Hallo zusammen, ich habe aktuell eine kaputte Lampe von der Verwandschaft auf dem Tisch. Es handelt sich um eine LIVARNO® LUX Steckdosenleuchte, die 2015 bei LIDL im Angebot war. Mittlerweile ist sie wohl nicht mehr im Sortiment, aber auf dieser Website ist das Angebot archiviert: https://offers.kd2.org/de/ch/lidl/pnNN/ Fehlerbild: Sobald die Lampe eingesteckt ist und das Poti mit integriertem Schalter aufgedreht wird, leuchtet die Lampe i.d.R. überhaupt nicht. Manchmal geht die Lampe für ein paar Sekunden an, allerdings nicht mit voller Helligkeit. Die ausgebaute Platine enthält ein Schaltnetzteil, welches (laut Silkscreen auf der Platine) 12 V erzeugt. Das Schaltnetzteil hängt dauerhaft am Netz, da sich der Poti-Schalter auf der Sekundärseite befindet. Die andere Platinenhälfte enthält einen Operationsverstärker und einen Transistor, womit die LED angesteuert wird. Auf der Platine befindet sich eine Drahtbrücke (L2, für eine richtige Spule hat das Geld wohl nicht gereicht), mit der die Versorgung zur OPV-/Transistor-Schaltung abgetrennt werden kann. So konnte ich das Schaltnetzteil separat testen. Also Last habe ich zwei 1 W LED-Halogenstrahler angeschlossen, was der verbauten LED in der Lampe (2 W laut Typenschild) entspricht. Beim ersten Test haben die Halogenstrahler geleuchtet, die Spannung schwankte zwischen 6 und 9 V. Nach ein paar Sekunden brach die Spannung auf auf 2 V ein und es war ein Surren hörbar. Bei allen nachfolgenden Versuchen haben die Halogenstrahler nicht mehr geleuchtet. Nach dem Einschalten steigt die Spannung innerhalb von einigen Sekunden von ca. 2 V auf 4 V an und verharrt dort. Ab und zu sind kurze Pfeifgeräusche hörbar. Um den Fehler weiter eingrenzen zu können, wäre ein Datenblatt des verwendeten Schaltregler-ICs hilfreich. Leider blieb meine Suche nach dem SMD-Code ("PUJK") im Internet erfolglos. Unter PU finde ich den Ricoh R1225N122C, der aber m.M.n. nicht passt (Eingangsspannung max. 18,5 V, externer FET fehlt auf Platine etc.). Hat evtl. jemand eine Idee, um welches IC es sich handeln könnte? Viele Grüße
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Marvin B. schrieb: > Um den Fehler weiter eingrenzen zu können, wäre ein Datenblatt des > verwendeten Schaltregler-ICs hilfreich. Och, tausch doch einfach E1, was soll denn sonst kaputt gehen ausser den Elkos ? Ein Widerstand der dauernd an hoher Spannung liegt, aber R1 hat man schon weggespart, es gibt wohl Startstrom über den IC intern.
60000 Stunden in Betrieb? Ich schlage vor, zuerst die üblichen Verdächtigen, E1 E2 E4 auszubauen und zu messen.
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Ohne Gewähr SMPS Controller "Universal standby and auxiliary powersupplies up to 8 W using C2162DX2" Marking PUxx https://www.datasheetarchive.com/C2162DX2-datasheet.html
Steffen E. schrieb: > SMPS Controller "Universal standby and auxiliary powersupplies up to 8 W > using C2162DX2" Hut ab!
Michael B. schrieb: > Och, tausch doch einfach E1, was soll denn sonst kaputt gehen ausser den > Elkos ? Ich habe im ersten Beitrag vergessen zu erwähnen, dass ich das bereits gemacht habe (ja, ich weiß, Salamitaktik, sorry dafür). Da ich keine 4,7 uF Elkos mit 400V zur Hand hatte, habe ich die zwei Primärelkos probeweise durch zwei 33 uF Elkos ersetzt, während ich für den 220 uF auf der Sekundärseite einen passenden Ersatz verbaut habe. Leider hat dies am Problem nichts geändert. Weiterhin habe ich den Keramikkondensator C8 (am Ausgang des Netzteils) ausgelötet und geprüft, aber dieser war i.O. und wurde deshalb von mir wieder eingebaut. Gestern Abend habe ich die Lampe noch probeweise ein paar mal eingeschaltet und auf einmal war der Sicherungswiderstand (FR1) hin (keine Spannung am Elko dahinter und unendlich großer Widerstand mit dem Multimeter messbar). Ich vermute, dass die Eingangskapazität mit 33 uF zu einem zu hohen Einschaltstrom geführt hat. Wolf17 schrieb: > 60000 Stunden in Betrieb? Ich weiß nicht, ob die Lampe dauerhaft am Netz war oder bei Nichtbenutzung ausgesteckt wurde. Aber auf jeden Fall sollte die Lampe schon viele Betriebsstunden hinter sich haben. Steffen E. schrieb: > SMPS Controller "Universal standby and auxiliary powersupplies up to 8 W > using C2162DX2" Das sieht sehr gut aus, die Beispielschaltung im Datenblatt passt auf den ersten Blick auch zu der Schaltung, die auf der Platine aufgebaut ist. Super, damit kann ich weitermachen, aber zunächst muss ich mir einen neuen Sicherungswiderstand und passende Elkos mit 4,7 uF besorgen.
Kurzes Update: Die neuen Elkos und Ersatz für den Sicherungswiderstand sind eingetroffen. Nun tut sich wieder etwas (Spannung an den Primärelkos und am Ausgang vom Netzteil), aber am Problem hat sich nichts geändert - nach wie vor keine stabile Spannung am Ausgang des Schaltreglers. Ich werde am Wochenende mal die Stromversorgung für das IC genauer unter die Lupe nehmen - zum Starten scheint nach meinem Verständnis die Schaltung rund um den Transistor relevant zu sein. Evtl. hat der Keramik-C am Emitter des Transistors oder einer der Widerstände einen Knacks…
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