Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Unterschiedlicher Tüllenabgang für 2,5mm²


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

wie muss ich die unterschiedlichen Tüllenabgänge verstehen, beide 
Steckverbinder (Stecker und Kupplung) sind für 2,5mm² zum Löten. Der 
eine Abgang ist viel zu groß, der andere viel zu klein, siehe Bilder.

War das bei den originalen Steckverbindern von Hirschmann (BÜLA30 und 
KUN30) ebenso? Die Teile im Bild sind Nachbauten, denn Hirschmann 
existiert ja seit 2004 nicht mehr.

Gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Wieso kommst du darauf, dass die für 2.5mm2 Kabel sind, stand das in der 
Werbung ?

Und welche überhaupt, 60V Fahrzeugleitung oder 15000V 
Hochspannungsleitung, doppelt isolierte Messkabel oder aus einer 
Mantelleitung geprokelte Einzellitzen ?

von Stefan K. (stk)


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Gustav K. schrieb:
> Hirschmann existiert ja seit 2004 nicht mehr.

Aber viele Produkte werden weiter hergestellt und von SKS unter der 
Marke Hirschmann verkauft.
https://www.sks-kontakt.de/de/test-measurement
Da gibt auch Zeichnungen von BUELA 30 und KUN 30.

von Gustav K. (hauwech)


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Stefan K. schrieb:
> Aber viele Produkte werden weiter hergestellt und von SKS unter der
> Marke Hirschmann verkauft.

Und hier würde mich eben interessieren, ob die originalen Tüllen von 
Hirschmann ebensolche unsinnigen Abgänge hatten. Also für 2,5mm² 
Querschnitt entweder viel zu groß oder viel zu klein. Ich hatte früher 
nur Stecker und Kupplungen von Hirschmann für 1,5mm² Querschnitt 
verarbeitet und da passten die Abgänge der Tüllen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Gustav K. schrieb:
> Also für 2,5mm² Querschnitt entweder viel zu groß
> oder viel zu klein

Das ist doch nicht nur vom Querschnitt, sondern vor allem von der 
Isolationsdicke abhängig. Labor-Silikonkabel sind deutlich dicker als 
z.B. das, was in irgendwelchen Netzkabeln drin ist, auch wenn der 
Querschnitt derselbe ist.

von Gustav K. (hauwech)


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Harald K. schrieb:
> Das ist doch nicht nur vom Querschnitt, sondern vor allem von der
> Isolationsdicke abhängig.

D.h. wenn ich ein Laborkabel mit den beiden Steckverbindern herstellen 
will, dann benötige ich ein Kabel, das am einen Ende dick und am anderen 
Ende dünn ist.

von Stefan K. (stk)


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Laut "Betriebsanleitungen" BA405 und BA409 bei SKS sind Stecker BUELA 30 
und Kupplung KUN 30 für einen max. Leitungsdurchmesser von 4,2mm 
ausgelegt. Laut den Zeichnungen dort hat der Leitungsabgangs beim 
Stecker 4,2mm und bei der Buchse 5,5mm Innendurchmesser.

von Manfred K. (4for)


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Gustav K. schrieb:
>> Das ist doch nicht nur vom Querschnitt, sondern vor allem von der
>> Isolationsdicke abhängig.
>
> D.h. wenn ich ein Laborkabel mit den beiden Steckverbindern herstellen
> will, dann benötige ich ein Kabel, das am einen Ende dick und am anderen
> Ende dünn ist.

du willst es also nicht verstehen..

von Klaus (feelfree)


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Manfred K. schrieb:
> du willst es also nicht verstehen..

Offensichtlich verstehst Du das Problem bzw. die Frage nicht:

Gustav K. schrieb:
> Und hier würde mich eben interessieren, ob die originalen Tüllen von
> Hirschmann ebensolche unsinnigen Abgänge hatten. Also für 2,5mm²
> Querschnitt entweder viel zu groß oder viel zu klein. Ich hatte früher
> nur Stecker und Kupplungen von Hirschmann für 1,5mm² Querschnitt
> verarbeitet und da passten die Abgänge der Tüllen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Gustav K. schrieb:
> D.h. wenn ich ein Laborkabel mit den beiden Steckverbindern herstellen
> will, dann benötige ich ein Kabel, das am einen Ende dick und am anderen
> Ende dünn ist.

Ich würde annehmen, daß Du zwei zusammengehörende Steckverbinder 
benötigst, aber was weiß ich schon?

von Harald W. (wilhelms)


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Gustav K. schrieb:

> dann benötige ich ein Kabel, das am einen Ende dick und am anderen
> Ende dünn ist.

Ja, nimm ein scharfes Messer und hauwech, waS ZUVIEL IST:

von Gustav K. (hauwech)


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Klaus schrieb:
> Manfred K. schrieb:
>> du willst es also nicht verstehen..
>
> Offensichtlich verstehst Du das Problem bzw. die Frage nicht

Das Problem ist eher, dass er (und die meisten hier im Forum) zu der 
Zeit, als die Firma Hirschmann Bananenstecker und Kupplungen 
produzierte, noch in den Windeln lag, oder als Molekül frei im Raum 
umher schwirrte und deshalb nichts zur Fragestellung beitragen kann.

"Den Grundstein für das Unternehmen legte der Ingenieur Richard 
Hirschmann (1894–1974) im Jahre 1924 mit der Erfindung des 
Bananensteckers."

https://de.wikipedia.org/wiki/Hirschmann_(Unternehmen)#Geschichte

von Armin X. (werweiswas)


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Also ich kènne die Dinger nur mit dem kleinen Loch für den 
Leitungsabgang.
Da bekommt man aber eine doppelt isolierte 2,5mm² Messleitung kaum 
durch.

von Harald W. (wilhelms)


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Armin X. schrieb:

> Also ich kènne die Dinger nur mit dem kleinen Loch für den
> Leitungsabgang.
> Da bekommt man aber eine doppelt isolierte 2,5mm² Messleitung kaum
> durch.

Wenn man das Steckergehäuse in einer Tasse mit heissen Wasser
erhitzt, ist das kein Problem. Auf solche Ideen komme ich
übrigens ganz ohne irgendein Forum. :-)

von Marc X. (marc_x)


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Harald W. schrieb:
> Armin X. schrieb:
>
>> Also ich kènne die Dinger nur mit dem kleinen Loch für den
>> Leitungsabgang.
>> Da bekommt man aber eine doppelt isolierte 2,5mm² Messleitung kaum
>> durch.
>
> Wenn man das Steckergehäuse in einer Tasse mit heissen Wasser
> erhitzt, ist das kein Problem. Auf solche Ideen komme ich
> übrigens ganz ohne irgendein Forum. :-)

Erwärmen ist eine Option, die andere ist die Verwendung einer 
Tüllenzange/Dreidornzange.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Marc X. schrieb:

> Erwärmen ist eine Option, die andere ist die Verwendung einer
> Tüllenzange/Dreidornzange.

Faszinierend. Noch nie gehört/gesehen. :)
Dürfte sich auch sehr gut zum thermisch unterstützten Erweitern von 
(Nicht-) Schrumpfschläuchen eignen. Also wenn ein Ende von einem 
Schlauch über einen etwas dickeren Stutzen geschoben werden soll und 
dort ggf. angeschrumpft wird. Sei es weich wie z.B. Aquarienschlauch 
oder hart, wie z.B. die ca. 6mm D Gardena-Bewässerungsschläuche. 
Kegelförmige Hilfswerkzeuge passen praktisch nie, weil die Steigung zu 
hoch ist, um einen lang genugigen Bereich zu erweitern, ohne das Ende 
schon zu überdehnen.

So eine Zange wäre auch hilfreich beim Einführen von den langen 
Abstrichtupfern bei den ersten Coronatests gewesen. :)

Von diesen Hirschmannsteckern und -Buchsen habe ich eine halbhistorische 
Sammlung, muß mal schauen, wie sich da die Tüllendurchmesser verhalten. 
Da meistens Klingeldraht (als Litze natürlich) drinsteckt, weil von 
irgendwelchen Tastplatinen geerntet, sind die Löcher eh immer zu groß 
und die Problematik ist mir noch nie aufgefallen.

von Harald W. (wilhelms)


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Wollvieh W. schrieb:

> So eine Zange wäre auch hilfreich

zum Aufsetzen von Gummitüllen auf Kabelenden. Dafür hat man sie
nämlich früher hauptsächlich benutzt. :-)

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