Hallo Zusammen, im Dateianhang ist ein Schaltplan. Diese Schaltung soll eine einstellbare Konstantstromquelle sein, welche ich zwischen 20mA - 100mA einstellen kann. Ich habe folgendes Problem: Wenn ich die Schaltung voll belaste und 100mA einstelle kommt es im Einschaltmoment zu einem Spannungseinbruch und einer Stromspitze. Diese beträgt 195mA. Beides ist nach 2 Sekunden wieder weg und die Schaltung funktioniert auch wie gewollt. Aber ich möchte diese Probleme dennoch rausfiltern. Ich weiß dass man solche Probleme beispielsweiße mit Schottky- Dioden lösen kann, weiß aber nicht wo ich diese Anschließen soll. Kann mir jemand weiter helfen? Vielleicht auch eine alternative Lösungsmöglichkeit geben, auf die ich selbst noch nicht gekommen bin? Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen
Aurelio schrieb: > Kann mir jemand weiter helfen? Vielleicht auch eine alternative > Lösungsmöglichkeit geben, auf die ich selbst noch nicht gekommen bin? Du solltest im Einschaltmoment den Sollwert auf 0 haben und dann langsam "hochfahren". Ein 10µF Kondensator hinter dem 12k1 nach GND sollte das Problem beheben. Dein OPV ist als reiner P-Regler vermutlich auch sehr schwinganfällig, hier ist eine deutlich gutmütigere Schaltung: https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#MOSFET
Hallo Aurelio, ein Kondensator zwischen +IN und Masse sperrt beim Einschalten den Strom für eine kurze Zeit. Ich würde es zunächst mit 10 µF probieren. mfg Klaus
Aurelio schrieb: > Ich habe folgendes Problem Du hast nur eine Pribzipschaltung, nicht die vollständige Schaltung
1 | +9V |
2 | | |
3 | +------+--------Last----------+ |
4 | | | | |
5 | Poti----|+\ | |
6 | | | >--+--R6---+--------|I PowerMOSFET |
7 | | +--|-/ | | |S auf KK |
8 | | | | Ci |BC547 | |
9 | | | | | >|--100R--+ |
10 | | | | Rp E| | |
11 | | | | | | | |
12 | | +---(----+--Rx---(---------+ |
13 | | | | | |
14 | | | | Shunt |
15 | | | | | |
16 | +------+------------+---------+--o |
Und Ci, Rp und Rx muss man je nach verwendetem OpAmp und MOSFET auf optimale Regelgeschwindigkeit ohne Überschwingen auslegen, der shunt sollte bei Nennstrom unter 0.5V haben, der BC547 verhindert dann Strom der zu über 0.7V am shunt führen würde.
Michael B. schrieb: > Und Ci, Rp und Rx muss man je nach verwendetem OpAmp und MOSFET auf > optimale Regelgeschwindigkeit ohne Überschwingen auslegen ... Eine optimale Regelgeschwindigkeit ist möglicherweise gar nicht erforderlich. Vielfach ist das akademischer Firlefanz und es reicht, wenn Überschwinger vermieden werden - kommt drauf an, was in diesem Fall die Anwendung ist. Klaus R. schrieb: > Ich würde es zunächst mit 10 µF probieren. Ich würde einen wesentlich kleineren Kondensator verwenden und den Spannungsteiler hochohmiger auslegen oder den Kondensator gleich in die Gegenkopplung verbannen.
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Aurelio schrieb: > Wenn ich die Schaltung voll belaste und 100mA einstelle kommt es im > Einschaltmoment zu einem Spannungseinbruch und einer Stromspitze. Wo in der Schaltung? > Diese > beträgt 195mA. Beides ist nach 2 Sekunden wieder weg und die Schaltung > funktioniert auch wie gewollt. Ein zwei Sekunden langes Phänomen ist mit dieser Schaltung kaum möglich (außer vielleicht verursacht durch Schwingungen)
Hallo Zusammen, Entschuldigung für die späte Antwort. Vielen Dank für die genannten Alternativen. Ich werde diese Ausprobieren. Mit freundlichen Grüßen Aurelio
Das hier ist übrigens die zentrale Frage, die dir am meisten zu Denken geben sollte und der allem voran auf den Grund gegangen werden müsste: Jens G. schrieb: > Ein zwei Sekunden langes Phänomen ist mit dieser Schaltung kaum möglich Sprich: mit welchem Messverfahren hast du diese "zwei Sekunden" ermittelt? Welche Last hast du an der Schaltung dran und was macht die Versorgung beim Einschalten? Was macht der Laststrom bei Laständerungen (z.B. Halbierung des Lastwiderstands oder einem simplen Kurzschluss der Last)?
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