Hi, ich habe den Schaltplan im Anhang hier im Forum gefunden. Das ist ein 10-Kanal-Equalizer. Ich hätte jetzt ja vermutet, dass der sich aus vielen parallel-geschalteten Bandpässen zusammensetzt. Allerdings: diese komische Op-Amp-Beschaltung kann ich nicht also solche identifizieren, geschweige denn, mir aus den Werten für R und die beiden Cs die jeweiligen Frequenzbänder ausrechnen. Deswegen: was ist das genau? Was wird mit den Op-Amps da realisiert?
Der OP ist ein Spannungsfolger mit Rückkopplung über RC-> Frequenzfilter. Nehmen wir den hintersten: geringe Kapazität bedeutet hochfrequente Rückkopplung-> hohe Grenzfrequenz. Dazu gegenteilig die Zumischung des Originals - erfolgt über die Potis: Obere Schiene Originalsignal, Untere Schiene OP-Signal. Die Kondensatoren bilden den kapazitiven Spannungsteiler. Was mich nur wundert ist, dass der R in der Rückführung nicht auch angepasst ist.
Z.B. Max Z. schrieb: > was ist das genau? Was wird mit den Op-Amps da realisiert? Die 10 OPV sind als Gyrator [1] beschaltet. Z.B. der ganz linke mit C1, R1 und R11. Jeder OPV bildet eine Induktivität nach, die einseitig auf GND liegt. Zusammen mit den Kondensatoren (wieder der ganz linke: C1) bilden sie so 10 LC-Saugkreise (LC-Reihenschwingkreise). Je nach Potistellung bedämpfen die Saugkreise die Eingangsspannung oder die Gegenkopplungsspannung an OPV IC1/2 und bewirken so die Absenkung oder Anhebung bei ihrer Resonanzfrequenz. Eine Standardschaltung der 80er Jahre. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrator
Z.B. Max Z. schrieb: > Was wird mit den Op-Amps da realisiert? Gyrator-Filter. Unterschiedliche Belastung je nach eingespeister Frequenz. Man will nicht ein Signal durch x OpAmps verrauscht haben.
Das elrad Spezial 1 habe ich nicht, aber die Schaltung war schon im Heft 2/1977 veröffentlicht, mit Schaltungsbeschreibung.
Die Schaltung gab es auch mit diskreten schwingkreisen. Also mit ausgeführten Induktivitäten.
Axel S. schrieb: > Eine Standardschaltung der 80er Jahre. "80er" klingt für mich irgendwie nach "verrauscht und verzerrt". Wie würde man das denn heute lösen?
Z.B. Max Z. schrieb: > "80er" klingt für mich irgendwie nach "verrauscht und verzerrt". Wie > würde man das denn heute lösen? Typische Einstellung von der U40-Generation, die nicht einsehen will, dass Analogschaltungen seit den 1940er und spätestens den 1960 Jahren bekannt und ausgereizt sind. Das Einzige was passiert, sind Verbesserungen der Bauteile. Die o.g. Schaltung (Gyrator hatte ich gesucht, Danke) wird man genau so bauen, nur mit eng tolerierten Bauteilen, da diese inzwischen sehr billig geworden sind und man wird einen aktuellen OPV benutzen. Weiters könnte man darüber nachdenken, nicht 10+2 OPVs zu nehmen (3 Stk 4er Chips) sondern 18 (6 Chips) und enger zu partitionieren. Bei Netzteil könnte man darüber nachdenken, zwei symmetrierende Spannungsregler zu nehmen, statt den GND über den Trafo zu stabilisieren und damit wandern zu lassen. Die Softwarefraktion wird probieren die Potis zu digitalen Stellern zu realisieren. Und: Mit den heute weit verbreiteten Englisch-Kenntnissen vieler Entwickler wird man das Wort "Equalizer" durchgängig mit "Z" schreiben und bei Swith das C nicht weglassen.
Z.B. Max Z. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Eine Standardschaltung der 80er Jahre. > > "80er" klingt für mich irgendwie nach "verrauscht und verzerrt". Wie > würde man das denn heute lösen? Equalizer haben sich IMHO überlebt. Seit gut 30 Jahren fährt man eigentlich am besten mit linearer Klang-Einstellung. Ich persönlich mag noch eine gehörrichtige Korrektur (leichte Baßanhebung bei niediger Lautstärke). Aber das war es dann schon. Das Einpegeln (Einmessen) von Lautsprechern und Hörraum ist IMO nur Voodoo. Wenn doch, macht man das heute natürlich digital. Zwischenzeitlich gab es noch parametrische Equalizer. Da konnte man für eine relativ kleine Zahl von Bändern (so 3 bis 5) die Dämpfung, Frequenz und Bandbreite getrennt einstellen. Wer es mag ...
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> Die Softwarefraktion wird probieren die Potis zu digitalen Stellern zu > realisieren. Also ich wuerde ja eher vermuten die wird das Eingangssignal einfach komplett samplen und dann alles in Software machen und hinterher wieder ausgeben. Vanye
Beitrag #7492552 wurde vom Autor gelöscht.
Vanye R. schrieb: > Also ich wuerde ja eher vermuten die wird das Eingangssignal > einfach komplett samplen und dann alles in Software machen > und hinterher wieder ausgeben. Wahrscheinlich. Es ist nur so, dass es damit nicht besser wird. Ein guter Wandler AD und DA ist nicht billig und auch das Nachbilden von EQs ist rechenzeitaufwändig, will man es gut machen. Mit guten Bauteilen ist man bei einer ordentlichen Platine bei dem oben dargestellten Design für 40,- mit den Bauteilen bei weg. Digital geht das nicht mal für das Dreifache. Meistens ist es trotzdem digital, weil auch andere Komponenten schon digital sind.
Z.B. Max Z. schrieb: > Wie würde man das denn heute lösen? DSP, also digitalisieren, Filter rechnen, 'analogisieren'. Hat den Vorteil, dass man beliebige Frequenz- und Laufzeitkorrekturen vornehmen kann und z.B. per Messmikrophon gemessen genau das elektrische Signal in Verstärker und Lautsprecher stecken kann, damit auch genau das am Ohr ankommt, was in der Rille, sorry, auf der CD steht, uups, gestreamt wurde.
Es gab auch mal ein IC, analoge Filterung aber digital gesteuert: http://www.bitsavers.org/components/national/_dataBooks/1988_National_Linear_Databook_Vol_3.pdf Seiten 307-321 von 940. LMC835 Digital Controlled Graphic Equalizer Da sind anscheinend auch Gyratoren verbaut. Datenbuch von 1988.
Axel S. schrieb: > Das Einpegeln (Einmessen) von Lautsprechern und Hörraum ist IMO nur > Voodoo. Wenn doch, macht man das heute natürlich digital. Hmmm, da soll es ein Zeitgenosse wegen seiner zierlichen neuen Lautsprecher doch gemacht haben: Der neue Lautsprecher: Schallwand (2023) VINYL-CHECK https://www.youtube.com/watch?v=uRjp4mEcYqE Der kleine Mann behauptet, dort keine Nachbarn zu haben, welch ein Glück. Und die Boxelchen findet er "ein netter Hingucker". mfg
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Manni T. schrieb: >> "80er" klingt für mich irgendwie nach "verrauscht und verzerrt". Wie >> würde man das denn heute lösen? > > Typische Einstellung von der U40-Generation Das ist das hirnlose an Vorurteilen: meistens sind sie einfach komplett falsch. > Mit den heute weit verbreiteten Englisch-Kenntnissen vieler Entwickler > wird man das Wort "Equalizer" durchgängig mit "Z" schreiben "Equaliser" ist heute genau so richtig wie 1977, da das schlichtweg die britische Schreibweise ist. Mit den heutigen Englischkenntnissen weiß das eigentlich jeder.
Michael B. schrieb: > DSP, also digitalisieren, Filter rechnen, 'analogisieren'. > > Hat den Vorteil, dass man beliebige Frequenz- und Laufzeitkorrekturen > vornehmen kann und z.B. per Messmikrophon gemessen genau das elektrische > Signal in Verstärker und Lautsprecher stecken kann, damit auch genau das > am Ohr ankommt, was in der Rille, sorry, auf der CD steht, uups, > gestreamt wurde. Und welche "Filter" würdest du für eine Equaliser-Funktion dann genau einsetzen? FFT/iFFT: - verursacht Phasenverschiebungen, welche beim Zusammensetzen der Datenblöcke in einem Knacken resultieren, welches man nur durch mühsames Überlappen und wüstes Interpolieren ausgleichen kann -> da hörst du dann alles mögliche, nur nicht das, was aus der Rille kommt - die Verteilung der manipulierbaren Frequenzbänder ist nicht so, wie es für eine vernünftige, zum menschlichen Höreindruck passende Klangregelung benötigen würde, gerade im Bassbereich hapert es da IFT-Filter: - können eigentlich nur einfache Filter (z.B. Bandpass), also benötigt man für jedes Frequenzband einen separaten Filter, was den Rechenaufwand enorm erhöht - die Filterkoeffizienten sind nicht einfach zu berechnen, die kann man nicht mal eben so online anpassen und entsprechend irgend eines Höreindrucks/einer Frequenzmessung ändern Also: was bleibt da noch an digitalen Filtern, die wirklich sauber funktionieren UND nicht einen irrsinnigen Entwicklungsaufwand erfordern?
Z.B. Max Z. schrieb: > Und welche "Filter" würdest du für eine Equaliser-Funktion dann genau > einsetzen? linearphasige FIR-Filter. Brauchen Pufferspeicher, aber das ist bei den meisten Quellen, CD, Radio, Stream, egal. Im Fernseher kann man auch das Bild verzögern. Nur bei life muss man andere Wege gehen. Viele moderne Digitalfilter kombinieren daher linearphasige FIR-Filter mit minimalphasigen FIR- und herkömmlichen IIR-Filtertypen.
Manni T. schrieb: > Vanye R. schrieb: >> Also ich wuerde ja eher vermuten die wird das Eingangssignal >> einfach komplett samplen und dann alles in Software machen >> und hinterher wieder ausgeben. > > Wahrscheinlich. Es ist nur so, dass es damit nicht besser wird. Ein > guter Wandler AD und DA ist nicht billig und auch das Nachbilden von EQs > ist rechenzeitaufwändig, will man es gut machen. Mit guten Bauteilen ist > man bei einer ordentlichen Platine bei dem oben dargestellten Design für > 40,- mit den Bauteilen bei weg. Digital geht das nicht mal für das > Dreifache. Deine €40,- sind auch ein schlechter Witz. Das kosten allein die Potis. Pro Kanal. Und die nötigen engtolerierten Kondensatoren kriegst du auch nicht gerade hinterhergeworfen. Ich weiß nicht, was heutzutage in SMT geht, aber 1.5µF ±1% Folie dürfte da immer noch recht exotisch sein. Ist aber auch egal, weil die Baugröße ja sowieso durch die Potis dominiert wird. Ob die Platine dann 20cm² oder 200cm² groß ist, spielt keine Rolle mehr. Also THT Bauteile. Rechenleistung in Form eines DSP ist hingegen vergleichbar günstig. AD und DA müssen ja nur Audio können und eigentlich braucht man sie gar nicht, weil die meisten Zuspieler heute die Daten ohnehin digital anliefern. Der Knackpunkt ist die Software. Die ist nichttrivial. Dafür gehen dann ein paar nette Spielchen. Die Einstellung könnte man mit Meßmikrophon automatisieren. Den Frequenzgang und natürlich das Spektrum des Musiksignals könnte man hübsch visualisieren. Etc. pp. Allerdings sehe ich dafür keine Zielgruppe. Die meisten Leute werden ohnehin nur eine Badewannenkurve an ihrem Equalizer einstellen. Ja, eigentlich würde denen eine "mehr Baß" Taste schon ausreichen.
Michael B. schrieb: > Viele moderne Digitalfilter kombinieren daher linearphasige FIR-Filter > mit minimalphasigen FIR- und herkömmlichen IIR-Filtertypen. Womit wir wieder beim "irrsinnigen Entwicklungsaufwand" wären. Ja, das lässt sich alles machen, aber das ist eben nicht trivial - und wenn man das in einem DSP machen will, auch noch fürchterlich mühsam zu implementieren.
Axel S. schrieb: > Deine €40,- sind auch ein schlechter Witz. Das kosten allein die Potis. > Pro Kanal. Glaube ich nicht: https://de.aliexpress.com/item/32962644298.html?spm=a2g0o.productlist.main.61.1d1b1fb7n9spuR&algo_pvid=af293b36-b278-4c64-b8b2-118ba4842610&algo_exp_id=af293b36-b278-4c64-b8b2-118ba4842610-30&pdp_npi=4%40dis%21EUR%2124.01%2112.38%21%21%2125.78%21%21%4021038ed816918521883074290ed587%2166477203237%21sea%21DE%210%21A&curPageLogUid=ILlWPw5QcVMM
Axel S. schrieb: > Allerdings sehe ich dafür keine Zielgruppe. Mich z.B. Sowohl meine Stereoanlage mit dBX driverack als auch der LG Fernseher haben per Messmikro kalibrierbare Equalizer, und das bringt was, die Sprachverständlichkeit ist besser geworden, das Wummern der Bässe hat nachgelassen, und egal welche Lautsprecher angeschlossen werden: es klingt nach Einmessen trotz unterschiedlicher Lautsprecher gleich - im Rahmen dessen was die Lautsprecher können. > Die meisten Leute werden > ohnehin nur eine Badewannenkurve an ihrem Equalizer einstellen. Ja, > eigentlich würde denen eine "mehr Baß" Taste schon ausreichen. Die hat das dBX driverack. Steht natürlich auf linear. In 2 Tagen hat man sich dran gewöhnt und findet es besser.
> Dafür gehen dann ein paar nette Spielchen. Die Einstellung könnte man > mit Meßmikrophon automatisieren. Den Frequenzgang und natürlich das > Spektrum des Musiksignals könnte man hübsch visualisieren. Etc. pp. Sowas hab ich das erstemal ende der 80er im Rahmen eine Diplomarbeit gesehen. Damals natuerlich mit exotischen und teurem DSP. Aber das zeigt natuerlich das du es heute mit irgendeinem 600-1Ghz Controller einfach so hin bekommen kannst. > Allerdings sehe ich dafür keine Zielgruppe. Die meisten Leute werden > ohnehin nur eine Badewannenkurve an ihrem Equalizer einstellen. Ja, > eigentlich würde denen eine "mehr Baß" Taste schon ausreichen. Eigentlich braeuchten die Leute nur einen parametrischen Equlizer. Das haben die Musiker aber wohl schon in den 80ern gewusst. Ich erinnere da so schwach an eine Bauanleitung in der Elrad. Laesst sich vermutlich auch noch einfach in Software implementieren. Aber natuerlich die Leute wollen immer Schieberegler. Bis sie halt merken das billige krass knacken oder den Preis der guten sehen. Man koennte das ja vielleicht so machen. Man laesst die Leute auf einem Bildschirm zehn Regler verschieben. Bildet davon eine Kurve 2.er Ordnung und macht davon dann den Equlizer und schon sind alle gluecklich. :-D Vanye
H. H. schrieb: > https://de.aliexpress.com/item/32962644298.html Weißt du, was mir bei den Potis einfällt? "Knackbrizelkratzschab". Klar, da kannst du ein paar Euro sparen, dafür stehen die Chancen aber gut, dass dir irgendwas an den Lautsprechermembranen reißt.
Z.B. Max Z. schrieb: > H. H. schrieb: >> https://de.aliexpress.com/item/32962644298.html > > Weißt du, was mir bei den Potis einfällt? "Knackbrizelkratzschab". Klar, > da kannst du ein paar Euro sparen, dafür stehen die Chancen aber gut, > dass dir irgendwas an den Lautsprechermembranen reißt. Bei Aliexpress gibts auch billige Lautsprecher...
Michael B. schrieb: > Sowohl meine Stereoanlage mit dBX driverack als auch der LG Fernseher > haben per Messmikro kalibrierbare Equalizer, und das bringt was, die > Sprachverständlichkeit ist besser geworden, das Wummern der Bässe hat > nachgelassen Wenn es nur darum geht, hätten auch gewöhnliche Bass- und Höhenregler gereicht. Einfach beide etwas zurückdrehen, und schon ist das Wummern weg und die Sprachverständlichkeit besser. >> Die meisten Leute werden >> ohnehin nur eine Badewannenkurve an ihrem Equalizer einstellen. Ja, >> eigentlich würde denen eine "mehr Baß" Taste schon ausreichen. > > Die hat das dBX driverack. Steht natürlich auf linear. In 2 Tagen hat > man sich dran gewöhnt und findet es besser. Das ist das schöne an den menschliche Ohren (und auch Augen, Nase und Zunge): Mit der Zeit gewöhnen sie sich an alles ;-)
Yalu X. schrieb: > Wenn es nur darum geht, hätten auch gewöhnliche Bass- und Höhenregler > gereicht. Einfach beide etwas zurückdrehen, und schon ist das Wummern > weg und die Sprachverständlichkeit besser. Das ist schlicht und ergreifend Quatsch.
Yalu X. schrieb: > Das ist das schöne an den menschliche Ohren (und auch Augen, Nase und > Zunge): Mit der Zeit gewöhnen sie sich an alles ;-) Ich vermute die gestörte Gruppenlaufzeit bei starkem Equalizereingriff verschlechtert die Wahrnehmung im Gehör. Die Hauptaufgabe der Öhrchen ist Ortung!
H. H. schrieb: > Bei Aliexpress gibts auch billige Lautsprecher... Ja, ganz klar, du brauchst definitiv keinen Equaliser, bei dir reicht der billigste Chinaschrott :-D
Z.B. Max Z. schrieb: > H. H. schrieb: >> Bei Aliexpress gibts auch billige Lautsprecher... > > Ja, ganz klar, du brauchst definitiv keinen Equaliser, bei dir reicht > der billigste Chinaschrott :-D Dein billiger Ironiedetektor taugt nichts.
Z.B. Max Z. schrieb: > "Equaliser" ist heute genau so richtig wie 1977, da das schlichtweg die > britische Schreibweise ist. Mit den heutigen Englischkenntnissen weiß > das eigentlich jeder. Die Dokumente werden aber typischerweise in US-English verfasst - weiß heute eigentlich jeder. Zudem ist es eben nicht durchgängig. Lies mal oben und unten. 2 Schreibweisen auf ein und demselben Blatt. Das gibt schon mal eine 5. Und: Das Wort "weiß" sollte man mit "s" Schreiben, wenn es um das Wissen und nicht die Farbe geht. 6, Setzen :-)
Es wird mit ß geschrieben. Gilt für alle gebeugte Formen von wissen.
Diese Schaltung habe ich nachgebaut, als OPV mit RC 4136 gebaut, kein Rauschen...
Abdul K. schrieb: > Es wird mit ß geschrieben. Gilt für alle gebeugte Formen von wissen. "Ich weiß viel, aber ich möchte alles weißen!" -- Anonymer Maler ^W Anstreicher-Lehrling
H. H. schrieb: > https://de.aliexpress.com/item/32962644298.html Link ordentlich gekürzt. Sehr gut! Bei den Preisen und dem zu erwartenden Zuspruch braucht sich niemand wundern, wenn hier alles den Bach runtergeht. Selbst der 15Kanal (das sind nicht nur die Potis, sondern n komplett-Aufbau) für 12.95€? Das muss in die Hose gehen. Aber: kann man so kaufen, leider.
Axel S. schrieb: > Allerdings sehe ich dafür keine Zielgruppe. Dass du sie nicht siehst, heißt nicht dass sie nicht existiert. Michael B. schrieb: > Steht natürlich auf linear. In 2 Tagen hat man sich dran gewöhnt und > findet es besser. In 2 Tagen hast DU dich dran gewöhnt und DU findest es besser. Manmanman immer dieses von sich auf andere schließen. Ihr seid nicht die Näbel der Welten...
H. H. schrieb: > https://de.aliexpress.com/item/32962644298.html Diese winzigen MLCCs werden maximal X7R sein mit großer Spannungs- und Temperaturabhängigkeit. D.h. die Resonanzfrequenzen werden per Zufall ausgewürfelt. Profigeräte benötigen Folie oder C0G/NP0.
Ich habe mal in meinem elektronischen Archiv nachgeschaut und tatsächlich Servicemanual und Schaltplan zum EQ 150 von FERA gefunden. Das war ein kommerzieller Equalizer im 43cm Stereoanlagen-Format in der DDR. Die Schaltung entspricht in etwa der Elrad-Schaltung. Die verwendeten OPV B082 sind die Äquivalenztypen zum TL082. Der Hersteller FERA war eine eher kleine Klitsche: https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=6728
J. T. schrieb: > In 2 Tagen hast DU dich dran gewöhnt und DU findest es besser. > Manmanman immer dieses von sich auf andere schließen. Ihr seid nicht die > Näbel der Welten... Niemand mag Humpta Humpta Gebollere in ständig derselben Resonanzfrequenz. Damit es Musik und nicht Maschinengeräusch wird, sollte die Reproduktion Ähnlichkeit mit dem Original haben. Es gibt das Problem, das bei leiserer Musik (Nachbarn) die Bässe vom Ohr nicht mehr so gut aufgenommen werden, was man mit Loudness ausgleichen kann, damit der Klangeindruck so bleibt wie wenn es konzertlaut ertönt.
Der klassische "Kuhschwanz-Entzerrer" nach Baxandall 1952. https://en.wikipedia.org/wiki/Peter_Baxandall https://de.wikipedia.org/wiki/Kuhschwanzfilter Irgendwo habe ich mal eine DSP-Version gesehen. Stufenlos einstellbare Filter sind in der DSP-Technik selten und aufwendig.
Habs wiedergefunden Digitale Signalverarbeitung Bausteine, Systeme, Anwendungen Daniel von Grünigen ISBN 9783905681420 S.65-66 https://www.lehmanns.de/shop/technik/9905154-9783905681420-digitale-signalverarbeitung -> "Blick ins Buch"
Michael B. schrieb: > Niemand mag Humpta Humpta Gebollere in ständig derselben > Resonanzfrequenz. Du hast wohl noch nie dB-Dragracer oder andere Freaks gesehen. Nur weil dir etwas nicht gefällt, heißt dass nicht, dass es niemandem gefällt. Ich sehe auch beim Einkaufen bspw zig Dinge, bei denen ICH MIR denke "so'n scheiß brauch doch kein Mensch", da es aber da ist, und sogar gekauft wird, ist wohl ganz einfach meine Sicht der Dinge an der Stelle falsch. Sicher auch an vielen anderen Stellen. Solche Pauschalaussagen sind sowieso grundsätzlich falsch. <----Das ist die einzig richtige Pauschalaussage die es gibt.
Für Matlab gibt es ein paar Texte zu shelving filters und equalizer: https://github.com/MindTheGap1/MATLAB-GraphicEQ/blob/master/shelving.m https://github.com/pbexe/Graphic-Equaliser https://github.com/trehman65/Equalizer Ein Video zu einem Equalizer mit Matlab: https://www.youtube.com/watch?v=fUYmFjdrCQA Im ersten Link wird auf das Buch DAFX (digital audio effects) verwiesen https://books.google.de/books?id=DX-mRhkJL74C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false Inhaltsverzeichnis: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/9781119991298.fmatter
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Axel S. schrieb: > Z.B. Max Z. schrieb: >> was ist das genau? Was wird mit den Op-Amps da realisiert? > > Die 10 OPV sind als Gyrator [1] beschaltet. Z.B. der ganz linke mit C1, > R1 und R11. Jeder OPV bildet eine Induktivität nach, die einseitig auf > GND liegt. Zusammen mit den Kondensatoren (wieder der ganz linke: C1) > bilden sie so 10 LC-Saugkreise (LC-Reihenschwingkreise). > Wie berechnet man den abgedeckten Frequenzbereich aus den beiden Cs und dem R in diesen Gyratoren?
Willi W. schrieb: > Wie berechnet man den abgedeckten Frequenzbereich aus den beiden Cs und > dem R in diesen Gyratoren? https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrator https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/rei_swkr.html
Die Links passen irgendwie nicht? Wiki beschreibt einen Gyrator aus 2x R und 1x C, bei der Schaltung oben ist es anders herum? Weiter: die Links beschreiben einen Schwingkreis mit einer Redonanzfrequenz, die Schaltung oben nutzt breitere Frequenzbänder?
Willi W. schrieb: > Weiter: die Links beschreiben einen Schwingkreis mit einer > Redonanzfrequenz, die Schaltung oben nutzt breitere Frequenzbänder? Auch die Resonanzfrequenz eines Schwingkreises ist ein "Frequenzband", die Breite vom Frequenzband hängt von der sogenannten Güte ab. Willi W. schrieb: > Die Links passen irgendwie nicht? Wiki beschreibt einen Gyrator Zu einem Gyrator gehört auch ein aktives Element. Ich hörte mal die Beschreibung: "Ein Gyrator vertauscht Induktivität und Kapazität, du kannst also anstatt eine unhandlich große Spule, einen großen Kondensator am Gyrator einsetzen".
Willi W. schrieb: > Wiki beschreibt einen Gyrator aus 2x R und 1x C, bei der Schaltung > oben ist es anders herum? Nein. Im ersten Post der ganz linke Gyrator hat C11, R11 und R1. C1 bildet dann mit dem Gyrator den Schwingkreis. > Weiter: die Links > beschreiben einen Schwingkreis mit einer Redonanzfrequenz, > die Schaltung oben nutzt breitere Frequenzbänder? Die Güte (vulgo: die Schärfe der Resonanz) eines Reihenschwingkreises wird mit einem Serienwiderstand eingestellt. Beim Gyrator hat man den zwangsweise: R1. Hätte man durch aufmerksames Lesen des Wikipedia-Artikels auch alles selber herausfinden können.
...und wen es dann noch interessiert, es gab mal die Fa. Grigelat (Rückersdorf bei Nürnberg). Die hatten solche 10-Oktav-Equalizer Ende 1979 im Programm. Als OpAmps waren TL071 verbaut. Und ja, der ganze analoge Kram funktioniert immer noch...
J. T. schrieb: > Ihr seid nicht die > Näbel der Welten... ??? "Redaktion und Mitarbeitende des Schweizerischen Idiotikons hoffen, dass alle Freundinnen und Freunde des Wörterbuchs das neue Jahr gut angefangen haben! Bei der einen oder dem andern könnte bei den vergangenen Festtagen vielleicht ein Gläschen zu viel der Feierfreude dabei gewesen sein. Hoffen wir, dass es beim Näbel geblieben ist, wie der «leichte Rausch» manchenorts auch genannt wird, wohl weil er den Geist vernebelt.' https://www-idiotikon-ch.cdn.ampproject.org/v/s/www.idiotikon.ch/wortgeschichten/rausch?amp_js_v=a6&_gsa=1&format=amp&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#aoh=16959965782481&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s&share=https%3A%2F%2Fwww.idiotikon.ch%2Fwortgeschichten%2Frausch
Rainer L. schrieb: > Und ja, der ganze > analoge Kram funktioniert immer noch... Das war der Stand der Technik. Damals. Und ob sie alle noch funktionieren? Man kann damit aber sehr schöne Gitarrenfilterbänke bauen.
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