Ei guden, Mich macht das verrückt, warum sind die Anschlussdrähte von LEDs so dick ? Durch LEDs fließen ja maximal nur 20 Milliampere, also warum sind die so dick ? Es ist erstens schwierig sie anzulöten denn je dünner ein Draht ist desto einfacher kann man ihn anlöten und außerdem stecke ich auch gerne mal mehrere Drähte durch ein Lötauge einer Lochrasterplatine und das geht dann oft nicht weil der Draht so dick ist bei einer LED. Ich feile die Drähte schmaler und hab auch schon überlegt sie schmaler zu ätzen mit Eisen3Chlorid. Ach ja das gleiche Problem ist natürlich auch bei Transistoren. Danke falls irgendjemand eine Vermutung/Ahnung hat !
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Jan schrieb: > je dünner ein Draht > ist desto einfacher kann man ihn anlöten Nö, je dünner, desto beschissener sind sie zu löten. Bei den Fertigungsprozessen die üblich waren, als THD-LED noch aktuell waren, versuchte man möglichst wenige verschiedenen Bohrdurchmesser pro Platine zu verwenden. Ein z.B. 0,2mm Draht in einem 0,8mm Loch, soviel Lötzinn bekommst du mit der Welle garnicht in das Loch um das sauber zu verschließen und keine kalten Lötstellen zu fabrizieren. Daher Fertigung möglichst viele Bauteile mit gleichen/ähnlichen Drahtstärken. Jan schrieb: > mehrere Drähte durch ein Lötauge einer Lochrasterplatine Zweckentfremdung von Einzelstücken durch Bastler hat die Hersteller noch nie interessiert, da zählt nur was Millionenfach vom Band läuft und bei der Fertigung möglichst wenig Probleme/Nacharbeiten verursacht. PS: nimm Streifenraster, da kann man einfacher nebeneinanderliegende Löschen verwenden...
Jan schrieb: > Ich feile die Drähte schmaler und hab auch schon überlegt sie schmaler > zu ätzen mit Eisen3Chlorid. Kauf dir doch die LEDs als Chip und bonde sie direkt auf die Platine, genauso die Transistoren ;-)
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Roland E. schrieb: > Die Beine sind Zt Kühlkörper. Bei 20mA-LEDs hält sich der Kühlbedarf in Grenzen.
Jan schrieb: > warum sind die Anschlussdrähte von LEDs so dick ? Du meinst vermutlich 3mm und 5mm LED. Jemals reingeguckt wie die aufgebaut sind ? Der LED-Chip klebt auf der Schmalseite des Anschlussbeins, und damit das was wird, wird das Blech dort noch breitgekloppt zu einer kleinen Wanne. Wie willst du das mit noch dünnerem Blech oder gar Draht machen ? Ich habe hier LED mit dünneren Drahtbeinen, aber die sind anders aufgebaut https://de.rs-online.com/web/p/ir-leds/8768805 Aber deren aufwändigere Konstruktion willst du sicher nicht bezahlen. Irgendwas hast du ja immer zu meckern. Dabei gibt es heute viele schöne LED die dir gar keine Vorschriften machen wie dick die Anschlussdrähte sind, die haben keine, da kannst du selber welche dranlöten, z.B. dünnen Kupferlackdraht. https://leds-and-more.de/SMD-LED-mit-Anschluss-Draht-0402-Rot-40-mcd-120 Dass man damit die LED selbst befestigen muss weil die dünnen Drähte sie nicht mehr in Position halten ist ein Nachteil den klügere LED Produzenten mit dickeren Drähten zum Glück für Millionen Kunden geschickt umgehen. Störend (fürs Experimentiersteckbrett) dicke Anschlussbeine haben TO220 Transistoren, aber bei bis zu 211A sind die doch winzig, und man kann sie um 90 Grad verdrehen, Torsion, dann passen sie doch.
Jan schrieb: > warum sind die Anschlussdrähte von LEDs so dick ? Hmmm ~1,5cm bis zur Frontplatte und das eventuell noch mit nem 90° Knick... Ich möcht das mit dünneren Drähten, nich zusammen fummeln müssen!
Jan schrieb: > und außerdem stecke ich auch > gerne mal mehrere Drähte durch ein Lötauge einer Lochrasterplatine und Au weia > das geht dann oft nicht weil der Draht so dick ist bei einer LED. > > Ich feile die Drähte schmaler und hab auch schon überlegt sie schmaler > zu ätzen mit Eisen3Chlorid. > > Ach ja das gleiche Problem ist natürlich auch bei Transistoren. Man merkt das heute Trolltag ist!
Irgendwer W. schrieb : Nö, je dünner, desto beschissener sind sie zu löten . . . . Meine Antwort : Also ich versuche momentan eine neue Fädeltechnik zu entwickeln. Ich platziere die Bauteile auf der Seite der Lochrasterplatine wo sich die Lötaugen befinden und von der Unterseite stecke ich blanken 0,2 mm verzinnten Draht durch. Erstmal stelle ich die ganzen Drahtverbindungen her die sich nicht kreuzen und dann möchte ich sauber ein Stück Papier über die komplette Platine kleben um die blanken Drähte ab zu isolieren und dann löte ich halt die ganzen Drahtverbindungen an die sich kreuzen. Dabei ist mir aufgefallen dass dieser sehr dünne 0,2 mm Draht spielend und kinderleicht am Lötauge anzulöten ist, ich stecke den Draht durch und Knicke ihn um. Das macht richtig Spaß so dünn bedrahtete Lötaugen zuzulöten, da kann man auch vier Drähte durchstecken und anlöten. Das ergibt so bombensichere feste Verbindungen das ich die überstehenden Drähte durch hin und her Bewegungen abreißen kann , ja ich weiß angelötete Drähte soll man keiner mechanischen Belastung aussetzen oder mit dem Seitenschneider abknipsen aber bei der Sache habe ich ein so gutes Gefühl dass ich es trotzdem so mache. Ich löte hin und wieder auch mal völlig unbedratete Lötaugen zu um darauf Drähte zu verzinnen und das funktioniert auch wunderbar.
Jan schrieb: > Also ich versuche momentan eine neue Fädeltechnik zu entwickeln Wer wegen besonderer Fertigungstechniken besonders verpackte Bauteile haben will, muss deren Sonderanfertigung halt bezahlen. Es gibt genug Firmen, die eine fürstliche Bezahlung nicht ablehnen werden, und dann auch Unsinniges herstellen wie es sich der Kunde wünscht. Aber lass mich raten: dein Portemonnai ist nicht tief genug.
Rainer W. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Die Beine sind Zt Kühlkörper. > > Bei 20mA-LEDs hält sich der Kühlbedarf in Grenzen. Denkst du. Der Kristall ist winzig, gemessen an den 30..50mW aufwärts je nach Farbe, die da bei 20mA frei werden. ICs in der Verlustklasse haben da deutlich massivere Rahmen drunter und sind größer. Wimre in einem Osram Datenblatt für 5mm LED stand mal drin, dass man die Beine nicht kürzer als der Prägebereich (bzw Verdickung) an den Beinen machen solle, weil sie der Wärmeabfuhr bzw thermische Masse für den Pulsbetrieb dienen.
Roland E. schrieb: >> Bei 20mA-LEDs hält sich der Kühlbedarf in Grenzen. > > Denkst du. Der Kristall ist winzig, gemessen an den 30..50mW OK, mal angenommen das Plaste hätte 1000(!) K/W. Das wären bei 50mW, 50K über Raumtemperatur. Da es ohne Benle nicht geht... Neee, das hat andere Gründe, warum die so dick sind.
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