Hallo zusammen, ... ein Brainstorming :) - Offtopic, weil ich nicht wüsste, wo es sonst hingehören könnte. Ein Kumpel von mir besitzt einen Räucherofen und möchte diesen jetzt in der kalten Jahreszeit zum Kalträuchern benutzen - die Temperatur in der Räucherkammer bzw. des Räuchergutes sollte dann laut seiner Aussage ca. 20°C betragen und auch möglichst nicht übersteigen. Die Heizung für den Ofen hat er schon bestellt - im Ofen gibt es offenbar bereits eine Aussparung für eine Art Heizspirale wie sie auch in elektrischen Tisch-Grills benutzt wird (230V / 1500W). Da logischerweise draußen geräuchert wird, muss man mit herbstlicher / winterlicher Außentemperatur rechnen und über die Räucherdauer auch mit größeren Änderungen. Die Grill-Heizung erreicht nun aber beim normalem Betrieb an 230V ruckzuck Temperaturen weit über der Wunschtemperatur - stino Temperaturregler mit einem Sensor sollten also nicht zielführend sein. Die Aufgabe wäre nun, die genannte Heizspirale eines Grills (!) so "dümpeln" zu lassen, dass die Temperatur am Räuchergut die besagten 20°C nicht überschreitet sondern möglichst dauerhaft von unten "antastet". Meine erste Idee war, mit zwei Fühlern zu arbeiten, einen an der Heizung und einen in der Nähe des Räuchergutes - dann die Heizung immer nur so kurz schalten, das (z.B.) 40°C am Heizstab nicht überschritten werden - und so lange, bis 20°C am Räuchergut erreicht sind. Das dürfte zu einer recht hohen Schaltfrequenz führen - ergo kein mechanisches Relais möglich. ... alternativ kann man ggf. auch mit der Spannung an der Heizung die Endtemperatur beeinflussen ... Ich suche zunächst einmal nur Denkanstöße oder Such-Hilfen ... ... oder gibt es für diesen Anwendungsfall ggf. sogar fertige Lösungen?
Ich würde das mit einem fertigen Regler versuchen https://www.ebay.de/itm/394450111376? Die haben sogar einen selbst einstellenden PID-Regler. Jedenfalls bin ich mit meinem Pizza-Ofen zufrieden.
Alex T. schrieb: > Die Grill-Heizung erreicht nun aber beim normalem Betrieb an 230V > ruckzuck Temperaturen weit über der Wunschtemperatur - stino > Temperaturregler mit einem Sensor sollten also nicht zielführend sein. Die Heizung ist also überdimensioniert. Nimm eine mit weniger Heizleistung, oder schalte einen Dimmer dazwischen (ja, bei Heizung nicht erlaubt). Und natürlich den Sensor möglichst dicht an die Heizung ran. Aber kalt räuchern, geht es da nicht vor allem darum, die Glut in der Buchenholzspäne einerseits nicht ausgehen zu lassen und andererseits nicht aufflammen zu lassen ?
Das mit der Temperatur würde ich jetzt mal nicht so eng sehen; geräuchert wurde schon zu Zeiten bevor Celsius, Kelvin und Fahrenheit Maßstäbe gesetzt hatten - und das mit großem Erfolg. Das zum einen. Zum anderen wird es in dem vermutlich unisolierten Blechschrank verschiedene Temperaturzonen geben, man müßte also eine Art Umluftfunktion einbauen um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erhalten. Andernfalls hat man um die Heizung herum und unter der Schrankdecke eine Wärmewolke, in anderen Zonen dagegen stark nach unten abweichende Temperaturen. Schwer, das mit einem Fühler zu erfassen und zu regeln. Vielleicht läßt sich die "Umluft" und die Heizung in Form eines Haartrockners auf kleinster Stufe kombinieren? Unter der Decke ein Temperaturfühler mit Bausatz-Modul und Relais der den Trockner simpel ein- und ausschaltet? DerSchmied
Alex T. schrieb: > ruckzuck Gibts das auch als handelsübliche Zeitangabe in Sekunden oder Minuten? > die Temperatur in der Räucherkammer bzw. des Räuchergutes sollte dann > laut seiner Aussage ca. 20°C betragen und auch möglichst nicht übersteigen. Sollte aber nicht wenigstens noch eine Temperatur erreicht werden, dass sich Rauch entwickelt? Denn bei 20°C raucht kein Holzspan. Oder wie wird der Rauch erzeugt, wenn nicht von dieser Heizung? Und wenn punktuell Hitze (für die Rauchentwicklung) und flächig Wärme (für das Rauchgut) benötigt wird, dann würde ich ein kleines Heizelement wie z.B. von einem Lötkolben nehmen.
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Wofür ist das Heizelement denn überhaupt da? Die Hitze sollte doch eigentlich aus dem Brenngut stammen, oder nicht?
Troll A. schrieb: > Die Hitze sollte doch eigentlich aus dem Brenngut stammen, oder nicht? na, beim Kalträuchern nicht. Da glimmt das Brenngut (i.A. Sägemehl) nur fröhlich vor sich hin und erzeugt eine relativ kleine Menge Rauch. Dafür dauert der Vorgang dann auch länger (habe letztes Jahr vor Weihnachten fast drei Wochen kalt geräuchert inkl. Ruhezeiten dazwischen - Speck, Schinken, Fisch und Käse).
Hallo, danke für die Anregungen. Der Rauch wird durch glimmende Buchenspäne erzeugt - das funktioniert bereits - nur die entstehende Wärme ist je nach Außentemperatur zu gering um in der Kammer grob die 20°C zu halten. Mit handelsüblichen Zeitangaben kann ich leider noch nicht dienen, weil das Teil noch nicht da ist - aber ein wichtiger Punkt ... "Dimmer" (und "nicht erlaubt") war erst mal ein guter Rechercheansatz, Umwälzung ist auch ein guter Punkt. Ich werde wohl zunächst mal testen, wie schnell der Heizstab welche Temperatur erreicht und wie sich das in der Kammer auswirkt - dann weiß ich wie lange ich heizen kann ohne zu weit über das Ziel zu kommen. Beim Unterschreiten der Wunschtemperatur wird dann eine Zeiteinheit geheizt und anschließend das Ergebnis ausgewertet und gewartet bis der Heizstab wieder weit genug abgekühlt ist um eine weitere Zeiteinheit zu heizen. So werden die Schaltvorgänge auch nicht zu viel bzw. zu schnell. Mit den beiden Temperaturen und der maximalen Heizdauer kann ich mir was skripten - ich nehme an, das es so eine Lösung (3 Parameter in Kombination) nicht unbedingt von der Stange gibt.
Hermann W. schrieb: > Ich würde das mit einem fertigen Regler versuchen > https://www.ebay.de/itm/394450111376? > Die haben sogar einen selbst einstellenden PID-Regler. Jedenfalls bin > ich mit meinem Pizza-Ofen zufrieden. Genau so. Mach ich bei meinem Smoker (UDS) auch so. Grillsportverein ist übrigens das Fachforum für dein Vorhaben. Walta
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