Forum: Haus & Smart Home Verlegung H07RN-F 5x10mm² in Kaminschacht


von Sahn A. (sahnalbert)


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Hallo,

mein Hauptverteiler ist im 1.OG und ich plane einen PV Wechselrichter 
und Akku im Keller zu platzieren.
Die Leitungen dazwischen möchte ich in einem alten, komplett unbenutzten 
Kaminschacht runterführen.
Für den WR würde 6mm² reichen, da aber alle Zuleitungen im Haus 10mm² 
(NYM) sind würde ich dies hier gern beibehalten.

Es scheint mir sehr aufwändig eine starre 5x10mm² NYM Leitung durch den 
7m Schacht zu ziehen, weshalb ich zu flexiblen H07RN-F 5x10mm² tendiere, 
bzw. flex. Einzeladern im Leerrohr.

Ist das an der Stelle erlaubt?
Vorschläge für irgendeine Art Zugentlastung für das Eigengewicht der 
Leitung?

Danke
Albert

von Michael B. (laberkopp)


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Sahn A. schrieb:
> Ist das an der Stelle erlaubt?

Nein.

Sahn A. schrieb:
> Vorschläge für irgendeine Art Zugentlastung für das Eigengewicht der
> Leitung?

Alle 1.5m so weit ich weiss. DIN VDE 0100-520.

von Andreas B. (Firma: Büro für technische Dienste) (grizly)


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Hallo,
Mein Name ist Andreas (Grizly). Berechne Deinen benötigten Querschnitt 
und suche dafür die richtige Leitung im Großhandel. Es existieren 
Leitungen; - die ein "Halteseil" integriert haben. Soetwas gibt es auch 
als zugeschnitende
Leitung. Schnittkosten kommen dazu.
Wichtig : Den schwarzen Mann (Frau) mit ins Boot holen und eine 
Genehmigung erbeten. ==> Wenn ja dann den Schonrnstein verschließen und 
als Leitungsführungskanal sichtbar kennzeichnen.
Bei Fragen gerne melden.
mfg Andreas

von Thomas R. (thomasr)


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Andreas hat völlig Recht: es gibt genau für diesen Zweck spezielle 
Leitungen mit integriertem Stahlseil das frei hängend verarbeitet werden 
kann. Siehst du jeden Tag im Straßenraum z.B. für Laternen etc.

Kostet zwar, ist aber sinnvoll.

von M. M. (maik3)


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Die VDE schreibt, richtigerweise, alle paar Meter eine Zugentlastung vor 
(oben wurden 1,5m genannt).
Da du im Kamin nicht alle 1,5m Schellen befestigen kannst wäre eine 
Leitung mit Zugseil eine Möglichkeit.

Aber wie verhält es sich denn mit Leitungen oder Adern die in einem 
Leerrohr (welches natürlich zugentlastet ist) verlegt werden?
Geht man davon aus dass, bei hinreichend kleinem Rohrdurchmesser, die 
Reibung der Leitung an der Rohrinnenwand entlastend genug wirkt? Dazu 
habe ich auf die schnelle nichts gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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M. M. schrieb:
> Aber wie verhält es sich denn mit Leitungen oder Adern die in einem
> Leerrohr (welches natürlich zugentlastet ist) verlegt werden?
> Geht man davon aus dass, bei hinreichend kleinem Rohrdurchmesser, die
> Reibung der Leitung an der Rohrinnenwand entlastend genug wirkt?

Verstehe die Stoßrichtung nicht ganz. Vor allem "hinreichend kleinem 
Rohrdurchmesser".
Aber irgendwo richtig: gibt genug Leerrohre 20mm+ von der Verteilung im 
1. OG in den Keller zur Waschmaschine. Da ist nix mit Zugentlastung alle 
1,5m und vom Halt her kein untersschied zum Kamin.

von Thomas R. (thomasr)


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Stephan schrieb:
> M. M. schrieb:
>> Aber wie verhält es sich denn mit Leitungen oder Adern die in einem
>> Leerrohr (welches natürlich zugentlastet ist) verlegt werden?
>> Geht man davon aus dass, bei hinreichend kleinem Rohrdurchmesser, die
>> Reibung der Leitung an der Rohrinnenwand entlastend genug wirkt?
>
> Verstehe die Stoßrichtung nicht ganz. Vor allem "hinreichend kleinem
> Rohrdurchmesser".
> Aber irgendwo richtig: gibt genug Leerrohre 20mm+ von der Verteilung im
> 1. OG in den Keller zur Waschmaschine. Da ist nix mit Zugentlastung alle
> 1,5m und vom Halt her kein untersschied zum Kamin.

Die Leerrohre sind aber kaum genau senkrecht verlegt. Außerdem müsste 
man das im Kamin verlegte Rohr ja auch irgendwie abfangen, wie soll das 
gehen?

Der Hintergrund dieser VDE Forderungen sind die befürchteten Dehnungen 
der (PVC) Isolierungen und des (weichen) Kupfers. Ob das in jedem Fall 
so eintritt hängt von vielen Faktoren ab.

"Gummi"leitung ist da übrigens eine recht schlechte Wahl weil die 
(besonders bei Temperaturbelastung) keine lange Lebensdauer hat. Da wäre 
z.B. H07BQ-F viel besser geeignet.
Wohlgemerkt: nicht die maximal zulässige Leitertemperatur vergleichen 
sondern die Lebensdauer bei der entsprechenden Temperatur.

H07BQ-F würde ich ohne weiteres dafür verwenden aber bei dem Preis 
kannst du auch das richtige Zeug nehmen ;-))

: Bearbeitet durch User
von M. M. (maik3)


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Stephan schrieb:
> M. M. schrieb:
>> Aber wie verhält es sich denn mit Leitungen oder Adern die in einem
>> Leerrohr (welches natürlich zugentlastet ist) verlegt werden?
>> Geht man davon aus dass, bei hinreichend kleinem Rohrdurchmesser, die
>> Reibung der Leitung an der Rohrinnenwand entlastend genug wirkt?
>
> Verstehe die Stoßrichtung nicht ganz. [...]

Mir ging es darum ob Ader- oder Mantelleitungen, die in einem Leerrohr 
verlegt werden, als zugentlastet angesehen werden können.

Es gibt ja durchaus Fälle wo ein Rohr mal 8m senkrecht verlegt wird, 
z.B. in Steigschächten (Keller => 1. Stock oder Dachboden). Oder eben in 
einem Kamin.
Die Rohre selbst werden dann z.B. mit Lochband fixiert, aber was ist mit 
den im Rohr befindlichen Adern?

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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M. M. schrieb:
> Mir ging es darum ob Ader- oder Mantelleitungen, die in einem Leerrohr
> verlegt werden, als zugentlastet angesehen werden können.
>
> Es gibt ja durchaus Fälle wo ein Rohr mal 8m senkrecht verlegt wird,
> z.B. in Steigschächten (Keller => 1. Stock oder Dachboden). Oder eben in
> einem Kamin.
> Die Rohre selbst werden dann z.B. mit Lochband fixiert, aber was ist mit
> den im Rohr befindlichen Adern?

So hatte ich es letztenendes dann auch interpretiert. War nur durch den 
hinreichend kleinen Rohrdurchmesser verwirrt. Denn der wird nie so klein 
sein, dass da nennenswert Reibung auftritt.

Thomas R. schrieb:
> Die Leerrohre sind aber kaum genau senkrecht verlegt.

Wie denn sonst? Alle 2m eine S-Kurve habe ich jedenfalls noch nicht 
gesehen. Und Diagonal war mal vor 50 Jahren ...
Da geht die Zuleitung zum Wohnungsverteiler aus dem Keller in den 2. 
Stock und aus dem 2. Stock die Zuleitung für Kellerraum / Waschmaschine 
nach unten. Alles senkrecht in einem Schacht. Verteilt wird dann in der 
Kellerdecke.

von Christian M. (likeme)


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Sahn A. schrieb:
> Ist das an der Stelle erlaubt?
> Vorschläge für irgendeine Art Zugentlastung für das Eigengewicht der
> Leitung?

Hab ich gemacht, ohne RS mit dem Kaminski. Was nicht genutzt wird ist 
kein Kamin! 10m hängend ist auch kein Problem, oben aufpassen, dass die 
Leitung nicht an scharfen Kanten abhängt. Früher hat man aus Gründen 
einer guten Belüftung einen Lüftungsschornstein parallel zum Schornstein 
hochgezogen. Dank geänderter Normen ist das irgendwann einmal 
überflüssig und frei für Neues geworden.

von Thomas R. (thomasr)


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Stephan schrieb:

> Thomas R. schrieb:
>> Die Leerrohre sind aber kaum genau senkrecht verlegt.
>
> Wie denn sonst? Alle 2m eine S-Kurve habe ich jedenfalls noch nicht
> gesehen. Und Diagonal war mal vor 50 Jahren ...
> Da geht die Zuleitung zum Wohnungsverteiler aus dem Keller in den 2.
> Stock und aus dem 2. Stock die Zuleitung für Kellerraum / Waschmaschine
> nach unten. Alles senkrecht in einem Schacht. Verteilt wird dann in der
> Kellerdecke.

Und die hängen im Schacht frei? Ich kenne das nur mit entsprechender 
Befestigung.

Machen kann man vieles, ob es dann normgerecht ist? Und Normen sind 
nicht zum ärgern von Menschen entstanden.

von Oliver S. (oliverso)


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Christian M. schrieb:
> Was nicht genutzt wird ist
> kein Kamin!

Du kannst du das so sehen. Der Schornsteinfeger sieht das anders. Der 
kann den Kamin aber problemlos offiziell stilllegen.

Oliver

von Sascha S. (dec)


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Thomas R. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> M. M. schrieb:
>>> Aber wie verhält es sich denn mit Leitungen oder Adern die in einem
>>> Leerrohr (welches natürlich zugentlastet ist) verlegt werden?
>>> Geht man davon aus dass, bei hinreichend kleinem Rohrdurchmesser, die
>>> Reibung der Leitung an der Rohrinnenwand entlastend genug wirkt?
>>
>> Verstehe die Stoßrichtung nicht ganz. Vor allem "hinreichend kleinem
>> Rohrdurchmesser".
>> Aber irgendwo richtig: gibt genug Leerrohre 20mm+ von der Verteilung im
>>
>> OG in den Keller zur Waschmaschine. Da ist nix mit Zugentlastung alle
>> 1,5m und vom Halt her kein untersschied zum Kamin.
>
> Die Leerrohre sind aber kaum genau senkrecht verlegt. Außerdem müsste
> man das im Kamin verlegte Rohr ja auch irgendwie abfangen, wie soll das
> gehen?
> Der Hintergrund dieser VDE Forderungen sind die befürchteten Dehnungen
> der (PVC) Isolierungen und des (weichen) Kupfers. Ob das in jedem Fall
> so eintritt hängt von vielen Faktoren ab.

Ohne zu rechnen, würde ich behaupten, dass man so ein NYY5x10 locker 100 
m hängen lassen kann, ohne dass sich da am Kupfer auch nur irgendwas 
dehnt.

Ich kenne mehrere stillgelegte Schornsteine mit einem NYY ohne 
Befestigungskonstruktionen. Wer es besonders schön machen will, kann ja 
ein Drahtsteil mitführen und dort jeden Meter das Kabel fixieren.

Grüße Sascha

von M. M. (maik3)


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Stephan schrieb:
> hinreichend kleinen Rohrdurchmesser verwirrt. Denn der wird nie so klein
> sein, dass da nennenswert Reibung auftritt.

Das sehe ich anders.
Nimm mal ein 8m langes Rohr, zieh es so glatt wie möglich und häng es 
freibaumelnd an einen Baum.

Nun nimm z.B. ein NYM 3*1,5 gleicher Länge, zieh es auch möglichst glatt 
und zieh es in das Rohr ein.

Was wird nun passieren?
Ich vermute stark, die Leitung bleibt im Rohr hängen ohne auch nur einen 
Zentimeter nach unten zu rutschen.
Wieso?
Reibung!

von Michael B. (laberkopp)


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Sascha S. schrieb:
> Wer es besonders schön machen will, kann ja ein Drahtsteil mitführen und
> dort jeden Meter das Kabel fixieren.

Normalerweise nutzt man ein gelochtes Stahlprofil

https://products.alfer.com/de/ordnungs-system/combitech-system-logika/system-profile-stahl-verzinkt-und-beschichtet/u-profil-gelocht-stahl-verzinkt.html

und keine Nylonkabelbinder sondern was ordentliches was auch länger 
lebt.

von Sahn A. (sahnalbert)


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Es sind bei mir nur 6m, werde es aber wohl an 3 Stellen mit einem 
Stahlseil befestigen und das oben verankern.

von HANS (Gast)


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Sabix Liftkabel
Cu-Litze 30x 1 mm² = 5x 6 mm²
freihängende Höhe bis 200 m

von Sascha S. (dec)


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Michael B. schrieb:
> Sascha S. schrieb:
>> Wer es besonders schön machen will, kann ja ein Drahtsteil mitführen und
>> dort jeden Meter das Kabel fixieren.
>
> Normalerweise nutzt man ein gelochtes Stahlprofil
>
> 
https://products.alfer.com/de/ordnungs-system/combitech-system-logika/system-profile-stahl-verzinkt-und-beschichtet/u-profil-gelocht-stahl-verzinkt.html
>
> und keine Nylonkabelbinder sondern was ordentliches was auch länger
> lebt.

Schön, jedoch stelle ich es mir nicht so einfach vor, das Profil in den 
Kamin zu bekommen. Ein schon befestigtes Kabel macht die Dache nicht 
einfacher und später fixieren macht sicher auch gar keinen Spaß. Da ist 
das Drahtsteil schon einfacher beim Einbringen.

Grüße
Sascha

von Klaus (feelfree)


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HANS schrieb:
> Sabix Liftkabel
> Cu-Litze 30x 1 mm² = 5x 6 mm²

Ist natürlich schlau, statt 5 Adern derer gleich 30 zu kaufen. Und an 
beiden Enden jeweils 5 Klemmblöcke.

von Peter* (nochgast)


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Hallo,

ist überhaupt kein Problem 5x10mm2 starr zu verlegen. Habe in jeder 
Etage(3) einen Verteiler im geöffneten Kaminkanal(nie benutzt, kein 
Dachausgang, demontiert).
M32 Rohre verlegen evtl. leicht in jeder Etage versetzt, bzw. Kabel in 
der Etage mit einer Rohrschelle (reicht vollkommen aus) abfangen.

Die Probleme tauchten erst nach der Installation der einzelnen Etagen 
auf, durch die Verlegung der 4x Strings_ a10mm2, der Steuerleitung und 
Erdungen, brauchte 2 GAKs(>10m) hier mussten dann nochmals 7x 20er und 
1x 32er Rohre (a9m) verlegt werden, hätte super in ein 70er HD-Rohr 
gepasst, wenn ich es 15 Jahre vorher eingeplant hätte, so musste ich 
jeweils noch eine Revisionstür einbauen.

Das passt alles in einen normalen Kamin und sauber installiert.

von Nevs (noname_user)


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Michael B. schrieb:
> Normalerweise nutzt man ein gelochtes Stahlprofil

Und baut hinterher erst das Haus oder den Kamin drumherum? Mei o mei, 
denkt er auch nur 1x Mal etwas mit? Wie will man ein 2,5 mtr. langes 
Metallprofil bitte da in den Kamin noch hinein bekommen, das vom Dach 
aus oben einführen, und dann das Kabel über ein Loch im Dach dann wieder 
zurück ins Haus runter?

von H. H. (Gast)


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Unwichtig schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Normalerweise nutzt man ein gelochtes Stahlprofil
>
> Und baut hinterher erst das Haus oder den Kamin drumherum? Mei o mei,
> denkt er auch nur 1x Mal etwas mit? Wie will man ein 2,5 mtr. langes
> Metallprofil bitte da in den Kamin noch hinein bekommen, das vom Dach
> aus oben einführen, und dann das Kabel über ein Loch im Dach dann wieder
> zurück ins Haus runter?

Indem man es abwickelt, es wird nämlich als Rolle verkauft.

von Michael B. (laberkopp)


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Unwichtig schrieb:
> Mei o mei, denkt er auch nur 1x Mal etwas mit

Wozu denken, wenn ich mir einfach angucken kann, was Profis in 
Steigschächten bauen ?

Ja, ein Kamin ist kein Steigschacht, darf daher sowieso nicht zur 
Kabelverlegung genutzt werden, aber ein stillgelegter Kamin der zum 
Steigschacht umgewidmet wird ist tauglich. Bei der Umwidmung baut man 
klugerweise solche Befestigungsmöglichkeiten ein.
Entweder von oben, mit aneinandergeschraubten 2m Stücken, oder durch 
eine Öffnung die man trotz der bei Kaminen meist dickeren Wänden als den 
meist nur rigipsverkleideten Steigschächten geeignet anlegt um die 
Stangen einführen zu können.

Egal was du dir nicht denken kannst, die kriegen das hin. Die kriegen es 
sogar hin, dann alle 1.5m das Kabel an die Befestigung zu knoten, obwohl 
nicht alle 1,5m ein Zugangsloch ist, sondern meist nur alle 3m 
etagenweise.

von Nevs (noname_user)


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H. H. schrieb:
> Indem man es abwickelt, es wird nämlich als Rolle verkauft.

Ein U-Profil als Rolle, der Witz ist mal gut. Überhaupt den Link mal 
angesehen?
von Sascha S. (dec) 21.09.2023 13:06 < er ist der gleichen Meinung, aber 
wir kenne ja nicht die Örtlichkeiten sondern nur die eigenen 
Erfahrungen.

von H. H. (Gast)


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Unwichtig schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Indem man es abwickelt, es wird nämlich als Rolle verkauft.
>
> Ein U-Profil als Rolle,

Es gibt auf der Welt nicht nur U-Profile.

von Troll A. (trollator)


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Ein stillgelegter Kamin muss/sollte ja eh oben auf dem Dach abgetragen 
werden.
Ich würde ihn einfach bis Bodenniveau auf dem Dachboden abtragen und 
dann Leitungen mit integrierter Zugentlastung verwenden.

Beitrag #7501354 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer W. (rawi)


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Thomas R. schrieb:
> Machen kann man vieles, ob es dann normgerecht ist? Und Normen sind
> nicht zum ärgern von Menschen entstanden.

Eine Paywall macht es leider schwierig, da mal eben reinzugucken.
Normen, die für alle gelten, sollten Allgemeingut sein.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> Bei der Umwidmung baut man
> klugerweise solche Befestigungsmöglichkeiten ein.

Der Akt der Umwidmung besteht darin, daß der Schornsteinfeger einen 
Aktenvermerk macht und vielleicht noch einen Aufkleber auf die Putztüren 
des Kamins klebt. Wo genau sollen da in dem Prozeß Befestigungen 
eingebaut werden?

Oliver

von Bruno V. (bruno_v)


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M. M. schrieb:
> Das sehe ich anders.

Ich ebenso. Mit (befestigtem) Rohr wird
 * die Leitung oben nicht an einer improvisierten "Aufhängung" hängen.
 * sie auch nicht nachträglich kreuz oder quer gezogen, weil oben oder 
unten 10cm fehlen
 * keine eingeschobene Konstruktion (wofür auch immer) das Kabel 
mechanisch verspannen
 * niemand später was da anbinden

ja, 20m NYM halten sicher freitragend 100 Jahre. Aber wenn jede 100te 
Leitung dann doch mal überansprucht wird, verlangt man halt eine höhere 
Sicherheit

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Der Akt der Umwidmung besteht darin, daß der Schornsteinfeger einen
> Aktenvermerk macht und vielleicht noch einen Aufkleber auf die Putztüren
> des Kamins klebt

Das macht er erst, wenn der Schornstein so umgebaut wurde, dass er nicht 
mehr als Schornstein einsetzbar ist.

Ohne Modifikation (Rauchrohrzugang verschliessen, oben abtragen, 
wasauchimmer) wird der Schornstein ein Schornstein bleiben (es sei denn, 
er war vorher schon unbrauchbar, z.B. gerissen, und wurde daher vom 
Schorni stillgelegt, die Fälle meinst du wohl).

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