Ich habe eine noch nicht ganz fertige Idee und sammle gerade Informationen: Kennt wer eine existierende oder theoretische Möglichkeit, um sich den Abstand einer Bohrspitze (6-10mm Bohrdurchmesser) zu einer Metallleitung oder einer Metallfolie anzeigen zu lassen? Das Material durch das gebohrt werden soll ist nichtleitend (Holz oder XPS) und der interessante Messbereich ist so im Bereich zwischen 50mm und 10mm.
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Theoretisch kann man die Kapazität messen, praktisch wird das von Vielem beeinflusst, unter anderem wie man die Bohrmaschine hält, und wird daher erst bei geringer Distanz aussagekräftig, 1mm oder vielleicht 5mm. Ich habe an meiner Bohrmaschine, die ein Kabel mit Schuko hat, eine Kontrollleuchte, die aufleuchtet wenn der Bohrer was geerdetes berührt. Das reicht um das Durchbohren von Rohren zu verhindern.
Es geht nicht um eine Sicherheitsfunktion, es ist für die Anwendung wichtig, dass die Löcher nicht ganz bis zur Folie sondern dass noch z.B. 25mm Material dazwischen ist.
Luky S. schrieb: > Kennt wer eine existierende oder theoretische Möglichkeit, um sich den > Abstand einer Bohrspitze (6-10mm Bohrdurchmesser) zu einer Metallleitung > oder einer Metallfolie anzeigen zu lassen? Weißt du, wo die Folie liegt? Erster Ansatz wäre eine Bohrtiefenanzeige/-begrenzung, über die eigentlich jede Bohrmaschine/Bohrständer verfügt.
Nein, sowohl die Folie als auch das Deckmaterial sind leider unregelmäßig geformt und dann sind ja auch noch Leitungen verlegt, von denen ebenfalls ein Abstand einzuhalten ist. Ist alles etwas komplexer zu beschreiben, aber die simplen Möglichkeiten wie einen Tiefenanschlag habe ich schon ausgeschlossen. Ich kann allerdings alle metallischen Teile kontaktieren, wenn auch nicht unbedingt HF-mäßig perfekt, es wäre also denkbar, dort ein detektierbares Signal anzulegen
Luky S. schrieb: > Nein, sowohl die Folie als auch das Deckmaterial sind leider > unregelmäßig geformt und dann sind ja auch noch Leitungen verlegt, von > denen ebenfalls ein Abstand einzuhalten ist. Ist alles etwas komplexer > zu beschreiben Wie wäre es dann mit einer Skizze (von oben und im Schnitt) oder einem Foto? Wo genau ist deine Folie, respektive das zu durchbohrende / nichtleitende Material? Was ist "variabel" / unbekannt an deinem Aufbau? Wenn du von "oben" messen könntest, wäre eventuell ein Distanzlaser (oder Sensor) nahe beim Bohrer eine Lösung. Oder über einen Schwingkreis Veränderungen messen (Frequenz, Amplitude, Phase...) und geeignete Schwellwerte setzen. Ansonsten Vorschlag von Michael.
in "XPS-Schaum" kannst du Omas Hutnadel reinstecken. Wenn diese (die Hutnadel) tief genug reinsteckbar ist, dann ist kein Rohr im Weg. Für Holz muss man sich eine andere Lösung ausdenken.
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Dünne "Sondierungsbohrung" in XPS geht nicht bzw. ginge nur, wenn man das auch wieder Wasserfest verschließen kann, das ist leider die Voraussetzung, sonst wärs ja auch zu einfach. Das Material sollte leider nicht "unnötig" geschädigt werden
Luky S. schrieb: > Dünne "Sondierungsbohrung" in XPS geht nicht bzw. ginge nur, wenn man > das auch wieder Wasserfest verschließen kann, das ist leider die > Voraussetzung, sonst wärs ja auch zu einfach. Das Material sollte leider > nicht "unnötig" geschädigt werden naja, eine Sondierung mit Hutnadel ist weniger problematisch als eine Sondierung mit 12er Boher. In einem Fall hast du ein Loch von 1/2 mm, im anderen Fall eins mit 6-10 mm (die Tiefe des Lochs der Sondierung ist halt bis zur STelle, auf die du aufs Rohr triffst). -> Welches Sondierungs-Loch lässt sich wohl "besser" wieder verschließen? ----- Wenns doch aber eh etwas metallenes ist: Wieso nicht klassischen Leitungssucher, und dann die Rohre passend auf der Wand "aufmalen"? Dann weisst du, wo du drum herum bohren musst.
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sind die Seitenflächen so, dass diese Metallrohre sichtbar sind? Dann könntest du dein Objekt mit Dornen links und rechts einspannen (vgl. Drehbank). Diese Dornachse wäre dann dein Nullebene, den jeweiligen Rohr- & Bohrerdurchmesser kennst du ja -> etwas rechnen und du kannst über einen Tiefenanschlag vorgehen. Da müsstest du einfach die benachbarten Leitungen im Griff haben. Kannst du diese Rohre und Folie zusammen kontaktieren (bilden dann eine Kondensator-Anode), der Bohrer bildet zweite Kondensator-Anode (respektive Masse). Ein Schwingkreis aufbauen -> Der Bohrer wird in Kombination mit deinem Nichtleiter (Elektrolyt) ein variabler Kondensator bilden. ob du da aber vernünftig mm-Distanzen ableiten kannst, wage ich zu bezweifeln. Andere Frage: Was darf der Spass kosten? Eventuell über ein "Sonar" eine 3D Material-Analyse erstellen sprengt wohl das Budget.
Die Rohre können auch dreidimensional gebogen sein. Bei einmal ein Lagebild erstellen sehe ich das Problem mit der Verknüpfung mit der handgeführten Bohrmaschine, da wäre eine Echtzeitanzeige schon einfacher. Der Bohrer ist halt auch aus Metall, daher wird eine Messesonde (z.B. ein Ring um den Bohrer) bei kapazitiver und induktiver Messung wohl eher nicht funktionieren. Bleibt den Bohrer selbst als Messonde verwenden oder Ultraschall als Tiefenmessung?
Patrick B. schrieb: > Eventuell über ein "Sonar" eine 3D Material-Analyse erstellen Normalerweise nennt sich das "Ultraschalluntersuchung". Das setzt voraus, dass das Hindernis in Schallrichtung so dick ist, dass über die unterschiedliche Schallgeschwindigkeit eine ausreichende Phasendifferenz und damit eine Teilreflektion des Signals entsteht. Bei Folie könnte das wegen der erforderlichen Wellenlänge möglicherweise schwierig werden - kommt drauf an, wie dick sie ist und wie die Materialeigenschaften der beteiligten Stoffe sind.
Luky S. schrieb: > Ultraschall als Tiefenmessung? Ja, ein Ultraschallgerät, wie es die Ärzte verwenden, dürfte funktioniern. Aber welcher Arzt verleiht sowas?
Harald W. schrieb: > ein Ultraschallgerät, wie es die Ärzte verwenden, dürfte funktioniern. und dann willst du die ganze Wand mit Glibber-Schleim bestreichen, damit die akustische Ankopplung funktioniert? https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-eine-ultraschalluntersuchung.html
wie wärs denn mit Ultraschall, es gibt ja ganz simple US-Geräte zur Entfernungsmessung, möglicherweise kann man die irgendwie umbauen, dass sie einen Fremdkörper ähnlich wie bei nem Bodenradar anzeigen. Sonst sind die Arduinocracks gefragt. Dafür gibts US Sender empfänger, denen man halt beibringen muss, auf so kurze Distanzen zu arbeiten. Sonst fällt mir noch ein Kapazitiver Sensor ein, da gibts welche, die schon in mehreren cm Entfernung auf metall reagieren. Da müsste man halt messen, ab welcher Entfernung die OK melden. Und dann den Anschlag auf die Tiefe minus einiger mm einstellen. Das Problem ist halt, wenns kein Metall ist, da geht dann nur US.
Mit einer Kanüle sondieren und beim herausziehen das entstandene Loch mit Kleber füllen? Sg
Luky S. schrieb: > Ultraschall als Tiefenmessung Ich glaube durch Luft/Schaum funktioniert das nicht. Deshalb verwendet der Arzt ja Gel zur Ankopplung. Vielleicht einen Vorversuch machen: welche Kapazität hat eine 6mm Tellerelektrode zu einer Metallfolie mit 20mm von dem XPS Schaum dazwischen? Ist das stabil reproduzierbar? Dann 5mm weise bohren und immer wieder messen.
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