Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe bei Bauteilidentifikation


von Manfred (retrofox)


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Hallo liebe Elektronikfreunde,
habe ein Problem mit einem 40+ Jahre altem Garagentoröffner.
Kann mir jemand sagen was das ockerfarbene, eckige lange Teil auf der 
Platine ist ?
Vielen Dank

von Eduard I. (eiten)


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Drahtwiderstand Draloric 0.22 Ohm

von Chris K. (kathe)


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Die Länge fehlt um die Leistung abzuschätzen.
https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-axial-11-w-220-mohm-10--11w-axial-0-22-p110686.html?&trstct=pol_0&nbc=1
11 W 50 mm
7 W Variante 35 mm

von Eduard I. (eiten)


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11W dürfte wohl passen, KKA*11*

von Joachim B. (jar)


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: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das wäre geklärt, es bedeutet aber nicht, dass dieser Widerstand defekt 
ist. Müsstest Du mit einem Ohmmeter bzw. Vielfach-Messgerät im 
Ohm-Bereich messen. Optisch ist der Widerstand aus meiner Sicht 
unverdächtig. Was geht denn nicht? Wie heißt die Anlage (Hersteller, 
Typ)?

von Manfred (retrofox)


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Hallo, erst einmal vielen Dank für eure Hilfe

Bei dem Gerät handelt es sich um einen
"Garagentorantrieb 60" von Becker Antriebe GmbH
ca 40-45 Jahre alt

Das Problem bei dem Antrieb ist dass er erst anfing sporadisch nicht 
mehr zu funktionieren und die Ausfälle innerhalb weniger Tage immer 
häufiger wurden und er inzwischen den Dient ganz verweigert.
Der Motor ist in Ordnung, wenn man die "Auschaltsensoren" per Hand 
drückt läuft der Motor ganz normal, bei Betätigung der Fernbedienung 
hört man ein klicken der Relais, aber die Kette bewegt sich bestenfalls 
einen cm bzw "ruckelt" kurz an aber bleibt dann sofort stehen.
Elektriker gibt es hier in der Gegend leider keine die den Aufwand für 
so eine Antiquität noch machen würden :-(

von H. H. (Gast)


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Dann zeig doch mal die ganze Platine, auch von der Lötseite her.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred schrieb:
> Das Problem bei dem Antrieb ist dass er erst anfing sporadisch nicht
> mehr zu funktionieren und die Ausfälle innerhalb weniger Tage immer
> häufiger wurden und er inzwischen den Dient ganz verweigert.

Hinz hat Recht, Lötseite wäre interessant. Und auch der abgebildete 
Zementwiderstand könnte doch interessant werden. Das ist nicht umsonst 
ein 11-Watt-Widerstand, der wird mindestens warm. Sind die Lötstellen 
matt und rau?

In früheren Röhrenfernsehern wurden solche Widerstände zuhauf in 
Netzteilen verwendet, um Spannungen herunterzuteilen und zu entkoppeln. 
Die waren in älteren und oft betriebenen Geräten eine häufige 
Fehlerquelle. Und zwar meist nicht der Widerstand selbst, sondern die 
Lötstelle. Deine Fehlerbeschreibung könnte dazu passen.

von Klaus H. (hildek)


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Manfred schrieb:
> bei Betätigung der Fernbedienung hört man ein klicken der Relais,

Vielleicht sind einfach nur die Kontakte vom Relais hinüber? Oder 
klicken die auch bei der funktionierenden Handbedienung?

Oder einer der betagten Elkos hat an Kapazität verloren.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> Das Problem bei dem Antrieb ist dass er erst anfing sporadisch nicht
> mehr zu funktionieren und die Ausfälle innerhalb weniger Tage immer
> häufiger wurden und er inzwischen den Dient ganz verweigert.
> Der Motor ist in Ordnung, wenn man die "Auschaltsensoren" per Hand
> drückt läuft der Motor ganz normal, bei Betätigung der Fernbedienung
> hört man ein klicken der Relais,

Ein 100 %iger Fall von Elko, die Betriebsspannung hat zu viel
Ripple und damit kommt die ganze Steuerung samt Relais nicht klar!

von Manfred (retrofox)


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Entschuldigt die späte Antwort, musst erst wieder zu meinem Vater und 
die Platinen ausbauen.
Danke für die Infos.
Ich habe jetzt die 2. Platine auch ausgebaut (sind zum Glück nur 
gesteckt) und habe mal alles vorne und hinten abfotografiert. Die eine 
Platine (mit dem Drahtwiderstand) war in dem Garagentoröffner da, wo ich 
rot "markiert" habe.
Die 2 Relais direkt nebeneinander auf der Platine 1 klicken und schalten 
wenn man den Türöffner betätigt, aber ansonsten tut sich nichts. Motor 
läuft nur an wenn man die beiden "Start/Stop" Schalter an der 
Kettenbegrenzund per Hand drückt.
Und der große, dunkelblaue Elko neben dem Drahtwiderstand wurde 
getauscht, hat aber keinerlei Veränderung gebracht.
Vielen Dank!

von Christoph Z. (rayelec)


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Als erstes würde ich die beiden kleinen Elkos austauschen! Die kleinen 
sterben aufgrund des Volumens eigentlich immer zuerst.
Zudem sehen die Relaiskontakte tatsächlich nicht mehr so gesund aus. Die 
anderen beiden Relais sind noch besser dran.

von Stefan M. (derwisch)


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Den Austausch der Elkos halte ich auch für notwendig.
In einem ähnlichen Fall wurde die Reichweite der Fernbedinung immer 
geringer, weil durch einen trockenen Elko nach dem Gleichrichter ein 
ordentlicher "Brumm" in den Empfänger gelangt war.
Elko getauscht und Problem verschwunden.
die nächsten 30 Jahre können kommen ;-)

von Manfred (retrofox)


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Dann werde ich jetzt mal die Relais reinigen und die kleinen Elkos 
besorgen :-)
Vielen Dank nochmal!

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