Hallo. Ich habe mir eine Winkelsonde von Broadcom-Avago HEDS 9100 von Mouser zum experimentieren zugelegt. Das Rad hatte ich schon. Jetzt musste ich feststellen, dass die Ausgänge A und B der Winkel-Sonde nicht VCC(5V) erreichen sondern ca. 4.2V. Messe ich direkt an der Winkelsonde sind beide Ausgänge etwas auseinander was den Pegel betrifft ( ca. 0.2V ). Gesagt - getan - ich habe mir darauf einen Schmitt-Trigger SN 74LVC2G14 bei Mouser besorgt um die Pegel beider Ausgänge auf 5V anzupassen. Als ich dann die Winkel-Sonde und den Schmitt-Trigger angeschlossen habe, dachte ich, dass dann beide Pegel ca. 5V je nach Stellung des Rades am Ausgang des Schmitt-Triggers haben. Das Ergebnis ist aber ganz anders. Wenn der erste Kanal A einschaltet oder der zweite - schaltet der Schmitt-Trigger wie erwartet auf ca. 5V. Jetzt kommt aber der zweite Kanal B 90 Grad Phasenverschoben und der Schmitt-Trigger bekommt anscheinend Schluckauf. Wenn beide Kanäle auf "H" steigt die Ausgangs-Spannung am Schmitt-Trigger wie ein Sägezahn bis der erste Kanal wieder auf "L" geht bzw. wenn es zu lang dauert geht der Schmitt-Trigger in die Begrenzung und die Spannung steigt nicht weiter. Ich habe mir darauf einen anderen Schmitt-Trigger NC7WZ14 zugelegt aber der zeigt das gleiche Verhalten. Ich kann mir halt nicht vorstellen dass durch die 0.2V unterschied bei beiden Kanälen (A B) zu diesem Verhalten führen. Ich dachte sobald der Schwellwert erreicht wird schaltet der Schmitt-Trigger durch, aber das sieht nicht so aus. Ich hab dafür keine Erklärung. Hat jemand einen Rat ?
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U. B. schrieb: > Hat jemand einen Rat ? Ja: einen Schaltplan reinstellen. Und eine Frage: wofür brauchst du bei einem Digitalsignal einen Schmitttrigger?
U. B. schrieb: > Ich hab dafür keine Erklärung. Hat jemand einen Rat ? Ja. Du hast einen superschnellen Trigger eingesetzt, wahrscheinlich ohne Abblock-Cs, und vermutlich lange Leitungen, bzw. wilder Steckbrettaufbau ... Auserdem - wozu brauchst du überhaupt weitgehend exakt 5V?
Hallo Jens. Danke erstmal für die Antwort. Ich hab einen Abblock-C mit 100n Keramik am S-Trigger eingebaut. Ich bin mir aber nicht sicher ob die 100n reichen. Vielleicht sollte ich einen größeren Abblock-C - vielleicht 470n nehmen. Ich hab die Leitungen so kurz wie es geht gemacht, aber sie sind halt da. Hab dann einen kleinen TP 1.Ord als RC mit fg=1MHz noch nach dem Schmitt-Trigger reingesetzt aber das ist auch nur zum test falls Überschwinger kommen. Warum ich 5V brauche ? Nun es ist zwar alles nur ein Test, aber wenn man sagt TTL-Pegel dann sollte das meines Erachtens ca. 5V haben. Selbst 4.8V oder 4.7V wäre noch akzeptabel. 4.2V auf einem Kanal und 4.4V auf dem anderen Kanal sind halt doch bisle viel. Aber mir geht es nur darum, warum beim einschalten des B-Kanals der Schmitt-Trigger hier reagiert. Wenn ich meinen Funktionsgenerator statt der Winkel-Sonde verwende, dann macht der S-Trigger das was er soll. Es kommt zwar ein kleiner Spike wenn der B-Kanal schaltet aber das wäre meines Erachtens akzeptabel. Ich dachte dass durch die längen der Leitungen, der S-Trigger "Unebenheiten" wieder glatt bügelt. Gruß Uli
U. B. schrieb: > Nun es ist zwar alles nur ein Test, aber wenn man > sagt TTL-Pegel dann sollte das meines Erachtens ca. 5V haben. Die TTL-Spezifikation spricht von > 2,4 V für den High-Pegel bei nomineller Last. Wieso eigentlich TTL? Bis auf wenige Ausnahmen ist das doch ziemlich von der Bildfläche verschwunden und für Standardanwendungen durch 74HC ersetzt.
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> 4.2V auf einem Kanal und 4.4V auf > dem anderen Kanal sind halt doch bisle viel. Unfug. Die Schaltschwelle liegt je nach Familie zwischen 1.4 bis 2.5 V. Aus guten alten TTL-Gattern kommen bei einem "High" auch nur typisch 3.6 V heraus. Wer mehr wollte oder brauchte, nahm einfach einen Pullup-Widerstand. Aber doch keinen Schmitt-Trigger...
U. B. schrieb: > aber wenn man sagt TTL-Pegel dann sollte das meines Erachtens ca. 5V > haben. Nein. Schau in ein TTL Datenblatt. 5V schaden zwar TTL nicht, aber 3.5V sind üblich und 2V reichen.
U. B. schrieb: > Hat jemand einen Rat ? 1. Lies das Datenblatt deines Bauteils. 2. Zeichne. Einen. Schaltplan! 3. Mach wenn möglich auch ein Foto des Aufbaus. Steckbrett? 4. Denke an Abblockkondensatoren. Auch die HEDS9100 braucht einen! 5. Stell das plenken ein. Zu 1. lese ich z.B. "High Level Output Voltage ... min. 2.4V". Also wirklich TTL-kompatibel. Und ein 3.3kΩ Pull-up wird bei den Meßbedingungen auch angegeben. Den hast du sicher auch nicht.
Ich hab mal das Datenblatt verlinkt: https://docs.broadcom.com/doc/AV02-1867EN Wie eben schon geschrieben: mach da mal einen 3K3 mit an jeden Ausgang nach VCC.
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