Hallo allerseits, ich habe mir mit einem TDA7294 einen Audioverstärker aufgebaut. Als Basis diente die Schaltung wie im Bild zu sehen (das Design stammt also nicht von mir, sondern ich habe es in TARGET neu gezeichnet und eine Platine erstellt). Der Verstärker funktioniert soweit und der Klang ist astrein. Der TDA7294 wird nicht sonderlich heiß. Das Problem ist nur, dass immer wenn kein Audiosignal anliegt (z.B., wenn ich am MP3 Player auf Pause drücke), eine sehr lautes NF Brummen zu hören ist. Das Brummen beginnt erst relativ leise und schwellt dann innerhalb 0,5 Sekunden an und wird sehr laut. Ich meine, es ist dieses typische tiefe Brummen, welches auch zu hören ist, wenn man versehentlich bei einem Audioeingang Plus und Minus kurzschließt. So hört es sich zumindest an. Ich habe den Schaltplan und auch die Platine bestimmt 20x sehr genau kontrolliert, mit Lupe und perfektem Licht, und alle Anschlüsse und Lötpunkte genau überprüft, kann aber keinen Fehler entdecken. Dies ist bestimmt der 10. Verstärker den ich Aufgebaut habe und bisher habe ich noch jeden Fehler finden können. Ich muss hier aber auch zugeben, dass ich kein Profi-Elektroniker bin, sondern seit ca. 30 Jahren professioneller Tontechniker und seit ca. 8 Jahren Elektronik-Hobbybastler bin und ich mir alles selbst beigebracht habe. Mir geht es auch darum, von Fehlern zu lernen und mehr Sachverständnis für Schaltungen zu entwickeln. Meine Fehlersuche stößt hier aber an meine Grenzen und ich wollte fragen, ob bitte jemand von Euch die mehr Ahnung haben, mal drüber schauen könnte? Das würde mir sehr helfen! Im Voraus vielen Dank schon mal! Mit freundlichen Grüßen Klaus
Hallo Klaus, Wie verhält es sich, wenn du: - keine Quelle angeschlossen hast und der Eingang offen ist - keine Quelle angeschlossen hast und den Eingang kurzschließt - das Poti für die Lautstärke am Eingang am minimum stellst? An und für sich sind die TDA7294 recht umgänglich. Selbst auf Lochraster problemlos zu meistern. Hast du ein Bild vom Layout für uns? Beste Grüße, Phil Nachtrag: Handys und mp3 Player schalten bei Pause gern den Ausgang hochohmig, um Energie zu sparen. Dabei verwandelt sich dann deine Eingangsleitung zu einer einwandfreien Antenne.
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Anton schrieb: > Das Brummen beginnt erst relativ leise und schwellt dann innerhalb 0,5 > Sekunden an und wird sehr laut Klingt erstmal nach ner AGC, aber im Datenblatt gibt es keinen Hinweis darauf, das der TDA eine hat. Mit R2 und R3(nach Schaltungsvorschlag im Datenblatt hier aus der Artikelsammlung) kannst du die closedloopgain einstellen, wenn ich das beim Überfliegen richtig verstanden hab. Evtl hat sich da irgendwas eingeschlichen, in deiner Umsetzung, wobei dann eigentlich unabhängig vom Eingangssignal was mit der Verstärkung nicht stimmen sollte.... My 2 cents Philipp M. schrieb: > Nachtrag: Handys und mp3 Player schalten bei Pause gern den Ausgang > hochohmig, um Energie zu sparen. Dabei verwandelt sich dann deine > Eingangsleitung zu einer einwandfreien Antenne. Auch ein guter Hinweis.
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Mache an die Eingangsklemme (K2 kontakt 1 und 2) einen Widerstand mit 1k Ohm. Wenn das besser ist aber noch nicht gut genug, dann gehe auf 100 Ohm runter. Der Widerstand soll die Quelle belasten. Wenn dein MP3 Player abschaltet, empfängt die Zuleitung elektromagnetische Felder. Durch den Widerstand wird der Effekt reduziert.
Könnte niederfrequentes Schwingen sein. Ich habe das früher mal bei Radio-NF-Verstärker erlebt die noch mit Übertrager gearbeitet haben, die Schwingung entstand bei unbelasteten Ausgang, also abgeschalteten Lautsprecher und hochohmig angeschlossenen Kopfhörer. Hier könnten es vielleicht auch ungünstige Masseverbindungen sein. Masse möglichst großflächig machen und oder Sternförmig auf einen einzigen gemeinsamen Punkt verbinden. Von Vorteil wäre auch eine Zweiebenen-Platine, eine davon als vollständige Massefläche und die andere dann als Verdrahtung. Siehe hier Seite 22: https://www.uni-saarland.de/fileadmin/upload/lehrstuhl/moeller/Praktikum/P_SS2016/4_NFLeistungsverstaerker.pdf
Früher haben wir die Eingangs-Potis immer andersrum eingebaut. Da wurde mit dem Schleifer der Verstärkereingang auf Masse gezogen und nicht das Eingangssignal.
Andreas M. schrieb: > Früher haben wir die Eingangs-Potis immer andersrum eingebaut. Die Schaltung ist in der Tat merkwürdig. Wenn man die Lautstärke auf 0 dreht, wird die Quelle kurzgeschlossen. Ob sie das gerne hat?
Steve van de Grens schrieb: > Die Schaltung ist in der Tat merkwürdig. Wenn man die Lautstärke auf 0 > dreht, wird die Quelle kurzgeschlossen. Und bis kurz davor ändert sich kaum was an der Lautstärke, wenn die Quelle niederohmig ist (wie der Kopfhörerausgang des MP3-Players).
Ingo W. schrieb: > > Und bis kurz davor ändert sich kaum was an der Lautstärke, wenn die > Quelle niederohmig ist (wie der Kopfhörerausgang des MP3-Players). Korrekt. Das habe ich vorhin am Strand gar nicht gesehen. Das Poti passt so definitiv nicht.
Hallo zusammen, erstmal einen großen Dank an alle. Es freut mich sehr, dass ihr euch die Mühe macht um zu helfen das Problem zu finden. Hier ein Bild der von mir erstellten Platine. Mir ist natürlich klar, dass ich damit nicht den "Verstärker Design Hauptpreis" erhalten werde :-) Aber, ich kann ja nur noch dazulernen. Ich habe letzte Nacht bis Heute morgen früh alles nochmal nachgesehen aber finde einfach den Fehler nicht. Sowas hartnäckiges hatte ich noch nie. Was ich noch vergessen hatte zu sagen ist, dass ich den TDA7294 für den Testbetrieb schon an einem Kühlkörper geschraubt habe, aber keine Isolierscheibe dazwischen, sondern nur die übliche Wärmeleitpaste. Ich ging davon aus, (da das Gehäuse des TDA7294 mit -Vs verbunden ist) und der Kühlkörper keinerlei elektrischen Kontakt zu irgendetwas anderem hat, dass es keinen Kurzschluss geben kann und auch das Brummen durch die nicht-isolierte Montage des TDA7294 verursacht werden kann. Sehe ich das richtig? Gruß Klaus
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Beschissene Masseführung. Das Audiosignal (Audio-In) teilt sich die Masseverbindung auf weiten Wegen mit der Betriebsspannung des TDA, besonders auf der einzelnen Drahtbrücke sogar hinter den Siebkondensatoren.
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Ingo W. schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Die Schaltung ist in der Tat merkwürdig. Wenn man die Lautstärke auf 0 >> dreht, wird die Quelle kurzgeschlossen. > > Und bis kurz davor ändert sich kaum was an der Lautstärke, wenn die > Quelle niederohmig ist (wie der Kopfhörerausgang des MP3-Players). Hallo Steve, das ist exakt so wie es ist. Sobald das Poti auf 0 Ohm gedreht wird, fängt das ganze an zu Brummen. Es gibt in der Tat kaum eine nennenswerte Lautstärkenveränderung, wenn man das Poti weiter aufdreht. Das hat mich auch sehr gewundert. Gruss Klaus
Ben B. schrieb: > Beschissene Masseführung. Das Audiosignal (Audio-In) teilt sich die > Masseverbindung auf weiten Wegen mit der Betriebsspannung des TDA, > besonders auf der einzelnen Drahtbrücke sogar hinter den > Siebkondensatoren. Hallo Ben, deine Kritik nehme ich gerne zur Kenntnis und mir ist bewusst, dass diese Platine kein Meisterwerk ist. Es wäre aber hilfreicher, wenn du deine Kritik technisch erläutern könntest und Vorschläge machen würdest, wie/was ich ändern und verbesseren sollte. Sind denn die von dir genannten Punkte ursächlich für das beschriebene Brummen wenn kein Audiosignal eingespeißt wird ? MfG. Klaus
So schließt man das Poti richtig an: https://devxplained.eu/user/pages/02.blog/potentiometers/potentiometer-as-voltage-divider.svg?g-919ce5c8 Korrigiere das mal. C1 und C11 können bleiben. Sollte das Brummen dann noch bestehen, dann probiere den zusätzlichen Widerstand aus meinem vorherigen Beitrag Beitrag "Re: TDA7294 tiefes lautes Brummen wenn kein Audiosignal"
> Sind denn die von dir genannten Punkte ursächlich für das > beschriebene Brummen wenn kein Audiosignal eingespeißt wird ? Das weiß ich nicht, aber mich würde es nicht wundern. Ich hab in meiner Endstufenbastler-Karriere schon so manches Kuriosum erlebt, etwa wie so'n Ding zum Kurzwellensender wird und es auf keine Ahnung welchen Wegen schafft, so viel Leistung abzustrahlen, daß ein damaliger Röhrenfernseher (diese Elektronenbeschleuniger für's Wohnzimmer, wer kennt sie noch) in der anderen Zimmerecke nur noch ein komplett weißes Bild anzeigt. Google doch mal nach sternförmige Masseverbindung.
Ich habe in deinem Schaltplan den Anschluss des Poti eingezeichnet wie es normal gemacht wird. Vor dem Eingang des TDA7294 ist im Datenblatt noch ein Kondensator eingezeichnet.
Kurt A. schrieb: > Ich habe in deinem Schaltplan den Anschluss des Poti eingezeichnet wie > es normal gemacht wird. Ich würde den C an den "Eingang" des Potis hängen. Sonst gibt es bei Quellen mit DC-Anteil am Ausgang unangenehme Geräusche, wenn der Poti verstellt wird, wegen der Potentialverschiebung am C beim Verstellen. Aber alles AFAIK und IMHO! ciao Marci
Dieter D. schrieb: > Lineares Poti erwischt? Ich denke, eher wegen der falschen Poti-Beschaltung, wie schon beschrieben. Ein lin-Poti hat nicht solche dramatischen Auswirkungen, wie Anton beschreibt. ciao Marci
Anton schrieb: > Es gibt in der Tat kaum eine nennenswerte > Lautstärkenveränderung, wenn man das Poti weiter aufdreht. Das hat mich > auch sehr gewundert. Da wird das Poti in dem Bereich schon weggekokelt sein. Die typische Belastbarkeit liegt bei Kohleschichtpotis nur beu wenigen mW. Nimm einfach ein Neues. Und bau es diesmal richtigherum ein.
Einkoppel-Kondensator, ja. UND (Gleichstrompfad am nichtinv.Eingang!) 22K nach GND vom PIN3. (Seite2 und Seite4 im Datenblatt) Audio_IN(GND) geht bitte mit einem Leiterzug separat und nur an den Minus vom C9. da darf kein anderer Strom drüber fließen. Also AUDIO_GND an der EIngangsbuchse auftrennen und untenlang bos auf Höhe C9 und da meinetwegen mit ner kleinen Drahtbrücke anbinden. Cooler Schaltkreis, wären wir früher froh gewesen, sowas zu haben.
Kurt A. schrieb: > Ich habe in deinem Schaltplan den Anschluss des Poti eingezeichnet wie > es normal gemacht wird. Da an den Eingängen des Verstärkers PNP Transistoren sitzen, benötigt der nichtinvertierende Eingang für den Bias-Strom unbedingt einen DC-Pfad nach Masse. Idealerweise wäre das ein Widerstand der identisch mit dem Gegenkopplungswiderstand R5 (22k) ist. In der Schaltung im Datenblatt wird das ebenfalls berücksichtigt. Davor sitzt dann ein Trennkondensator und das eigentliche Poti zur Lautstärkeregelung, diesmal aber richtig herum.
Guten Abend zusammen, ich habe das Poti. nun anders angeschlossen, so wie Steve und Kurt A. und einige andere bereits vorgeschlagen hatten. Und zwar ist es jetzt folgendermaßen verlötet: Pin 1 des Poti. an Audioeingang K2 Pin 2, Schleifer des Poti. an Pin3 (IN+) des TDA 7294 Pin 3 des Poti. an GND Der Verstärker funktioniert jetzt einwandfrei. Ihr lagt also richtig! Im Nachhinein gesehen war das aber ein dummer Fehler von mir mit dem Poti. ,denn das hätte ich wissen können. Aber nach ca. 5 Jahren (notgezwungene) Bastelpause, vergisst man solche Basics :-) Jedenfalls vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen!! Ich werde auf jeden Fall eine ganz neue PCB erstellen weil der Prototyp auf dem Bild hier im Beitrag gefällt mir garnicht. Eine Frage noch. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher wegen dem Kondensator zwischen Poti.-Schleifer und den Pin3 (IN+) des TDA7294. Dieser Kondensator sollte laut Datenblatt 470nF haben. Brauche ich den? Vielen Dank nochmal! Gruß Klaus
Nein mit Sicherheit nicht. Was ich verwendet habe ist 10K Log.
Ich werde auf jeden Fall eine ganz neue PCB erstellen weil der Prototyp auf dem Bild hier im Beitrag gefällt mir garnicht. Bei dieser Vorlage musst du nur C1 etwas schieben um Platz für das Poti zu schaffen. Wenn es zwingend auf die PCB muss. https://xtronic.org/circuit/amplifier/audio-amplifier-potency-tda7294/amp/
Anton schrieb: > Eine Frage noch. > Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher wegen dem Kondensator zwischen > Poti.-Schleifer und den Pin3 (IN+) des TDA7294. Dieser Kondensator > sollte laut Datenblatt 470nF haben. Brauche ich den? Gut wär er, wenn mit Gleichstromanteilen am Eingangssignal zu rechnen ist...
10k und 470nF ergeben eine Grenzfrequenz von 34 Hz. Wenn DC-Anteile im Signal wären, würde ohne Kondensator das ggf. den Mittelpunkt der Endstufe verschieben und es würde beim Verstellen "Kratzgeräusche" aus der Box ertönen.
So, wie im Datenblatt eben: 22K direkt am PIN nach Masse, 470nF (oder 1µF?) Richtung Poti und dann dein Poti. So, wie du es nun neu angeschlossen hast.
Dieter D. schrieb: > 10k und 470nF ergeben eine Grenzfrequenz von 34 Hz. Die 10K ändern sich, je nach Schleiferstellung. Ich würde auch für einen festen Eingangsstrom den 22K Festwiderstand einlöten, statt das Poti hierfür zu "misbrauchen". Da ist ja nicht umsonst ein 22K gegen GND eingezeichnet. Die Innenschaltung gibt das ja auch her, wie weiter oben ja schon richtig erörtert wurde.
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hab eben auch mal kurz nachgeschaut: https://xtronic.org/circuit/amplifier/audio-amplifier-potency-tda7294/amp/ Ja - so wirds wohl gehen.
Guten Morgen zusammen, ich werde heute eure Tipps hinsichtlich den 22K Widerstand, den 470nF Kondensator und das herausnehmen des Poti. umsetzen und dann berichten. Wenn diese Änderungen erfolgreich sind, werde ich das dann in die neue Platine berücksichtigen. Ohne Poti., hätte ich dann natürlich keine Möglichkeit mehr, die Lautstärke am Verstärker zu regeln (was ja doch sehr praktisch ist), aber wenn es ohne das Poti. wie ihr sagt, besser ist, setze ich das so um. Frage zur Isolorierung des TDA7294 Multiwatt15 Gehäuse: Ich habe bisher noch keine Multiwatt15 Gehäuse verbaut. Kann mir jemand sagen, welche Isolierscheiben ich dafür nehmen kann und wo ich die kaufen kann? Ich finde einfach keine die für Multiwatt15 gedacht sind. Kann mir da jemand Tipps geben? Vielen Dank schon mal! Gruß Klaus
Silikon-Wärmeleitpad möglichst dünn nehmen und passend zurechtschneiden. Isolierscheibe unter der Schraube nicht vergessen, sonst stellt die Schraube eine leitende Verbindung zum Kühlkörper her wenn man nicht daran denkt.
Anton schrieb: > Ich werde auf jeden Fall eine ganz neue PCB erstellen weil der Prototyp > auf dem Bild hier im Beitrag gefällt mir garnicht. Im Datenblatt von "ST" gibts doch einen Layoutvorschlag. Könntest Du den nicht einfach übernehmen?
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Ben B. schrieb: > Silikon-Wärmeleitpad möglichst dünn nehmen und passend zurechtschneiden. > Isolierscheibe unter der Schraube nicht vergessen, sonst stellt die > Schraube eine leitende Verbindung zum Kühlkörper her wenn man nicht > daran denkt. Die sind aber sehr dick, auch die dünnsten Ausführungen. Es muss es doch speziell für das Multiwatt15 Gehäuse passende Standardlösungen geben?
Harald W. schrieb: > Anton schrieb: > >> Ich werde auf jeden Fall eine ganz neue PCB erstellen weil der Prototyp >> auf dem Bild hier im Beitrag gefällt mir garnicht. > > Im Datenblatt von "ST" gibts doch einen Layoutvorschlag. Könntest Du > den nicht einfach übernehmen? Das stimmt. Aber das ich nicht was für mich den Reiz ausmacht. Selber (gute) Platinen designen, die dann auch noch mechanisch und elektronisch optimal funktionieren, ist für mich der eigentliche Reiz und Lernprozess. Ich möchte ja von meinen Fehlern lernen. Abkupfern kann (fast) jeder :-)
Ben B. schrieb: > sonst stellt die Schraube eine leitende Verbindung zum Kühlkörper her > wenn man nicht daran denkt. Übrigens auch, wenn man es absichtlich macht ;-)
Anton schrieb: > Ohne Poti., hätte ich dann natürlich keine Möglichkeit mehr, die > Lautstärke am Verstärker zu regeln (was ja doch sehr praktisch ist), > aber wenn es ohne das Poti. wie ihr sagt, besser ist, setze ich das so > um. Du sollst das Poti natürlich nicht wegrationalisieren sondern es möglichst nicht gleichzeitig auch als Gleichstrompfad für den Eingangsbiasstrom des Verstärkers benutzen. D.h. zuerst das 10k Lautstärkepoti, danach ein Trennkondensator (470nF), ein 22k Widerstand nach Masse und schlußendlich geht es zum nichtinvertierenden Verstärkereingang. Die untere Grenzfrequenz liegt damit, selbst im ungünstigsten Fall (Poti in Mittelstellung), unterhalb 20Hz.
Harald W. schrieb: > Im Datenblatt von "ST" gibts doch einen Layoutvorschlag. Könntest Du > den nicht einfach übernehmen? Und dann ? Kein Ton, kein Bild. Die Masseleitung des Eingangs endet einfach, unangeschlossen. Das Layout ist fehlerhaft.
Michael B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Im Datenblatt von "ST" gibts doch einen Layoutvorschlag. Könntest Du >> den nicht einfach übernehmen? > > Und dann ? Kein Ton, kein Bild. > > Die Masseleitung des Eingangs endet einfach, unangeschlossen. > > Das Layout ist fehlerhaft. Was meinst du mit "kein Bild"? Was hat diese Schaltung mit Bild/Video zu tun? Du schreibst: "Das Layout ist fehlerhaft." Meinst du wirklich, ST würde ein fehlerhaftes Layout bzw. Schaltplan weltweit veröffentlichen? Erläutere bitte. Das ist ja sehr interessant wenn dem so ist. MfG. Klaus
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Anton schrieb: > Erläutere bitte. Schau doch einfach ins Datenblatt rein, die Stelle habe ich sogar genannt. Man muss sich wirklich fragen, wie unselbständig die Hartzer geworden sind.
Beitrag #7500312 wurde vom Autor gelöscht.
Robert M. schrieb: > Anton schrieb: >> Ohne Poti., hätte ich dann natürlich keine Möglichkeit mehr, die >> Lautstärke am Verstärker zu regeln (was ja doch sehr praktisch ist), >> aber wenn es ohne das Poti. wie ihr sagt, besser ist, setze ich das so >> um. > > Du sollst das Poti natürlich nicht wegrationalisieren sondern es > möglichst nicht gleichzeitig auch als Gleichstrompfad für den > Eingangsbiasstrom des Verstärkers benutzen. D.h. zuerst das 10k > Lautstärkepoti, danach ein Trennkondensator (470nF), ein 22k Widerstand > nach Masse und schlußendlich geht es zum nichtinvertierenden > Verstärkereingang. Die untere Grenzfrequenz liegt damit, selbst im > ungünstigsten Fall (Poti in Mittelstellung), unterhalb 20Hz. Hallo Robert, Ich hab das mal eingezeichnet so wie du es vorschlägst. Meinst du so wie im Bild, ist das korrekt so? Gruss Klaus
Michael B. schrieb: > Anton schrieb: >> Erläutere bitte. > > Schau doch einfach ins Datenblatt rein, die Stelle habe ich sogar > genannt. > > Man muss sich wirklich fragen, wie unselbständig die Hartzer geworden > sind. Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier mit einem Bot oder Troll unterhalte. Wenn ich deine Worte richtig verstehe, meinst du also aus der Ferne beurteilen zu können, dass ich ein Harz4 Bezieher bin, nur weil ich den (angeblichen) Fehler im Datenblatt von ST nicht eigenständig finden kann? Ich lasse das mal so mal stehen. Vielen Dank für deinen „wertvollen“ Beitrag. MfG. Klaus
Anton schrieb: > Meinst du wirklich, ST würde ein fehlerhaftes Layout bzw. Schaltplan > weltweit veröffentlichen? Sowas kommt immer wieder vor, nicht nur bei ST.
Michael B. schrieb: > Und dann ? Kein Ton, kein Bild. Das ist der beliebte Standardspruch, den haben wir früher immer angewendet wenn das Fernsehn keinen Muks mehr von sich gab. Den Spruch nutze ich auch heute noch gerne, selbst wenn der Toaster oder der Rasenmäher nicht mehr funktioniert. Er ist im Laufe der Jahre einfach in Fleisch und Blut übergegangen ;)
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Enrico E. schrieb: >> Und dann ? Kein Ton, kein Bild. Der Spruch geht etwas anders: Kein Bild, kein Ton? Wir kommen schon! 73 Wilhelm
Anton schrieb: > Ich hab das mal eingezeichnet so wie du es vorschlägst. > Meinst du so wie im Bild, ist das korrekt so? Ja. Vor das Poti könntest du optional noch ein RC-Tiefpass (100 Ohm + 1nF o.ä.) als HF-Filter vorsehen wenn du magst. Anton schrieb: > Du schreibst: "Das Layout ist fehlerhaft." > Meinst du wirklich, ST würde ein fehlerhaftes Layout bzw. Schaltplan > weltweit veröffentlichen? Erläutere bitte. Ich sehe auch nicht warum die Masseleitung (SGND) des Eingangs nicht angeschlossen sein soll. Der Kontrast im Layout ist zwar nicht besonders gut aber es ist eindeutig zu erkennen, dass SGND zuerst zu Pin 4 führt und dann wieder zurück über eine Drahtbrücke und einer längeren Leitung schlussendlich in PGND endet.
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Robert M. schrieb: > Der Kontrast im Layout ist zwar nicht besonders > gut aber es ist eindeutig zu erkennen, dass SGND zuerst zu Pin 4 führt > und dann wieder zurück über eine Drahtbrücke und einer längeren Leitung > schlussendlich in PGND endet. Die Verbindung verbirgt sich unter der Darstellung des Kühlflansches des TDA.
H. H. schrieb: > Die Verbindung verbirgt sich unter der Darstellung des Kühlflansches des > TDA. Ja, aber darauf muss man erst mal kommen, quasi aus dem Schaltplan rückermitteln. Aus dem Layout heraus geht die rechte und die linke Leiterbahn an sichtbare Pins, und die mittlere hat keinen Anschluss mehr. Man hat das bei neueren Datenblättern wohl verbessert.
Robert M. schrieb: > Anton schrieb: >> Ich hab das mal eingezeichnet so wie du es vorschlägst. >> Meinst du so wie im Bild, ist das korrekt so? > > Ja. Vor das Poti könntest du optional noch ein RC-Tiefpass (100 Ohm + > 1nF o.ä.) als HF-Filter vorsehen wenn du magst. > > Anton schrieb: >> Du schreibst: "Das Layout ist fehlerhaft." >> Meinst du wirklich, ST würde ein fehlerhaftes Layout bzw. Schaltplan >> weltweit veröffentlichen? Erläutere bitte. > > Ich sehe auch nicht warum die Masseleitung (SGND) des Eingangs nicht > angeschlossen sein soll. Der Kontrast im Layout ist zwar nicht besonders > gut aber es ist eindeutig zu erkennen, dass SGND zuerst zu Pin 4 führt > und dann wieder zurück über eine Drahtbrücke und einer längeren Leitung > schlussendlich in PGND endet. Hallo Robert, heißt PGND Power Ground? Ich finde da im Datenblatt keine Hinweise zu. Oder ich sehe es einfach nicht. Gruss Klaus
Anton schrieb: > PGND Power Ground? Ich finde da im Datenblatt keine Hinweise zu. Du solltest generell Signalground und Powerground getrennt betrachten und an einem zentralen Punkt zusammen frühen. Im ( ich glaube neueren) Datenblatt des TDA ist ein anderes Layout vorhanden (s. Anhang). Mmn. besser als das andere.
Anton schrieb: > heißt PGND Power Ground? Ja, ist identisch mit GND am unteren Anschluß für die Stromversorgung.
Robert M. schrieb: > Anton schrieb: >> heißt PGND Power Ground? > > Ja, ist identisch mit GND am unteren Anschluß für die Stromversorgung. OK Danke dir. Wieder was gelernt
Myka schrieb: > Anton schrieb: >> PGND Power Ground? Ich finde da im Datenblatt keine Hinweise zu. > > Du solltest generell Signalground und Powerground getrennt betrachten > und an einem zentralen Punkt zusammen frühen. Im ( ich glaube neueren) > Datenblatt des TDA ist ein anderes Layout vorhanden (s. Anhang). Mmn. > besser als das andere. Halllo Myka; danke für den Tipp. Schau ich mir mal an. Gruss Klaus
Hallo zusammen, ich schaue mir gerade den originalen Schaltplan aus dem Datenblatt von ST an (siehe Bild) und versuche die Schaltung besser zu verstehen. Soweit alles gut. Wo ich aber nicht durchblicke ist folgendes: Beim Audio-Eingang am Kondensator C1 (da wo das AC-Symbol steht), ist doch, wenn ich es richtig sehe, dieser Eingang zusammen mit R1 und Pin4 vom TDA7294 auch an Masse verbunden? Würde das nicht zu einem Kurzschluss führen? Oder sehe ich da was falsch? Kann mich da jemand aufklären wie/ob das funktioniert? Vielen Dank Gruß Klaus
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Anton schrieb: > Würde das nicht zu einem Kurzschluss führen? Nein, über Pin 4 holt sich der Verstärker nur das Masse-Signal für seine interne Mute-Schaltung.
Enrico E. schrieb: > Anton schrieb: >> Würde das nicht zu einem Kurzschluss führen? > > Nein, über Pin 4 holt sich der Verstärker nur das Masse-Signal für seine > interne Mute-Schaltung. Hallo Enrico, vielen Dank für den Hinweis. Schönen Abend noch. Gruß Klaus
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