Einmal an die Frage an den Schwarm! Vor langer langer Zeit Gab es einmal in einer typischen Elektronik-Bastlerzeitung (Die beste Zeit) entweder ELO Elektro etc. eine Anleitung wie man mit einer Reflexlichtschranke die Unruhe bzw. die Zeiten mittels Frequenzzähler (Periodendauer) ausmessen konnte. Ist hier noch irgendwie etwas in Erinnerung in Welchem Heft das war? Danke für Rückmeldung.
Ist eine akustische Auswertung nicht viel einfacher?
Einfache Möglichkeit: ein RPiPico-Board verwenden. http://mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm#bsp_RP2040 Die Lichtschranke wirst Du vermutlich selber an Fin anschließen können. Die Daten können per TXDO auf einem Terminal oder auch direkt auf einem 2x16 LCD angezeigt werden.
Die Geräte beim Uhrmacher nehmen alle den mechanischen Impuls auf, wenn der Anker das Steigrad freigibt. Dazu legt man die Uhr nur einfach auf das Gerät. Wie zum Teufel soll man denn eine Lichtschranke in eine Armbanduhr fummeln?
Bei kleinen Uhren am besten akustisch, so machen es auch professionelle Zeitwaagen. Für(Dreh-) Pendeluhren geht es auch mit einem Reflex Sensor gut. Ich verwende einen Miniatur Lasersensor von Omron.
Das nennt sich Zeitwaage. Da gibts ne App für. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.watchaccuracymeter.app Wenns unbedingt selbst gebaut sein muss: https://mc.mikrocontroller.com/de/Zeitwaage.php
Peter D. schrieb: > Wie zum Teufel soll man denn eine Lichtschranke in eine Armbanduhr > fummeln? Den Deckel der Uhr wird man schon abnehmen müssen. Dann kann man einfach einen Laserpointer auf die Unruhe richten und sich aus angenehmer Entfernung das reflektierte Licht mit einem Photoempfänger angucken.
> Die Geräte beim Uhrmacher nehmen alle den mechanischen Impuls auf,
Was nehmen die eigentlich als Referenz? Sollte deutlich genauer
sein als eine Uhr selber.
Vanye
Andreas G. schrieb: > Vor langer langer Zeit Gab es einmal in einer typischen > Elektronik-Bastlerzeitung (Die beste Zeit) entweder ELO Elektro etc. > eine Anleitung wie man mit einer Reflexlichtschranke die Unruhe bzw. die > Zeiten mittels Frequenzzähler (Periodendauer) ausmessen konnte. Das war wohl Elektor im Jahr 1984... Holländisch :) https://archive.org/details/elektuur-1984-1987/Elektuur_243_1984_01/ Italienisch :) https://archive.org/details/Elektor_1984-05_60 Französisch :) https://archives.doctsf.com/documents/feuilleter_document.php?num_doc=71859&num_serie=211 Englisch kaufbar :( https://www.elektormagazine.com/magazine/elektor-198401/45185 Deutsch kaufbar :( https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198401/47719 mfg mf
Vanye R. schrieb: >> Die Geräte beim Uhrmacher nehmen alle den mechanischen Impuls auf, > > Was nehmen die eigentlich als Referenz? Sollte deutlich genauer > sein als eine Uhr selber. Zu Zeiten mechanischer "Wecker" galten 5 Minuten Gangabweichung per Tag als tolerabel. Wer es genauer brauchte, z.B. die Seefahrt, musste ein "Chronometer" kaufen. :) Wem die 5 Minuten zu viel waren, hatte ueber ein kleines Hebelchen auf der Rueckseite die Chance, die Gangabweichung zu reduzieren. Dazu gibt/gab es ja das "amtliche" Zeitzeichen im Radio. :) Heute sollte fuer "Consumerware", ein nicht temperaturkompensierter Quarz genau genug sein. Viel wichtiger ist eine korrekte Datumsanzeige. Statt Quarzen wurden auch Metallgabeln aehnlich einer Stimmgabel eingesetzt. Ich habe hier z.B. noch ein Exemplar mit 125 Hz. Das hat zum optischen "Auslesen" eine kleine Schlitzblende an der Gabel.
:
Bearbeitet durch User
Motopick schrieb: > Zu Zeiten mechanischer "Wecker" galten 5 Minuten Gangabweichung > per Tag als tolerabel Das ist Unsinn. Selbst einfache mechanische Wecker liefen in der Regel auf 30s/d genau. Eine optische Aufnahme ist nicht ganz einfach. Da die Unruh - bitte ohne e am Ende, zwischen zwei und vier Schenkel hat, und dann noch die Anzahl der Schenkel die am Sensor vorbei kommen Amplitudenabhängig ist, ist es nicht ganz trivial. Wie schon geschrieben, machen fast alle Zeitwaagen die Aufnahme akustisch. Über die Geräusche kann mann dann auch noch gleich die Amplitude ausrechnen, wenn mann den Hebungswinkel des Werks kennt. Zur optischen Aufnahme gibt es ein mir bekannts Gerät von Witschi. Damit das vernünftige Werte ausspuckt, müssen aber diverse Parameter vom Uhrwerk hinterlegt sein. Vanye R. schrieb: > Was nehmen die eigentlich als Referenz? Sollte deutlich genauer > sein als eine Uhr selber. Die Zeitwaagen haben in der Regel einen Temperaturstabilisierten Quarz und können per GPS kalibriert werden.
Die Zeitwaage prüft auch, ob das Geräusch an beiden Anschlägen symmetrisch ist. Ansonsten verschlechtert sich die Ganggenauigkeit erheblich. Die Unruhfeder ließ sich entsprechend justieren. Ein Hebel für die Mittellage und ein Hebel für die Verkürzung des schwingenden Bereiches.
> Das ist Unsinn. Selbst einfache mechanische Wecker liefen in der Regel > auf 30s/d genau. Das ist so pauschal auch Unsinn. Ich hatte selbst solche Wecker, die im Auslieferzustand zwar keine 5 Minuten erreichten, aber von 30 s/d weit entfernt waren.
Motopick schrieb: > Ich habe hier z.B. noch ein Exemplar mit 125 Hz. > Das hat zum optischen "Auslesen" eine kleine Schlitzblende an der Gabel. Solche Exemplare wurden auch eingesetzt, um Motoren, zum Beispiel für Fernschreibmaschinen auf exakte Drehzahl zu justieren. Dazu waren am Fliehkraftregler Strichmarkierungen angebracht (Stroboskop). Lange bevor bei Mikrocontrollern die Baudrate durch Quarz und Frequenzteiler eingestellt wurde ;-)
> Lange bevor bei Mikrocontrollern die Baudrate durch Quarz und > Frequenzteiler eingestellt wurde ;-) Mittlerweile wird an Mikrocontrollern die Baudrate ja durch RC-Oszillator und Calibrierregister eingestellt. Wir sind also wieder da wo unsere Vorfahren waren. :-D Vanye
Harald K. schrieb: > Ist eine akustische Auswertung nicht viel einfacher? Rein technisch gesehen ja, es funktioniert auch. In der Praxis kann die Erkennung einen erheblichen Jitter drin haben, und eine Abhängigkeit des Geräusches von der Zeigerstellung. Eine Lichtschranke ist mehr was für Pendeluhren.
:
Bearbeitet durch User
Genau das ist es... mein gedächtnis aus Bastler-Zeiten. Halt noch ohne den Uc-Gebumse. (Spaßkiller). "Gute alte" - Analoge-Zeit. Vor 40 Jahren. Aber erstaunlich, wie sich die Leute doch so gezielt noch daran erinnern. Danke Nochmals. Achim M. schrieb: > Andreas G. schrieb: >> Vor langer langer Zeit Gab es einmal in einer typischen >> Elektronik-Bastlerzeitung (Die beste Zeit) entweder ELO Elektro etc. >> eine Anleitung wie man mit einer Reflexlichtschranke die Unruhe bzw. die >> Zeiten mittels Frequenzzähler (Periodendauer) ausmessen konnte. > > Das war wohl Elektor im Jahr 1984... > > Holländisch :) > https://archive.org/details/elektuur-1984-1987/Elektuur_243_1984_01/ > > Italienisch :) > https://archive.org/details/Elektor_1984-05_60 > > Französisch :) > https://archives.doctsf.com/documents/feuilleter_document.php?num_doc=71859&num_serie=211 > > Englisch kaufbar :( > https://www.elektormagazine.com/magazine/elektor-198401/45185 > > Deutsch kaufbar :( > https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198401/47719 > > mfg mf
Das (deutsche) Elektor 1/84 habe ich sogar hier. 7 Seiten plus nochmals ein spiegelverkehrtes Platinenlayout in der Heftmitte, mit weißer Rückseite. Das konnte man einölen und im Durchlicht direkt Platinen belichten. Laserpointer waren damals noch unbekannt. Aber meinen ersten Mikrocomputer hatte ich schon fünf Jahre zuvor gekauft.
:
Bearbeitet durch User
Andreas G. schrieb: > Aber erstaunlich, wie sich die Leute doch so gezielt noch daran > erinnern. Ich bin nach '84 geboren ... hab in den 2000ern mal Papas Elektorhefte aus den 80ern quergelesen. Das Titelbild ist mir hängengeblieben. mfg mf
Dann haben Sie sicherlich Ihren weg in der Eöektronik etc.gemacht. Prima, es freut mich um so viel engagement. Das ist nicht mehr selbstverständlich. Richtig ??? Gruß AG Achim M. schrieb: > Andreas G. schrieb: >> Aber erstaunlich, wie sich die Leute doch so gezielt noch daran >> erinnern. > > Ich bin nach '84 geboren ... hab in den 2000ern mal Papas Elektorhefte > aus den 80ern quergelesen. Das Titelbild ist mir hängengeblieben. > > mfg mf
Andreas G. schrieb: > Richtig ??? Leider in der Software gelandet (und viel zu viele Hardwarefehler gefunden). Leider musste archive.org die deutsche und die englische Heftesammlung unsichtbar machen, damit die Altartikel als PDF verscheuert werden können und zusätzlich in neuen Heften wieder aufgewärmt werden können. Sehr schade. mfg mf
Detlef W. schrieb: >> Was nehmen die eigentlich als Referenz? Sollte deutlich genauer >> sein als eine Uhr selber. > Die Zeitwaagen haben in der Regel einen Temperaturstabilisierten Quarz > und können per GPS kalibriert werden. Quark. Elektronische Geräte, um eine Armbanduhr nachzujustieren, gab es schon lange vor GPS.
Manfred P. schrieb: > Detlef W. schrieb: >>> Was nehmen die eigentlich als Referenz? Sollte deutlich genauer >>> sein als eine Uhr selber. >> Die Zeitwaagen haben in der Regel einen Temperaturstabilisierten Quarz >> und können per GPS kalibriert werden. > > Quark. Elektronische Geräte, um eine Armbanduhr nachzujustieren, gab es > schon lange vor GPS. Das hindert aber niemand daran heute GPS zu verwenden.
> lange vor GPS
konnte man auch die TV-Zeilenfrequenz der öffentlich-rechtlichen
benutzen. Die war auf ein Atomnormal gerastet. Die Kommerzkanäle haben
da gespart, angeblich konnte man das Umschalten der Videoabspieler an
einer Frequenzänderung sehen. Oder man hatte einen Langwellenempfänger
für Droitwich oder DCF77.
Manfred P. schrieb: > Detlef W. schrieb: >>> Was nehmen die eigentlich als Referenz? Sollte deutlich genauer >>> sein als eine Uhr selber. >> Die Zeitwaagen haben in der Regel einen Temperaturstabilisierten Quarz >> und können per GPS kalibriert werden. > > Quark. Elektronische Geräte, um eine Armbanduhr nachzujustieren, gab es > schon lange vor GPS. Meine Aussage bezog sich auf den aktuellen Stand der Technik. Das es früher auch etwas anderes gab sollte jedem klar sein. In ganz frühen Zeiten ging es sogar ganz ohne Elektronik ;-)
Früher sind die Dinosaurir auch noch geflogen ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.