Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gefahr serielle EEPROMS 24, 93er mit SO8 Kontaktierzange in Circuit zu programmieren?


von Thomas (kosmos)


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Ich habe mal eine Frage bezüglich des Programmierens eines EEPROMs "in 
der Schaltung", gerade bei den seriellen EEPROMS gibt es ja sehr viele 
verschiedene Typen gibt 8-bit, 16-bit, umschaltbar zw. 8 und 
16-bit(93LC) usw.

Ein Programmiergerät testet doch zuvor den Chip bezüglich seines 
Anschlusses durch, wenn jetzt irgendeine ORG Leitung (die die 
Organisation 8/16bit auswählt) dauerhaft in der Schaltung auf high oder 
low gezogen wird, könnte es da Probleme geben? Das Programmiergerät wird 
doch dann eine Programmierung verweigern oder seht ihr eine Gefahr für 
die bestehende Schaltung oder das Programmiergerät selbst? Klar sollte 
man dann nicht die Warnung ignorieren und weitermachen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas schrieb:
> Ein Programmiergerät testet doch zuvor den Chip bezüglich seines
> Anschlusses durch

Tut es das? Muss es das?

Wie stellst Du Dir das Programmieren in der Schaltung vor, wer soll das 
EEPROM mit Spannung versorgen, das Programmiergerät etwa, oder soll die 
Schaltung selbst im Betrieb sein? Wie stellst Du dann sicher, daß das, 
was auch immer in der ungenannten Schaltung drin ist (µC o.ä.) weder 
gleichzeitig auf das EEPROM zugreift noch davon irritiert ist, wenn das 
Programmiergerät auf dem seriellen Bus herumfuhrwerkt?

Sorgst Du gezielt dafür, daß der µC o.ä. während des 
Programmiergeräteeinsatzes im Reset bleibt?

von Thomas (kosmos)


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ja das ist die Frage wie man das jetzt am besten durchführt.

Ich bin schon davon ausgegangen das das Programmiergerät die Spannung 
liefert, wie es das beim auflegen des EEPROMs auch tut, aber klar es 
könnte passieren das die ganze Schaltung davon versorgt wird.

Ok den µC im Reset halten wäre eine Möglichkeit, aber meine Befürchtung 
ist eben das vielleicht die Schaltung einen Pin hochzieht und das 
Programmiergerät hier vielleicht runterziehen will. Aber das wird doch 
sicherlich abgesichert sein oder sind die Programmiergeräte so 
empfindlich?

von Rainer W. (rawi)


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Harald K. schrieb:
> Wie stellst Du dann sicher, daß das,
> was auch immer in der ungenannten Schaltung drin ist (µC o.ä.) weder
> gleichzeitig auf das EEPROM zugreift noch davon irritiert ist, wenn das
> Programmiergerät auf dem seriellen Bus herumfuhrwerkt?

Einfachste Möglichkeit wäre, die ungenannte Schaltung darauf auszulegen.

von Rainer W. (rawi)


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Thomas schrieb:
> Aber das wird doch sicherlich abgesichert sein oder sind die
> Programmiergeräte so empfindlich?

Was würde dir das nützen, wenn das Programmiergerät dagegen abgesichert 
ist. Wenn es einen Konflikt gibt und die Schaltung nicht darauf 
ausgelegt ist, funktioniert im besten Fall das Programmieren nicht.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas schrieb:
> Ich bin schon davon ausgegangen das das Programmiergerät die Spannung
> liefert, wie es das beim auflegen des EEPROMs auch tut, aber klar es
> könnte passieren das die ganze Schaltung davon versorgt wird.

Könnte passieren? Sofern das EEPROM in der Schaltung keine separate 
Stromversorgung hat (und warum sollte es die haben?), wird natürlich 
die Schaltung vom Programmiergerät versorgt. Je nachdem, was das für 
eine Schaltung ist, kann das ganz heftig in die Hose gehen; einfach 
schon, weil das Programmiergerät nicht dafür ausgelegt ist, so viel 
Strom zu liefern, wie die Schaltung aufnimmt.

Wenn der Strom ausreicht, läuft die Schaltung an, und der darin 
enthaltene µC (oder was auch immer) weiß nichts vom Programmiergerät und 
wird gleichzeitig mit dem Programmiergerät auf das EEPROM zugreifen. 
Auch das geht in die Hose.

von Rick (rick)


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Thomas schrieb:
> Ein Programmiergerät testet doch zuvor den Chip bezüglich seines
> Anschlusses durch
Was genau für ein Programmiergerät hast du da? Die Geräte die ich kenne, 
programmieren den Chip außerhalb in einer eigenen Fassung und zusätzlich 
muß ich genau angeben, welchen Chip ich programmieren möchte. Nix mit 
automatischer Erkennung.

von Rainer W. (rawi)


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Harald K. schrieb:
> Wenn der Strom ausreicht, läuft die Schaltung an, und der darin
> enthaltene µC (oder was auch immer) weiß nichts vom Programmiergerät und
> wird gleichzeitig mit dem Programmiergerät auf das EEPROM zugreifen.
> Auch das geht in die Hose.

Kennst du Schaltung und µC Programm?

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer W. schrieb:
> Kennst du Schaltung und µC Programm?

Nein, aber kennst Du die? Man muss bei einer unbekannten Schaltung mit 
einem unbekannten µC immer von worst case ausgehen.

von Sven B. (mainframeosx)


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Also wenn du den µC nicht kennst, kannste deine Variante des 
beschreibens den Speichers vergessen, das mag weder dein Programmer noch 
der µC auf dem Board, du wirst also nicht darum herumkommen das Teil 
auszulöten , auszulesen und wider einlöten. Es sei denn, der Onboard µC 
hat einen Bootloader drauf, der das Bschreiben übernimmt, oder die 
Firmware eine möglichkeit hat den Speicher von extern zu beschreiben 
zulässt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Sven B. schrieb:
> Es sei denn, der Onboard µC
> hat einen Bootloader drauf, der das Bschreiben übernimmt, oder die
> Firmware eine möglichkeit hat den Speicher von extern zu beschreiben
> zulässt.

Wenn der µC identifiziert werden kann und einen funktionierenden 
Reset-Pin hat, kann man den während des Programmiervorganges gezielt im 
Reset-Zustand halten. Dann kann man das EEPROM im System 
programmieren/auslesen, ohne daß es Probleme gibt.

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