Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sound-Verstärker für mein uC-Projekt gesucht


von Sebastian H. (sebastian_h809)


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Moin allerseits,

ich möchte gerne ein Projekt umsetzten bei dem es darum geht 
Lichtsequenzen mit WS2812B-LEDs zu erzeugen und dabei gleichzeitig Musik 
durch 2 Boxen und ein Subwoofer zu spielen. Quasi Musik mit Lichtshow. 
D.h. ich möchte per „Mikrocontroller“ Musik und Licht nach „belieben“ 
steuern.

Die Musik sollte dementsprechend „laut“ sein. Und daher gehe ich davon 
aus, dass ich zusätzliche Hardware für mein Vorhaben benötigen werde.

Die Aussage laut ist jetzt wahrscheinlich sehr relativ. Das Modul sollte 
in der Lage sein 100 Watt Boxen betreiben.

Laut Google gibt es da einiger Verstärker die im Preis zwischen 20 – 
250€ schwanken. Ich werd versuchen mir ein Überblick zu verschaffen und 
mich einlesen.

Ich würde mich über Erfahrungsberichte und/oder Erfahrungstipps sehr 
freuen. Ich bin da absolut nicht in dem Thema bewandert und kenne mich 
in dem Bereich nicht aus. Worauf muss ich achten?

Danke im Voraus über deine Anteilnahme!

Gruß
Sebastian

: Verschoben durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Die Boxen inkl. Subwoofer wachsen doch nicht so aus dem Boden, den 
passenden Verstärker dazu gibt es doch schon.
Du musst nur eine Line-Signal, üblicherweise über Cinch-Kabel, zur 
Verfugung stellen.

Sebastian H. schrieb:
> Mikrocontroller

Was auch immer das für einer ist, ein rPi hat den Audioausgang schon

https://developer-blog.net/raspberry-pi-audio-ausgang-einstellen/

wahlweise auch in besserer Qualität

https://www.reichelt.de/raspberry-pi-shield-hifiberry-dac-rca-rpi-hb-dac-rca-p164460.html

ein Arduino hat sowieso nicht genug Speicherkapazität für ein Lied.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Sebastian H. schrieb:
> Lichtsequenzen mit WS2812B-LEDs zu erzeugen und dabei gleichzeitig Musik

willst du Senso neu erfinden?
https://de.wikipedia.org/wiki/Senso_(Spiel)

von Larius (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> 100 Watt Boxen
An den typischen 4 Ohm-Teilen braucht es mindestens 25V 
Leerlaufspannung. Das bringen die meisten Module nicht und schon gar 
nicht im Bassbereich.

von Obelix X. (obelix)


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Hast du schon mal probiert im Internet nach "100W Verstärker" zu suchen?

Ich habe es mal für dich gemacht :

https://www.az-delivery.de/products/tpa3116d2-digital-verstarker-platine

Gibt aber noch 100 andere Mörglichkeiten

Ansonsten bei Google "ESP32 Audio Project" eingeben.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Larry schrieb:
> An den typischen 4 Ohm-Teilen braucht es mindestens 25V
> Leerlaufspannung.

dafür gibt es stepup oder Boostwandler, aber definitiv nicht vom 
boardeigenen Linearregler oder aus miniUSB

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Um aus einem "Microcontroller" einen Sound für Lautsprecher raus zu 
bekommen wird in der Regel die "I2S" Schnittstele verwendet. Dazu 
benötigt man einen Chip der die I2S Daten in analoge Signale für einen 
Lautsprecher wandelt.
Es gibt sehr viele von denen auf dem Markt.
Beispiel: TAS5760, der wandelt die I2S Daten und verstärkt diese direkt 
für Lautsprecher. Es gibt andere, die machen nur einen Line Out, dann 
braucht man noch einen zusätzlichen Verstärker.

Es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten, wie z.B. die SAI 
Schnittstelle oder ein DAC.

Der "Mikrocontroller" hat entweder genügend Flash Speicher um die Sound 
Daten selbst im eigenen Speicher zu halten oder man verwendet einen 
externen Speicher, z.B. einen USB Stick. Der USB Stick hätte noch den 
Vorteil dass man die Sound Dateien relativ einfach austauschen kann.
Alternativ kann man die Sound Daten streamen über BlueTooth/WLAN/LAN, 
dazu benötigt der "Microcontroller" entsprechende Anschlüsse und 
Beschaltungen.

Als Empfehlung für den "Microcontroller" soll dieser nicht zu schwach 
von der Rechenleistung her sein und die beiden genannten Schlittstellen 
bereits als Peripherie mit drin haben.

Und ohne pazu passende "Software" geht schon mal gar nichts, aber das 
war hier ja nicht die Frage.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian H. schrieb:
> Ich bin da absolut nicht in dem Thema bewandert und kenne mich in dem
> Bereich nicht aus. Worauf muss ich achten?
Zerteile dein "Projekt" in einzelne Unterprojekte.
Du musst erstmal ganz ohne µC herausfinden, welche Lautsprecher und 
welche Leistung du für den gewünschten Effekt bzw. die nötige Lautstärke 
brauchst.

> Die Aussage laut ist jetzt wahrscheinlich sehr relativ.
So ist es tatsächlich.
Sollte sie "spürbar" laut sein?
Oder nur so "Boombox 10% Klirrfaktor" laut?
Muss das Ding nur drinnen laut sein oder auch draußen?

Für ersteres kann ich dir die Alto TS312 oder TS315 empfehlen, die 
Dinger sind laut. Allerdings solltest du dann doch noch ein paar Worte 
zum Budget verlieren...

Und wenn du dann das analoge Frontend geklärt hast, kannst du dich um 
den Abspieler kümmern. Wenn du eine µC-Platine (nennen wir sie RPi) mit 
Kopfhörer/Audio-Ausgang verwendest, dann hast du schon gleich mal die 
ganze Geschichte mit DAC und Preamp erledigt.

Wenn du spezielle Funktionen willst, musst du programmieren können oder 
es wenigstens ernsthaft (lernen) wollen. Denn viele billige, alltägliche 
und einfach aussehende Sachen sind im Hintergrund mit einer erstaunlich 
komplexen Hard- und Software ausgestattet, deren Erstellung entsprechend 
viele Arbeitsstunden von ausgelernten Ingenieuren verbraucht hat.

: Bearbeitet durch Moderator
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