Forum: Offtopic wer braucht noch Widerstände <50 Ohm oder > 100kOhm ?


von Wolf F. (lupus51)


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hallo allerseits,

beim Durchforsten meines Bestandes an Widerständen mußte ich
leider festellen, daß ich n Haufen Widerstände (1/10-1/8 W) in Tütchen
rumliegen habe  < 100 Ohm und > 100 kOhm , die ich Nie brauche !

Wer kann sowas gebrauchen ? Würde auch Tausch anbieten, gg Werte
>100 Ohm und < 100kOhm.

das Ganze könnte als Briefpost ohne sonstigen Geldtransfer laufen

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Wolf F. schrieb:
> beim Durchforsten meines Bestandes an Widerständen mußte ich
> leider festellen, daß ich n Haufen Widerstände (1/10-1/8 W) in Tütchen
> rumliegen habe  < 100 Ohm und > 100 kOhm , die ich Nie brauche !

Fressen die viel heu?

von Falk B. (falk)


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Du brauchst einen Arbeitswiderstand von 75 KILOOHM!!!!

https://www.youtube.com/watch?v=nBtcoTIyiWY#t=3m

WIIIII, WIIII, WIDERSTAND!!!!

;-)

von Christopher H. (chtech)


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Widerstände kleiner als z.B. 1 Ohm werden in großer Stückzahl in der 
Praxis sehr weitläufig als Shunt-Widerstände genutzt, i.d.R. zur 
Strommessung. Solche Werte findet man selbst im 3€-Multimeter aus der 
Wühlkiste an der Kaste im Baumarkt.

Widerstände von 10-100 Ohm (oder teils größer) eignen sich hervorragend 
als Schutzwiderstand von Logik-Ein- und Ausgängen oder den GPIOs bei 
Mikrocontrollern - vor allem wenn man sie extern rausführt.

Die meisten modernen Logik-ICs und µCs haben an den Eingängen 
integrierte Clamping-Dioden gegen diverse ungewollte 
Versorgungsspannungen und als ESD-Schutz. Und diese Dioden halten halt 
nur einen bestimmten Strom stand. Darum schützt man in der Praxis 
mittels einen durchdacht gewählten Widerstand diesen Eingang, damit zum 
Einen eben diese Dioden nicht überlastet werden und zum anderen darf der 
Widerstandswert nicht zu hoch werden, so dass am Ende dank diverser 
parasitären Kapazitäten und Induktivitäten - halt noch genügend steile 
Signalflanken und geforderte Spannungspegel ankommen.

Bei Logikausgängen will man das selbe Ziel: Ein Logikausgang, egal ob 
Push-Pull, Open-Collector, etc. kann halt nur einen (im Datenblatt 
angegebenen) Strom liefern. Bei einem harten Kurzschluss an so einem 
Ausgang hat das durchaus fatale Folgen bis zur Zerstörung des Bauteils.
Ein recht niederohmiger und ebenfalls gut gewählter Widerstand, der den 
-Ich nenne es mal Zerstörungsstrom nicht überschreitet- kann selbst 
das Worst-Case-Szenario verhindern.

Was über 100 kOhm betrifft: Da gibt es genügend Anwendungsgebiete. 
Vorranging in Messschaltungen. Oder in Gebieten, die mit höheren 
Spannungen zu tun haben, z.B. Solar-Invertern oder Mikrowellen- und 
HF-Technologien, etc. Im einfachsten Fall halt als Spannungsteiler, weil 
man es mit >5kV an Potentialen zu tun hat.

Und das wichtigste: Ist der Widerstand aus deiner Sammlung in der Lage, 
halt alle diese Optionen zu erfüllen?

von Harald W. (wilhelms)


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Christopher H. schrieb:

> Widerstände von 10-100 Ohm (oder teils größer) eignen sich hervorragend
> als Schutzwiderstand von Logik-Ein- und Ausgängen

...oder als Vorwiderstände für LEDs.

von Wolf F. (lupus51)


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hi,

nun ja, die Werte > 20kOhm kenne ich noch aus meiner Amateurfunkzeit
als noch viel mit Röhren ausgestattet war - insbsondere bei Sendern -, 
und von den Fernsehgeräten,
die ja richtige "Röhrengräber" waren..da waren auch die Leistungswerte 
höher
bis zu mehreren Watt !

ist der Widerstand erst einmal braun, muß man nach dem Kondensator 
schaun :-))
Anoden- oder Gitter2-Kondensatoren blieben nicht immer dicht...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Wolf F. schrieb:
> nun ja, die Werte > 20kOhm kenne ich noch aus meiner Amateurfunkzeit
> als noch viel mit Röhren ausgestattet war

"Es wird in Zukunft einen Transistor geben, der ähnlich einer Röhre 
funktioniert" - wurde Anfang der 70er in der Berufsschule gesagt.

Aber egal, auch in Schaltungen mit bipolaren Transistoren kamen 
Widerstände größer 20 kOhm vor. Ich habe sogar Halbleiterschaltungen mit 
hoch dreistelligen Kiloohm aufgebaut.

Hör auf, zu trollen!

von Wolf F. (lupus51)


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Manfred P. schrieb:
> Hör auf, zu trollen!

was soll das ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolf F. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Hör auf, zu trollen!
>
> was soll das ?

Und hör auf zu plenken!

von Alexander (alecxs)


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Christopher H. schrieb:
> Die meisten modernen Logik-ICs und µCs haben an den Eingängen
> integrierte Clamping-Dioden gegen diverse ungewollte
> Versorgungsspannungen und als ESD-Schutz. Und diese Dioden halten halt
> nur einen bestimmten Strom stand.

Zufällig genau die Antwort auf eine Frage die ich gerade stellen wollte 
- mir ist nämlich ein 100R von der Platine verschwunden am USART1_RX / 
PB7 und dahinter sitzt eine Diode . Ich dachte gut einfach brücken , 
aber nun werde ich den 100R ordnungsgemäß bestücken .

: Bearbeitet durch User
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