Leute, wenn ich zum Heilpraktiker gehe, gibt es um die 80 Euro für 45 Minuten. Wie funktioniert das bitte, dass sich Ingenieure im Bereich der hardwarenahen Softwareentwicklung mit 85 Euro die Stunde zufrieden geben? Wir reden hier von Leuten mit mehr als 5 Jahren Erfahrungen, sind da nicht 120 Euro die Stunde Marktüblich?
Max schrieb: > Softwareentwicklung Software muss nicht vor Ort am Mensch oder Immobilie ausgeführt werden wo man nur gegen lokale Konkurrenten kämpft, sondern ist ein leicht transportables Gut dass nicht mal versendet werden muss, das lässt man natürlich dort herstellen wo es am billigsten geht, und du konkurrierst weltweit, da schneiden Regionen in denen man mit wenig Geld, weniger Ansprüchen und wenig Steuern weit kommt natürlich gut ab, Indien, und ein Inder arbeitet leicht für 20€/Stunde, oder noch billiger. Warum sollte ich dir mehr (für dasselbe Ergebnis) zahlen ? Die Zeiten, als nur Amerikaner wussten wie man mit Computern umgeht sind seit einer Generation vorbei.
Wer zwingt Dich, Geld beim Heilpraktiker zu vergeuden? MannMannMann... Leute gibt's.
Max schrieb: > Leute, wenn ich zum Heilpraktiker gehe, gibt es um die 80 Euro für 45 > Minuten. Der billigste Friseur verlangt für ca. 10 min. 15 Euro mit Maschine geschnitten, sonst geht es bis auf über 23 hoch, rechne das mal um auf 1 Std. Max schrieb: > mit 85 Euro die Stunde zufrieden geben? du hast das "müssen" dabei vergessen, u. eigentl. wird ja dabei nach einem Ergebnis also einer Leistung verlangt in einem bestimmten Zeitabschnitt, wo kann man den vergleichen? Max schrieb: > Wir reden hier von Leuten mit mehr als 5 Jahren Erfahrungen, die Zeit in BerufsJahren ist kein Faktor für eine Leistungsbewertung, ständig das Gleiche einfach zu machen bringt auch nach 7 Jahren keinen nennenswerten Fortschritt oder Sprung auf ein hohes Niveau > sind da nicht 120 Euro die Stunde Marktüblich? das sind Preise welche RA u. StB. nach der GebührenOrdnung Netto verlangen dürfen, u. bei denen kommt meist nur Laberei um den heißen Brei dabei raus. Wenn du zu wenig verdienst musst du dir schon was einfallen lassen bei jedem Projekt, als Angestellter bekommst jedenfalls keine 120 € die Std. Brutto, denn das wären bei einer 40 Std.-Woche 4,8 tsnd, u. bei 4 Wochen damit fast 20 k € Brutto. Zeig mir den Job wo es das gibt! Deine 85 € p. Std wären auch noch ü. 13,5k Euro, auch illusorisch weil dann jährl. ca. ü 160 k€ . Oh ich habe den Titel aus den Augen verloren, es ging um Selbstständigkeit, Max schrieb: > hardwarenahe Softwareentwicklung Da muß man halt zufrieden sein wenn man nach Std. abrechnen kann, die Leistung an den Lohn anpassen, ist doch ganz einfach, dann dauert es halt länger. Solche Fragen stellen sich aber eigentlich nicht für solche Leute, die sehen ganz anders aus.
Max schrieb: > gibt es um die 80 Euro für 45 Minuten. > Wie funktioniert das bitte Sag ihm halt einfach, dass du nur die Hälfte zahlen willst. Dann wird er es dir schon sagen wie das funktioniert. > Wie funktioniert das bitte, dass sich Ingenieure im Bereich der > hardwarenahen Softwareentwicklung mit 85 Euro die Stunde zufrieden geben? 1. Nimm irgendein Standardwerk der Marktwirtschaft, siehe dort Kapitel 1, Abschnitt 1, erster Satz: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. 2. Nicht gänzlich aus den Augen verlieren: es gibt auch schlechte Ingenieure, die nur einen Bruchteil von dem können, was sie meinen.
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Max schrieb: > Wie funktioniert das bitte, dass sich Ingenieure im Bereich der > hardwarenahen Softwareentwicklung mit 85 Euro die Stunde zufrieden > geben? Wer sowas so doof fragt, der hat nur den Mindestlohn verdient.
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Max schrieb: > Leute, wenn ich zum Heilpraktiker gehe, gibt es um die 80 Euro für 45 > Minuten. Wenn es Deppen gibt, die bei Heilpraktikern, Kartenlesern und anderen Schamanen solche Summen bezahlen, heißt das nicht, dass man für seriöse Jobs auch so viel bekommt. Der Unterschied bei selbständigen Softwareentwicklern ist, dass der Auftraggeber denken kann und sich keinen überteuerten Unsinn einkaufen möchte. Daher zahlt er angemessene Marktpreise. Diese liegt natürlich nur leicht über dem was ein Angestellter kostet, weil ansonsten mehr Angestellte zu Selbständigen würden. Selbständige brauchen zu dem, was sie im Vergleich haben, noch etwas für zusätzliche Kosten, wie Versicherungen und zwingende Büroeinrichtung, sowie die Zeit für Steuererklärungen, Ausgleich für Mehrsteuern und Beiträge zu Insitutionen. Deshalb haben Selbständige etwa 10%-20% mehr übrig im Schnitt. Wenn sie gesund sind und keine Krankheitstage haben, vielleicht 30%, weil die Krankheitstage einkalkuliert sind. ----------------------------------------------------- und schau mal: Eine Suche im Forum liefert eine Berechnungsgrundlage, ausgehend von einem Angestelltengehalt Beitrag "Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen" Und ein Vergleich: Beitrag "Was bleibt vom Stundensatz beim Selbständigen?" Auch danach hat der Betreffende offenbar 10% mehr gehabt. Stand vor 15 Jahren wie es aussieht.
Manni T. schrieb: > Wenn es Deppen gibt, die bei Heilpraktikern, Kartenlesern und anderen > Schamanen solche Summen bezahlen, heißt das nicht, dass man für seriöse > Jobs auch so viel bekommt. Wenn ich Nax richtig verstanden habe, bekommt er vom Heilpraktiker nur 85 Euro/h ("gibt"). Was ich dabei nicht verstehe: wenn ihm das zu wenig ist, warum verlangt er dann nicht mehr?
Percy N. schrieb: > Wenn ich Nax richtig verstanden habe, bekommt er vom Heilpraktiker nur > 85 Euro/h ("gibt"). Wieso sollte ein Heiler IHN bezahlen? und wofür? Egal, ich nehme mal ein anderes Beispiel: Ein Physio hat mir erzählt, dass er 18,- die Stunde bekommt. Wenn ich dort buche, zahle ich privat 25,- für 20min. Der Betreiber nimmt also 75,- ein, wenn er es schafft, ausgebucht zu sein. Von der Krankenkasse gibt es mehr und er wird die Zusatzbuchungen nur machen, wenn er auffüllen kann. Ich nehme also an, er ist ausgebucht und im Schnitt 80,- die Stunde umsetzt, pro jeweils arbeitende Person. Diese kostet ihn aber mit allem drum und dran rund 35,- und er muss noch die Angestellten finanzieren, die nicht massieren, sondern nur Büro und Termine machen. Das Verhältnis ist 1:3 wenn ich richtig schätze. Es sind durchschnittlich 6 Arbeitende und 2 Büroleute. Macht bei 45,- Euro Umsatzplus pro Person etwa 240,- Euro, um alle täglichen Kosten, Mieten, Praxismaterial und Bürosachen zu decken und selber noch was über zu haben, zum Leben. Das ist jetzt nicht so dolle! Viele Eisverkäufer und Würstchenverkäufer haben mehr Gewinn am Tag.
Manni T. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Wenn ich Nax richtig verstanden habe, bekommt er vom Heilpraktiker nur >> 85 Euro/h ("gibt"). > > Wieso sollte ein Heiler IHN bezahlen? und wofür? Menschenversuche? Blutspende? Woher soll ich das wissen; aber Max schrieb: > Leute, wenn ich zum Heilpraktiker gehe, gibt es um die 80 Euro für > 45 > Minuten. klingt ausgesprochen eindeutig. Warum sollten nur die Patienten der Heilpraktiker seltsam sein, sie selbst aber nicht? Manni T. schrieb: > Das ist jetzt nicht so dolle! Schöne Darstellung! Im medizinischen Sektor wird überhaupt deutlichcweniger verdient, als allgemrin angenommen wird; die in der Statistik ausgewiesenen hohen Einkommen einzelner Sparten werden durch einige Spitzenverdiener erzeugt.
Woher soll ich wissen, was jemand wirklich kann, Arbeitszeugnisse sagen nichts aus. Hochschulabschlüsse kann man kaufen... Man kann ja mal so sehen: Ing. A 27 J. brauch 240h für Projekt 1 liefert Qualität 80% 65 Euro/h Ing. B 33 J. brauch 180h für Projekt 1 liefert Qualität 75% 95 Euro/h Ing. C 38 J. brauch 140h für Projekt 1 liefert Qualität 100% 125 Euro/h
Manni T. schrieb: > Wenn es Deppen gibt, die bei Heilpraktikern, Kartenlesern und anderen > Schamanen solche Summen bezahlen, heißt das nicht, dass man für seriöse > Jobs auch so viel bekommt. für welche seriöse Jobs bekommt man denn soviel? Bis jetzt sehe ich solche Summen und mehr bei echt unseriösen Jobs. Keiner kann mir erzählen das seine Arbeit 120 bis über 1000€ / h wert ist. Ackermanns Millionengage war keineswegs "verdient", da steckt das Wort dienen drin nicht abgreifen. Michael B. schrieb: > ein Inder arbeitet leicht für 20€/Stunde, oder noch billiger. noch billiger sind die Neffen aks Schüler vom Chef, so das es immer wieder passiert das Eingabemasken im Webshop 40 Zeichen haben von denen nur 20 Zeichen auf dem Paketaufkleber landen und das Paket deswegen nicht zugestellt werden kann, blöder gehts nimmer.
Joachim B. schrieb: > für welche seriöse Jobs bekommt man denn soviel? > > Bis jetzt sehe ich solche Summen und mehr bei echt unseriösen Jobs. Das meinte ich ja. Nur im Esotherikbereich und bei den Wahrsagern, legen die Leutz für NICHTs soviel Geld auf den Tisch. Max schrieb: > Ing. A 27 J. brauch 240h für Projekt 1 liefert Qualität 80% 65 Euro/h > Ing. B 33 J. brauch 180h für Projekt 1 liefert Qualität 75% 95 Euro/h > Ing. C 38 J. brauch 140h für Projekt 1 liefert Qualität 100% 125 Euro/h So simpel ist es nicht: Wenn die Arbeit sehr einfach ist, braucht der Erfahrene nicht viel weniger lange, als der Unerfahrene. Sagen wir 10%. Nur der blutige Anfänger muss sich wirklich einarbeiten. Wenn die Arbeit komplizierter ist, liefert der absolute Anfänger gar keine Lösung. Der schlechte liefert eine schlechte oder mittelmäßige. Die kann zu teuer sein, zu langsam rechnen, zu umständlich zu entwickeln sein oder sie ist am Thema vorbei, bzw hat viele versteckte Fehler. Meistens ist es eine schlecht pflegbare mit zu wenig Zukunftspotenzial. Sehr oft ist es ein blind dahin geworfener Standard, ohne Hinterfragung des Auftrags. Bei kleinsten Abweichungen darf man wieder neu ran. Der gute Ingenieure liest die Aufgabe, bügelt die Fehler in der Darstellung raus, hinterfragt die Vorgabe des Produktdesigns und denkt mit, (sofern vom Boss gewünscht und toleriert, was ja nicht immer der Fall ist). In einigen wenigen Spezialfällen war es auch schon so, dass die Lösung des Topmanns, besser UND schneller zu realisieren war.
Mein Gott laber nicht so ein Bleichbrei, kommt mal auf den Punkt! Hier hat keiner eine Ahnung, weil keiner arbeitet, das ist fakt. Scheinbar sind hier alle möchtegerne Ing's mit ü40 entsorgt worden, nachdem Sie paar Jahre mal was ableisten konnten. Das hat man schnell nach fünf fragen raus. Wenn das nach der Politik ginge müsste ich ja jetzt nach Robbi mir alles so schön rechnen und sagen in besorge euch wunderleistungen und bekomme dafür 150 Euro die Stunde. Wenn man überlegt, was die Haarpflege wert ist, ist das ein Witz. Ich weiß nicht, was für Lidlkraut gebraucht gebraucht wurde um hier so runter zu blechern. Manche sollten zum Drogenscanning für 12 Monate und dann dürften die was posten hier. So viel Schrott habe ich noch nie gehört... Haben Sie damals auch das Abitur durch so komische Sätze bekommen? Das kann einfach nicht anders sein, naja Dirk Bach, ich bin gleich da...
Max schrieb: > Ich weiß nicht, was für Lidlkraut gebraucht gebraucht wurde um hier so > runter zu blechern. Echt jetzt? Sieh doch einfach auf deinem Kassenbon nach.
Lothar M. schrieb: > Max schrieb: >> Ich weiß nicht, was für Lidlkraut gebraucht gebraucht wurde um hier so >> runter zu blechern. > Echt jetzt? Sieh doch einfach auf deinem Kassenbon nach. Passend wäre "in deiner" ;-) Joachim B. schrieb: > Bis jetzt sehe ich solche Summen und mehr bei echt unseriösen Jobs. > Keiner kann mir erzählen das seine Arbeit 120 bis über 1000€ / h wert > ist. Du bist wert, was andere dafür zu zahlen bereit sind - nicht mehr, nicht weniger. Wenn in der chem. Produktionslinie eines bekannten Chemiekonzerns in Köln Gondorf samstagnachts etwas ausfiel und unseren Durchflussmesser mit in die ewigen Jagdgründe riss, dann spielte Geld keine Rolle. Natürlich habe ich am Wochenende nachts €900/h aufgerufen, um mich aus dem Bett zu bequemen, damit das Ding nach drei Stunden wieder lief und seine 100k/h Gewinn fahren konnte. Spezialisten mit entsprechendem Knowhow waren schon immer teuer. Klar, das ist extrem - aber wir konnten hier zum Schluss (also bevor wir nur noch eigene Produkte herstellten) in der Entwicklung problemlos 140€/h aufrufen. Andere Beispiele: Wenn ich jetzt in den letzten Jahren an unserer CNC stehe und dort €600/h (90s-Zyklus à 15€) an Reingewinn (Maschine ist längst abgeschrieben) für mich hängenbleiben und mein Partner im Vertrieb die Sachen wie geschnitten Brot verkauft, dann ist unser Produkt offenbar nicht überteuert. Das mache ich bspw. an zwei Tagen (je 7h) im Monat. Lässt viel Freiraum für ein entspanntes Leben und neue Ideen. Noch "schlimmer" ist es nur an der Spritzgiessmaschine. Da investiert man nur ins Werkzeug und kippt einmal alle zwei Tage 50kg Granulat nach und schaut ansonsten während der Pausen der abendlichen Radtour auf dem Smartphone nach, wieviel denn bisher so produziert wurde. Sind um die 80€ Gewinn pro Stunde - 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche. Im Moment sind wir in der 3. Woche, alles schon von Kunden abgenommen. Break-Even nach acht Tagen. Aber: ich habe auch damals mit 60€/h ein wirklich zufriedenes Leben mit viel freier Zeit geführt. Ich denke, DAS ist das Entscheidende. Denn eigentlich ist eine Stunde Lebenszeit unbezahlbar: wenn weg, dann weg - endgültig.
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Chris D. schrieb: > Du bist wert, was andere dafür zu zahlen bereit sind - nicht mehr, nicht > weniger. ist das so? Was waren denn die Menschen in D bereit dem Ackermamm als Gage zu bezahlen, wo wurden die gefragt? Ach ich vergaß jeder Kunde wurde natürlich befragt und alle ausgelagerten Kunden in db24 waren froh und dankbar. Du glaubst nicht im Ernst das die Entscheider dieser Gagen das Geld aufbringen!
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Chris D. schrieb: > Aber: ich habe auch damals mit 60€/h ein wirklich zufriedenes Leben mit > viel freier Zeit geführt. Ich denke, DAS ist das Entscheidende. > Denn eigentlich ist eine Stunde Lebenszeit unbezahlbar: wenn weg, dann > weg - endgültig. Das sage ich dem Jobcenter auch immer. Bei mir sind es übrigens 60€/Tag gewesen (beim Schwiegervater sind es 60€/Monat)
Joachim B. schrieb: > Was waren denn die Menschen in D bereit dem Ackermamm als Gage zu > bezahlen, wo wurden die gefragt? > Du glaubst nicht im Ernst das die Entscheider dieser Gagen das Geld > aufbringen! Letztendlich sind es die Aktionäre, also: doch, diese müssen das Geld aufbringen. Und die bestimmen, wer eingestellt wird. > Ach ich vergaß jeder Kunde wurde natürlich befragt und alle > ausgelagerten Kunden in db24 waren froh und dankbar. Warum sollte ein Unternehmen seine Kunden befragen, wer demnächst dort das Sagen hat und wieviel derjenige als Gehalt erhält? Ich befrage meine Kunden ja auch nicht, wenn ich jemanden einzustellen gedenke. Und sie haben auch beim Gehalt keinerlei Mitspracherecht.
So keiner wird ernsthaft für 80 Euro die Stunde Softwareentwicklung machen, wenn er nur ein Projekt hat. Es werden 3 Projekte gleichzeitig genommen und die Stunden werden verteilt, so dass am Ende 5 bis 6k echter Gewinn rauskommt. Ein Angestellter arbeitet auch niemals zu 100%, genauso wie ein Lehrer niemals 41 h / week im Klassenzimmer Unterricht vorturnt. Das wissen wir alle und bezahlen es fertig!
Max schrieb: > genauso wie ein Lehrer > niemals 41 h / week im Klassenzimmer Unterricht vorturnt Wie gut, dass Unterricht nicht vorbereitet werden muss, Klauduren sich selbst korrigieren und Zensuren vom Himmel fallen. Damit ist Dein Beitrag ziemlich sinnfrei.
Max schrieb: > keiner wird ernsthaft für 80 Euro die Stunde Softwareentwicklung > machen, wenn er nur ein Projekt hat. Wie ist das denn bitte gemeint? > Es werden 3 Projekte gleichzeitig genommen und die Stunden werden > verteilt Wie wird was verteilt? Wenn wir SW von einem Entwickler kaufen (80,- ist durchaus ein realistischer Stundensatz) rechnet der uns Vollstunden ab und ist ausschließlich an einem Projekt dran. Es soll ja fertig werden. Natürlich kann er Rechnungen schreiben mit 40h die Woche, aber wenn die Gegenleistung nicht realistisch ist, hieße es Tschö! >so dass am Ende 5 bis 6k echter Gewinn rauskommt. 80,- x 150h im Monat sind geringfügig mehr, als 6k Gewinn. Eher so Doppelte, oder?
> 2. Nicht gänzlich aus den Augen verlieren: es gibt auch schlechte > Ingenieure, die nur einen Bruchteil von dem können, was sie meinen. Die dann aber trotzdem einen Lohn verlangen, als könnten sie alles und das auch noch am besten und im ganzen Universum.
Man muss sich eben gut verkaufen können. Besonders als Selbständiger. Da tummeln sich so viele, dass man keinen Überblick mehr hat. Daher heißt es: Genau hinsehen, wem man einen Auftrag vergibt. Das gilt allerdings auch für Kleinfirmen: Viele Kollegen wollen keine Einzelselbständige beschäftigen, weil sie einer "richtigen Firma" mehr zutrauen. Die Kompetenz ist weiter gestreut, es gibt dort mehr Spezialisten und die Manpower ist höher. Das ist allerdings nur die Theorie. Meistens bestehen solche Firmen aus 1-2 Frontmännern, die Kompetenz haben, repräsentieren und den Kunden gewinnen, während im Hinterzimmer die Aufgabe von irgendeinem Anfänger bearbeitet wird, der so billig beschäftigt ist, dass sich die Rechnung lohnt. Viele geben dann die komplizierten Sachen auch wieder einem eingekauften Freiberufler weiter, wenn sie es selber nicht können. Hatten wir hier schon mehrfach: Man vergibt einen Auftrag nicht an eine Einzelperson, weil die bei der Nacharbeit eventuell nicht mehr greifbar ist, sondern beauftragt die Firma, da man immer wieder zu denen gehen kann. Die Realität ist dann, dass die Firma den Nachauftrag ablehnt, weil sie keine Zeit hat. Hintenrum erfährt man aber, dass sie es als Subauftrag weitergegeben hatten und der nicht mehr greifbar war, weil er nur mal per dumping für die tätig war. Wir haben uns den dann geholt und direkt beauftragt. Solange es Zeit und Umfang erlauben, sind Einzelselbständige immer besser, weil die immer mal in Eigenregie nebenher noch etwas machen kann. Es müssen natürlich Leute sein, die in akzeptabler Entfernung wohnen und nicht von einem Dienstleister aus dem Ausland aquiriert wurden. Den sieht man einmal und nie wieder.
Percy N. schrieb: > Max schrieb: >> genauso wie ein Lehrer >> niemals 41 h / week im Klassenzimmer Unterricht vorturnt > > Wie gut, dass Unterricht nicht vorbereitet werden muss, Klauduren sich > selbst korrigieren und Zensuren vom Himmel fallen. Damit ist Dein > Beitrag ziemlich sinnfrei. Bravo das, genau das wollte ich wissen! (Reife eines Teenagers) Schatz lass Dich von Robbi heute ganz dolle knutschen! Manni T. schrieb: > 80,- x 150h im Monat sind geringfügig mehr, als 6k Gewinn. Eher so > Doppelte, oder? Rechne mir das bitte mal vor, das wäre genial ! Manni T. schrieb: > Solange es Zeit und Umfang erlauben, sind Einzelselbständige immer > besser, weil die immer mal in Eigenregie nebenher noch etwas machen > kann. Es müssen natürlich Leute sein, die in akzeptabler Entfernung > wohnen und nicht von einem Dienstleister aus dem Ausland aquiriert > wurden. Den sieht man einmal und nie wieder. Ok, Du bist glaubwürdiger! Ja ich glaube, dass viele Freiberufler auch gucken müssen, wo Sie bleiben. Echte Unternehmer rechnen doch auch jeden Cent fünffach um, sonst arbeitest Du letztendlich für unter dem Strich nix.
Chris D. schrieb: > Du bist wert, was andere dafür zu zahlen bereit sind - nicht mehr, nicht > weniger. Na ja, das wäre schön, ist aber nicht so. Im Prinzip ist es Glück. Zu richtigen Zeit am richtigen Ort hilft auch. Keiner wird danach bezahlt was er wert ist oder an Wertschöpfung bringt. Gier hilft, Genügsamkeit wird ausgenutzt. Paradebeispiel Ehrenamtlichkeit. Dümmer geht's nimmer.
Hallo Joachim. Joachim B. schrieb: >> Du bist wert, was andere dafür zu zahlen bereit sind - nicht mehr, nicht >> weniger. > > ist das so? Ja. > > Was waren denn die Menschen in D bereit dem Ackermamm als Gage zu > bezahlen, wo wurden die gefragt? > Ach ich vergaß jeder Kunde wurde natürlich befragt und alle > ausgelagerten Kunden in db24 waren froh und dankbar. > Du glaubst nicht im Ernst das die Entscheider dieser Gagen das Geld > aufbringen! Aber sie hatten die Verfügung über das Geld, und es war ihnen Wert das zu zahlen. Irgend einen Grund werden sie schon gehabt haben. Die Alternative wäre gewesen, das Geld anderswo versickern zu lassen. Das "Old Money" und die Leistungsträger wissen schon, wie man sich am besten um sich selber kümmert, und sie haben eben auch die Möglichkeiten und die Gelegenheit. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Offtopic: Michael B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Du bist wert, was andere dafür zu zahlen bereit sind - nicht mehr, nicht >> weniger. > > Na ja, das wäre schön, ist aber nicht so. Doch, letztendlich ist es so. > Im Prinzip ist es Glück. > Zu richtigen Zeit am richtigen Ort hilft auch. Glück oder der richtige Ort helfen immer - genauso wie ein gutes Netzwerk. Das sind aber Binsenweisheiten. > Keiner wird danach bezahlt was er wert ist oder an Wertschöpfung bringt. Richtig, aber das schrieb ich auch nicht. > Gier hilft, Genügsamkeit wird ausgenutzt. Nur, wenn man nicht verstanden hat, was im Leben wichtig ist. Man muss nicht gierig sein, um ein sehr gutes Leben zu haben. Ganz im Gegenteil: wenn ich sehe, wie die Leute sich für mehr und immer mehr kaputtarbeiten und völlig im Stress sind, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Entzieht man sich diesem ganzen Wahn, dann hat man plötzlich ein ganz wunderbares Leben. Plötzlich hat man richtig Zeit für Freunde, Fremde, Muße für schöne Dinge. Aus Thoreaus "Walden": "Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde." Man muss es nicht so hart wie Thoreau machen, aber ein wenig in diese Richtung täte vielen von uns sehr gut. > Paradebeispiel Ehrenamtlichkeit. Dümmer geht's nimmer. Sehe ich anders. Und: natürlich wird man auch dafür bezahlt - aber nicht monetär. Auch da begreift man erst nach und nach, dass das umso wertvoller ist. Ich bspw. habe bei den vielen Einsätzen im Ahrtal sehr viel zurückbekommen und noch viel mehr gelernt: sowohl über andere als auch mich selbst. Was ich da mitgenommen habe, ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Hier im Forum ist es doch genauso: Du hilfst, weil Du gerne helfen möchtest. Natürlich gibt es auch Selbstdarsteller, aber die allermeisten machen das einfach, weil es schlicht ein angenehmes Gefühl ist, anderen zu helfen. Man macht das gern. Und ich denke, dass der Mensch grundsätzlich genau so ist: freundlich, mitfühlend, hilfsbereit. Viele haben das nur vergessen.
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Hallo Michael B. Michael B. schrieb: > Gier hilft, Genügsamkeit wird ausgenutzt. > > Paradebeispiel Ehrenamtlichkeit. Dümmer geht's nimmer. Die Alternative für diese Leute wäre, zu Hause rumzuhängen und sich zu langweilen. Wenn sie Geld für ihre Arbeit verlangen würden, bliebe diese liegen, weil keiner dafür zahlen könnte. Und sie hätten immer noch kein Geld aber Langeweile. Und natürlich auch kein Training, falls ihnen doch mal aus irgendeinem abseitigem Grund ein passender Job über den Weg läuft. Du übersiehst, das hier viele Leute sind, die keine Aufgabe haben und für die in absehbarer Zeit auch keine adäquaten Aufgaben existieren. Der "Fachkräftemangel" ist da kein Gegenargument, weil dort nach Leuten mit sehr hoher Leistungsfähigkeit gefragt wird. Und davon gibt es eben zu wenige. Wir leben in einer Überforderungsgesellschaft. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Wir leben in einer Überforderungsgesellschaft. Du schreibst das ja öfter und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stimme ich Dir zu. Wobei man es vielleicht nicht immer "Überforderung" sondern auch "Falsch eingesetzt" nennen müsste. Denn ich kenne eigentlich niemanden, der nicht irgendein Talent hat. Wenn er das schon nicht geldbringend einsetzen kann - warum dann nicht außerhalb des dann eher tristen Berufs, ganz ohne Geld - einfach, weil es ihm Freude bereitet? Es gibt wahrlich Schlechteres.
Percy N. schrieb: > Wie gut, dass Unterricht nicht vorbereitet werden muss, Klauduren sich > selbst korrigieren und Zensuren vom Himmel fallen Eine 40h Stundenwoche ist 8 bis 16.30. Lehrer ist 8 bis 13 uhr. 3.5 Stunden täglich sind Vertrauensarbeitszeit, rd. 5 Wochen im Jahr ebenfalls. Früher war die Vertrauensarbeitszeit ein Vorteil. Seit Gleitzeit und Home-Office bleiben nur Nachteile: keine Gleitzeit, kein flexibler Urlaub, täglicher "Kundenkontakt", keine Zusammenarbeit mit Kollegen/Erwachsenen (im Sinne von sich realistisch einschätzen können). Mit sinkendem Respekt (häusliche Erziehung) der Kinder und steigender Integrationsarbeit wird das auch nicht attraktiver.
Hallo Max. Max schrieb: > Wir reden hier von Leuten mit mehr als 5 Jahren Erfahrungen, sind da > nicht 120 Euro die Stunde Marktüblich? Nein. Du bist naiv. Sehr viele Selbsständige sind selbstständig, weil sie z.b. auf diese Weise überhaupt an eine offizielle legale Tätigkeit kommen, und den Mindestlohn unterlaufen können. Es gibt z,B. viele Leute, die können kein ALG II oder die aktuelle Entsprechung beziehen, weil sie die Voraussetzungen dafür nicht erfüllen. Z.b. weil sie in einer heruntergekommenen Bruchbude wohnen, die aber ihr Eigentum ist, und die das, aus welchen Gründen auch immer, nicht missen möchten. Keiner will sie für Mindestlohn einstellen, also machen sie sich selbstständig und arbeiten letztlich für weniger als Mindestlohn. Wenn Du auf diesem Wege Geld vom Staat beziehst, gängelt Dich der Staat auch. Das ist für viele Leute ein großes Problem, vor allem wenn sie Angst davor haben, in dem Vorschriftengestrüpp zu straucheln und plötzlich obdachlos zu sein. Und es gibt viele Leute, die können nur als Selbstständige arbeiten, weil ihnen ihre psychologische Konstitution die Teamarbeit, zu der sie als Angestellte im allgemeinen verdammt sind, nicht erlaubt. Und vor allem übersiehst Du, dass es sehr viele verschiedene Sorten von Selbsständigkeit gibt. Darunter fallen eben auch solche, die ihr Ingenieurbüro im Nebenerwerb nach Feierabend ausüben. Im "Brotjob" arbeiten sie z.B. als Spielhallenaufsicht oder ähnliches. Natürlich hängt das keiner an die große Glocke. Die mehr als 60k oder gar 100k die hier gelegentlich als Jahresgehalt im Raum stehen, gelten nur für Führungs- und Vertriebsaufgaben in bedeutenderen Unternehmen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Chris D. schrieb: > Wobei man es vielleicht nicht immer "Überforderung" sondern auch "Falsch > eingesetzt" nennen müsste. > Das mag zutreffen, aber wenn halt keine Arbeitsplätze existieren, wo diese Leute "Richtig" eingesetzt werden können, trifft "Überfordert" halt doch. > Denn ich kenne eigentlich niemanden, der nicht irgendein Talent hat. A) Es kommt immer auf einen Mix von Talenten an. Hat man zu wenige oder die falschen, die nicht richtig zusammen gebraucht werden, sowieso jeder hat, oder die nirgendwo nachgefragt werden, helfen die Talente auch nicht weiter. B) Das wichtigste Talent, um Geld zu machen, ist Geld zu haben und sozial den Umgang damit erlernt zu haben. "Old Money" halt. C) Die Leistungsfähigkeit und die Talente lassen bei zu wenig Übungsmöglichkeit (und hier ist wieder die Querverbindung zum Ehrenamt) und generell mit dem Alter nach. > Wenn er das schon nicht geldbringend einsetzen kann - warum dann nicht > außerhalb des dann eher tristen Berufs, ganz ohne Geld - einfach, weil > es ihm Freude bereitet? > > Es gibt wahrlich Schlechteres. Eben! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Darunter fallen eben auch solche, die ihr > Ingenieurbüro im Nebenerwerb nach Feierabend ausüben. Im "Brotjob" > arbeiten sie z.B. als Spielhallenaufsicht oder ähnliches. Ja klar. Wer kennt ihn nicht den Ingenieur der in der Spielhalle den Spielsüchtigen ne Automatensuppe serviert und abends nach Feierabend wenn er die Spielhalle durchgefeudelt hat, da geht er dann in seine Werkstatt, wirft das Oszi und Lötkolben an und entwickelt, tja was wohl, Spielautomaten für seinen Chef die er ihm dann teuer verkauft, denn der 450€-Job als Spielhallenaufsicht reicht ja nicht. Was ist denn das für eine groteske Story?
Hallo Herbert. Herbert B. schrieb: >> Darunter fallen eben auch solche, die ihr >> Ingenieurbüro im Nebenerwerb nach Feierabend ausüben. Im "Brotjob" >> arbeiten sie z.B. als Spielhallenaufsicht oder ähnliches. > da geht er dann in seine > Werkstatt, wirft das Oszi und Lötkolben an und entwickelt, tja was wohl, > Spielautomaten für seinen Chef die er ihm dann teuer verkauft, denn der > 450€-Job als Spielhallenaufsicht reicht ja nicht. Das man als Normalsterblicher mit Entwicklungsarbeit viel Geld verdienen kann, das war vieleicht mal vor 30 Jahren. Heute habe ich Konkurrenz aus Malaysia, Indien und Indonesien, und die Afrikanischen Länder kommen auch langsam....., die Arbeiten für kleines Geld und dagegen muss ich ersteinmal ankommen. Das gute Geld ziehen nur die Leistungsträger ab, aber da kann ich dann als Normalsterblicher nicht sinnvoll mithalten. Akademische Grade helfen da nur bedingt und am ehesten noch im Vertrieb zum Eindruck schinden. > Was ist denn das für eine groteske Story? Das sind Geschichten, die das Leben schreibt. Ich kenne selber so Fälle. Persönlich habe ich etwas mehr Glück gehabt. ich habe vor dem Studium mal eine Facharbeiterausbildung gemacht, und so habe ich jetzt die Chance, als Facharbeiter zu arbeiten. Nachtrag: Auch von den Leuten, die ein Studium schaffen, macht bestenfalls ein Drittel einigermassen Karriere. Es ist aber gesellschaftlicher Konsens, darüber hinweg zu sehen. Weil die Betroffenen sich Schämen und weil die nicht Betroffenen das ignorieren. Entweder weil sie zu sehr Angst haben, dass ihnen dass auch passiert, oder weil sie zu arrogant und von sich selbst zu überzeugt sind, um das nicht zu ignorieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bruno V. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Wie gut, dass Unterricht nicht vorbereitet werden muss, Klauduren sich >> selbst korrigieren und Zensuren vom Himmel fallen > > Eine 40h Stundenwoche ist 8 bis 16.30. Lehrer ist 8 bis 13 uhr. Bitte was? Schulstunden bis 15:00 oder später sind jetzt auch nichts ungewöhnliches.
Bruno V. schrieb: > Mit sinkendem Respekt (häusliche Erziehung) der Kinder und steigender > Integrationsarbeit wird das auch nicht attraktiver. so jammerte mein Klassenlehrer schon vor rund 50 Jahren (antiautoritäre Erziehung) und ein Studienkollege (Berufsschullehrer) heute! klingt ein bissel nach Sokrates "die Jugend von heute..."
Du willst jetzt nicht behaupten die Kinder heute bekommen die gleiche Bildung wie Du damals? In Grundschulen wird die Schreibschrift abgeschafft aufgrund des Lehrermangels und an manchen Schulen liegt der Migrationsanteil bei 90 %
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Bernd W. schrieb: >> Wir reden hier von Leuten mit mehr als 5 Jahren Erfahrungen, sind da >> nicht 120 Euro die Stunde Marktüblich? > > Nein. Du bist naiv. Geht es noch? Geh mal lieber mit Ernie und Bert in die Kneipe, da könnt ihr gerne so rumalbern. Geht es noch?
Joachim B. schrieb: > Bruno V. schrieb: >> Mit sinkendem Respekt (häusliche Erziehung) der Kinder und steigender >> Integrationsarbeit wird das auch nicht attraktiver. > > so jammerte mein Klassenlehrer schon vor rund 50 Jahren (antiautoritäre > Erziehung) und ein Studienkollege (Berufsschullehrer) heute! > > klingt ein bissel nach Sokrates "die Jugend von heute..." Das Ergebnis kann man hier nachlesen, die waren nicht im Kindergarten und in einer Schule, wurden nicht erzogen. Dann fragt sich ein normaler Bürger, ob es noch geht. Würde sagen zurück in den Kindergarten und erst mal ein guter reset, dann kann das Mensch mal sich wieder melden, dann wenn die Reife wirklich erlangt wurde.
Hallo Max. Max schrieb: >>> Wir reden hier von Leuten mit mehr als 5 Jahren Erfahrungen, sind da >>> nicht 120 Euro die Stunde Marktüblich? >> >> Nein. Du bist naiv. > > Geht es noch? > > Geh mal lieber mit Ernie und Bert in die Kneipe, da könnt ihr gerne so > rumalbern. > > Geht es noch? So richtig Bescheid zu wissen scheinst Du aber auch nicht. Sonst hättest Du vermutlich konstruktivere Vorschläge. Übrigens... Max schrieb: > Leute, wenn ich zum Heilpraktiker gehe, gibt es um die 80 Euro für 45 > Minuten. Heilpraktiker: https://www.psiram.com/de/index.php/Heilpraktiker#Das_Abrechnungswesen_des_Gesundheitssystems Überspitzt ausgedrückt: Leute gehen also in erster Linie zum Heilpraktiker, um sich auszuweinen. Früher musste dafür der Frisör herhalten. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Überspitzt ausgedrückt: Leute gehen also in erster Linie zum > Heilpraktiker, um sich auszuweinen. heißt, der HP steht ersatzweise an der Stelle des Psychiaters?
Manni T. schrieb: > heißt, der HP steht ersatzweise an der Stelle des Psychiaters? Durchaus. Er kasperlt bedeutungsschwanger, quacksalbert im Grenzbereich von VooDoo und Homöopathie und lässt sich Plecebo-Effekte teuer bezahlen.
Rainer Z. schrieb: > Homöopathie und lässt sich Plecebo-Effekte teuer > bezahlen. das ist es, daher auch die möglichen Stundensätze. Für seriöse Jobs ist das kaum zu erzielen. Im Gegenteil, da herrscht Preiskampf. Wir haben gerade einen Selbständigen, der sich über die mageren Stundensätze und die Art der Auftragsvergabe in der MIL-Technik auslässt. Sehr interessante und besorgniserregende Fakten: Beitrag "Re: Stellenanzeige in der Militärtechnik"
Rainer Z. schrieb: > Durchaus. Er kasperlt bedeutungsschwanger, quacksalbert im Grenzbereich > von VooDoo und Homöopathie und lässt sich Plecebo-Effekte teuer > bezahlen. Seltsam, genau das kenne ich von einem Kassenarzt, bei dem ich einmal für ein Wuartal in Behandlubg war, weil seine Praxis fußläufig erreichbsr war. Ich habe mir slsbald einen anderen gesucht; heute ginge das nicht mehr so leicht. Es ist btw ein Irrtum, anzunehmen, dass HP zwangsläufig von Medizin keine Ahnung haben. Ich kenne mindestens einen Vollmediziner, der statt der Approbation fie Zulassung sls HP vorgezogen hat, weil ihm das Bürokrstieunwesen im Bereich der GKVen nicht passte. Angenehmer Nebeneffekt: die Patienten mit den "unappetitlichen" Krankheiten schlagen bei ihm nicht auf.
Opa bitte bleib bitte bei Deiner Kippe und Korn und Bier. Bitte tu uns ein gefallen und schreib hier nichts mehr, dankeschööö
Max schrieb: > dass sich Ingenieure im Bereich der hardwarenahen Softwareentwicklung > mit 85 Euro die Stunde zufrieden geben? Es gibt auch welche, die 150+ Euro verlangen.
Viele meinen halt, wenn man selbstständig ist, fliegt einem das Geld nur so von selbst rein. Die Komkurrenz ist aber gross und ein Auttraggeber nimmt meist bei gleicher Leistung den günstigeren Anbieter. Und dann hat derjenige mit seinen überzogenen Forderungen gar kein Einkommen. Dann ist es nur eine Frage wie lange er das überlebt...
Max schrieb: > Leute, wenn ich zum Heilpraktiker gehe, gibt es um die 80 Euro für 45 > Minuten. > Wie funktioniert das bitte, dass sich Ingenieure im Bereich der > hardwarenahen Softwareentwicklung mit 85 Euro die Stunde zufrieden > geben? Zeige bitte ein Ing-Büro welches nur 85 Euro die Stunde nimmt.
Als Selbstaendiger sollte man nicht Zeit verkaufen. So hat man verloren bevor man anfaengt. Man sollte Loesungen vekaufen.
Kurt schrieb: > Viele meinen halt, wenn man selbstständig ist, fliegt einem das Geld nur > so von selbst rein. Das dauert ;-) > Die Komkurrenz ist aber gross und ein Auttraggeber > nimmt meist bei gleicher Leistung den günstigeren Anbieter. Nicht unbedingt. Man muss aber auch einen Mehrwert bieten, bspw. guter Erreichbarkeit oder Erweiterbarkeit des Produkts, Ansprechpartner vor Ort sein usw. Ein günstiger Inder hilft wenig, wenn ich vor Ort eine Reparatur benötige oder nach einem halben Jahr derjenige längst nicht mehr in der indischen Firma arbeitet und sonst keiner Ahnung von dem Projekt hat (hatten wir hier mehrfach bei Kunden). Der Kunde zahlt durchaus gerne mehr, wenn er zu europäischer Tageszeit sofort denjenigen am Telefon hat, der das Teil sehr gut kennt, weil er es entwickelt hat. Purzel H. schrieb: > Als Selbstaendiger sollte man nicht Zeit verkaufen. So hat man verloren > bevor man anfaengt. Man sollte Loesungen vekaufen. Ja. Langfristig sollte man von der Dienstleistung komplett auf eigene Produkte umschwenken und diese vermarkten. So etwas lässt sich deutlich schlechter kopieren und man ist nicht mehr (so sehr) vom Wohlwollen der Kunden abhängig. Außerdem ist die vertragliche Lage dort viel eindeutiger: Da ist das Produkt, auf der anderen Seite der Preis. Kein großes Nachverhandeln, keine Lasten- und Pflichtenhefte, keine Deadlines. Kann ich nur empfehlen.
Hallo Purzel H. Purzel H. schrieb: > Als Selbstaendiger sollte man nicht Zeit verkaufen. So hat man verloren > bevor man anfaengt. Man sollte Loesungen vekaufen. Man kann nur verkaufen was man hat. Ich sehe viele, die nur Luft verkaufen, aber das erfolgreich. Weniger bei Geschäftskunden (kommt aber auch oft genug vor), aber sehr viel bei Privatkunden. Oft wäre für den Kunden die Unterlassensalternative besser als eine Lösung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Manni T. schrieb: > Wenn wir SW von einem Entwickler kaufen (80,- ist durchaus ein > realistischer Stundensatz) rechnet der uns Vollstunden ab und ist > ausschließlich an einem Projekt dran. Es soll ja fertig werden. > Natürlich kann er Rechnungen schreiben mit 40h die Woche, aber wenn die > Gegenleistung nicht realistisch ist, hieße es Tschö! Manni T. schrieb: > Hatten wir hier schon mehrfach: Keine Ahnung, warum ich gerade "ursächliche Zusammenhänge" denken muß.
Hallo Manni T. Manni T. schrieb: >> Überspitzt ausgedrückt: Leute gehen also in erster Linie zum >> Heilpraktiker, um sich auszuweinen. > > heißt, der HP steht ersatzweise an der Stelle des Psychiaters? Nicht wirklich. Psychater oder Psychoterapeuten haben eine diesbezügliche medizinische7wissenschaftliche Ausbildung*), wärend sich Heilpraktiker eher auf traditionelle Glaubenstheorien besinnen. Und dazu zähle ich auch ausdrücklich Anthrophosophie und die "Germanische Neue Medizin" und ähnliches. https://www.psiram.com/de/index.php/Alternativmedizin Der Heilpraktiker kann eine echte psychologische oder neurologische Behandlung eigentlich NICHT ersetzten. In leichteren Fällen natürlich schon, so wie Du Dir ja auch bei Bagatellverletzungen selber ein Pflaster aufkleben kannst. Was ich aber als bedenklich sehe, ist die schräge Ideologie, die Heilpraktiker oft nebenher noch verbreiten. Ein Friseur zum Ausweinen wäre vieleicht sogar seriöser....von dem erwartet man Kompetenz beim Hareschneiden und sonst weiter ist er keine Authoritätsperson. *) Tatsächlich sind die Möglichkeiten, die die Medizin aktuell dort bieten kann, recht beschränkt. Was natürlich dazu führt, das die verzweifelten Hilfesuchenden gut von den Quacksalbern zu fangen sind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Und dazu > zähle ich auch ausdrücklich Anthrophosophie und die "Germanische Neue > Medizin" und ähnliches. Ich hab's mir ja lange verkniffen (was will man erwarten in diesem Forum) aber DAS ist Diffamierung von Heilpraktikern. Germanische Neue Medizin ist purer esoterischer Fanatismus, wer sowas anwendet macht sich strafbar. https://www.psiram.com/de/index.php/Ryke_Geerd_Hamer#Kriminalgeschichte Heilpraktiker ist ein in Deutschland durch das Heilpraktikergesetz geregelter Beruf.
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Alexander schrieb: > Heilpraktiker ist ein in Deutschland durch das Heilpraktikergesetz > geregelter Beruf. Was eine Schande ist. Aber Heilpraktiker bleiben Scharlatane weil sie Methoden einsetzen die wissenschaftlich nicht geprüft oder als sicher wirkungslos bekannt sind. Bis hin zu wirklich gefährlichen Behandlung wie Vitaminspritzen. Auch lernen Heilpraktiker keine Behandlung oder Methoden, es gibt keine geregelte Ausbildung. Sie lernen nur allgemeine Dinge z.B. wann man den Patienten zu Arzt schicken muss. Ein Ausbildung ihrer Methoden und Praktiken findet nicht statt, kann nicht statt finden, weil die Methoden nicht festgelegt sind und jeder macht irgendeinen anderen Hokuspokus.
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Hallo Alexander. Alexander schrieb: >> zähle ich auch ausdrücklich Anthrophosophie und die "Germanische Neue >> Medizin" und ähnliches. > > Ich hab's mir ja lange verkniffen (was will man erwarten in diesem > Forum) aber DAS ist Diffamierung von Heilpraktikern. Germanische Neue > Medizin ist purer esoterischer Fanatismus, wer sowas anwendet macht sich > strafbar. > > https://www.psiram.com/de/index.php/Ryke_Geerd_Hamer#Kriminalgeschichte > Da sind wir uns einig. > Heilpraktiker ist ein in Deutschland durch das Heilpraktikergesetz > geregelter Beruf. Seit dem es gute Physiotherapeuten gibt, und die ganzen Heilkräuter wissenschaftlich durchforstet wurden, und im wesentlich auf "bekannter" Wirkstoff, aber es gibt ähnliche die synthetisch erzeugt werden und besser sind, oder Wirkstoff wirkt, aber nur sehr schwach, oder Wirkstoff wirkt, hat aber bedenkliche Nebenwirkungen reduziert wurden, ist den Heilpraktikern eigentlich nichts außer der Esoterik geblieben. Das ist also ein Beruf, den man getrost streichen kann. Trifft ja auf viele Berufe zu. Es ist im Einzelfalle nett, ein paar Kräuter und deren Wirkung zu kennen, wenn man draussen herumläuft, aber außer Bagatellen sollte man damit nichts behandeln. Bachblüten, Klangschalenmassagen und Eurythmie ec. würde ich persönlich eher unter künstlerische Darbietungen einordnen. Kann entspannend sein, das kann aber eine Runde Schwimmen, Joggen, Buch lesen oder schreiben , Film sehen, Gespräche, Basteln ec. auch sein. Heilpraktiker sind ein obskurer deutscher Sonderweg. Dafür hätte man besser die medizinischen Nebenberufe fördern sollen, wenn schon. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Es ist im Einzelfalle nett, ein paar Kräuter und deren Wirkung zu > kennen, wenn man draussen herumläuft, aber außer Bagatellen sollte man > damit nichts behandeln. Nur kennt sich nicht jeder Heilpraktiker mit Kräutern aus. Woher denn? Nochmal, es findet keine fachliche Ausbildung im Heilpraktiken statt. Auch keine Kräuterkunden oder sonst was. Und wenn jemand behauptet er kenne sich damit aus, woher soll man wissen ob es stimmt? Es gab nie eine Prüfung darüber, behaupten kann der alles. Es sind schlicht Hobby-Therapeuten mit Eso-Einschlag ohne fachliche Ausbildung. Das muss man sich mal geben. Wer geht da hin?
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Percy N. schrieb: > weil ihm das > Bürokrstieunwesen im Bereich der GKVen nicht passte. hätte er auch privat arbeiten können da kann man sich die Patienten aussuchen
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