Welchen Einfluss hat der Betrieb einer Solarzelle auf deren Lebensdauer? Also was mich genau interessiert ist, ist eine Solarzelle, die schon 30 Jahre auf Lager liegt genauso gut wie eien Neue? Es geht um die elektrische Ausbeute ueber die Zeit.
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So gut wie eine neue kann sie kaum sein weil es ja auch verbesserungen bei neuen Solarzellen gibt. Was die Energieeffizienz angeht koennte ich mir vorstellen das die erhalten bleibt wenn sie immer im dunkeln war. Aber was auf jedenfall gealtert ist das ist der Kunststoff, Loetverbinder, Kabel usw. Also denke ich das die Ausfallwahrscheinlichkeit ansteigt. Zum Beispiel weil eine Dichtung versagt und da dann Wasser reinlaeuft. Vanye
Die Zelle selbst dürfte selbst bei Sonneneinstrahlung keine signifikante Änderung erfahren haben. Problematisch sind lediglich die Kunststoffe, die dürften spürbare Alterunghseffekte aufweisen.
Mark W. schrieb: > ist eine Solarzelle, die schon 30 Jahre auf Lager liegt genauso gut wie > eien Neue? Nein. Aber das Silizium altert vor allem durch die (erzeugte) Spannung, ca. 0.1% pro Jahr, und das hätte man bei Lagerung nicht. Oxidation und Kunststoffalterung aber schon. https://photovoltaik.org/photovoltaikanlagen/solarmodule/degradation-von-solarmodulen
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Ich habe neulich 30 Jahre alte Module von einer Scheune, die abgerissen wurde, abgestaubt. Das waren echte "handgesägte" Dickschicht Waver Raritäten! Eine von 10 war am Anschuss Kasten undicht, die restlichen OK und lieferten ca. 70-80% von dem was drauf stand. Die Alterung des Silizium ist m.M. nach marginal, wie oben beschrieben. Diese Alterung durch Betrieb kann ich bestätigen, ebenso eine fast nicht Alterung wenn sie nur herumstehen.
https://www.helmholtz.de/newsroom/artikel/warumalternsolarzellen/ https://en.wikipedia.org/wiki/Staebler%E2%80%93Wronski_effect
Mark W. schrieb: > Welchen Einfluss hat der Betrieb einer Solarzelle auf deren > Lebensdauer? > Also was mich genau interessiert ist, ist eine Solarzelle, die schon 30 > Jahre auf Lager liegt genauso gut wie eien Neue? Es geht um die > elektrische Ausbeute ueber die Zeit. Auf jeden Fall ist die Effizienz bei neueren Zellen (neue Technologie) besser. Ich würde auf jeden Fall den aktuellen Stand der Technik aufs Dach geben. Zur eigentlichen Frage: Jeder Teil unterliegt einer Alterung. Bei guter Verpackung ist die Alterung geringer als am Dach. Die Ausfallwahrscheinlichkeit hängt davon ab wo man in der Badewannenkurve liegt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausfallrate
Moderne Siliziumzellen altern nicht siginifikant, ältere module sind häufig opfer von minderwertigen polymeren, die ihre optischen oder isolationseigenschaften verlieren. Dünnschicht ist da ein anderes thema, die altern ganz schön, elektrochemisch. Weshalb heutige modulhersteller immer noch 25% leistungsminderung angeben, ist insbesondere um garantieansprüche zu verhindern, wenn in der gesamtanlage mal die eine oder andere Bypassdiode durch überspannungsevents durchlegiert.
Vielen Dank fuer die Antworten schonmal. Ich denke das hilft schon weiter. Und auch fuers Verschieben, hatte ich nicht bemerkt, dass es im falschen Forum gelandet war.
Gerald K. schrieb: > Auf jeden Fall ist die Effizienz bei neueren Zellen (neue Technologie) > besser. Ich würde auf jeden Fall den aktuellen Stand der Technik aufs > Dach geben. M.E. ist bei Solarzellen nicht unbedingt der Ertrag pro Fläche wichtig, sondern eher der Ertrag pro Euro Kaufpreis. Wenn die billigeren Zellen allerdings eine geringere Lebensdauer haben, hat man Pech gehabt.
Harald W. schrieb: > M.E. ist bei Solarzellen nicht unbedingt der Ertrag pro Fläche wichtig, > sondern eher der Ertrag pro Euro Kaufpreis. Wenn die billigeren Zellen > allerdings eine geringere Lebensdauer haben, hat man Pech gehabt. Je größer der Ertrag pro Fläche umso schnell rechnet sich die Investition und die Gefahr das Ende der Lebensdauer vor dieser zu erreichen wird geringer. Bei 400W statt 300W verkürzt sich die Zeit um 1/4 (z.B statt 12 Jahre nur 9 Jahre)
Gerald K. schrieb: > Bei 400W statt 300W verkürzt sich die Zeit um 1/4 Und jetzt mach mal deine Milchmädchenrechnung nochmal, wenn das 400W-Modul 50% Aufpreis gegenüber dem 300W Modul kostet.
Beitrag #7503887 wurde vom Autor gelöscht.
Die Jagd auf maximalen Ertrag ist unsinnig, wenn kein Speicher für den Überschuss damit verbunden ist. Das Maximum ist meist völlig wertlos, wenn es ins Netz zurückgespeist wird: entweder zum Witzpreis bezahlt oder durch Rücklaufsperre des Zählers überhaupt nicht. Der Ertrag wird schnell nutzlos wenn man über das untere Drittel des Eigenverbrauchs hinauskommt.
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Gerald K. schrieb: > Auf jeden Fall ist die Effizienz bei neueren Zellen (neue Technologie) > besser. Ich würde auf jeden Fall den aktuellen Stand der Technik aufs > Dach geben. Ich sehe da auch keinen Sinn drin. Wenn die Fläche da ist, geht es nur um die Gesamt-Kosten über die Laufzeit. 1kWp 30 Jahre alt liefert genauso viel Strom wie 1kWp in brandneu.
Peter R. schrieb: > Die Jagd auf maximalen Ertrag ist unsinnig, wenn kein Speicher für den > Überschuss damit verbunden ist. Mir wurde von einem seriösen Errichter von einem Speicher abgeraten. Die Amortisation des Speichers ist viel schwieriger zu erreichen als bei der restlichen Anlage. Im Winter bekommt man den Speicher meistens nicht voll (kürzere Tageslänge, Schnee stehen größerem Verbrauch an Licht und Wärme gegenüber). Überschuß gibt es meisten im Somner. Da ist es besser diesen Überschuß für die Klimaanlage zu verwenden.
Peter R. schrieb: > Das Maximum ist meist völlig wertlos, wenn es ins Netz zurückgespeist > wird: Es ist auch gesamtwirtschaftlich wertlos, wenn es in großem Stile geschieht, weil kaum Verbraucher da sind, um diesen Peak zu verarbeiten. Er wird sogar zum Promlem. Mit Solar lässt sich landesweit nur der Tagesgrundbedarf abdecken. Alles weitere würde Speicherung erfordern. Theoretisch klappt es Elektroautos. Aber auch die verbrauchen / fordern das Wiederladen oft nicht dann, wenn die Sonne zur Verfügung steht. > entweder zum Witzpreis bezahlt desshalb
Bruno V. schrieb: > Gerald K. schrieb: >> Auf jeden Fall ist die Effizienz bei neueren Zellen (neue Technologie) >> besser. Ich würde auf jeden Fall den aktuellen Stand der Technik aufs >> Dach geben. > > Ich sehe da auch keinen Sinn drin. Wenn die Fläche da ist, geht es nur > um die Gesamt-Kosten über die Laufzeit. > > 1kWp 30 Jahre alt liefert genauso viel Strom wie 1kWp in brandneu. Also im Prinzip habe ich ueberlegt, ob man sich nicht einige Panels auf Lager legt. Dann koennte man die Inflation sparen.
Bruno V. schrieb: > 1kWp 30 Jahre alt liefert genauso viel Strom wie 1kWp in brandneu. Alte Solarzellen (alte Technologie) benötigen aber eine größere Anzahl von Panele um die gleichen kWp zu erreichen. Die größere Anzahl bedeutet höhere Installationskosten. Klaus schrieb: > Und jetzt mach mal deine Milchmädchenrechnung nochmal, wenn das > 400W-Modul 50% Aufpreis gegenüber dem 300W Modul kostet. Die 400W-Module sind jetzt preiswerter als die 300W-Module vor 30 Jahren. Auch die Haltbarkeit ist geringer (man hat in 30 Jahren viel Erfahrung gesammelt und Verbesserungen durchgeführt).
Bruno V. schrieb: > 1kWp 30 Jahre alt liefert genauso viel Strom wie 1kWp in brandneu. Aber 1kWp neu hat 30 Jahre Zeit sich zu amortisieren, 1kWp 30 Jahre alt vielleicht noch 10, wer weiss, muss also schon DRASTISCH billiger sein (und 20 Jahre Garantie wird der Verkäufer auch nicht geben wollen wie beim Neugerät)
Mark W. schrieb: > Also im Prinzip habe ich ueberlegt, ob man sich nicht einige Panels auf > Lager legt. Dann koennte man die Inflation sparen. Geniale Idee. Ich zieh gleich los und kauf mir einen Ersatz-PC, falls mein aktueller irgendwann die Grätsche macht.
Klaus schrieb: > Geniale Idee. > Ich zieh gleich los und kauf mir einen Ersatz-PC, falls mein aktueller > irgendwann die Grätsche macht. Keine Gute Idee, denn alle technischen Produkte unterliegen einer Innovation und sind in ferner Zukunft obsolet. Keiner will sie dann mehr haben. Investiere besser in seltene Rohstoffe. Eine Toga hat zu Cäsars Zeit genauso viele Goldmünzen wie Gewand heutzutage gekostet. Also Rohstoffe wie Gold oder Plutonium. Nur muss man beim Horten von Plutonium vorsichtig sein, nicht zu viel auf einem Platz;) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Demon_Core
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Gerald K. schrieb: > Keine Gute Idee Wenn Du in etwas sinnvolles investieren willst: Kauf einen neuen Ironiedetektor.
Ich würde in dann gerne herborgen;) PS: war genauso ironisch gemeint
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