Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ist diese Shematic für einen Motorcontroller gut


von Erik (pyrobanane)


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Hallo,
ich habe mir neulich ein paar kleine Brushed Motoren bei Aliexpress 
bestellt:
de.aliexpress.com/item/1005003447042928.html
Nun habe ich mich schlaugemacht ob man dafür einen Motorcontroller 
selbst bauen kann. Ich habe ein Video gefunden: 
https://youtu.be/KENCEgnwWJE dort wurde die sich im Anhang befindene 
Shematic benutzt.

Da ich Grundkenntnisse aus der Schule(die ich im momment noch besuche) 
besitze habe ich mithilfe dieser Kenntnisse eine Platine erstellt und 
die benötigten Teile online gesucht.

Bevor ich diese jedoch anfertigen lassen möchte, würde ich gerne eine 
erfahrenere Meinung (als die meine) zu dieser Shematic hören.
Grüße,
Erik

von Jörg R. (solar77)


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Erik schrieb:
> habe ich mithilfe dieser Kenntnisse eine Platine erstellt und
> die benötigten Teile online gesucht.
>
> Bevor ich diese jedoch anfertigen lassen möchte, würde ich gerne eine
> erfahrenere Meinung (als die meine) zu dieser Shematic hören.

Vielleicht solltest Du das PCB auch zeigen, damit man ein Urteil über 
die Platine stellen kann. Das Video zeigt ja das die Schaltung 
funktioniert.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

ich würde noch einen praktischen Stecker vorsehen, über den man ein 
Programmierkabel anschließen kann, um beliebig oft das Programm neu 
hinein kopieren zu können. Zusätzlich 100nF parallel zur 
Betriebsspannung sind sinnvoll trotz des 10µf-Kondensators.


Erik schrieb:
> kleine Brushed Motoren

Über diese Verenglischung kann ich mich immer wieder amüsieren. Ich habe 
z.B. einen "buschless Garten" hier und bin froh, daß ich die nicht 
schneiden muß, wenn ich mal "outdoor" bin und durch den Garten "browse". 
"Retro", das heutzutage meist mißbrauchte Wort.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Erik (pyrobanane)


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Jörg R. schrieb:
> Vielleicht solltest Du das PCB auch zeigen, damit man ein Urteil über
> die Platine stellen kann. Das Video zeigt ja das die Schaltung
> funktioniert.

Im Anhang dieser Antwort befindet sich nun ein Screenshot direkt aus 
Fusion 360. In rot jeweils die Oberseite und in blau die Unterseite.

Mir ist sehrwohl bewusst, dass diese Platine und die Komponentenauswahl 
womöglich verbesserungswürdig ist jedoch ist dies meine erste selbst in 
eben diesem Programm erstellte PCB.

Christian S. schrieb:
> ich würde noch einen praktischen Stecker vorsehen, über den man ein
> Programmierkabel anschließen kann, um beliebig oft das Programm neu
> hinein kopieren zu können. Zusätzlich 100nF parallel zur
> Betriebsspannung sind sinnvoll trotz des 10µf-Kondensators.

Danke für die hilfreichen Tipps versuche diese nun bestmöglich 
umzusetzen

Christian S. schrieb:
> Über diese Verenglischung kann ich mich immer wieder amüsieren. Ich habe
> z.B. einen "buschless Garten" hier und bin froh, daß ich die nicht
> schneiden muß, wenn ich mal "outdoor" bin und durch den Garten "browse".
> "Retro", das heutzutage meist mißbrauchte Wort.

gerade die Begriffe brushed und brushless haben sich wohl sehr in meinem 
Sprachgebrauch integriert, da ich auch ansonsten viel Englisch spreche, 
lese und auch Videos von Englisch sprachigen Kanälen auf Youtube schaue 
ist das ein oder andere Englische wort in meinem Wortschatz vorhanden

mfg

von Papa Q. (papa_q)


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Die 0.1uF parallel zur Diode weglassen!
Dafür von Bat nach GND enen Elko mit geringem ESR.
Kapazität abhängig von Frequenz und Ausgangsstrom. 100uF ist ein guter 
Startwert.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Erik schrieb:
> Im Anhang dieser Antwort befindet sich nun ein Screenshot direkt aus
> Fusion 360.

Den Motorstrom würde ich nicht durch die dünnsten Leiterbahnen schicken 
wollen, die der PCB-Manufacturer anbietet.
Breitere Traces führen nicht zu additional Costs und dienen der Kühlung 
der Komponenten, insbesondere Q1.

p.s.
https://dict.cc/englisch-deutsch/schematic.html

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Erik schrieb:
> viel Englisch spreche
Dann schreib doch
> Shematic
so wie das in Englisch auch geschrieben wird: Schematic.

Erik schrieb:
> gerade die Begriffe brushed und brushless haben sich wohl sehr in meinem
> Sprachgebrauch integriert
Es ist im Grunde egal, was sich in deinem Sprachgebrauch befindet. 
Interessant ist im Grunde nur, was allgemeiner Sprachgebrauch ist.

Aber sei's drum...

Erik schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> Zusätzlich 100nF parallel zur Betriebsspannung sind sinnvoll trotz des
>> 10µf-Kondensators.
> Danke für die hilfreichen Tipps versuche diese nun bestmöglich
> umzusetzen
Dieser 10µF und der oben vorgeschlagene 100nF Kondesator sind 
Blockkondensatoren. Und so ein Blockkondensator gehört auf dem 
kürzestmöglichen Weg zwischen die Versorgungspins des µCs.


Erik schrieb:
> womöglich verbesserungswürdig
1. in den Schaltplan gehören unbedingt auch die Bauteilnamen. Sonst 
findet man die auf der Leiterplatte nicht wieder.
2. warum nimmst du derartig große (und ungewöhnliche) Bauformen für die 
Widerstände?
3. wenn das Layout irgendwie "hingekritzelt" ausssieht kann man es oft 
noch besser und "schöner" machen.
4. das Layout im Video ist sogar auf einer Lochrasterkarte kompakter als 
dein Layout. Warum übernimmst du nicht einfach die Platzierung von dort?

Zum gesamten Design: ich frage mich, wozu man einen zusätzlichen 8-Pin 
µC braucht, wenn man den sowieso aus eiem anderen µC mit PWM ansteuert.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Erik schrieb:
> Meinung (als die meine) zu dieser Shematic

Gut ist relativ. Rückwärts laufen kann er nicht.

Sie ist das mindeste was man zum ein- und ausschalten und zur 
Geschwindigkeitsbeeinflussung per PWM braucht.


Der 0.1uF Kondensator an den Motoranschlüssen idt kontraproduktiv, zur 
Entstörung verwendet man zwar Kondensatoren,,aber direkt am Motor und 
deren Effekt blockt man mit Drosselspulen ab
1
                 +--470uH--+---+---+
2
                 |         |   |   |
3
                 |         | 47nF  |
4
 ----------------+         |   |   |
5
verdrillte Zuleitung     47nF  +--(M)
6
 ----------------+         |   |   |
7
                 |         | 47nF  |
8
                 |         |   |   |
9
                 +--470uH--+---+---+
Es braucht aber einen Kondensator direkt zwischen plus und Source des 
MOSFETs auf deiner Platine, so 47-100uF, um die PWMa abzublocken und die 
Bremsenergie aufzunehmen.

Wenn allerdings sowieso eine PWM rein geht, braucht man keinen ATtiny 
Mikrocontroller, es täte ein simpler Treiber.

Ob die Bauteile geeignet sind weiss man nicht weil du NATÜRLICH nicht 
dran geschrieben hast, welche Bauteile du einlöten willst. Der Motor 
kann angeblich so stark belastet werden bis er 100mA aufnimmt, wird also 
1A Anlauf- und Blockierstrom haben,  also 0.42W, das kann ein SOT23 
MOSFET schaffen der über 1A schalten kann

ABER: der Platine fehlt jegliches Extra, wie UVLO 
Unterspannungssbschaltung, Überstromabschaltung und Kurzschlusserkennung 
und sie regelt die Drehzahl nicht, weil sie die gar nicht erfasst, 
sondern steuert bloss.

Das Platinenlayout ist schlecht.

von Michael D. (nospam2000)


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Lothar M. schrieb:
> Zum gesamten Design: ich frage mich, wozu man einen zusätzlichen 8-Pin
> µC braucht, wenn man den sowieso aus eiem anderen µC mit PWM ansteuert.

Im RC Modellbau gibt es eine Aufteilung zwischen Funk-Empfänger und 
Motor-Controller. Die Schnittstelle zwischen beiden ist das was hier als 
PWM bezeichnet wird.

Der Vorteil ist, dass man die Komponenten unabhängig voneinander 
auswählen und austauschen kann.

Bei billigen RC Modellen ist beides auf einem Board integriert.

  Michael

von Rainer W. (rawi)


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Erik schrieb:
> Im Anhang dieser Antwort befindet sich nun ein Screenshot direkt aus
> Fusion 360. In rot jeweils die Oberseite und in blau die Unterseite.

Wenn du C2-10 um 180° drehen würdest, könntest du dir die Leiterbahnen 
auf der Unterseite vollständig sparen.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael D. schrieb:
> Im RC Modellbau gibt es eine Aufteilung zwischen Funk-Empfänger und
> Motor-Controller. Die Schnittstelle zwischen beiden ist das was hier als
> PWM bezeichnet wird.

RC Modellbau arbeitet aber mit Impulsen von 1-2ms in 25ms Abstand und 
das heisst PPM (oder PCM)

https://www.aerodesign.de/peter/2000/PCM/PCM_PPM.html

von Sebastian W. (wangnick)


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Um Kabel anzulöten sind Lötaugen besser als simple Lötflächen ...

LG, Sebastian

von Monk (roehrmond)


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Welchen Transistor willst du verwenden, und wie hoch ist der 
Blockierstrom des Motors?

von Udo S. (urschmitt)


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Michael D. schrieb:
> Im RC Modellbau gibt es eine Aufteilung zwischen Funk-Empfänger und
> Motor-Controller. Die Schnittstelle zwischen beiden ist das was hier als
> PWM bezeichnet wird.

Woher weißt du das der TO ein Modellbau Eingangssignal meint?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Woher weißt du das der TO ein Modellbau Eingangssignal meint?
Ich vermute das Gleiche, weil
1. die Motoren beim Ali auf einem Copter sitzen
2. im Video von einem "Receiver" gesprochen wird

von Udo S. (urschmitt)


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Das ergibt Sinn, konnte ich nicht sehen da Ali und youtube hier in der 
Firma ein nogo sind.

von Erik (pyrobanane)


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Papa Q. schrieb:
> Die 0.1uF parallel zur Diode weglassen!
> Dafür von Bat nach GND enen Elko mit geringem ESR.
> Kapazität abhängig von Frequenz und Ausgangsstrom. 100uF ist ein guter
> Startwert.

Danke für den Hinweis

Rainer W. schrieb:
> Den Motorstrom würde ich nicht durch die dünnsten Leiterbahnen schicken
> wollen, die der PCB-Manufacturer anbietet.
> Breitere Traces führen nicht zu additional Costs und dienen der Kühlung
> der Komponenten, insbesondere Q1.

Ist auch notiert

Rainer W. schrieb:
> p.s.
> https://dict.cc/englisch-deutsch/schematic.html

Hab diesen Beitrag doch zu recht später Stunde verfasst inzwischen ist 
mir mein wiederholter Fehler auch aufgefallen.

Lothar M. schrieb:
> Dieser 10µF und der oben vorgeschlagene 100nF Kondesator sind
> Blockkondensatoren. Und so ein Blockkondensator gehört auf dem
> kürzestmöglichen Weg zwischen die Versorgungspins des µCs.

Gut zu wissen

Lothar M. schrieb:
> 1. in den Schaltplan gehören unbedingt auch die Bauteilnamen. Sonst
> findet man die auf der Leiterplatte nicht wieder.

Dachte mir ich kann doch sowieso die Bauteile mithilfe des in Fusion 360 
verwendeten layouts finden, jedoch klingt es durchaus sinnvoll diese 
auch auf der Platine zu beschriften

Lothar M. schrieb:
> 2. warum nimmst du derartig große (und ungewöhnliche) Bauformen für die
> Widerstände?

Dachte mir beim Raussuchen der Teile, dass es vielleicht angenehmer ist 
die größeren Teile zu verlöten, jedoch gehe ich nun davon aus, dass das 
nicht notwendig ist. Welche Bauform wäre empfehlenswert?

Lothar M. schrieb:
> 3. wenn das Layout irgendwie "hingekritzelt" ausssieht kann man es oft
> noch besser und "schöner" machen.
> 4. das Layout im Video ist sogar auf einer Lochrasterkarte kompakter als
> dein Layout. Warum übernimmst du nicht einfach die Platzierung von dort?

Wie bereits erwähnt ist das mein erstes eigens erstelltes Layout und 
daher habe ich nicht wirklich auf Schönheit geachtet werde das Layout 
auf jeden Fall noch verbessern

Michael B. schrieb:
> Der 0.1uF Kondensator an den Motoranschlüssen idt kontraproduktiv, zur
> Entstörung verwendet man zwar Kondensatoren,,aber direkt am Motor und
> deren Effekt blockt man mit Drosselspulen ab
> Es braucht aber einen Kondensator direkt zwischen plus und Source des
> MOSFETs auf deiner Platine, so 47-100uF, um die PWMa abzublocken und die
> Bremsenergie aufzunehmen.

Danke für die Information

Michael B. schrieb:
> Ob die Bauteile geeignet sind weiss man nicht weil du NATÜRLICH nicht
> dran geschrieben hast, welche Bauteile du einlöten willst. Der Motor
> kann angeblich so stark belastet werden bis er 100mA aufnimmt, wird also
> 1A Anlauf- und Blockierstrom haben,  also 0.42W, das kann ein SOT23
> MOSFET schaffen der über 1A schalten kann

Steve van de Grens schrieb:
> Welchen Transistor willst du verwenden, und wie hoch ist der
> Blockierstrom des Motors?

Ich verwende ein SOT23 MOSFET

Rainer W. schrieb:
> Wenn du C2-10 um 180° drehen würdest, könntest du dir die Leiterbahnen
> auf der Unterseite vollständig sparen.

Danke für den Tipp




Danke für die vielen und schnellen Antworten!

von Monk (roehrmond)


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Erik schrieb:
>> Welchen Transistor willst du verwenden, und wie hoch ist der
>> Blockierstrom des Motors?

> Ich verwende ein SOT23 MOSFET

Das sehe ich selber. Brauchst du keine Hilfe, zu kontrollieren, ob er 
geeignet ist?

von Sebastian W. (wangnick)


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Erik schrieb:
> Ich verwende ein SOT23 MOSFET

SOT23 ist die Bauform, nicht die genaue Typbezeichnung ...

LG, Sebastian

von Michael B. (laberkopp)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das sehe ich selber. Brauchst du keine Hilfe, zu kontrollieren, ob er
> geeignet ist?

Es gibt nur Einen SOT23 MOSFET, die tausenden Typennummern die die 
Hersteller draufstempeln sind nur zum Spass drauf.

von Erik (pyrobanane)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das sehe ich selber. Brauchst du keine Hilfe, zu kontrollieren, ob er
> geeignet ist?

Sebastian W. schrieb:
> SOT23 ist die Bauform, nicht die genaue Typbezeichnung ...

Bin neu in dem Bereich insbesondere bei den SMD Teilen. Deshalb tut es 
mir leid dass ich hier so viel nicht kenne.


https://www.digikey.at/en/products/detail/vishay-siliconix/SI2302CDS-T1-E3/2345137

Habe dieses MOSFET

von Dietrich L. (dietrichl)


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Erik schrieb:
> 
https://www.digikey.at/en/products/detail/vishay-siliconix/SI2302CDS-T1-E3/2345137
>
> Habe dieses MOSFET

Um zu beurteilen, ob dieser geeignet ist, fehlen noch die Werte von Vcc, 
Bat und dem Anlauf- bzw. Blockierstrom des Motors.

von Monk (roehrmond)


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Erik schrieb:
> 
https://www.digikey.at/en/products/detail/vishay-siliconix/SI2302CDS-T1-E3/2345137

Der verträgt ungefähr 2 Ampere. Wie viel nimmt dein Motor beim Anlaufen 
und Blockieren auf?

von Erik (pyrobanane)


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Dietrich L. schrieb:
> Um zu beurteilen, ob dieser geeignet ist, fehlen noch die Werte von Vcc,
> Bat und dem Anlauf- bzw. Blockierstrom des Motors.

Im Anhang befinden sich die Angaben die der Verkäufer auf Aliexpress 
macht

von Monk (roehrmond)


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Erik schrieb:
> Im Anhang befinden sich die Angaben die der Verkäufer auf Aliexpress
> macht

Das reicht nicht, da steht nichts zum Anlauf- bzw. Blockierstrom.

Das wirst du dann wohl ausmessen müssen. Und zwar bei der maximalen 
Batteriespannung. Mache das mit einem schnellen Messgerät (z.B. 
Oszilloskop), sonst brennt dir der Motor durch, wenn du ihn zum messen 
zu lange blockierst.

Typischerweise haben DC Motoren etwa 5x bis 20x so viel Anlauf- und 
Blockierstrom als in Normalbetrieb. Insofern bin ich guter Dinge, dass 
der Transistor ausreicht - falls die Angabe im Datenblatt stimmt. Doch 
genau da habe ich Zweifel. Das wären nämlich in Summe gerade mal 1,6 
Watt für den Antrieb des Quadrokopters.

: Bearbeitet durch User
von Erik (pyrobanane)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das wirst du dann wohl ausmessen müssen. Und zwar bei der maximalen
> Batteriespannung. Mache das mit einem schnellen Messgerät (z.B.
> Oszilloskop), sonst brennt dir der Motor durch, wenn du ihn zum messen
> zu lange blockierst.

Dann werde ich wohl noch ein bisschen warten müssen, ich glaube keines 
meiner Messgeräte ist schnell genug aber ich werde es mal versuchen.

Steve van de Grens schrieb:
> Typischerweise haben DC Motoren etwa 5x bis 20x so viel Anlauf- und
> Blockierstrom als in Normalbetrieb. Insofern bin ich guter Dinge, dass
> der Transistor ausreicht - falls die Angabe im Datenblatt stimmt. Doch
> genau habe ich Zweifel. Das wären nämlich in Summe gerade mal 1,6 Watt
> für den Antrieb des Quadrokopters.

Ich werde mal versuchen das rauszumessen, die angaben auf Aliexpress 
sind oft sehr abenteuerlich nach meinen Erfahrungen

von Monk (roehrmond)


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Vielleicht hat hier jemand Erfahrung und kann berichten, wie viel 
Anschlaufstrom da normalerweise zu erwarten ist.

Wenn du ein Labornetzteil hast, könntest du es auf 2A Begrenzung 
einstellen und dann an der Status-LED sehen, ob der Motor mehr Strom 
aufnehmen will.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Ich verstehe nicht weshalb der TO, und einige User, negativ bewertet 
werden. Der TO arbeitet mit, er antwortet, geht auf Vorschläge ein und 
erkennt seine Probleme. Viele Userbeiträge sind hilfreich, werden aber 
negativ bewertet. Dann sollte der Minusmann auch die Eier in der Hose 
haben diese Abwertung zu begründen.

von Jörg R. (solar77)


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Lothar M. schrieb:
> Erik schrieb:
>> gerade die Begriffe brushed und brushless haben sich wohl sehr in meinem
>> Sprachgebrauch integriert
> Es ist im Grunde egal, was sich in deinem Sprachgebrauch befindet.
> Interessant ist im Grunde nur, was allgemeiner Sprachgebrauch ist.

Den Kommentar verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt beide Begriffe 
für Motoren die der TO verwendet.

von Erik (pyrobanane)


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Steve van de Grens schrieb:
> Vielleicht hat hier jemand Erfahrung und kann berichten, wie viel
> Anschlaufstrom da normalerweise zu erwarten ist.

Wäre auf jeden Fall hilfreich

Steve van de Grens schrieb:
> Wenn du ein Labornetzteil hast, könntest du es auf 2A Begrenzung
> einstellen und dann an der Status-LED sehen, ob der Motor mehr Strom
> aufnehmen will.

steht auf jeden Fall auf meiner Wunschliste aber mommentan leider nicht 
in meinem Werkzeugarsenal.

Aber da hier in Tirol bald wieder die Schule anfängt und dort im 
Elektronik Labor die nötigen Werkzeuge zur verfügung stehen, habe ich 
dort womöglich die Chance dort messen zu dürfen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steve van de Grens schrieb:
> Der verträgt ungefähr 2 Ampere. Wie viel nimmt dein Motor beim Anlaufen
> und Blockieren auf?
https://de.aliexpress.com/item/1005003447042928.html

Laut Angaben: DxL = 7x16 mm, Achsdurchmesser 0,8 mm, max 100mA 
Stromaufnahme,
da kommen garantiert keine 2A Blockierstrom zusammen.

Jörg R. schrieb:
> Ich verstehe nicht weshalb der TO, und einige User, negativ bewertet
> werden.
Weil Negativ-Bewerter-Trolle unterwegs sind, die ihre kurze Lebenszeit 
mit nichts Sinnvollem verbringen wollen. Denk dir einfach -1 = 0 und 
dann sieht das schon besser aus.
> Dann sollte der Minusmann auch die Eier in der Hose haben diese
> Abwertung zu begründen.
Mein Tipp: ignoriere den bedeuernswerten Menschen (m,w,d,x,i).

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Lothar M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ich verstehe nicht weshalb der TO, und einige User, negativ bewertet
>> werden.
> Weil Negativ-Bewerter-Trolle unterwegs sind, die ihre kurze Lebenszeit
> mit nichts Sinnvollem verbringen wollen. Denk dir einfach -1 = 0 und
> dann sieht das schon besser aus.

So gut bin ich in Mathe nicht;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alternativ: wenn dir die Bwertungen wichtig sind, dann sieh nur die 
kleine Zahl rechts neben dem Aufwärtspfeil an.

von Erik (pyrobanane)


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Jörg R. schrieb:
> Ich verstehe nicht weshalb der TO, und einige User, negativ
> bewertet
> werden. Der TO arbeitet mit, er antwortet, geht auf Vorschläge ein und
> erkennt seine Probleme. Viele Userbeiträge sind hilfreich, werden aber
> negativ bewertet. Dann sollte der Minusmann auch die Eier in der Hose
> haben diese Abwertung zu begründen.

Jörg R. schrieb:
> Den Kommentar verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt beide Begriffe
> für Motoren die der TO verwendet.

Danke für die netten Worte

von Erik (pyrobanane)


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Lothar M. schrieb:
> Laut Angaben: DxL = 7x16 mm, Achsdurchmesser 0,8 mm, max 100mA
> Stromaufnahme,
> da kommen garantiert keine 2A Blockierstrom zusammen.

Danke für die Antwort, werde es dennoch bei möglichkeit nachmessen aus 
reiner Interesse ;)

von Rainer W. (rawi)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das wirst du dann wohl ausmessen müssen. Und zwar bei der maximalen
> Batteriespannung. Mache das mit einem schnellen Messgerät (z.B.
> Oszilloskop), sonst brennt dir der Motor durch, wenn du ihn zum messen
> zu lange blockierst.

Viel einfacher ist es, den Spulenwiderstand zu messen und dann zu 
rechnen:
1
I = U / R

von Klaus H. (hildek)


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Rainer W. schrieb:
> Viel einfacher ist es, den Spulenwiderstand zu messen und dann zu
> rechnen:

Wenn es die sind, die zu Hauf in irgendwelchen Kleinstgeräten verbaut 
sind (z.B. el. Einweg-Zahnbürsten), dann hat der ca. 3-5Ω.

von Hans (piaggio)


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Hinweis:
Dieser Motor mit eisenlosem Rotor hat eine sehr kleine Induktivität.
Die PWM-Frequenz muss daher sehr hoch sein.
Bei einem ähnlichem Projekt (1:87 "Faller-Car) habe ich festgestellt, 
dass 30 kHz noch immer viel zu niederfrequent ist.
Es funktioniert dann, aber mit schlechtem Motor-Wirkungsgrad, 
verstärktem Bürstenfeuer und deutlich geringerer Motorlebensdauer.
Alternative zu höherer Frequenz ist eine Reihenschaltung des Motors mit 
einer zusätzlichen Induktivität.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Die PWM-Frequenz muss daher sehr hoch sein.
Dann hat der 100nF über der Freilaufdiode aber erst recht das Potential 
zum Störsender. Der muss unbedingt weg, weil er eine künstliche 
"Sperrverzugszeit" schafft, die man an dieser Stelle gleich überhaupt 
nicht brauchen kann.

von J. T. (chaoskind)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das wirst du dann wohl ausmessen müssen. Und zwar bei der maximalen
> Batteriespannung.

Für eine grobe Hausnummer könntest du auch mit nem Multimeter im 
Widerstandsbereich den Spulenwiderstand des Motors messen und dann den 
Blockierstrom nach U=RI ausrechnen.

Aber so empfindlich sind Motoren nun auch nicht, dass man nicht mal eben 
für 5 Sekunden blockieren kann, deutlich langsamer wird dein Multimeter 
nicht sein.

von J. T. (chaoskind)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das wirst du dann wohl ausmessen müssen. Und zwar bei der maximalen
> Batteriespannung.

Für eine grobe Hausnummer könntest du auch mit nem Multimeter im 
Widerstandsbereich den Spulenwiderstand des Motors messen und dann den 
Blockierstrom nach U=RI ausrechnen.

Aber so empfindlich sind Motoren nun auch nicht, dass man nicht mal eben 
für 1,2 oder auch 3 Sekunden blockieren kann, deutlich langsamer wird 
dein Multimeter nicht sein.

von Monk (roehrmond)


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Hans schrieb:
> habe ich festgestellt,
> dass 30 kHz noch immer viel zu niederfrequent ist

Für so hohe Frequenzen braucht man vermutlich einen "richtigen" 
MOSFET-Treiber.

von Erik (pyrobanane)


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Hans schrieb:
> Hinweis:
> Dieser Motor mit eisenlosem Rotor hat eine sehr kleine Induktivität.
> Die PWM-Frequenz muss daher sehr hoch sein.
> Bei einem ähnlichem Projekt (1:87 "Faller-Car) habe ich festgestellt,
> dass 30 kHz noch immer viel zu niederfrequent ist.
> Es funktioniert dann, aber mit schlechtem Motor-Wirkungsgrad,
> verstärktem Bürstenfeuer und deutlich geringerer Motorlebensdauer.
> Alternative zu höherer Frequenz ist eine Reihenschaltung des Motors mit
> einer zusätzlichen Induktivität.

Danke für die Information und den erfahrungsbericht

J. T. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Das wirst du dann wohl ausmessen müssen. Und zwar bei der maximalen
>> Batteriespannung.
>
> Für eine grobe Hausnummer könntest du auch mit nem Multimeter im
> Widerstandsbereich den Spulenwiderstand des Motors messen und dann den
> Blockierstrom nach U=RI ausrechnen.
>
> Aber so empfindlich sind Motoren nun auch nicht, dass man nicht mal eben
> für 5 Sekunden blockieren kann, deutlich langsamer wird dein Multimeter
> nicht sein.

werde es ausprobieren

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