Hallo Forum Ich erstelle gerade ein Adapter-PCB mit KiCAD. Da ich noch nicht viel Erfahrung im PCB-Design habe, wollte ich mal nachfragen wo es in meinem Design Probleme gibt. Unsere Signale sind jeweils 0-10V (obwohl das NI +/-10V kann). Es gibt 32 Analogkanäle die von D-SUB 9 (DEWESoft-Pinbelegung) auf einen Grossen D-SUB 37 (NI-9205 Pinbelegung) geroutet werden. Die grossen Kupferflächen auf TOP und BOTTOM liegen auf Analog-COM. Handle ich mir mit diesen grossen Flächen evtl. Störungen ein? Und wie sieht es mit dem Routing der 32 Signalleitungen aus? Besten Dank für's drüber schauen. Freundliche Grüsse Remo
Chregu... Zum Design selber und zu meinen angesprochenen Punkten hast du nichts zu sagen? ;-) Gruss Remo
Remo H. schrieb: > Unsere Signale sind jeweils 0-10V (obwohl das NI +/-10V kann). Ist praktisch das Gleiche. > Es gibt 32 Analogkanäle die von D-SUB 9 (DEWESoft-Pinbelegung) auf einen > Grossen D-SUB 37 (NI-9205 Pinbelegung) geroutet werden. > > Die grossen Kupferflächen auf TOP und BOTTOM liegen auf Analog-COM. Wieviele Lagen soll deine Platine denn haben? 4? Das ist eher Overkill. 2 reichen hier locker. Eine Seite Masse, auf der anderen die Signale > Handle ich mir mit diesen grossen Flächen evtl. Störungen ein? Ohje. Kommt jetzt die Masseflächenangst? > Und wie sieht es mit dem Routing der 32 Signalleitungen aus? An sich OK, aber dafür reichen 2 Ebenen. Aber die Gehäuse deiner Stecker liegen auf undefiniertem Potential. Meistens werden die auch auf Masse angeschlossen, denn dort liegt der Schirm drauf.
Remo H. schrieb: > wollte ich mal nachfragen wo es in meinem Design Probleme gibt. Was sagen ERC und DRC? > Und wie sieht es mit dem Routing der 32 Signalleitungen aus? Da kann man nicht viel falsch machen... > Handle ich mir mit diesen grossen Flächen evtl. Störungen ein? Die Flaächen bereiten kein Problem, das eigentlich Interessante ist in dieser Schaltung aber nicht zu sehen: wie werden diese Analogsignale erzeugt? Sind das Sensoren, die mit GND und irgendeiner Vcc versorgt werden? Wie verläuft diese Versorgung? Bekommst du da evtl. Masseschleifen, über die dann Störungen einkoppeln (als "Brummschleife" bekannt). Falk B. schrieb: > Aber die Gehäuse deiner Stecker liegen auf undefiniertem Potential. > Meistens werden die auch auf Masse angeschlossen Meine kommen meist auf PE. Und auch GND geht über spannungsfeste Kondensatoren nach PE.
Hallo Falk und Lothar Falk B. schrieb: > Wieviele Lagen soll deine Platine denn haben? 4? Das ist eher Overkill. > 2 reichen hier locker. Eine Seite Masse, auf der anderen die Signal Mein PCB hat auch nur 2 Lagen. Hab nur auf den einen Bildern die zwischenflächen, welche mit COM verbunden sind (oben und unten) ausgeblendet. Falk B. schrieb: > Ohje. Kommt jetzt die Masseflächenangst? Evtl. ;-) Lothar M. schrieb: > Was sagen ERC und DRC? DRC und ERC sind beide OK. Lothar M. schrieb: > wie werden diese Analogsignale erzeugt? Die Signale kommen aus einem Telemetrie Decoder (der eben diese NI-9205 Pinout hat, mit COM und AI0-AI31). Gruss Remo
Remo H. schrieb: >> Wieviele Lagen soll deine Platine denn haben? 4? Das ist eher Overkill. >> 2 reichen hier locker. Eine Seite Masse, auf der anderen die Signal > Mein PCB hat auch nur 2 Lagen. > Hab nur auf den einen Bildern die zwischenflächen, welche mit COM > verbunden sind (oben und unten) ausgeblendet. OK. Aber auch da ist es sinnvoll, möglichst eine durchgehende Massefläche zu schaffen und nicht zwei "halbe Masseflächen" oben und unten. Denn die Schutzwirkung der Massefläche gegen induktive Einkopplung besteht darauf, die Leiterschleife zwischen Signal und Masse(fläche) zu minimieren. Dort, wo oben und unten Leitungen liegen und somit keine Massefläche, hast du ein Loch. Wie kritisch das am Ende ist, hängt von der Störumgebung und den Ansprüchen an dein Signal ab. Du solltest versuchen, alle Signale möglichst auf einer Seite zu führen und die andere möglichst vollflächig Masse zu lassen. Du brachst auch keine Masse auf der Seite der Signale, das ist reine Kosmetik.
So... Hab nun ein paar änderungen gemacht: -> signale alle auf Ebene Bottom -> COM von Analog als Fläche auf Layer TOP Was sagt Ihr nun dazu sollte besser sein oder? Grüsse Remo
Remo H. schrieb: > Was sagt Ihr nun dazu sollte besser sein oder? Ja, aber einige Dinge sind noch fragwürdig. Die Leitungen, welche schräg an Pin 1 vorbei gehen (rechte Seite), haben vermutlich zu wenig Mindestabstand. Den Abstand der Leitungen kann man auf dem PNG mangels Auflösung nicht erkennen. Man sollte die Leitungsbreite und den Mindestabstand sinnvoll festlegen. Es gilt praktisch immer. So einfach wie möglich, so komplex wie nötig. Bei der Platte reichen 0,3mm Mindestbreite und Abstand, auch wenn die meisten Hersteller 0,2 oder sogar 0,15mm als Standard anbieten. Deine Schirme der 9-poligen D-SUB sind immer noch nirgendwo angeschlossen.
Hallo Falk Falk B. schrieb: > Deine Schirme der 9-poligen D-SUB sind immer noch nirgendwo > angeschlossen. Ja das mit dem Schirm ist so eine Sache. Ich weiss nicht so recht, wie dies zu handhaben ist. Da ja der Decoder von der Telemetrie bereits den D-SUB 37 auf Erde legt und Das DAQ die Leitungen welche auf die D-SUB 9 gehen. Verbinde ich nun alle miteinander, riskiere ich dann nicht eine Erdschleife (Brummschleife)?
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Bearbeitet durch User
Remo H. schrieb: > Verbinde ich nun alle miteinander, riskiere ich dann nicht eine > Erdschleife (Brummschleife)? Kann sein, muss nicht. Du kannst ja Drahtbrücken oder 0 Ohm Widerstände vorsehen, dann kannst du testen und entscheiden.
Falk B. schrieb: > Die Leitungen, welche schräg an Pin 1 vorbei gehen (rechte Seite), haben > vermutlich zu wenig Mindestabstand. > Den Abstand der Leitungen kann man auf dem PNG mangels Auflösung nicht > erkennen. Sehe ich auch so. Da ist so viel Platz auf der Platine das man den Mindestabstand um ein Vielfaches erweitern kann. Und da das Auge meist auch mit isst... Den gleichen Abstand für alle nutzen.
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