Forum: Markt suche: 256K serial SPI EEPROM


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich möchte einen Yamaha Verstärker (AV Receiver) reparieren, welcher an 
Gedächnisschwund leidet.

Beim Einschalten macht er "nix mehr". Relais klackern, danach geht er 
direkt wieder aus.

Beim drücken einer bestimmten Tastensequenz landet man in einem 
Service-Mode und direkt in einer Parameter-Init-Maske. Meine Vermutung 
ist, das das EEPROM zur Parameterspeicherung einen Schlag weg hat. Ich 
würde es gerne tauschen.

Verbaut ist ein "LE25LB2562M-TLM-E"

Frage: Sind dei seriellen SPI-EEPROM eigentlich "alle gleich", oder gibt 
es da Unterschiede?

Welches könnte ich mir mal bei Aliexpress oder bei Digikey&Co bestellen? 
Kennt jemand Vergleichstypen?

[ZU Digikey hänge ich mich gerne in eine Sammelbestellung rein]

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (abm)


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"Alle gleich" wär' wohl übertrieben, aber doch weitgehend kompatibel.
Zwar haben viele (insbes. neuere) allerlei extra-Kram (OTP-Bereich, 
...),
aber bei einem älteren "normalen" Gerät sind die Chancen doch sehr gut, 
dass ein kompatibler Typ (Microchip, ST, ...) es auch tut. Also: 
Kapazität und VCC vergleichen, das sollte reichen. Die meisten gibt's 
aber nur noch in SO8, TSSOP8 etc., da müsste man sich eine 
Adapterplatine besorgen oder mit Fädeldraht ... M95256 wäre so ein 
Kandidat.

Ach, es wäre gut, den Inhalt vom alten in das neue zu Kopieren. 
Vielleicht sind ja neben den normalen Benutzereinstellung noch andere 
wichtige Infos drin, oder eine Signatur, um das EEPROM überhaupt zu 
akzeptieren.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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stimmt, auf die Gehäuseform hab ich nicht geachtet (obwohl ich die Kiste 
schon auf hatte).

Laut Bestückungsbeschreibung sieht es so aus (siehe Bild). Kann man da 
die Gehäuse-Form raus orakeln?


Laut Servicemanual soll es eine INit-Routine geben, welche das EEPROM 
neu beschreibt. Hoffendlich macht der alles notwendige neu.

Ich hoffe, dass ich das alte rausoperieren kann, ohne es zu zerstören. 
Übertragungsmöglichkeit des Inhalts von alt auf neu habe ich leider 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von S. Z. (moennky)


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von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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S. Z. schrieb:
> Gibts bei Digikey:

wenn ich es richtig deute bei Digikey, dann gibts die nur im Gebinde zu 
592 Stück. Was mache ich dann blos mit den restlichen 590-591 chips?


--> Vielleicht hat ja jemand hier im Forum ein oder 2 Stück 
vergleichbare 256er SPI "auf Lager" und mag sie mir gegen erweitertes 
Porto zusenden? Brief sollte ausreichen.

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Wegstaben V. schrieb:
> wenn ich es richtig deute bei Digikey, dann gibts die nur im Gebinde zu
> 592 Stück. Was mache ich dann blos mit den restlichen 590-591 chips?

Man & Frau beachte vorallem: Die Teile werden nicht von Digikey 
verkauft!
- "MARKETPLACE PRODUCT - Will ship in approximately 20 days from 
Rochester Electronics LLC - A separate shipping fee may apply."

von Andreas B. (abm)


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Wegstaben V. schrieb:
> Laut Bestückungsbeschreibung sieht es so aus (siehe Bild). Kann man da
> die Gehäuse-Form raus orakeln?

Da keine Bohrungen da sind, wird's wohl SO8 sein, angeblich gab's den 
Original-Typ auch nur in SO8. Dann sollte es keine Probleme mechnischer 
Art geben.

> Laut Servicemanual soll es eine INit-Routine geben, welche das EEPROM
> neu beschreibt. Hoffendlich macht der alles notwendige neu.

"soll": Schon ausprobiert? Die sollte beim alten EEPROM ja nichts kaputt 
machen.

Hm, wenn da nur eine handvoll Einstellungen drin sind, ist ein 
32kByte-EEPROM doch reichlich überdimensioniert und unnötig teuer. 
Deshalb ja die Vermutung, dass da eventuell mehr drin sein könnte.

> Ich hoffe, dass ich das alte rausoperieren kann, ohne es zu zerstören.
> Übertragungsmöglichkeit des Inhalts von alt auf neu habe ich leider
> nicht.

Da gibt's nur die Option Heißluft, und so kurz wie irgend möglich. Sonst 
wäre mir das zu riskant. Das Übertragen ist kein Problem, ein "CH341A 
USB Programmierer für I2C/SPI", am besten mit SO8-Clip für ein paar Euro 
sollte reichen, aus der Bucht oder von Ali. Man kann es ja zuerst mit 
einem leeren versuchen, aber die Option mit dem Übertragen würde ich mir 
offen halten wollen.

Und VCC vorher messen oder in den Unterlagen nachschauen! Manche EEPROMs 
möchten nur 4.5 bis 5.5V, andere sind recht großzügig.

von Andreas B. (abm)


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Ach ja, statt so eines CH341 würde es auch ein beliebiges Nucleo-Board 
von ST mit so einem SO8-Clip tun. In meinem Fundus hab' ich zwar einen 
ganzen Haufen EEPROMs und FRAMs, aber genau die passende Größe fehlt. 
Wenn ich das alte EEPROM in intaktem Zustand bekäme, könnte ich das 
problemlos in ein M95512 kopieren. Das hat zwar doppelte Kapazität und 
doppelte Page-Größe, sollte aber auch funktionieren.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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hm, ich bin ab heute nacht für 2 Wochen in Auslands-Urlaub. Also bitte 
nicht wundern, wenn ich mich nur sporadisch melde. Nach meinem Urlaub 
werde ich das Thema gerne weiter verfolgen.

Und, nein, bisher hatte ich die Init-Routine noch nicht aufgerufen. Ich 
dachte mir, das es vielleicht bis nach dem Urlaub warten sollte

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