Grüße, Folgendes, ich versuche meine Subwoofer zu Reparieren. Da sind Letzens einige Elkos mit ach und krach detoniert. Im Zuge dessen habe ich als erstes die Kondensatoren ausgetauscht die es betraf. Daraufhin habe ich den Sub angeschlossen, um zu sehen, ob die Reparatur geklappt hat. Worauf mir ein weiterer Elko in die Luft flog. Mein armen Ohren sage ich da nur. ;( Ich entschied dann alle Elos auszutauschen. Leider musste ich heute feststellen, dass das leider nicht so einfach geht. Ich habe den Sub getestet und musste feststellen, dass einer der neuen Elkos explodierte.(Diesmal aus sicherer Entfernung. :D) Zum glück nur einer. Der Elko, der explodierte, sitzt auf der Spannungsversorgung des Subs. Da ich ziemlich darauf geachtet habe, dass die Elkos möglichst die selben Werte haben, wie die zuvor verbauten, muss noch was anderes im Busch sein. Leider fehlt es mir diesbezüglich an Erfahrung und ich hoffe ihr könnt mir da beratend zu Seite erstehen. Im Anhang befinden sich die Bilder des Netzteils, welches ich versuche zu Reparieren. Auf dem Bild, wo die Rückseite abgebildet ist, ist rot Markiert, wo der explodierte Elko sitzt und Pink wo die 220V Spannungsversorgung sitzt. Das ist übrigens der Selbe Elko, welcher zuvor beim ersten Test in die Luft flog. Der Elko hat, wie sein Nachbar auch, den Wert 220uF 50V. Ich besitze leider kein Schaltplan von der Platine und verlasse mich auf die werte, welche auf den Bauteilen selbst stehen. Ich hoffe ihr könnt mir hilfreiche Tipps geben, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Mfg
:
Verschoben durch Moderator
Du hast vermutlich den neuen explodierten Elko verpolt eingebaut. Die Unterseite sieht so aus, als ob die beiden Elkos in der gleichen Ausrichtung eingebaut werden müssen. Auf dem Oberseitenbild ist aber einer um 180 Grad gedreht. Der goldene Strich an der Seite zeigt üblicherweise den Minuspol an. Also den explodierten jetzt mit gleicher Ausrichtung des Strichs wie der andere ersetzen.
Nick schrieb: > Im Zuge dessen habe ich als > erstes die Kondensatoren ausgetauscht die es betraf Mark S. schrieb: > Elko verkehrt rum? warum sollte er sonst explodieren?
Bitte immer alle Angaben als Text dazuschreiben: KEL11080901 V1.2 V1.3 KB-6645A An die Verpolung dachte ich zuerst auch, aber es handelt sich um ein symmetrisches Netzteil ca. +-40VDC. Also kann für das Explodieren nur eine zu hohe Spannung verantwortlich sein. Messen! Mit einem Regeltrafo die Netzspannung langsam hochdrehen. Vermutlich ist die Regelung defekt, so wie es aussieht, geschieht diese nur auf der Primärseite, da kein Optokoppler zwischen Primär- und Sekundärseite sichtbar. Was aber auch sein kann: eine der dicken Dioden (D16 und D18?) hat einen Kurzschluss und der C wird mit Wechselspannung versorgt. Dioden messen!
:
Bearbeitet durch User
Andreas H. schrieb: > Du hast vermutlich den neuen explodierten Elko verpolt eingebaut. Die > Unterseite sieht so aus, als ob die beiden Elkos in der gleichen > Ausrichtung eingebaut werden müssen. Auf dem Oberseitenbild ist aber > einer um 180 Grad gedreht. Der goldene Strich an der Seite zeigt > üblicherweise den Minuspol an. Also den explodierten jetzt mit gleicher > Ausrichtung des Strichs wie der andere ersetzen. Grüße, Ja aber Nein, auf der Platine (unter dem Elko) wird der Minus-Pol so angezeichnet. Ich fand das auch merkwürdig. Leider konnte ich vom originalen Bauteil dies nicht mehr ableiten, da dieses regerecht zerfetz wurde. ich kann Test weise den Elko umgedreht ein bauen, so bald ich wider einen habe, aber nach der Markierung zu folge sollte es richtig sein. Mfg
Wenn deine Gleichrichterdioden hin sind, passiert so etwas u.U. auch. Für Details zur Spannungsrichtung gibt es auch Messgeräte…
:
Bearbeitet durch User
Da wird wohl mindestens eine der sekundären Gleichrichterdioden durchlegiert sein. Und der TE sollte natürlich taugliche Low-ESR-Elkos verwenden.
> ich kann Test weise den Elko umgedreht ein bauen,
Und messen ist keine Option?
Mal abgesehen davon, wenn man mal etwas scharf auf das Layout
schaut und seinen Verstand einschaltet dann sollte man schon sehen wo
die Sekundaerelkos an GND haengen und bei den Primaerelko
kann man ja mal schauen wie denn der Gleichrichter/Diode arbeitet.
Solche Netzteile koennen einen umbringen, man sollte da also
nicht dran rumfummeln wenn man komplett ahnunglos ist.
Vanye
Joachim B. schrieb: > warum sollte er sonst explodieren? H. H. schrieb: > Da wird wohl mindestens eine der sekundären Gleichrichterdioden > durchlegiert sein. +1 das ist natürlich auch möglich, Dioden muss man natürlich vorher einseitig ausgelötet auch beidseitig messen
Joachim B. schrieb: > das ist natürlich auch möglich, Dioden muss man natürlich vorher > einseitig ausgelötet auch beidseitig messen Das Auslöten ist unnötig, Diodenkurzschluss läßt sich bequem im eingelöteten Zustand prüfen, sofern es keine weiteren Kurzschlüsse gibt.
Nick schrieb: > Da sind Letzens einige Elkos mit ach und krach detoniert. > ... > Worauf mir ein weiterer Elko in die Luft flog. > ... > Ich habe den Sub getestet und musste feststellen, > dass einer der neuen Elkos explodierte. Meine Güte, das habe ich in Jahrzehnten so noch nie erlebt. Kannst Du mal Fotos anhängen? Torsten B. schrieb: > Mit einem Regeltrafo die Netzspannung langsam hochdrehen. Ja, habe ich aus genau diesem Grunde jüngst angeschafft. Vorher mit geregelter und langsam immer höherer Gleichspannung bis zum Nennwert die ausgelöteten Elkos formiert. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Meine Glaskugel verrät, dass mindestens eine Schrottky-Diode durchlegiert ist.
Wenn man sich das Layout genauer ansieht, dann ist klar, dass der TE den Elko schon richtig rum eingebaut hat.
das sind doch diese Netzteile, bei denen die Sekundär-Spannung hochläuft, wenn der kleine Elko marode ist
Mark S. schrieb: > Das Auslöten ist unnötig, Diodenkurzschluss läßt sich bequem im > eingelöteten Zustand prüfen, sofern es keine weiteren Kurzschlüsse gibt. eben drumm, als Fernsehtechniker habe ich mich nie auf "sofern" verlassen, nur einseitig ausgelötete Dioden sind messtechnich einwandfrei zu messen.
Man kann auch mal an den Stellen der Elkos eine 9V-Blockbatterie zum Messen verwenden, die parallel zu den Messprüfspitzen gehängt wird. Die Spannung sollte da nicht zusammenbrechen.
Nick schrieb: > Da sind Letzens einige Elkos mit ach und krach detoniert. Im Zuge dessen > habe ich als erstes die Kondensatoren ausgetauscht die es betraf. > Daraufhin habe ich den Sub angeschlossen, um zu sehen, ob die Reparatur > geklappt hat. Worauf mir ein weiterer Elko in die Luft flog Tja, wenn man nicht die Ursache behebt.. Nick schrieb: > muss noch was anderes im Busch sein. Defekte Dioden, Elkos mögen keine Wechselspannung. Die angeschlossene Schaltung übrigens auch nicht. Da der Hersteller aus Geiz statt der beiden vorgesehenen TO220 Doppeldioden auf Kühlkörper lieber 2 direkt parallel geschaltete aber thermisch nicht gekoppelte Dioden eingebaut hat, war die Ursache des Defekts schon beim Kauf angelegt. Ich würde auf 2 ordentliche Dioden auf Kühlkörper umrüsten. Wenn hoffentlich der Rest des Sub noch ok ist. Verbaut sind wohl 50ns Dioden https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/2644/MOSPEC/HER304.html U16C20 könnte es tun https://4donline.ihs.com/images/VipMasterIC/IC/MOSP/MOSPS00141/MOSPS00141-1.pdf?hkey=6D3A4C79FDBF58556ACFDE234799DDF0
Grüße, Ich habe die Dioden (z.b. D16 und D18) jetzt mal aus gelötet und habe die mit meinem Multimeter durchgetestet. Die Dioden Sperren noch, werde diese dennoch mal austauschen. Peter K. schrieb: > das sind doch diese Netzteile, bei denen die Sekundär-Spannung > hochläuft, wenn der kleine Elko marode ist Kann ich nichts zu sagen, habe aber auch diesen ausgetauscht gehabt. Torsten B. schrieb: > Mit einem Regeltrafo die Netzspannung langsam hochdrehen. > Vermutlich ist die Regelung defekt, so wie es aussieht, geschieht diese > nur auf der Primärseite, da kein Optokoppler zwischen Primär- und > Sekundärseite sichtbar. Leider bin ich da nicht so gut aufgestellt, ich habe leider kein Regel Trafo. :(
Nick schrieb: > Leider bin ich da nicht so gut aufgestellt, ich habe leider kein Regel > Trafo. :( Hatte ich bisher auch nicht. Aber aber erwähnt, wie ich es bisher gemacht habe, also mit regelbarem Spannungsregler, mit dem ich eine Spannung allmählich hochgefahren habe, z.B. mit einem LM 317. https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=446&nbc=1&q=lm317 An vierter Stelle ist dort auch ein kleiner Bausatz von Vellemann. Diese Methode ist umständlicher, aber auch sanfter. Mit ausgebautem Elko lassen sich die Leckströme messen.
Michael B. schrieb: > Nick schrieb: >> Da sind Letzens einige Elkos mit ach und krach detoniert. Im Zuge dessen >> habe ich als erstes die Kondensatoren ausgetauscht die es betraf. >> Daraufhin habe ich den Sub angeschlossen, um zu sehen, ob die Reparatur >> geklappt hat. Worauf mir ein weiterer Elko in die Luft flog > > Tja, wenn man nicht die Ursache behebt.. > > Nick schrieb: >> muss noch was anderes im Busch sein. > > Defekte Dioden, Elkos mögen keine Wechselspannung. Die angeschlossene > Schaltung übrigens auch nicht. > > Da der Hersteller aus Geiz statt der beiden vorgesehenen TO220 > Doppeldioden auf Kühlkörper lieber 2 direkt parallel geschaltete aber > thermisch nicht gekoppelte Dioden eingebaut hat, war die Ursache des > Defekts schon beim Kauf angelegt. Ich würde auf 2 ordentliche Dioden auf > Kühlkörper umrüsten. Wenn hoffentlich der Rest des Sub noch ok ist. > > Verbaut sind wohl 50ns Dioden > https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/2644/MOSPEC/HER304.html > > U16C20 könnte es tun > https://4donline.ihs.com/images/VipMasterIC/IC/MOSP/MOSPS00141/MOSPS00141-1.pdf?hkey=6D3A4C79FDBF58556ACFDE234799DDF0 Grüße, Es sind diese Dioden verbaut : https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/657165/GWSEMI/HER503.html
H. H. schrieb: > Und der TE sollte natürlich taugliche Low-ESR-Elkos verwenden. Ich habe 2x FM-A 220U 50 - Elko radial, 220 uF, 50 V, 105°C, low ESR von Panasonic verbaut.
Nick schrieb: > Ich habe die Dioden (z.b. D16 und D18) jetzt mal aus gelötet und habe > die mit meinem Multimeter durchgetestet. Die Dioden Sperren noch, Hmm, dann kann ein explodierender Sekundär-Elko auch die Folge einer gebrochenen Feedback-Schleife sein, also der Optokoppler der das Netzteil bremst, so dass in Folge die Spannung weit ansteigt. Auch nicht gut für die Folgeschaltung.
Nick schrieb: > H. H. schrieb: >> Und der TE sollte natürlich taugliche Low-ESR-Elkos verwenden. > > Ich habe 2x FM-A 220U 50 - Elko radial, 220 uF, 50 V, 105°C, low ESR von > Panasonic verbaut. Sind tauglich.
Peter K. schrieb: > das sind doch diese Netzteile, bei denen die Sekundär-Spannung > hochläuft, wenn der kleine Elko marode ist Auf dem Bild ist schwer zu erkennen, wischen dem kleinen Elko und dem Großen, ein vertikal aufgestellter keiner SMD Chip. Was ist das für einer, bzw was könnte das sein? Ich kann mal versuchen davon ein Foto zu machen. Mfg
Nick schrieb: > Auf dem Bild ist schwer zu erkennen, wischen dem kleinen Elko und dem > Großen, ein vertikal aufgestellter keiner SMD Chip. Was ist das für > einer, bzw was könnte das sein? Das ist natürlich der Schaltregler, könnte ein UC3844 sein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.