Hallo, meine Kenntnisse mit bissle Elektronik sind leider nun schon 20 Jahre her, daher hoffe ich auf Tipps von euch für eine vermutlich einfache Problemstellung: Ich habe einen aktiven Subwoofer, der an einer Funksteckdose an-/ausgeschalten werden soll. Daran hängt ein externer Funkempfäger, der das Audiosignal empfängt, per Cinch an den Sub gestöpselt. Die Stromquelle ist der 5V USB Anschluss am Verstärker des Subwoofers. Schalte ich den Subwoofer über die Funksteckdose aus, gibt es zum Abschied ein hässlichs Ploppgeräusch, das vom Funkempfäger stammt, der ja dann ebenfalls seine Stromversorgung verliert. Ohne gestöpselten Funkempfänger geht er still und leise aus. Ich hab noch zahlreiche Komponenten von damals rumliegen, u.a. einen Goldcap 1F 5,5 V Kondensator. Könnte man den einfach parallel zum Funkempfänger am USB Anschlusskabel anlöten, sodass der Funkempfänger ein bisschen länger anbleibt als der Verstärker? Also letztlich wäre der Trick, den Funkempfänger etwas länger am Laufen zu halten ("Mini-USV für paar Sekunden"), bis im Verstärker des Sub alles entladen ist und nicht mehr die bösen Plopps bringen kann. Vielen Dank. Grüße Enrico
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Mit dem SUB ne kleine Powerbank laden und den Funkempfänger per Powerbank betreiben. Musst du nix löten, hast keine Probleme mit dem einschaltatrom des Kondensators, kannst du einfach wieder zurückrüsten.
Enrico schrieb: > Könnte man den einfach parallel zum Funkempfänger am USB Anschlusskabel > anlöten, sodass der Funkempfänger ein bisschen länger anbleibt als der > Verstärker? Könntest du, Goldcaps sind hochohmig genug dass der Ladestrom nichts überlastet, aber: Er ist auch hochohmig gegenüber dem Verbraucher, ob dem das für seine Stromaufnahme reicht ? Und: USB sind vielleicht 5V die auch im Verstärker genutzt werden, dann muss dein Goldcap diese Bauteile vom Verstärker rückwärts mitversorgen falls da kein Rückstrom-trennender Spannungsregler drin ist, aber dafür wird's nicht reichen. Es kommt also drauf (ungeklärtes) an, probier's aus.
Ich hab's einfach mal probiert, noch ein Vorwiderstand mit 10Ohm davorgeschaltet, um den Strom auf 500mA zu begrenzen. Funktioniert prima! :-)
Ja: Wenn er am Sub eingesteckt ist, ist sehr schnell (< 1 Sek.) nur noch ein Glimmen der LED sichtbar. Das bestätigt die obige Vermutung, dass dann die Schaltung im Subwoofer auch was vom Strom abbekommen will. Es reicht aber, dass lange genug verzögert wird, damit es den Knall nicht mehr gibt. Wenn man das USB Kabel vorher abzieht, der Funkempfänger also nur noch vom Kondensator gespeist wird und nicht an den Verstärker mehr gebunden ist, verliert er zwar auch schnell (1 Sek) den Kontakt zum Sender (sieht man an der zweiten LED), ist aber noch locker 5 Sek im Suchmodus, bevor er dann langsam aber sicher immer schwächer blinkt.
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Gäbe es eigentlich ein Möglichkeit, den Rückstrom zum Sub zu verhindern? Mit einer Diode wird das sicher nix, da wahrscheinlich zu wenig Spannung für den Empfänger übrig bleiben würde?
Enrico schrieb: > Vorwiderstand mit 10Ohm Kannst du weglassen, der GoldCap ist schlecht genug. > Funktioniert prima! :-) Schön, mit vorhandenem Bestand gelöst.
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