Forum: Haus & Smart Home Abzweigkasten für Erdreich


von Timo N. (tnn85)


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Ich möchte für diverse Leitungen (Zuleitung Wallbox, Zuleitung für ein 
Gartengrundstück, Ethernet etc), die über Kabuflex 50/63 
Kabelschutzrohre aus dem Haus herangeführt werden und dann weiter mit 
Kabuflex-Rohren weiter verzweigt werden einen Abzweigkasten in meinem 
Vorgarten installieren.
Die Kabel sollen über Kabelschutzrohre herangeführt werden und auch von 
dort teilweise weiter verzweigt werden.
Welche Anbieter / Lösungen gibt es dazu. Möglichst unauffällig. 
Möglichst einfache Montage von Kabelschutzrohren mit DN 50/63/75.
Es soll schon etwas Platz zum Verschalten sein.

von Michael B. (laberkopp)


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Soll der Verteilerkasten überirdisch oder unterirdisch sein ?

Du brauchst 2 Kästen, ein Aussenkasten in dem die Leerrohre enden

https://www.tandmore.de/Installation/Gewiss/Gewiss-DX59501-Kunststoff-m-Deckel-360x260x320-grau-Erdeinbaukasten::658570.html

und darin ein Verteilkasten in den die Kabel wasserdicht über PG 
Verschraubungen reingehen und die Klemmen liegen, bestenfalls mit 
Silikongel gefüllt

https://www.amazon.de/AMONENZ-Verteilerdose-Au%C3%9Fenverteilerdose-Kabelverschraubungen-Elektroinstallation/dp/B09KT8M6GD/ref=asc_df_B09KT8M6GD/

Und du musst dir Gedanken machen, wie du das Wasser aus den Leerrohren 
rauskriegst, was da unweigerlich rein läuft, ab Besten ein Ende am 
tiefsten Punkt und dort Drainage.

von Thomas R. (thomasr)


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Wie Michael schon schrub brauchst du zwei Kästen "ineinander". Ich habe 
für einfache Gartenanwendungen mit kleinen Rohren einen 60x40cm 
Pflanzstein genommen in dem die Rohre innen bündig endeten. Darin dann 
einen gewöhnlichen Hensel Kasten mit einfachen Würgenippeln als 
Leitungseinführung. Wenn über dem Pflanzstein eine Abdeckung kommt 
braucht das ja nicht mehr spritzwasserdicht zu sein.

Der Hensel Kasten war bei mir ein altes AP Verteilergehäuse mit 
aufklappbarem Deckel. Wenn man da die Befestigungsbohrungen (dann unten) 
offen lässt, fließt auch jedes möglicherweise eindringende Wasser 
(Kondensat!) wieder ab.

Hat 15 Jahre einwandfrei funktioniert.

Für größere Rohre wird ein einfacher Pflanzstein nicht mehr reichen. 
Dann halt ein Betonring aus dem Schachtbau.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Auch wenn es mehr Materialeinsatz bedeutet: Ich würde darüber 
nachdenken, ob man den Verteiler nicht im Haus unterbringen kann. Dann 
braucht man zwar längere Kabel, hat aber das ganze Geschieße mit 
Wasserdichtigkeit etc. nicht. Und das könnte sich auf Dauer lohnen.

von Reinhard S. (rezz)


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Timo N. schrieb:
> Welche Anbieter / Lösungen gibt es dazu. Möglichst unauffällig.

Damit landest du dann bei Schächten. Beispiel:
https://langmatz.de/de/produkte/Unterflurverteiler

Wenn oberirdisch dann vielleicht etwas aus dem Telekom-Bereich, „KVz 92“ 
dürfte etwas zu klein werden, aber vielleicht das hier:
https://www.sichert.com/wp-content/uploads/2019/09/FAKT-EnAS08-DE-EN.pdf

Ist dann natürlich nicht mehr wirklich unauffällig.

von Timo N. (tnn85)


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Ja, ich denke mit 2 Kästen habt ihr Recht.

Michael B. schrieb:
> Du brauchst 2 Kästen, ein Aussenkasten in dem die Leerrohre enden
>
> https://www.tandmore.de/Installation/Gewiss/Gewiss-DX59501-Kunststoff-m-

Deckel-360x260x320-grau-Erdeinbaukasten::658570.html
Klingt gut. Auch passend von der Größe. Beim Verdrahten von größeren 
Kabeln braucht man Platz.


Michael B. schrieb:
> Und du musst dir Gedanken machen, wie du das Wasser aus den Leerrohren
> rauskriegst, was da unweigerlich rein läuft, ab Besten ein Ende am
> tiefsten Punkt und dort Drainage.

Das eine Ende endet im Lichtschacht am Haus (unterm Dach). Das ist das 
höhere Ende.
Das andere Ende endet dann in der Außenverteilung. Da würde dann auch 
das Wasser hinfließen, aber da es beim Lichtschacht trocken ist, vermute 
ich, dass eine aufwendige Drainage nicht notwendig ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Timo N. schrieb:
> Das andere Ende endet dann in der Außenverteilung

Aber sicher mit einem Bogen nach oben.

Also alles Wasser, was reinläuft  z.B. durch den Lichtschacht, oder 
Kondenswasser, oder wie oben, bleibt in der tiefen Biegung des Rohr 
stehen.

Nicht gut.

von Harald K. (kirnbichler)


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Timo N. schrieb:
> Das ist das höhere Ende.
> Das andere Ende endet dann in der Außenverteilung.

Das aber würde bedeuten, daß sämtliches Wasser, was irgendwie eindringen 
kann, zwangsweise in der Außenverteilung landet.

von Timo N. (tnn85)


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Michael B. schrieb:
> Aber sicher mit einem Bogen nach oben.
>
> Also alles Wasser, was reinläuft  z.B. durch den Lichtschacht, oder
> Kondenswasser, oder wie oben, bleibt in der tiefen Biegung des Rohr
> stehen.

Ja, die Verteilung ist der tiefste Punkt. Dann läuft es dort in der 
Außenbox ab. Eventuell ein kleines Kiesbett mit Ablauf anlegen als 
kleine Drainage.

Wir haben hier auch kein Problem mit Hochwasser. Das kann es hier nicht 
geben.

Harald K. schrieb:
> Das aber würde bedeuten, daß sämtliches Wasser, was irgendwie eindringen
> kann, zwangsweise in der Außenverteilung landet.

Der Lichtschacht ist unterm Dach. Da wird nichts nass. Das bisschen 
schräger Regen, der da in den Schacht reinkommt, würde ja entgegen der 
Richtung fallen, in der die Öffnung des Leerrohrs ist. Da wird mehr 
Kondenswasser im Leerrohr entstehen als durch Regen.

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