mal ein Foto ...

von H. H. (Gast)


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Martin schrieb:
> Der
> Leistungsschalter (Triac?) dürfte auch in Ordnung sein, sonst würde die
> Lampe gar nicht oder mit voller Helligkeit leuchten.

Es gibt auch ein Fehlerbild, bei dem der Triac zur Diode mutiert ist.

von Martin (apfelmousse)


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H. H. schrieb:
> Es gibt auch ein Fehlerbild, bei dem der Triac zur Diode mutiert ist.

Du meinst die Lampe brennt dann nur noch mit einer Halbwelle? Wäre 
denkbar... ich nehm das Teil am Wochenende mal auseinander, mache auch 
Bilder ;-) und messe die Bauteile durch. Mal sehen was dabei rauskommt.

Gruss
Martin

von H. H. (Gast)


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Martin schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Es gibt auch ein Fehlerbild, bei dem der Triac zur Diode mutiert ist.
>
> Du meinst die Lampe brennt dann nur noch mit einer Halbwelle?

So ist es.

von Mark S. (voltwide)


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H. H. schrieb:
> Es gibt auch ein Fehlerbild, bei dem der Triac zur Diode mutiert ist.

Das erkennt man u.a. am deutlich stärkeren (50Hz-) Flackern der Birne.

von Martin (apfelmousse)


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Mark S. schrieb:
> Das erkennt man u.a. am deutlich stärkeren (50Hz-) Flackern der Birne.

Geflackert hat die Birne nicht... eine 100 Watt "Heizbirne".

von C. D. (derschmied)


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Mark S. schrieb:
> Das erkennt man u.a. am deutlich stärkeren (50Hz-) Flackern der Birne.

Nö.

Da ist die Glühwendel viel zu träge, Glühobst flackert nicht wie LEDs.

Martin schrieb:
> Geflackert hat die Birne nicht... eine 100 Watt "Heizbirne".

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Das erkennt man u.a. am deutlich stärkeren (50Hz-) Flackern der Birne.
>
> Nö.
>
> Da ist die Glühwendel viel zu träge, Glühobst flackert nicht wie LEDs.

https://www.energie-umwelt.ch/haus/beleuchtung-und-batterien/1425

von Martin (apfelmousse)


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Erster Test: Anschluss 60W Glühobst über Variac

-> ab ca. 200V wird die Lampe sprunghaft hell.
-> wird etwas heller bei 230V
-> Leistungsaufnahme bei 230V ca. 25W (mit 60W-Birne)
-> beim runterstellen des Variac wirds dunkler bis ca.150V, dann aus.

Oszillogramm:
-> PhasenANschnitt, ca. 4ms vor Nulldurchgang bei 230V. Bei niedrigerer 
Spannung  verschiebt sich der Einschaltzeitpunkt nach hinten (ca. 3ms 
vor Nulldurchgang bei 200V).
-> Stromfluss zu beiden Seiten (also alle 10ms)
-> bei höherer Last (2x60W-Birne) mehr Strom, gleiche Einschaltzeiten
=> Triac wohl in Ordnung, jedenfalls keine Diode.

Gruss
Martin

von H. H. (Gast)


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Dann bau das Ding halt auseinander. Da werden ja nur die paar üblichen 
Teile drin stecken.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Mah! Ehrlich! WO zur Himmel dimmt man denn noch? Das ist doch 80er 
Punzenkram. Lasset euch das nicht wirken. Sei's drum!

Licht AN oder AUS. Und wenn dimmung, ein ÖLED Streifen hinterm Schrank.

von Martin (apfelmousse)



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Habs auseinandergebaut. Und Bilder gemacht ;-)

Und was kommt zum Vorschein: Plastikgebrösel.

Der Mitnehmer an der Drehachse ist gebrochen, hat also das Poti nicht 
mehr mitgenommen. Dass sich der Regler einwandfrei anfühlte liegt daran 
dass die gesamte Haptik vom Drehachse/Gehäuse und einem federbewehrten 
Stift bestimmt wird, der in der Achse sitzt.

In der Tat nix kompliziertes an Elektronik drin, in diesem Dimmer, und 
funktioniert auch einigermassen (Vertikal 500mA/div).

Jetzt muss ich das Gebrösel irgendwie zusammenkleben damits wieder 
ordentlich mitnimmt, und ich mein bevorzugtes Glühobst wieder schön 
altmodisch dimmen kann.

Gruss & danke für eure Hilfe
Martin

von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

>>> Es gibt auch ein Fehlerbild, bei dem der Triac zur Diode mutiert ist.
>>
>> Du meinst die Lampe brennt dann nur noch mit einer Halbwelle?
>
> So ist es.

Dazu passt aber die Angabe "20%" nicht.

von Nevs (noname_user)


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Martin schrieb:
> In der Tat nix kompliziertes an Elektronik drin,

2x C´s 2x R ? u. 1x Si mit dem Triac , oder ist ein Diac dabei, der 
blaue vor dem plan eingelöteten Triac, u. welcher wäre das? Ein Plan 
davon wäre vllt. auch nicht schlecht, oder fällt das dann unter 
Betriebsgeheimnis von Gira?

von Rüdiger B. (rbruns)


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von Heinrich K. (minrich)


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Beim Zusammenbau auf sichere Isolation zwischen Triac und Frontblech 
achten, das hier als Kühlkörper benutzt wird.

von H. H. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>>>> Es gibt auch ein Fehlerbild, bei dem der Triac zur Diode mutiert ist.
>>>
>>> Du meinst die Lampe brennt dann nur noch mit einer Halbwelle?
>>
>> So ist es.
>
> Dazu passt aber die Angabe "20%" nicht.

Ist eine subjektive Angabe, und bei Glühlampen kommt ja schnell viel 
weniger Licht raus.

von Martin (apfelmousse)


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Unwichtig schrieb:
> Martin schrieb:
> Ein Plan davon wäre vllt. auch nicht schlecht, oder fällt das dann unter
> Betriebsgeheimnis von Gira?

Im Anhang eine Dimmerschaltung die ich mir kürzlich ausgedacht habe.

Mit dem Diac ist die Schaltung sehr einfach. Mit einer 60W Glühbirne 
schaltet der Dimmer mit ca. 25W ein. Das sind die gefühlten 20% 
Lichtstärke.

Heinrich K. schrieb:
> Beim Zusammenbau auf sichere Isolation zwischen Triac und Frontblech
> achten, das hier als Kühlkörper benutzt wird.

Der Triac ist von der isolierten Variante, 2500 Volt, dank keramischem 
Substrat...

Rüdiger B. schrieb:
> 3d-Druck:
> https://www.thingiverse.com/thing:54024/files

Schön wärs wenn ich das Teil dort fände. Das Zusammenkleben (2K-Kleber) 
hat natürlich nicht gehalten, auch mit interner Bandage (0,8mm Nagel) 
nicht. Was ein Bockmist, dieses Plastikzeug!

Gruss (etwas zerknirscht)
Martin

von H. H. (Gast)


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Martin schrieb:
> Im Anhang eine Dimmerschaltung die ich mir kürzlich ausgedacht habe.

Da kommst du einige Jahrzehnte zu spät, und du hast den Triac falschrum 
eingebaut.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Mit ein bisschen OpenSCAD:
$fn=36;
cylinder(h=10,d=10);
translate([0,0,10])cylinder(h=10,d=5);
translate([0,0,10+10])cylinder(h=10,d=3);
Wenn du die Maße hast kann ich dir auch weiterhelfen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Martin schrieb:
> Schön wärs wenn ich das Teil dort fände. Das Zusammenkleben (2K-Kleber)
> hat natürlich nicht gehalten, auch mit interner Bandage (0,8mm Nagel)
> nicht. Was ein Bockmist, dieses Plastikzeug!

> eine 100 Watt "Heizbirne"

Gelegenheit, auf zeitgemäße Leuchtmittel umzusteigen, findest Du nicht?

von Martin (apfelmousse)


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> du hast den Triac falschrum eingebaut.

Ich dachte der ist symmetrisch, aber wohl doch nicht ganz...

Kurioserweise kann man bei dem Gira Dimmer den Gate des Triac wahlweise 
an 2 verschiedene Lötpads anlöten. Beim einen über den Diac, beim 
anderen direkt ans RC-Glied. Welchen Sinn könnte das haben?

Wenn ich recht verstehe sorgt der Diac für ein Einschalten ab ca. 35V 
Spannungsdifferenz zwischen Triac und RC-Glied. Derzeit zündet er bei 
maximaler Helligkeit ca. 1ms nach Nulldurchgang. Ohne den Diac wäre die 
Zündung also näher am Nulldurchgang.

Könnte das dann ein PhasenABschnitt-Dimmer werden?

Gruss
Martin

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Martin schrieb:
> beim
> anderen direkt ans RC-Glied. Welchen Sinn könnte das haben?

Schleierhaft.


> Könnte das dann ein PhasenABschnitt-Dimmer werden?

Nein, das geht mit einem Triac nicht.


> Ohne den Diac wäre

...nicht genügend Zündenergie da.

von Karl B. (gustav)


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Sehe leider keine Drossel auf den Bildern. Braucht der Dimmer die nicht?


ciao
gustav

von H. H. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Sehe leider keine Drossel auf den Bildern.

Andere schon.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Martin schrieb:
> Und was kommt zum Vorschein: Plastikgebrösel.

Doof. Interessant finde ich auf den Fotos, dass ein gewöhnliches Poti 
von Piher drin steckt.

Ich musste mal einen Dimmer Busch-Jäger 2250 austauschen, weil darin ein 
vermutlich proprietärer Drehwiderstand steckte, jedenfalls habe ich 
nichts Passendes gefunden. Fand ich ärgerlich.

von Marcel V. (mavin)


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Martin schrieb:
> Ich dachte der ist symmetrisch, aber wohl doch nicht ganz...

Die Anschlussbelegung ist natürlich nicht symmetrisch (Gate liegt nicht 
in der Mitte), aber es ist im wesentlichen egal, wie rum A1 und A2 
angeschlossen werden. Es ist auch egal ob der Dimmer in den 
Neutralleiter gelegt wird, oder in die Phasenleitung.

Auf welcher Seite nun die Glühlampe eingebaut wird, ist dadurch 
selbstverständlich auch egal geworden.

von Martin (apfelmousse)



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H. H. schrieb:
> Schleierhaft.

Anbei ein paar weitere Bilder von der hochkomplexen Elektronik, und dem 
rätselhaften Lötpad.

Gruss
Martin

von Martin (apfelmousse)



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Rüdiger B. schrieb:
> Mit ein bisschen OpenSCAD:...

Hmmm, das Teil ist nicht ganz trivial - anbei ein paar Bilder zur 
Veranschaulichung.

Gruss
Martin

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Kurioserweise kann man bei dem Gira Dimmer den Gate des Triac wahlweise
> an 2 verschiedene Lötpads anlöten. Beim einen über den Diac, beim
> anderen direkt ans RC-Glied. Welchen Sinn könnte das haben?

Gab es eventuell mal Triacs, bei denen das Diac bereits integriert ist?

von H. H. (Gast)


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Ingo W. schrieb:
> Martin schrieb:
>> Kurioserweise kann man bei dem Gira Dimmer den Gate des Triac wahlweise
>> an 2 verschiedene Lötpads anlöten. Beim einen über den Diac, beim
>> anderen direkt ans RC-Glied. Welchen Sinn könnte das haben?
>
> Gab es eventuell mal Triacs, bei denen das Diac bereits integriert ist?

Ja, die gab es, nannte man Quadrac, und das wird auch die Erklärung 
sein.

Und die gibt es immer noch:

https://www.littelfuse.com/search-results.aspx#q=quadrac&t=SeriesTab

Hätte ich nicht erwartet, schienen mir unnötige Exoten.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin schrieb:
> Welchen Sinn könnte das haben?

Es gibt Quadracs, Triacs mit eingebautem Diac, wie Q4006.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Hier mal ein Bild und die openSCAD Datei, wenn du die Maße lieferst kann 
ich weitermachen.

$fn=36;
L1=2; // Spitze fuer Poti
L2=L1+8; // Tiefe Poti
difference(){
union(){
cylinder(h=L1,d1=3,d2=4);
translate([0,0,L1])cylinder(h=L2-L1,d=4);
translate([0,0,L2])cylinder(h=9,d=8);
translate([0,0,2+8+9])cylinder(h=11,d=20);
translate([0,0,2+8+9+11])cylinder(h=12,d=5);
translate([0,0,2+8+9+11+12])cylinder(h=2,d1=5,d2=3);
translate([-0.5,1.5,2+8+9+11+12+2])cube([1,1,10]); // Nase
translate([0,0,2+8+9+11+12+2])cylinder(h=13,d=3);
translate([0,0,2+8+9+11+12+13+2])cylinder(h=2,d1=3,d2=2);
};
translate([6.3,2,L2/2])cube([10,10,L2],center=true);
translate([-6.3,2,L2/2])cube([10,10,L2],center=true);
translate([0,0,L2/2])cube([10,1,L2],center=true);

};

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Und noch ein paar Löcher etc.

von Martin (apfelmousse)


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Rüdiger B. schrieb:
> Hier mal ein Bild und die openSCAD Datei, wenn du die Maße lieferst kann
> ich weitermachen....

Bitteschön :-)

Ich hoffe die Masse sind einigermassen eindeutig. Die Kurvennut ist etwa 
2mm breit und 3mm tief, die Ränder kommen sich auf der Seite des Lochs 
bis auf etwa 5mm nah. Vermutlich 270° Drehwinkel, müsste dem Piher-Poti 
entsprechen.

Wenn man von "oben", also von der Nut aus, auf die Achse schaut ist an 
der rechten Seite des breiten Zylinders eine leichte Abflachung (auf dem 
Bild gut sichtbar). Das ist vermutlich herstellungsbedingt, dort ist der 
Spritznippel sichtbar und die Abflachung sorgt dafür dass er nicht 
stören kann.

OpenSCAD kenne ich nicht, habe mit SketchUp schon viel gemacht. Kannst 
Du das Modell so exportieren dass ich es lesen kann?

Gruss
Martin

von Martin (apfelmousse)


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Rüdiger B. schrieb:
> Und noch ein paar Löcher etc.

Ich vergass: das Querloch ist ca. 10mm tief

von Martin (apfelmousse)


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Martin schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> Und noch ein paar Löcher etc.
>
> Ich vergass: das Querloch ist ca. 10mm tief

Moment, da stimmt was nicht auf dem Bild.

Der Durchmesser des grossen Zylinders ist 13,7-13,8mm (nicht 8,8). Sonst 
käme das Loch ja hinten raus!

Die übrigen Masse habe nochmal geprüft, die sollten stimmen.

Gruss
Martin

von Martin (apfelmousse)


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Martin schrieb:
> Kannst Du das Modell so exportieren dass ich es lesen kann?

Kommando zurück... hab soeben das tool auf meinem Mac installiert.

Funzt.

Gruss
Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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Fertig:
$fn=36;
L1=6.2 - 4.7; // Spitze fuer Poti
L2=6.2; // Tiefe Poti
L3=9.7;
L4=4.1;
L5=4.2;
L6=6.0;
D1=3.9; // Durchmesser Poti
D2=5.9; // 2.Teil
D3=13.75; // 3.Teil
D4=5.9; // 4.Teil
D5=3.0; // 5.Teil

difference(){
union(){
cylinder(h=L1,d1=D1-1.5,d2=D1);
translate([0,0,L1])cylinder(h=L2-L1,d=D1);
translate([0,0,L2])cylinder(h=L3,d=D2);
translate([0,0,L2+L3])cylinder(h=L4,d=D3);
translate([0,0,L2+L3+L4])cylinder(h=L5-2,d=D4);
translate([0,0,L2+L3+L4+L5-2])cylinder(h=2,d1=D4,d2=D5);
translate([-0.5,0.5,L2+L3+L4+L5-2])cube([1,2,L6]); // Nase
translate([0,0,L2+L3+L4+L5])cylinder(h=L6-1,d=D5);
translate([0,0,L2+L3+L4+L5+L6-1])cylinder(h=1,d1=D5,d2=D5-1);
};
translate([6.3,2,L2/2])cube([10,10,L2],center=true);// abgeflachte 
Seiten
translate([-6.3,2,L2/2])cube([10,10,L2],center=true);
translate([0,0,L2/2])cube([10,1,L2],center=true); // Schlitz
translate([0,0,8+9])rotate_extrude(angle=270)translate([(D3/2)-3, 0,0]) 
square([2,3.01]); // Kurvennut
translate([0,0,L2+L3+(L4/2)])rotate([90,0,45])cylinder(h=10,d=2.2); // 
Loch
translate([sqrt(D3)+4.5,sqrt(D3)+4.5,(L2/2)+9+10])rotate([0,0,135])cube( 
[11,11,13],center=true);//  3. Teil abflachen
};


Schlitz und Abflachung Poti musst du noch bearbeiten, dann reendern, STL 
Exportieren und Drucken lassen.

von Martin (apfelmousse)


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Rüdiger B. schrieb:
> Fertig:

Quantencool!

Ich spiel gerade ein wenig damit herum. Die kleine Abflachung aussen 
(letzter Term) kann man weglassen. Der Winkel sollte etwas grösser sein. 
Wenn ich statt 270 z.B. 290 eingebe wird das ganze jedoch asymmetrisch, 
mal schauen ob ich den Startpunkt finde.

Gruss
Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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Martin schrieb:
> Wenn ich statt 270 z.B. 290 eingebe wird das ganze jedoch asymmetrisch,
> mal schauen ob ich den Startpunkt finde.

dann setze den Winel für das Loch auf 55 also um 20Grad/2.
Die Drehung beginnt auf der Y-Achse.
Oder So:
translate([0,0,8+9])rotate([0,0,-10])rotate_extrude(angle=290)translate( 
[(D3/2)-3,  0,0]) square([2,3.01]); // Kurvennut
Oder 2 cylinder an die Enden der Kurvennut setzen, das hängt von der 
gewünschte Optik/Funktionalität ab.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Oder in Rund:
rotate([0,0,290])translate([(D3/2)-2,0,L2+L3+(L4/2)])cylinder(h=10,d=2.2 
);//  Rundes Ende Kurvennut
rotate([0,0,0])translate([(D3/2)-2,0,L2+L3+(L4/2)])cylinder(h=10,d=2.2); 
//  Rundes Ende Kurvennut

von Martin (apfelmousse)


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Kurvennut ist natürlich eleganter. Hab inzwischen auch selbst einiges 
durch probieren herausbekommen, gar nicht so schwierig.

Jetzt muss ich noch jemand mit 'nem 3D-Drucker auftreiben...

Gruss
Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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3d-druck z.b. in Makerspaces oder Repaircafes.
Man kann auch nach Freecad exportieren.
mit # und ! kann man einzelne teile einfärben oder solo darstwellen.

von Martin (apfelmousse)


Angehängte Dateien:

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So, habs jetzt ziemlich exakt hinbekommen. Im Anhang der Code.
Danke für Deine Hilfe, klasse Tutorium! Bin gespannt was dabei 
rauskommt.

Gruss
Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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Und noch eine Schräge nach der Nase:
// Nase
#translate([-0.5,-1.5,L2+L3+L4+L5+(L6/2)-0.4])rotate([45,0, 
0])cube([1,2,2]);               // Nase 1x3mm mit Höhe L6 ab Zentrum 
plus schraege
......

von Martin (apfelmousse)


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Rüdiger B. schrieb:
> Und noch eine Schräge nach der Nase:

Danke... auf was muss ich denn beim 3D-Druck achten, was das Material 
angeht? Da gibts bestimmt auch alles mögliche.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Eigentlich reicht PLA.

von Martin (apfelmousse)


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Rüdiger B. schrieb:
> Eigentlich reicht PLA.

So, bin jetzt einen Schritt weiter... aber eher in die falsche Richtung.

Habe zwei Bekannte mit 3D-Drucker gefragt ob sie mir das mal testhalber 
drucken können, haben beide abgewunken. Das Teil sei vertikal nicht 
druckbar (verstehe ich) und auch nicht stabil genug (kann ich nicht 
beurteilen). Horizontal wäre es stabiler, aber man braucht Stützen.

Rüdiger, was sagst Du dazu?

Gruss
Martin

von Uli S. (uli12us)


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Und warum kann man vertikal keine Stützen anbringen? Ich würde nur eine 
Bohrung vorne, wo das abgebrochene Teil sass reinmachen und lediglich 
das nachbasteln, abhängig vom Material dann lediglich einkleben oder 
zusätzlich mit nem Querbolzen gegen verdrehen sichern.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Der Support lässt sich meistens Problemlos lösen, die Oberfläche etwas 
abschmirgeln oder mit Aceton nachbehandeln.

von Martin (apfelmousse)


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Rüdiger B. schrieb:
> Der Support lässt sich meistens Problemlos lösen,...

Ich dacht der "Support" wird beim Druck erstellt, d.h. ist aus demselbem 
Material?

Jedenfalls stelle ich es mir schwierig vor, einen Zylinder mit 6mm 
Durchmesser zu drucken der an einer Stelle auf 13mm aufgeht. Da spritzt 
der Drucker ja ins Leere!

Gruss
Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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Der Support ist ein dünnes Gerüst und Leerstellen bis zu ca. 20 mm 
horizontal   können überbrückt werden.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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3D Druck sollte schon klappen, am besten aufrecht. Die Stützstruktur 
muss man hinterher abpulen und das ganze ggf. etwas abschleifen.

Sollte mit Stützen ungefähr so aussehen wie im Anhang.

Ob die zwei kleinen Mitnehmer-Spitzen dann wirklich stabil genug sind, 
muss man sehen... gerade bei PLA und in der gezeigten Druckrichtung 
können die leicht abbrechen.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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10 min mit der manuellen Drehbank und Feile und das Teil ist fertig...

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Das untere Teil mit dem Cura Supportblocker auf 100% Infill oder die 
Wandstärke heraufsetzen.

von Randy (r_w)


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hello,

Christian M. schrieb:
> 10 min mit der manuellen Drehbank und Feile und das Teil ist fertig...

notfalls muesste das auch einer CNC fraese und POM auch gehen - 
vorausgesetzt man halt lange fraeser.

ich werde mal spasshalber das ding hier auf meinen ender3 werfen (PETG) 
und schauen wie das rauskommt...

-- randy

von Randy (r_w)


Angehängte Dateien:

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hi,


> Habe zwei Bekannte mit 3D-Drucker gefragt ob sie mir das mal testhalber
> drucken können, haben beide abgewunken. Das Teil sei vertikal nicht
> druckbar (verstehe ich) und auch nicht stabil genug (kann ich nicht
> beurteilen). Horizontal wäre es stabiler, aber man braucht Stützen.


habe mal drei varianten (stehend, 2 mal flach) gedruckt. ist evtl. nicht
die beste qualitaet, aber evtl. langts ja schon.

wenn du mir deine adresse via PN schickst, kann ich das in einen luft-
polsterumschlag packen und dir schicken.

gruss,
-- randy

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Um das 3D-Druckteil etwas robuster zu machen wäre es wahrscheinlich 
sinnvoll, statt der zwei Mitnehmer-Nasen einfach einen dickeren 
rechteckigen Schaft zu drucken. Wenn ich den ganzen Aufbau richtig 
verstehe, soll der Teil doch nur das Poti drehen, oder?

von H. H. (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Um das 3D-Druckteil etwas robuster zu machen wäre es
> wahrscheinlich
> sinnvoll, statt der zwei Mitnehmer-Nasen einfach einen dickeren
> rechteckigen Schaft zu drucken. Wenn ich den ganzen Aufbau richtig
> verstehe, soll der Teil doch nur das Poti drehen, oder?

Es soll auch einrasten können.

von Martin (apfelmousse)


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Sebastian B. schrieb:
> Um das 3D-Druckteil etwas robuster zu machen wäre es wahrscheinlich
> sinnvoll, statt der zwei Mitnehmer-Nasen einfach einen dickeren
> rechteckigen Schaft zu drucken...

Ja, das geht vermutlich auch. Ist ja egal wenn die Achse etwas Spiel im 
Poti hat.

Gruss
Martin

von Martin (apfelmousse)


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Randy W. schrieb:
> habe mal drei varianten (stehend, 2 mal flach) gedruckt. ist evtl. nicht
> die beste qualitaet, aber evtl. langts ja schon.
>
> wenn du mir deine adresse via PN schickst...

...cool! Wurde soeben versandt!

Gruss
Martin

von Martin (apfelmousse)


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Martin schrieb:
> Randy W. schrieb:
>> wenn du mir deine adresse via PN schickst...
> ...cool! Wurde soeben versandt!

Hast Du die Adresse inzwischen bekommen? Ich bekam die eine oder andere 
Fehlermeldung...

von Randy (r_w)


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helo,

nein. scheinbar ist meine PN an dich auch nicht angekommen, zumindest 
habe ich keine kopie erhalten...

ich versuche es spaeter nochmal.


gruss,
-- randy

von Martin (apfelmousse)


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Randy schrieb:
> nein. scheinbar ist meine PN an dich auch nicht angekommen...

Doch, da kommt was an. Aber ich kann nicht darauf antworten, es kommt 
immer wieder mit Fehlermeldung zurück.

Ich habs jetzt nochmal probiert. In Deinem Forumsbeitrag auf den 
Usernamen "r_w" geklickt, dann das Formular ausgefüllt und "Abschicken". 
Kann man da was falschmachen? Ist vielleicht Deine Mailbox voll?

Gruss
Martin

von Randy (r_w)


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hallo,

keine ahnung. auf meinem server kommt keinerlei zugriffversuch von 
mikrocontroller.net (bzw. amazonses wwas laut anderen emails die ich von 
mc.net erhalten habe benutzt wird).
ich sehe im logfile und firewall logs keine einkommenden emails.

PNs habe ich ende juni noch erhalten.

ach, ich habe dir doch meine email adresse in der PN geschrieben - geht 
das direkt auch nicht?

gruss,
-- randy

von Martin (apfelmousse)


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Hallo,

irgendwie klappt das mit den PNs nicht, obwohl ich beim Antworten auf 
Deine PN eigentlich nichts falsch machen kann.

Ich habs nochmal mit Deiner Email probiert, kam aber wieder eine 
Fehlermeldung, siehe Unten. Kannst Du damit was anfangen?

Gruss
Martin
1
<deine_mailadresse>: host mx2.tnib.de[185.55.122.202] said: 554 5.7.1
2
   <deine_mailadresse>: Relay access denied (in reply to RCPT TO
3
   command)
4
Reporting-MTA: dns; mr5.vodafonemail.de
5
X-Postfix-Queue-ID: 4Rx7zl5T6Cz1y75
6
X-Postfix-Sender: rfc822; meine_mailadresse
7
Arrival-Date: Thu, 28 Sep 2023 09:51:47 +0000 (UTC)
8
9
Final-Recipient: rfc822; deine_mailadresse
10
Original-Recipient: rfc822;deine_mailadresse
11
Action: failed
12
Status: 5.7.1
13
Remote-MTA: dns; mx2.tnib.de
14
Diagnostic-Code: smtp; 554 5.7.1 <deine_mailadresse>: Relay access
15
   denied

von Rüdiger B. (rbruns)


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https://docs.gandi.net/en/gandimail/faq/error_types/relay_access_denied.html#:~:text=This%20means%20that%20you%20are,not%20allow%20such%20an%20action.

What Does “Relay Access Denied” Mean?¶

If you are trying to send an email, and get the message “Relay access 
denied”, there are two possible causes:
Restriction by the Internet Provider¶

This error can happen when the internet service provider (Orange, Free, 
etc.) blocks port 25 of its outgoing mail server (SMTP).

In this case try changing your settings to use port 587 or 465 with SSL 
activated.
Wrong Outgoing Mail Server¶

This means that you are trying to send the mail from an outgoing mail 
server (SMTP) other than the one that is associated to your mailbox, and 
that the outgoing mail server does not allow such an action.

In this case, you just need to change which outgoing mail server you are 
using:

    If you are trying to send from GandiMail, try using Gandi’s mail 
server, or that of your ISP.

    If you are trying to send from a non-GandiMail mailbox address, then 
do not try and use Gandi’s mail servers, but rather, your ISP’s, or 
another one.

von Randy (r_w)


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hallo,

passt, danke. damit verstehe ich wo das problem liegt.

(hintergrund: mein provider, der die domaine hat, betreibt auch den 
backup MX - warum der ploetzlich die emails fuer "meine domains" nicht 
mehr annimmt, muss ich dann morgen klaeren.)

gruss,
-- randy

von Martin (apfelmousse)


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Randy, you saved my day!

Die Dimmerteilchen passen wunderbar rein, und die Variante ohne den 
Spalt scheint auch stabil genug.

Grossen Dank auch an Rüdiger, der mir OpenSCAD näher gebracht hat.

Nun kann ich endlich wieder meine altmodischen Glühlampen runterdimmen!

Gruss
Martin

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